Braun Regie 510 Lautes Gewitter / Rauschen

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TC1234
Neuling

#1 erstellt: 29. Jul 2019, 19:19

Hallo liebes Hifi-Forum,

Ich bin gerade dabei für einen guten berankten ein Braun Regie 510 zu reparieren.
Eventuell findet sich ja hier ein Braun 510 oder 520 Profi der mir weiterhelfen kann  .

Erhalten habe ich den braun 510 mit der Info das er Rauscht und nur ein paar Transistoren gewechselt werden müssen. Leider ist dies nicht der Fall .

Als ich ihn dann bei mir zuhause hatte und das erste Mal testete, habe ich mich richtig erschreckt da der Rechte Kana geschrieen bzw ein sehr laute Gewitter von sich geben hat.
Dies ist auch bei runter gedrehten Höhen- und Tiefen- Regler sowie dem runter gedrehtem Lautstärke Regler zu hören.

Nach einigem einlesen in verschiedenen Foren habe ich gedacht das der Fehler in der Einstufe Liegt des Weiteren habe ich herausgefunden, dass einige Transistoren gerne mal zu einem Knacken oder rauschen führen.

Auf den anderen beiden Platinen (nicht Endstufe) habe ich somit vorsichthalber schon mal folgenden Transistoren:
T405, T406, T505, T506
T401, T402, T403, T404, T408, T501, T502, T503, T504, T508

nach folgender Anleitung getauscht:

https://makarateyp.magnetofon.de/MG/Braun/BraunTech1.htm

Dabei ist auch aufgefallen das der Selen Gleichrichter mittlerweile auch seine besten Tage hinter sich hatte und das Gehäuse aufgeplatzt war.
Also wurde dieser gegen ein Silizium Gleichrichter B80D mit 12 Ohm Vorwiderstand mit Kühlkörper getauscht. Im gleich Zug habe ich auch noch den Widerstand R802 gegen einen Widerstand mit Kühlkörper getauscht.

Des Weiteren habe ich einige kleine bis mittlere Elektrolyt Kondensatoren gegen neue getauscht.
C907, C914, C921, C2610
C509, C534, C535, C435, C434, C409, C807, C808

Somit ging ich dann an die Endstufe.
Leider ist auf der Endstufen Platine auch ein Widerstand Hochohmig geworden R707.
Folgende Transistoren habe ich getauscht:
T601, T602, T604, T605, T606,T607 ,T701, T702, T704, T705, T706, T707

Folgende haben laut Komponententester einen Defekt:
T702, T602

Den Widerstand R707 habe ich natürlich auch durch ein neun 470 Ohm 0,6 W ersetzt. Dieser hat im Betrieb jetzt auch wieder ungefähr die gleiche Temperatur wie der R607 des anderen Kanals. Ich schätze das sich das Problem des durchbrennens mit dem Tauschen der Transistoren erledigt hat.
Ich habe vorsichtshalber auch noch mal folgende Kondensatoren auf der Endstufen Platine mit geschaut: C601, C603, C605, C608, C701, C703 C705, C708 sowie die beiden Tantal Kondensatoren über R616, R716.

Nach dem ich nach und nach fast alle Transistoren auf der Endstufe getauscht habe ist das Gewitter leider immer noch vorhanden.

Nach dem Tausch fällt jetzt aber auf das, dass Gewitter auf beiden Kanälen vorhanden ist.
Wenn ich den Stecker St 701 auf der Endstufe ziehe ist das Gewitter nicht mehr zuhören.

Somit müsste der Fehler weiter vorne im Verstärker liegen richtig?
Da ich jetzt schon einiges an Zeit und Kosten in den Verstärker gesteckt habe will ich ihn entgeltlich auch wieder fit bekommen. Leider bin ich langsam mit meinem Latein am Ende.
Hat von euch noch jemand einen Tipp was ich noch nachmessen könnte oder woran der Fehler liegen kann?

[Beitrag von TC1234 am 30. Jul 2019, 06:53 bearbeitet]

DB
Inventar

#2 erstellt: 29. Jul 2019, 22:35

Hallo,

gestatte mir eine Frage: wieso tauschst Du einen Riesenberg von Bauteilen, anstelle vorher den Fehler vernünftig zu lokalisieren?

Wenn ich den Stecker St 701 auf der Endstufe ziehe ist das Gewitter nicht mehr zuhören.

701 oder 710?

MfG
DB

TC1234
Neuling

#3 erstellt: 30. Jul 2019, 07:01

Hallo,

ich wollte sowieso die anfälligsten Bauteile gegen neu ersetzten.
Bei den Kondensatoren habe ich zwei der Organgen Töpfe ausgelötet und mit dem Komponententester gemessen .Diese hatten schlechte ESR werte somit habe ich vorsorglich alle Orangen Töpfe ersetzt.

Da ich anfänglich den Stecker St701 natürlich auch mal gedreht habe und der Fehler noch auf dem rechten Kanal geblieben ist dachte ich wirklich das der Fehler auf der Endstufe liegen muss. Da hatte ich allerdings noch nicht gesehen das R707 defekt war. Somit habe ich dann nach und nach fast alle Transistoren auf der Endstufe ersetzt. Wo bei dies auch etwas gutes hat da ich niemals gedacht hätte das T606 und T706 einen defekt auf weisen.

Ja meine den Stecker St701, einen St710 gibt es soweit ich das sehen kann nicht.

highfreek
Inventar

#4 erstellt: 03. Aug 2019, 06:56

ICH habe jetzt keine Lösung für dich, aber Du könntest es im Braun Forum probieren. Allerdings müsstest Du erst mal "Gewitter" definieren, da weis wohl keiner was das ist. Und meiner persönlichen Erfahrung nach war das Braun Forum vor rund 10 -jahren nicht sehr tolerant, ich hoffe das ist jetzt besser geworden. Probieren kostet nix...….

DB
Inventar

#5 erstellt: 03. Aug 2019, 10:14

*seufz*

Schaltplan
St710 ist der Stecker, der Vorstufensektion und Endstufe verbindet. War es der Stecker oder war er es nicht?

Wenn St710 gezogen ist (notfalls zusätzlich die Endstufeneingänge nach Masse kurzschließen), herrscht dann Ruhe?
Wenn ja, im Vorverstärker sämtliche Potis und Schalter reinigen sowie nach kalten Lötstellen suchen/beheben. Erst danach kann man sich Gedanken machen, was an Bauteilen noch defekt ist.

Und nein, es ist keine gute Idee, in dieser Anzahl einfach aufs Geratewohl Bauteile zu wechseln. Schnell passiert dabei ein Fehler, der fatal endet.

MfG
DB

TC1234
Neuling

#6 erstellt: 07. Aug 2019, 17:15

Hallo,
danke schon mal für die antworten.
Im Braun Forum habe ich mich auch schon vor einiger zeit angemeldet und wurde jetzt endlich frei geschaltet.

@DB zu deinem Stecker 710.
Der ist wie schon gesagt bei mir ein St701 und auch in meinen Schaltplan als St701 markiert.
Hier auch noch mal die Beweis Bilder

https://ibb.co/PMQYngN

https://ibb.co/z8x9ny7

Wenn ich diesen ziehe ist kein Gewitter mehr zu hören. Somit müsse der Fehler auf einer der anderen beiden Platinen liegen.

[Beitrag von TC1234 am 07. Aug 2019, 17:16 bearbeitet]

hf500
Moderator

#7 erstellt: 07. Aug 2019, 17:20

Moin,
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Peter