An alle Revox B251 Besitzer

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HiFi-OCD
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jun 2020, 12:45
Hallo,
habe vor Tagen einen B251 (Baujahr 1985) defekt erstehen können und nichts ging mehr.
Naja, dass das Gerät so seine Schwachpunkte hat, konnte man in den letzten Jahren ja
schon mehrfach lesen. Aber auf der Platine sah alles noch recht gut aus. Also erstmal bei
den "üblichen Verdächtigen" angefangen.
Die Rifa MP im Netzteil sahen alle schon ziemlich cross aus, also raus damit. Die anderen
Elkos waren von ihren Werten her, wie sie sein sollten. Außer die beiden kleinen im Ausgang,
die waren mit um die 30% Kapazitätsverlust mehr was für die Tonne.
Auf zur Sekundärseite und mal schauen, was die blauen Philips so für Werte "ausspucken",
denn im Laufe der ganzen Jahre Reparaturen hat sich Philips nicht als der Top-Hersteller von
Kondensatoren geoutet. Tja, auch hier ein erschreckendes Bild, was mich zur Erstellung dieses
Themas bewogen hat.
!!! Leute wenn ihr so ein Gerät habt und es läuft noch und es wurde noch nicht revidiert, dann kann
ich nur dringenst dazu raten !!!
Alle und wenn ich sage alle, dann wirklich auch alle (obwohl, ich hab es kaum geglaubt, der eine
auf der Reset-Platine, der war noch Top) Kondensatoren waren voll am Ende. Der Beste hatte "nur"
40% Verlust der Kapazität, aber dafür einen unwahrscheinlich hohen ESR und einem Verlustfaktor
von um die 20 %. Manche Kondensatoren lagen im pF Bereich und zwei wurden mir als Widerstände
angezeigt. Alles raus und mit Kondensatoren in Audio-Qualität ausgewechselt.
Oben auf der Treiberplatine noch die jeweils 2 Folien bei den Sicherungen
gewechselt. Zwei thermisch belastete und "angeknackste" Lötstellen (Transistoren am Kühlblech auf
der Spannungsversorgung vorne links und bei einem Treibertransistor).
Da gerade alles os vor mir lag, noch den Phono-Umschalter, Schalter für Vor- Endstufentrennung
und Potis kurz gereinigt. Zusammenbauen und mal schauen, läuft. Einzige was nicht mehr geht, ist
die Soffitte. Naja, aber damit kann ich leben, erstmal.....

Also, will ja keine Panik verbreiten, aber wenn eurer Revox noch läuft, ich kann mir nicht vorstellen,
dass ausgerechnet nur in meinem Gerät solche Elkos verbaut waren

Nette Grüße Euch,
Jürgen


[Beitrag von HiFi-OCD am 26. Jun 2020, 12:59 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 26. Jun 2020, 23:08
Ja.....die Philips-Elkos!.....und da sind sie wieder, die Probleme

Sie sind leider nicht nur in einem Revox das Problem, sondern auch in sämtlichen anderen Playern, wo auch Philips-Laufwerke verbaut wurden.
Nicht selten gibt es Player, wo das Einlesen lange dauert, die CD springt, der Titelsprung auf sich warten lässt oder gar nichts passiert.
Das kann allein nur ein einziger Philips-Elko auf dem Servo-Board sein
-sletrabf-
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Jun 2020, 12:45

Rabia_sorda (Beitrag #2) schrieb:
Nicht selten gibt es Player, wo das Einlesen lange dauert, die CD springt, der Titelsprung auf sich warten lässt oder gar nichts passiert.
Das kann allein nur ein einziger Philips-Elko auf dem Servo-Board sein :|


Sind rein zufällig CD-Player von Technics so wie in diesem Thread gemeint?
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 27. Jun 2020, 22:06
Natürlich jeder Player, wo ein Philips-Laufwerk oder gar sämtliche Elektronik von ihnen verbaut wurde (z.B. auch Marantz, Technics mit dem Suffix "A" am Ende).
Um einen Überblick zu bekommen, kann man sich hier einmal die Liste anschauen:

CD-Player-DAC-Transport List
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