Uher 7300-D DIN Buchse

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jensr57
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 06. Nov 2020, 09:20
Guten Tag, zwar spuckt Google unzählige Beiträge zum DIN zu Cinch-Problem aus, aber hier geht's um DIN zu DIN. Das 7300-D hat drei DIN-Buchsen: Plattenspieler, abspielen und in der Mitte eine dritte Buchse mit zwei Symbolen, die mir unbekannt sind. Leider fine ich zu diesem Gerät keine Anleitung. Im Prinzip kann ich aber über diese mittlere Buchse abspielen und aufnehmen.
Das Tonbandgerät ist per DIN zu DIN an einen Vorverstärker Mars V200 (DIN!) angeschlossen. Der wiederum an Yamaha RX V685. Trotz minimaler Aussteuerung (Zeiger zucken gerade mal) übersteuert die Aufnahme sehr leicht. Ich nehme mit 19cm/sec auf. Nun bin ich auf Fehlersuche. Kabel habe ich schon getauscht. Woran könnte es liegen? Ist ein Widerstand im Tonbandgerät defekt? Oder könnte es der Vorverstärker sein (Tape 1-Buchse), der aber ansonsten tadellos funktioniert (Plattenspieler, Tuner und CD-Spieler sind da auch angeschlossen. Ich bedanke mich für jeden Hinweis.
Grüße, Jens
jensr57
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 06. Nov 2020, 11:07
Guten Tag, ich bin etwas weitergekommen. Habe meine A77 unter denselben Bedingungen angeschlossen (DIN zu DIN). Alles gut, bei 9.5 cm/sec Halbspur übersteuert nichts bei 0dB. Fehler liegt also beim Uher. Aber wo? Danke für Hinweise. Grüße, Jens
Ingor
Inventar
#3 erstellt: 06. Nov 2020, 12:11
https://www.radiomuseum.org/r/uher_7300_d.html HIer findest du alles. Kannst du dir per Mail zuschicken lassen. Auf Bild rechts klicken und dann nochmal klicken. Ich nehme mal an, dass du den falschen Eingang nutzt, nämlich den Mikrofon Eingang. Und die beiden Symbole stellen Mikrofone dar. Wenn dem nicht so ist, wird es komplizierter.
eckibear
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Nov 2020, 12:11
Schau mal hier nach ob dir dies weiterhilft: https://elektrotanya.com/uher_7000-d_7300_d_sm.pdf/download.html#dl
Man muss ein Paar Sekunden abwarten bis "processing" verschwindet und "download" erscheint
jensr57
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 06. Nov 2020, 12:17
Vielen Dank! Ich werde beide Quellen anzapfen. Leider ist die mittlere Buchse mit den seltsamen Symbolen (eines sieht aus wie ein Kästchen mit Antennen) die einzige, die Aufnehmen von einer Line-Quelle ermöglicht. Die andere hat keine zwei Wellen oben/unten und ist nur zum Abspielen, die andere für einen Plattenspieler. Das Gerät ist ein Geschenk; deshalb behalte ich es. Vielen Dank nochmal!
Grüße, Jens
DB
Inventar
#6 erstellt: 06. Nov 2020, 15:38
Und ein paar Bilder hätten so viel sagen können ...
jensr57
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 06. Nov 2020, 15:48
Uher 7300-D

