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Luxman LV-103+A -A |
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Autor |
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Geruchsneutral
Stammgast |
#1 erstellt: 04. Jan 2019, 22:27 | ||||
Guten Abend, leider weiß ich nicht mehr weiter bei meinem derzeitigen Sorgenkind... Ich betreibe den LV-103 momentan auschließlich mit einer 75W Glühbirne in Reihe zur Netzzuleitung. Leider habe ich kein SM gefunden, welches zu meinem LV-103 passt, da sich die Innereien von den im SM dargestellten vom Aufbau her unterscheiden und teils auch andere Bauteile verwendet wurden, manches scheint aber übereinzustimmen... Folgende Probleme sind vorhanden: - ein permanenter Brummton auf beiden Kanälen, lässt sich durch Schalter, Potis, Input, Musiksignal nicht beeinflussen Kein 50Hz Brummen, es handelt sich um ein 100Hz Brummen - die Stromaufnahme ist zu hoch (Glühbirne leuchtet recht hell) Die Glühbirne wird aber erst heller, wenn die beiden LEDs der Endstufen leuchten. Wenn die Endstufentransistoren ausgebaut sind, ist die Stromaufnahme mE in Ordnung, die GB glüht nur leicht vor sich hin. - alle Versorgungsspannungen sind zu niedrig und die Röhren glimmen fast gar nicht (sichtbar) Bei ausgebauten Endstufentransistoren sind sie den im SM angegebenen Spannungen recht nah und die Röhren glühen auch so hell, wie sie sollen. - Musik kommt über Kopfhörer, als auch über Lautsprecher bis zu einer gewissen Lautstärke sauber, aber mit dem Brumm unterlegt, durch Wenn ein Lautsprecher (momentan sind nur die Endtransen des linken Kanals angeschlossen) angeschlossen ist und man die Musik lauter macht steig an einem gewissen Punkt die Stromaufnahme deutlich an (Glühbirne leuchtet sehr hell) und es liegt eine Gleichspannung am LS an (MM ist bei solchen Tests stets angeschlossen). Bei 4V hab ich dann abgeschaltet Folgendes habe ich bereits getan: - in beiden End- und Treiberstufen fast alle Transistoren ausgebaut und geprüft (mit dem MM). Dabei war als einziger der 2SK405 des rechten Kanals (Q7320) auffällig, bei geladenem Gate ist zwischen S und D (und umgekehrt) kein Durchgang vorhanden, was beim 2SK405 des linken Kanals (Q7319) der Fall ist - Sicherungswiderstände (ausgebaut) geprüft und für gut befunden - Ruhestrom ist messbar und auch einstellbar, links ist er auf 45mV eingestellt, rechts ist momentan "außer Betrieb" - Lötstellen habe ich kontrolliert und kalte, sowie schlecht/mit zu viel Lötzinn vom Vorbesitzer Nachgelötete, nachgelötet/neu gemacht. - Speaker A/B Schalter, Tone-In Schalter, AV front/rear Schalter, Relais zerlegt und gereinigt. - alten, braunen Kleber entfernt und alle angefressenen Bauteile erneuert Und nun bin ich etwas ratlos, wie ich weiter vorgehen soll. Für Denkanstöße und weitere Ideen bin ich schon jetzt dankbar. Beste Grüße |
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klausES
Inventar |
#2 erstellt: 05. Jan 2019, 01:23 | ||||
Da du von einer abweichenden Version zu deinem SM sprachst; ist damit evtl. der LV-103 mit (oder der ohne) "U" gemeint ?
Welche Bedeutung haben diese Leds ? Betrieb oder Protect oder ?
Dann wäre doch recht klar, das über die End T der hohe Strom fliesst. Das bei einem Kurzschluss der Railspannung an der Endstufe der Trafo derart belastet wird, das auch alle anderen Sekundärspannungen (z.B. die beschriebene zu niedrige Heizspannung und die generell zu niedrigen anderen Spannungen) in die Knie gehen ist klar. Der Brumm (in dem Moment können die Elkos fast nichts mehr "glätten") erklärt sich dadurch auch. Hast du schon selektiert (sorry falls ich's überlesen habe) welcher der beiden Kanäle es (an den End T's) ist ? |
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Geruchsneutral
Stammgast |
#3 erstellt: 05. Jan 2019, 03:34 | ||||
Ich habe den ohne u. Aber in einer vom Manual abweichenden Version. Die Schaltung der Endstufe scheint auf den ersten Blick aber identisch zu sein. Hier mal ein mageres Bild...
