Sharp RT-1616 VU-Meter Beleuchtung tauschen

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pixelig
Stammgast

#1 erstellt: 17. Mai 2019, 17:01

Hallo zusammen,

ich habe mir ein Sharp Optonica RT-1616 Kassettendeck gekauft (passend zu meinem Verstärker/Tuner dieser Serie). Leider ist die Beleuchtung der VU-Meter defekt. Sind so Micro Glühlampen ("Subminiatur"), 10,5x4mm groß

Das ist erstmal nicht schlimm, ich tausche die einfach.
Alles ausgebaut, Spannung an den Lampen gemessen: 11,4V AC (!).

Ich kaufe also theoretisch 2 neue Birnchen mit 12 Volt. Gibts auch überall für kleines Geld (Conrad, Reichelt, Völkner...).

Es steht aber nirgends dabei ob es AC oder DC Lampen sind.

Bedenkenlos kaufen oder wie? Ich blicks nicht...

Danke schonmal

CarlM.
Inventar

#2 erstellt: 17. Mai 2019, 17:36

Letztlich ist eine Glühlampe ja nur ein Draht, der in einem luftleeren Raum zum Glühen gebracht wird.
Dabei ist die Polung egal. Im Gegensatz zu LED sind Glühlampen also sowohl für DC und AC geeignet.
Du solltest aber noch auf die Leistung achten. Bei zuviel Leistung ist das Licht zu hell und ggf. sogar die abgegebene Wärme zu hoch.
Falls Du den Wert am Sockel der Lampe ablesen kannst, wäre das optimal. Es kann auch eine Angabe zur Stromstärke sein.
Ansonsten suche im Internet nach dem Service Manual und siehe dort nach.

p.s.
Hab's gerade im SM eines sehr ähnlichen Sharp RT-1157 gefunden:
Alle Lämpchen (auch die, die nicht im VU-Meter verbaut sind) haben: 12V 75mA (das macht nach Adam Riese 0,9 Watt .. 900 mW).

z.B.

https://www.musikding.de/Miniatur-Lampe-12V-75mA

[Beitrag von CarlM. am 17. Mai 2019, 17:55 bearbeitet]

pixelig
Stammgast

#3 erstellt: 17. Mai 2019, 18:06

Vielen Dank für die rasche Antwort.
Das heißt ich kann mich wirklich "irgendeine" 12 Volt Birne kaufen, es wird funktionieren. Das war so die wichtigste Frage

Ein SM für das Deck habe ich nicht gefunden, auf der Platine steht nichts drauf.

Und Danke für das raussuchen des ähnlichen Decks. So werde ich entsprechend nach dieser Lampenstärke suchen.

Klasse, da werde ich am Wochenende eine entsprechende Bestellung tätigen.

Rabia_sorda
Inventar

#4 erstellt: 17. Mai 2019, 21:08

Wenn alle Lämpchen durchgebrannt sind, werden deine gemessene 11,4VAC die Leerlaufspannung sein. Daher tendiere ich eher zu 9V-Lämpchen.
Die 75mA klingen aber plausibel.

CarlM.
Inventar

#5 erstellt: 17. Mai 2019, 21:17

Die 12V sind aber aus dem Service Manual des RT-1157 und das Gerät ist wirklich dem RT-1616 sehr ähnlich.
Es ist doch häufig so, dass Lämpchen mit höherer Spannung verbaut werden, damit sie nicht so hell und heiss werden.

Rabia_sorda
Inventar

#6 erstellt: 17. Mai 2019, 22:08

Es ist doch häufig so, dass Lämpchen mit höherer Spannung verbaut werden, damit sie nicht so hell und heiss werden

Kenne ich auch so

Das tut dem Ganzen wahrscheinlich auch keinen Abbruch.
Ich verbaue selbst bei ungewissen Lampenstärken/Spannungen eher lieber eine Spannungsstufe kleiner. Falls es dann dennoch zu hell sein sollte, kommt ein Vorwiderstand davor. Es ist einfacher eine Lampe dunkler zu machen, als heller

pixelig
Stammgast

#7 erstellt: 22. Mai 2019, 16:17

OK Leute, die neuen Lämpchen sind da und eingebaut sind sie auch.
ABER.... Und ihr dürft mich gerne auslachen... sowas blödes...

Weil ich es mit dem einlöten nicht abwarten konnte, habe ich mal ein Kabel (mit so Krokoklemmen) Lampe und Platine verbunden. Juchu, es leuchtet! Funktioniert also.
Wahrscheinlich (ne andere Erklärung habe ich nicht) bin ich abgerutscht und hab einen kurzen verursacht. Es leuchtet kein Lämpchen mehr

Es kommt kein Strom an den Lampen an. Ebenfalls nicht im Kassettenschacht selbst, die Lampe ging ja auch noch. Da kommt auch kein Strom an.

Das Deck selbst läuft einwandfrei, die VU-Meter arbeiten auch. Nur die ingesamt 3 Lämpchen bekommen kein Strom.

Natürlich kann niemand aus der Ferne die Platine durchmessen, aber gibts eine grundlegende Idee?

Danke schonmal

CarlM.
Inventar

#8 erstellt: 22. Mai 2019, 16:39

... und ich wollte es noch schreiben. Wir hatten nämlich genau diesen Fall schon einmal vor ca. 1/2 Jahr.

Nun ja, Du hast aber Glück im Unglück. Die Lämpchen sind durch eine eigene Glassicherung (Feinsicherung) Wert vermutlich 0,63 A T abgesichert.
In der Nähe des Trafos die Sicherungen angucken und ggf. tauschen. Netzstecker ziehen nicht vergessen.

pixelig
Stammgast

#9 erstellt: 22. Mai 2019, 17:00

Bwaaaaaahhhh .... wie blöde kann man sein?

DANKE

Leuchtet alles wieder !!!

Es ist so: An Sicherungen habe ich als allererstes gedacht. Und sehe auch diese 3 Stück. Noch eine weitere nahe des Netzteils...
Alle 3 auf Durchgang gemessen. Im eingebauten Zustand. Hab überall Durchgang, also alles gut.
Mitnichten, hab die 3 ausgebaut und jede für sich gemessen. Da brat mir einer einen Storch, da ist eine kaputt!

Hab sowas ja da! Neue reingemacht, fertig, geht wieder.
Ich hätte diese Peinlichkeit erst gar nicht hier gefragt (schüttel hier dauernd den Kopf, so über mich selbst)

Gut das ich doch gefragt habe

Nochmals Danke

CarlM.
Inventar

#10 erstellt: 22. Mai 2019, 17:12

Schön, dass alles wieder geht und kein Schaden entstanden ist. Weil die Trafowicklung und die Glühlämpchen relativ niederohmig sind, misst man im eingebauten Zustand auch bei defekter Sicherung einen niedrohmigen Wert.

Nochmals "Herzlichen Glückwunsch".

p.s.
Noch eine Nachfrage: Wie hell sind die Lämpchen denn nun?
a. Könnten heller sein
b. genau richtig - angenehm
c. zu grell

[Beitrag von CarlM. am 22. Mai 2019, 17:15 bearbeitet]

pixelig
Stammgast

#11 erstellt: 22. Mai 2019, 19:37

Die Helligkeit ist genau richtig. 12V 75mA. Es ist einfach nur perfekt

Ich überlege nun (au weia

) die 3. Lampe am Kassettenschacht auch zu tauschen. Wenn ich eh alles offen habe... die ist schließlich auch nicht mehr die Jüngste.
Besser aufpassen, ich werde!