Hallo, natürlich, wie dumm von mir. Hier die DIN-Buchsen. Danke! Gruß, Jens
Ingor
Inventar
#8 erstellt: 06. Nov 2020, 16:16
Also wenn ich mir den Schaltplan so ansehe erkenne ich, dass die Vorstufe vor dem Aufnahmeregler liegt. Die Vorstufe wird durch das zu hohe Cinch Signal übersteuert, Die Buchse mit den 2 Symbolen hat zwei Empfindlichkeiten. Dort wo das Plattenspielersymbol ist, sind die Kontakte 3 + 5 mit niedriger Empfindlichkeit, die Kontakte 1 + 4 mit hoher Empfindlichkeit. 2 ist jeweils Mass.Für Cinch ist der eine zu empfindlich, der andere zu unempfindlich. Probiere es mal aus. Ansonsten löte noch einen 22 KOhm in Serie in den Adapter. So hatte ich es bei meinem Grundig gemacht. Da wo die Welle dran ist, ist nur ein Ausgang, der andere Anschluss ist für Mikrofone. Das Gerät ist um es vorsichtig zu sagen, eher einfach gehalten. 3 Transistoren pro Kanal im Audiozweig ist nichts berühmtes. Zudem auch noch Germanium. Die rauschen fröhlich vor sich hin. Aber das ist hier egal, das Bandrauschen macht den größeren Anteil.
jensr57
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 06. Nov 2020, 16:35
Danke für die Antwort. Mhm, hier sind weder Adapter noch Cinch im Spiel. DIN zu DIN, DIN auf beiden Seiten. Aber ich gehe auch davon aus, dass das Ausgangssignal am Vorverstärker (DIN) sehr stark ist und den DIN-Eingang des Uher schnell übersteuert. Na, muss ich wohl damit leben. Danke für alle Hinweise. Gruß, Jens
Ingor
Inventar
#10 erstellt: 06. Nov 2020, 17:13
Nö, musst nur einen Widerstand dazwischen löten.
jensr57
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 06. Nov 2020, 17:29
Danke! Also zwischen DIN und DIN einen 470kOhm Widerstand (?) löten? Habe ich so noch nicht gelesen. Ich habe eben eine Zufallsentdeckung gemacht. Mein Vorverstärker steht immer auf 12 Uhr, da verzerrt normaler Weise weder Plattenspieler noch Line-Quelle. Gerade ein leicht übersteuertes Band abgehört und den Vorverstärker auf 10 Uhr gestellt. Kann es sein, dass nicht der Tonbandeingang, sondern der Ausgang (alles DIN) übersteuert? Einbildung? Natürlich habe ich den Endverstärker (hier: AV receiver)entsprechend lauter gedreht und bilde mir ein, dass Geige und Klavier in den hohen Lagen nicht mehr so klirrig sind. Dieses 7300-D ist wirklich etwas seltsames Gerät insgesamt. Gruß, Jens
Ingor
Inventar
#12 erstellt: 06. Nov 2020, 17:46
Ja, aber nicht gleich 470 KOhm. Am Besten du nimmst ein Poti lötest es ein. Drehst bis es optimal ist, misst den Wert und nimmst den nächst passenden Festwert. Ich würde es mal mit 100 KOhm probieren, wenn du es nicht mit Poti machen möchtest.

Natürlich kann es auch sein, dass der Ausgang einen zu hohen Pegel hat. Würde mich aber wundern. Für einen sauberen Test benötigst du einen Testton. Den kannst du leicht am Computer erzeugen, da gibt es auch genung kostenlose Programme, oder für das Smartphone.

Generell muss das Band korrekt ausgesteuert sein. Eine Beurteilung einer Aufnahme mit gerade zuckendem Zeiger ist nicht aussagekräftig. Bei Tonbandgeräten gibt es extrem viele Fehlermöglichkeiten, die eine Verzerrung erzeugen.
jensr57
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 06. Nov 2020, 18:24
Danke erstmal. Meine Revox-Maschinen laufen ja fein. Das Uher hat Papa von seiner Tochter bekommen. Ich könnte es nicht übers Herz bringen, das Teil auszusondern. Ich probiere die Vorschläge mal durch. Grüße, Jens
hf500
Moderator
#14 erstellt: 06. Nov 2020, 20:02
Moin,
Der DIN-Aufnahmeeingang ist ein Stromeingang. Er wird nicht mit einer Spannung, sondern mit einem Strom ausgesteuert ind ist daher relativ niederohmig (*). Die Quelle ist demzufolge hochohmig. Man findet je nach NF-Pegel vor den Vorwiderstaenden fuer diese Werte von 330k bis 2M. Bei korrekt beschalteten DIN-Anschluessen sollte es daher keine Probleme geben. Wenn das TB-Geraet keinen Defekt hat, sollte man sich mal das Schaltbild des Verstaerkers ansehen.

(*) diese Eigenschaft sorgt dafuer, dass die NF-Leitung quasi kurzgeschlossen wird und damit auch ihre Kapazitaet. Dadurch treten bei gebraeuchlichen Laengen kaum Hoehenverluste auf.

