Akai AT-93 Tuner

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lens2310
Inventar

#1 erstellt: 08. Feb 2020, 17:59

Hallo,

Nachdem meine alte Hitachi Endstufe wieder reibungslos funzt, macht mein "Highend" Tuner Mucken.
Jahrelang nicht genutzt, habe ich vor ein paar Wochen mal ne Wurfantenne angeschlossen.
Lief gut.
Seit ein paar Tagen ist das Signal stark verzerrt und überlagert von einem lauten "Knattern" oder Prasseln.
Dieses Geknatter zeigt sich auch optisch an der Signalstärkeanzeige.
Eingebaut ist auch eine Lithiumbatterie, vermutlich als Puffer für die Stationstasten.
Blöd ist, man kommt nicht an alle Lötstellen ran. Die Stromversorgung muß ausgebaut werden.
Werde morgen erstmal (beim Sturm

) die Spannungen messen.
Vieleicht hat jemand ne Idee.

Erstmal ein paar Bilder.

lens2310
Inventar

#2 erstellt: 09. Feb 2020, 17:51

So,

Betriebsspannungen habe ich auf der großen Hauptplatine überprüft.
Kommt alles an und Spannungen sind ok, als da wären :
+-15 V (Weißer Stecker J5, 2. Bild im unteren Drittel rechts) an den Brücken JW 80 und JW 81.
30 V (Weißer Stecker J4, 2. Bild oben rechts) an Brücke JW 49 linke Seite oberes Drittel wo die 2 grünen Folienkondensatoren sind.
5 V (schwarzer Stecker J6 ganz oben rechts) an R357.
Jetzt wirds schwierig.

Gruß Eckhard

holli05
Stammgast

#3 erstellt: 10. Feb 2020, 12:17

Bei nem stark verzerrten Signal wäre zuerst die Grundeinstellung im Demodulator und Dekoder einschließlich der Spannungsvorgaben zu prüfen. Das Geknatter kann aber alle möglichen Ursachen haben, bei aktuellen Störungen oder ner schlechten Masseverbindung angefangen. Zuerst würde ich mit nem anderen Tuner die Antenne und deren Zuleitung als Ursache ausschließen. Danach muß ein Abgleichsender angeschlossen und die Ursache eingegrenzt werden.

lens2310
Inventar

#4 erstellt: 10. Feb 2020, 15:13

Ja, danke.

Zunächst muß ich sagen , das der Fehler sporadisch auftritt.
Hab ihn jetzt an meiner "Dachbodenanlage" mit schnöder Wurfantenne und funzt im Moment 1a.
Antennendefekt scheidet aus da nicht (mehr) vorhanden. Hing früher mal am Kabel.
Über umfangreiche Prüfanlagen verfüge ich nicht mehr. Es bleibt das Multimeter.
Oszi und Frequenzgenerator sind schon lange als defekt verkauft.
Ich werde mir wohl estmal die Lötstellen mit der Lupe ansehen.

lens2310
Inventar

#5 erstellt: 10. Feb 2020, 15:40

Einen Schwachpunkt gibts auf der Stromversorgung.
Die beiden blauen Widerstände (R17, R18, 100 Ohm,2 Watt) werden fast 100 Grad warm.

Die Dioden liegen so bei 60 Grad.

Ingor
Inventar

#6 erstellt: 10. Feb 2020, 16:19

Das ist kein Problem. 100 Grad sind für diese Widerstände unproblematisch. Ein Schwachpunkt kann es nicht sein. Das Gerät läuft ja schon seit 20 Jahren,
Zum eigentlichen Problem. Wenn du nur eine Wurfantenne benutzt, ist es gut möglich, dass du dir Störsignale einfängst, z.B. vom PC. Daher beim nächsten Mal, wenn der Fehler auftritt ein zweites Radio daneben stellen und prüfen, ob da auch der Fehler auftritt.

lens2310
Inventar

#7 erstellt: 10. Feb 2020, 19:07

Ok,

wenn Du das sagst. Die Platine ist aber ganz schön braun ,
obwohl Widerstände und Dioden ca. 1/2 cm über der Platine stehen.
Werde den beiden Widerständen noch mehr Luft geben
Außerdem werde ich mal die Elko`s nachsehen.
Das mit der Wurfantenne und den Störsignalen werd ich überprüfen, glaube aber nicht das dort der Fehler liegt.
Hab mal die Lötpunkte nachgesehen. Sieht auf den ersten Blick alles gut aus.
Die große Hauptplatine und Frontend sind gute Epoxyplatinen, die Stromversorgung nicht.
Einige IC`s auf der Hauptplatine sind auch nicht sehr "fingerfreundlich".

Gruß Eckhard

lens2310
Inventar

#8 erstellt: 11. Feb 2020, 18:33

Also,

Habe jetzt die heißen Widerstände auf der Stromplatine ein wenig "länger" eingelötet und
die Elko´s hab ich bis auf einen (2200 uF/35V) ersetzt.
Die kleineren Elko`s (bis 100 uF) hatten schon teils bis zu 40% Kapazitätsverlust.