Sind für "Betrieb"...Meines Wissens nach dienen die LEDs als rauscharme Dioden.
Es ist auf beiden Kanälen vorhanden. Beide Kanäle -> Spannungen zu niedrig, Glühbirne zu hell, Brumm nur Linke End T's angeschlossen -> Spannungen zu niedrig, Glühbirne zu hell, Brumm nur Rechte End T's angeschlossen -> Spannungen zu niedrig, Glühbirne zu hell, Brumm Beste Grüße |
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DB
Inventar |
#4 erstellt: 05. Jan 2019, 10:23 | ||||
Hallo,
folgendes: Strom wird in A oder mA gemessen. Was Du angibst, ist der Spannungsabfall über dem Emitter- oder Sourcewiderstand. Ohne dessen Wert zu kennen, kann also kein Rückschluß auf den tatsächlichen Ruhestrom (und ob er zu hoch ist) erfolgen. Den Wert dieses Widerstandes brauchen wir also noch. Wenn an der Stelle die Angaben im Manual zum LV103 passen, liegt der Ruhestrom bei 102mA. Mit Spannungswerten ist man im Servicemanual ziemlich geizig, wie hoch liegen denn die Schienenspannungen der Endstufe? Der hohe Stromverbrauch kann auch normal sein. MfG DB |
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Geruchsneutral
Stammgast |
#5 erstellt: 05. Jan 2019, 11:32 | ||||
Stimmt, habe ich nicht beachtet.... Jedenfalls liegt der Spannungsabfall über die Rs bei beiden Kanälen nun bei 45mV. Die Sourcewiderstände haben einen Wert von 0,22Ohm x2, da Doppelwiderstand. Somit liegt der tatsächliche Ruhestrom, wie von dir gesagt, bei 102mA. Die Railspannungen liegen derzeit, mit nur den End T's des rechten Kanals angeschlossen, bei +- 35,9V. Wenn alle Endstufentransistoren drin sind, waren +-29V messbar, ohne End-Ts +-51V. Beste Grüße |
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Poetry2me
Inventar |
#6 erstellt: 05. Jan 2019, 16:29 | ||||
Der Verstärker schwingt möglicherweise !!! Deine Beschreibung würde darauf passen. Die Glühbirne hört nicht auf zu leuchten. Das Schwingen kommt erst, nachdem die Schutzschaltung freigibt, also hat es mit der Last zu tun. Das Brummen entsteht im Trafo durch den hohen Strom, den ein schwingender Verstärker zieht. - Johannes |
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klausES
Inventar |
#7 erstellt: 05. Jan 2019, 16:48 | ||||
Da er schreibt, die Heizungen der Röhren sind "mit End T dran" kaum noch zu sehen (ohne sei es normal) auch die anderen Spannungen viel zu tief sind ging ich (und gehe weiterhin...) davon aus das die Last am Trafo über Gebühr gross sein muss... Sollte "dies alles" als Wärmemenge an den End T's, nur durch zu hohem Ruhestrom flöten gehen müsste diese Verlustleistung am Kühlkörper aber dramatisch sein. |
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Poetry2me
Inventar |
#8 erstellt: 05. Jan 2019, 17:44 | ||||
Ich sehe gerade im Schaltplan, dass es ein MOSFET Verstärker ist. Dann könnte der hohe Strom eventuell auch von MOSFET-Transistoren kommen, die zu hoch ausgesteuert werden. Meine Empfehlung: Analysiere und messe noch mal die Ansteuerung der MOSFETs. Die vollständige Schaltung einer Endstufe sollte inclusive der Röhrenstufe betrachtet werden, die ausgelagert ist und auf einer eigenen Platine sitzt. - Johannes |
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Geruchsneutral
Stammgast |
#9 erstellt: 05. Jan 2019, 21:37 | ||||
Da habe ich mich wohl ein wenig unklar ausgedrückt... Jedenfalls steigt die Stromaufnahme an, wenn die LEDs der Endstufen leuchten, sprich die Spannungen und der Ruhestrom "voll da" sind. Dies passiert ca. 5-10 Sekunden nach dem Anschalten, das Relais schaltet nach ca. 30 Sekunden.