73
Peter
jensr57
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 06. Nov 2020, 22:09
Vielen Dank! Die sonstigen Eingänge des Vorverstärkers funktionieren tadellos. Auch meine Revox A77 funktioniert tadellos über DIN an diesem Vorverstärker (selber tape 1 Aus/Eingang). Ich gehe mal von einem Defekt am Uher aus. Vielleicht sind die Köpfe nicht mehr sehr gut (gereinigt und entmagnetisiert habe ich sie). Für dieses Modell gibt es auch keine Ersatzteile mehr, abgesehen von Riemen und Andruckrollen, die ich alle schon erneuert habe. Vielen Dank nochmal an alle. Grüße, Jens
eckibear
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Nov 2020, 02:52
Laut Manual ist die Eingangsschaltung am Eingang "Mikrofon" 350uV und an dem kombinierten Eingang Radio/Phono 4.5mV/50mV. Die Kombibuchse DIN Buchse wird dabei unorthodox verwendet, was damals aber nicht ganz unüblich war.
Diese Empfindlichkeiten sind für heutige Geräte viel zu hoch. Die Eingangssrufe hat keinen Stromeingang sondern wird über verschiedene Widerstands-Spannungsteiler angesteuert.

1) "Mikro": Direkt von der Buchse Pin3 (L) und Pin5 (R). R9 und R10 sind jeweils 4.7k gegen Masse und nur zur Impedanzbestimmung.

2) "Radio": Linker Teil der Kombibuchse im Schaltplan, Pin1 (L) bzw. Pin4 (R). Signale werden über R2 bzw. R3 zu jeweils 47k an den Eingangsverstärker geführt, wo die oben genannten 4.7k Widerstände die Abschwächung im Verhältnis 4.7/(47+4.7)=1/11 bewerkstelligen. Die tatsächliche Abschwächung ist noch etwas höher, da weitere Widerstände an der Basis der Eingangstransistoren und auch der Eingangswiderstand des Transistors an sich parallel zu den 4,7k liegen.

3) "Phono": Rechter Teil der Kombibuchse im Schaltplan, Pin3 (L) bzw. Pin5 (R). Signale werden über R6 bzw. R7 zu jeweils 2.2M an den Eingangsverstärker geführt, wo die oben genannten 4.7k Widerstände die Abschwächung im Verhältnis 4.7/(2200+4.7)=1/478 bewerkstelligen. Die tatsächliche Abschwächung ist noch etwas höher, da weitere Widerstände an der Basis der Eingangstransistoren und auch der Eingangswiderstand des Transistors an sich parallel zu den 4,7k liegen.

Man könnte diesen Teil heutigen Anforderungen nach Wunsch anpassen, da nur ein Paar Widerstände ausgetauscht werden müssten. Allerdings ließe sich die Mikrofonempfindlichkeit nicht mehr gleichzeitig aufrechterhalten, das wäre ein nötiges Opfer der Maßnahmen.
Bei der Gelegenheit sollte man besser auch gleich die Elkos austauschen, die haben es in dem Alter meistens hinter sich...
Die langen Winterabende stehen ja passend vor der Tür, von Kollege Covid 19 mal ganz abgesehen


