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Kenwood KA 1100D setzt aus+A -A |
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Autor |
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Broesel02
Inventar |
#1 erstellt: 28. Dez 2020, 14:52 | |
Ein Freund von mir kam mit seinem wunderschön erhaltenen KA 1100D vorbei. "Der ist defekt" sagte er mir und daß sein Radio- und Fernsehtechniker zu dem er sonst geht nicht weiter weiß. Ich habe das Gerät auf meinem Küchentisch angeschlossen und alles funktionierte. Das Rechtecksignal ohne Tadel, Stromaufnahme normal. "Ich weiss nicht was der hat, jetzt funtioniert er jedenfalls". Also hat er ihn wieder mitgenommen und auch damit Musik gehört - bis der Verstärker wieder plötzlich verstummte. Also wieder auf den Küchentisch damit und jetzt habe das gute Stück mal ein wenig zerlegt und genauer geschaut. Zum Glück habe ich vor Weihnachten noch ein neue Brille bekommen so daß ich im Moment sehr gut gucken kann. Der Übeltäter war dann auch schnell gefunden: So sahen dann leider auch etliche weitere Lötstellen aus so daß ich eine Menge Lötstellen abgesaugt und neu verlötet habe. Da der Verstärker ja nun schon mal auf war habe ich ihm auch noch ein paar neue Kondensatoren spendiert und in der Spannungsverstärkung den ersten und den zweiten Differenzverstärker mit einer kleinen Stromquelle versehen. Die Spannungsverstärkung, die Muting Schaltung und die gesamte Phono Schaltung sitzt auf einer senkrechten steckbaren Platine ganz rechts im Verstärker. Das ist natürlich super Service- freundlich. Man kann die Platine einfach herausnehmen und dann sehr gut daran arbeiten. Hier ist die fertige Platine: Ganz links die Spannungsverstärkung jetzt mit den LM334 und einigen neuen PP- Kondensatoren. Rechts daneben die Muting Schaltung und rechts davon die Phono MM und MC Schaltung. Ich habe die wichtigsten Kondensatoren erneuert. Natürlich könnte man auch noch bessere OPA´s einsetzen aber das habe ich mir hier verkniffen da der Kollege kaum noch Platte hört. Auf der Stromverstärkungsplatine habe ich die 1,0uF/100V Stützkondensatoren gegen PP- Typen, 1,0uF/450V Panasonic gewechselt und noch ein paar Kleinkondensatoren. Außerdem die Kondensatoren in den Spannungsreglern erneuert. Ruhestrom einstellen, etwas saubermachen und der Verstärker spielt wieder wunderbar auf. Damit kann man nun hoffentlich lange wieder zufrieden hören. Richard |
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Seimalanders
Stammgast |
#2 erstellt: 28. Dez 2020, 18:57 | |
Wie immer ein interessanter Beitrag Kurze Frage: Was heißt, mit einer Konstantstromquelle (hier LM334) versehen? War da vorher keine oder wie war das gelöst? Wurde dadurch das Design also erweitert oder nur geändert? |
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Broesel02
Inventar |
#3 erstellt: 29. Dez 2020, 19:29 | |
Da war ursprünglich jeweils nur ein Longtail Widerstand. Speziell bei dem ersten Differenzverstärker ist das klanglich nicht optimal. An der Schaltung ändert sich dadurch erst mal nichts denn es bleiben die gleiche Nennströme erhalten. Aber das dynamische Verhalten wird stabiler Außerdem sind in diesem Verstärker viele Kleinkondensatoren als Kleinst- Röhrenkondensator bestückt. Diese Kondensatoren sind auch nicht so wirklich optimal daher habe ich die alle mit Wima PP- Typen ersetzt. Richard [Beitrag von Broesel02 am 29. Dez 2020, 23:01 bearbeitet] |
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