Der Kühlkörper wird im jetztigen Zustand nicht heiß, es hält sich in einem normalen Rahmen. Ich habe mal in grün markiert, was ich im linken Kanal bisher geprüft und für gut befunden habe...Die Bauteile, die laut SM auf dem "Protect" PCB sind, sind hier mit auf das Main PCB integriert. Im blau umrandeten Bereich ist einiges anders...da bringt der Schaltplan nicht mehr viel. Die MOSFETs waren bei einbem Test mit dem MM auch "gut". Ich werde als nächstes im "blau umrandeten Bereich" ein wenig weitermessen. Vielleicht sitzt das Problem ja auch vorm Gerät...lach Wenns was ganz offensichtliches ist, das ich übersehe...dann fress ich nen Besen Bis hierhin schonmal besten Dank für die Antworten Gruß |
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_ES_
Administrator |
#10 erstellt: 05. Jan 2019, 23:59 | ||||
Hallo,
Woher weißt Du das, nachgemessen ? Wie ? Gleichrichtung/Siebung der Railspannungen überprüft ? Ein Oszilloskop ist angesagt, ferner ein Komponenten Tester, gerade bei FETs. |
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Poetry2me
Inventar |
#11 erstellt: 06. Jan 2019, 00:03 | ||||
OK, dann ist es vielleicht wirklich kein Schwingen. Ich habe Deine bisherigen Ergebnisse so verstanden, dass Du 1. keinen Offset hast und 2. einen halbwegs sinnvollen Ruhestrom einstellen kannst. Das ist schon mal positiv. Wenn die Freigabe der Protection Schaltung erst mit 30sec (statt 7sec) Verzögerung kommt, dann stimmt wirklich noch etwas nicht. Die Verzögerung könnte aber auch direkt durch die Protection Schaltung selbst entstehen. Hast Du dort auch mal die Elkos gewechselt? Vor allem der bipolare Elko C8304 (33µF 16V) ist ein beliebter Fehlerkandidat. Etwas scheint aber die MOSFETs auszusteuern und zwar so, dass der Ruhestrom dann ansteigt. Die Verzögerung deutet evtl. auf einen Erwärmungseffekt hin. Passiert das auch, wenn Du nur bei einem der Kanäle die MOSFETs ansteuerst? Kein einfaches Thema. Ich habe noch mal anhand des Schaltplans die Einbindung der Doppeltrioden-Röhre in die Schaltung untersucht. Es ist die zweite Schaltungsstufe nach dem Differenzverstärker. Eine Triode wird vom Differenzverstärker angetrieben. Die zweite Triode bildet als Stromquelle den Arbeitswiderstand. Mir ist noch nicht ganz klar, wie ein und die selbe (!) Spannungsversorgung sowohl die Eingangsdifferenzverstärker versorgt, was normalerweise im Bereich +/-16V liegt, und gleichzeitig die Röhren damit versorgt werden, welche 300V brauchen. [Beitrag von Poetry2me am 06. Jan 2019, 02:39 bearbeitet] |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 06. Jan 2019, 00:25 | ||||
Die Vorstufen werden mit Hochspannung betrieben, indem hier und da hochohmige Rs in Serie zu den Transis gelegt wurden, die auch schon einiges aushalten müssen. Aus meiner Sicht ist das Design abenteuerlich. Die Parameter der Röhre müssen ziemlich stabil sein, damit das Teil nicht anfängt zu schwingen. Beim Austausch eine brauchbare, ggf. selektierte, Röhre zu finden dürfte heute schwer sein. Ich vermute stark, dass ein Marketing-Fuzzi seinerzeit unbedingt "was mit Röhren" haben wollte, weil's ja so schön "warm" leuchtet... |
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Geruchsneutral
Stammgast |
#13 erstellt: 06. Jan 2019, 00:45 | ||||
Genau, es ist kein Nennenswerter Offset vorhanden
Dem ist so. Der Ruhestrom lässt sich recht genau einstellen und driftet auch nicht weg.
Doch, das ist normal, da die Röhren in den 30 Sekunden aufheizen sollen, steht auch so in der BDA. Bei aktiviertem Pre-Heat reduziert sich die Zeit auf 8 Sec.
Nein, dort habe ich noch keine Elkos ausgewechselt. Ist aber sicher nicht verkehrt, da die Kiste schon sehr warm wird. Ich werde testweise mal aus 2 normalen Elkos einen Bipolaren basteln und dann mal sehen. Auf dem EQ PCB hab ich die Elkos getauscht, da dieses ja direkt neben dem KK steht..