[Beitrag von eckibear am 07. Nov 2020, 03:05 bearbeitet]
jensr57
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 07. Nov 2020, 09:24
Vielen Dank, Eckibear, vorzügliche Erklärung. Ich gestehe, dass sich keine große Lust habe, diesen Aufwand für das Gerät zu investieren. Aber wer weiß, die Winterabende...
Andersherum gefragt, an welche Verstärker wurde das Gerät denn in den 70ern angeschlossen? Es muss ja mal funktioniert haben. Der reine DIN-Vorverstärker stammt ja auch aus dieser Zeit. Das 7300-D wurde als "Sondermodell" produziert (Seltsammodell...). Nochmals vielen Dank! Wenigstens weiß ich jetzt, wo ich ansetzen müsste. Grüße, Jens
Ingor
Inventar
#18 erstellt: 07. Nov 2020, 13:07
Wie ich bereits schrieb, einfach zwei Vowiderstände in die Zuleitungen und gut ist. Da muss nichts im Gerät geändert werden. Und dein Vorverstärker ist sicherlich so gestrickt, dass die Eingänge über ein paar Widerstände den Tapeout bilden. Kommt wenig in den Eingang rein, kein Problem, liegt der Pegel höher kommt zuviel aus dem Tapeout. Früher hatten die Geräte Pegel um 500 mV heute bis zu 2 V. Aber vielleicht ist das Gerät auch einfach defekt, dann kann man natürlich ewig nach Gründen suchen.
jensr57
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 07. Nov 2020, 13:24
Danke! Ich habe noch ein bisschen mit dem Vorverstärker rumprobiert und stelle fest, dass die Verzerrung bei 9-10 Uhr-Stellung tolererabel ist. Ein in dieser Hinsicht heikles Holzbläser-Quintett (Mozart) lässt sich hören, Klarinette und Oboe in hohen Bereichen verzerren nicht. Voraussetzung ist eine sehr vorsichtige Aussteuerung knapp über 0 (geht ohne Bandrauschen). Vorwiderstände würden die Sache bestimmt geschmeidiger machen. Ich bin aber im Löt-Sektor unbewandert. Schon das einfache Verlöten eines Kabelschuhs bei meinem Thorens brachte mich ins Schwitzen. Frage an den Fachmann: wo genau die 100 kOhm-Widerstände anlöten. Dämliche Frage, aber ich bin eben nicht schlauer in diesem Bereich. Vielen Dank! Gruß, Jens
hf500
Moderator
#20 erstellt: 07. Nov 2020, 21:02
Moin,
ein TB-Geraet mit DIN-Anschluss muss an jedem Verstaerker mit DIN-Anschluss funktionieren. Die Vorwiderstaende fuer die Aufnahmeleitung finden sich immer bei der Quelle, also im Verstaerker/Rundfunkgeraet.

Im Zweifel kann man die beiden 2,2M-Widerstaende R5 und R7 von der Buchse trennen. Sie sollten den Anschluss von Kristalltonabnehmern ermoeglichen, die einerseits eine hohe Spannung liefern, andererseits aber einen Eingangswiderstand des Verstaerkers von mindestens ca. 500k Ohm haben wollen. Es sind Generatoren mit kapazitivem Innenwiderstand, die keine hohe Belastung "vertragen" ohne dass der Frequenzgang leidet.

Allerdings ist diese Buchse nur ein Eingang. Die fuer den Verstaerkeranschluss ist die mit dem Dreieck und doppelten Wellensymbol (im Schaltbild rechts oben). Schliesslich ist die DIN-Anschlussleitung fuer Aufnahme _und_ Wiedergabe.
Getrennte Leitungen gibt es nur in Ausnahmefaellen, z.B. bei Hinterbandkontrolle, um Echoeffekte gering zu halten, die durch Uebersprechen bei Verwendung einer Leitung, die dann gleichzeitig fuer Aufnahme und Wiedergabe verwendet wird, entstehen koennen. Trifft hier nicht zu, das Geraet ist ein Zweikopfgeraet, der A/W-Verstaerker wird umgeschaltet.

73
Peter
jensr57
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 07. Nov 2020, 22:02
Danke! Interessant, ich hatte die Buchse mit einem Pfeil und Wellen schon ausprobiert. Da kann ich nur abspielen, aber nicht aufnehmen. Bei den meisten anderen Uher (und anderen) Geräten gibt es die mit Wellen und zwei Doppelpfeilen über und unter der Welle. Die ist dann für Aufnahme/Wiedergabe da. Bei Revox = "Radio". Aufnehmen kann ich nur über die mittlere Buchse, die aber wohl für Mikrofone gedacht ist (?). Deshalb vielleicht die falsche Anpassung ? Bei Akai u.a. kann man DIN auf low oder high stellen, eben für Verstärker oder Mikrofone. Wenn ich an eine normale Betriebsanleitung käme (nicht Service manual), könnte ich das genau nachlesen. Oder wenn ich wüsste, ob man an der mittleren Buchse von Mikrofon auf Verstärker umlöten bzw ein Kabel abknipsen kann. Das ist nur ins Unreine gedacht. Gruß, Jens
hf500
Moderator
#22 erstellt: 07. Nov 2020, 22:50
Moin,
ich habe mir nochmal das Schaltbild angesehen und irgendwann bekommt man einen Knoten im Hirn. So, wie es aussieht, steht das Geraet im Schaltbild auf Wiedergabe und es hat tatsaechlich keinen fuer Aufnahme _und_ Wiedergabe konfigurierten Anschluss (was eigentlich extrem seltsam ist).

Wenn man jetzt wissen will, wie man den Verstaerker an den Kombieingang des Uher korrekt anschliesst, braucht man das Schaltbild von dem Verstaerker.
Gibt es da irgendwas, womit man ihn genau identifizieren kann? "Mars V200" ergibt nichts Brauchbares.

Der Mikrophonanschluss ist der in deinem Bild ganz oben. Elektrisch liegt er direkt am Eingang des Aufnahme-/Wiedergabeverstaerkers. Der empfindliche Eingang der Kombibuchse (Mitte) liegt ueber 47k Trennwiderstaende an dieser Leitung. Der "unempfindliche" Eingang der Kombibuchse liegt ueber 2,2M Widerstaende an dieser Leitung. Im Grunde also letztelich sind alle drei Eingaenge parallel, nur die Widerstaende, mit denen sie mit der Eingangsleitung verbunden sind, machen den Unterschied.
Mikrophon keiner, Kombieingang ueber 47k, bzw. 2,2M.
Die Eingangsleitung liegt ueber 4,7k an Masse, damit bilden die obenerwaehnten Widerstaende mit diesem Widerstand einen Spannungsteiler, einmal 10:1, einmal 470:1.
Damit erhaelt man laut technischen Daten die Eingangsempfindlichkeiten:
Mikro 350µV/2,3k Ohm
Radio 4,5mV/47k
Phono 50mV/2,2M

Die Werte gelten fuer voll aufgedrehte Aussteuerung. Die hier korrekte Eingangsleitung waere "Radio" auf den Pins 1 und 4 der Kombibuchse. Der Innenwiderstand der Quelle (Vorwiderstand im Aufnahmeausgang des Verstaerkers) sollte min. 470k haben. Dann sollte es eigentlich funktionieren.

Den 47k Widerstand im Eingang zur Empfindlichkeitsanpassung vergroessern, geht nicht, da dann irgendwann die Kapazitaet der Verbindungsleitung zuschlaegt und die Hoehen daempft. Und das Uher ist breitbandig, es geht bei 19cm/s bis 18kHz.
Was eher geht, ist, Pin 1 und 4 direkt ueber je einen Widerstand an Masse zu legen, z.B 33k. Damit wuerde der effektive Eingangswiderstand von 47k auf 19k sinken und damit die Spannung am Eingang.

Ach, ich sehe es gerade wieder:
" Trotz minimaler Aussteuerung (Zeiger zucken gerade mal) übersteuert die Aufnahme sehr leicht. "
In dem Fall muss der A/W-Verstaerker ueberprueft werden. Betriebsspannungen alle korrekt vorhanden?
Die fuer den Verstaerker betraegt 35V und wird ueber einen Spannungsvervielfacher erzeugt. Zu dem gehoeren drei Elkos C30, C31 mit 100µF, C34 mit 500µF. Besonders C30, 31 sind relativ hoch beansprucht und koennen muerbe sein, wenn eine Spannung von etwa 40V an C24 nicht erreicht wird.





73
Peter


[Beitrag von hf500 am 07. Nov 2020, 22:59 bearbeitet]
jensr57
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 08. Nov 2020, 00:10
Entschuldigung, der heißt Mars VV200. Ist aus den 70ern. Alles DIN, Eingänge: Tuner, Eingang, Plattenspieler (MM/MC), Tape 1 und Tape 2 (mit Kopiefunktion). Stimmt, so ein Tonbandgerät ist mir auch noch nicht untergekommen. Dabei hatte ich neben Revox A/B77 noch Saba, Uher (Variocord), Akai und Teac. Dieses 7300-D "Sondermodell" gibt Rätsel auf. Grüße, Jens
hf500
Moderator
#24 erstellt: 08. Nov 2020, 20:19
Moin,
ich habe aus der Serie ein "Eltropa" 704 (?, muesste mal nachsehen) Sondermodell. Viertelspur-Mono mit eingebautem Lautsprecher, aber in Bezug seiner Anschluesse vollkommen "normal".

Unterlagen des VV sind im Netz anscheinend nicht aufgetaucht :-/

73
Peter
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