Ich sach nur die Röhren-CDPs...gut aussehen tun sie aber, deshalb hab ich auch einen Beste Grüße [Beitrag von Geruchsneutral am 06. Jan 2019, 00:46 bearbeitet] |
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Geruchsneutral
Stammgast |
#14 erstellt: 06. Jan 2019, 01:17 | ||||
Zugegeben, ich hab's nicht gemessen, sondern den Brumm mit einem 100Hz Testton und einem 50 Hz Testton verglichen, dabei kam heraus, dass es sich exakt nach 100Hz anhört; ich konnte keinen Unterschied vernehmen. Der saubere Weg ist es nachzumessen, das ist natürlich klar.
Die 10000µF Elkos sind erstmal noch brauchbar, ein Test mit anderen ergab keinen Unterschied..... Besitze kein Kapazitätsmessgerät. Die Gleichrichter sind in Ordnung.
Leider bin ich noch nicht im Besitz solcher Messgeräte, wenn wieder etwas mehr Geld zur Verfügung ist, werd ich mir sowas mal anschaffen. Werde ich sicher immer wieder mal brauchen werden. Ebenso ein Kapazitätsmessgerät... [Beitrag von Geruchsneutral am 06. Jan 2019, 01:18 bearbeitet] |
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_ES_
Administrator |
#15 erstellt: 06. Jan 2019, 01:27 | ||||
Ein Oszilloskop bringt Dich so unfassbar weiter in solchen Dingen.... Tue es, tue es jetzt, kauf Dir eins. Für NF Anwendungen wie so ein Hifi Verstärker naturgemäß ist, reichen alte analoge vollkommen aus. Und die gibt es wie Sand am Meer und billig. Ein Multimeter "erzählt" Dir gar nichts, ein Scope nahezu alles. Du sagst, Du hörst einen permanenten Brumm, das bedeutet, irgendwas wird durch alle Stufen durchgereicht. Wenn dieser Brumm 100Hz entspricht, stimmt was mit der Gleichrichtung/Siebung nicht. Auch die hier geäußerte Schwingneigung kann nur mit einen Oszilloskop überprüft werden. |
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klausES
Inventar |
#16 erstellt: 06. Jan 2019, 02:07 | ||||
Das klingt sehr subjektiv. Im Vergleich zu früher, als das Gerät noch korrekt lief ? Mit Temperatur - Werten wird jetzt eh keiner, der das Gerät nicht zufällig gut kennt was anfangen können. Nur um Missverständnisse zu vermeiden; diese Angabe "in normalem Rahmen"... jetzt mit an oder abgeklemmten End T ? Wie hoch sind denn beide Railspannungen "jetzt" vor den End T, wenn sie angeklemmt sind ? |
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Poetry2me
Inventar |
#17 erstellt: 06. Jan 2019, 18:00 | ||||
Wenn Du eine Glühbirne vorgeschaltet hast und diese einige Sekunden nach dem Einschalten immer noch hell weiter brennt: Könnte es sein, dass Du nur eine 60W Birne drin hast? Bei dem hohen Ruhestrom der MOSFET Transistoren (Hitachi hatte ja auch schon für die Original Lateral-MOSFETs 100mA empfohlen) könnte eine 100W oder 150W Glühbirne nötig sein. [Beitrag von Poetry2me am 06. Jan 2019, 18:01 bearbeitet] |
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Geruchsneutral
Stammgast |
#18 erstellt: 06. Jan 2019, 18:31 | ||||
Dann werde ich das auch tun, v.a. da ich ein gutes Angebot für eins bekommen habe....
Als das Gerät noch korrekt lief, waren es teils auf dem Deckel 40-50°. Ein Bekannter hat ebenfalls einen LV-103, bei dem ist das genau so. Ich habe den Verstärker bisher nicht länger als 10 Minuten am Stück angelassen, dabei ist keine ungewöhnliche Wärmeentwicklung vernehmbar. Ich werd ihn mal ein wenig länger laufen lassen, und dann mal sehen, ob er wärmer als früher wird. Dazu sei noch gesagt, früher war der Spannungsabfall an den Sourcewiderständen bei 50mV und somit der Ruhestrom bei 113mV.
Natürlich mit angeklemmten End T. Ohne bleibt der KK, wie es ja zu erwarten ist, kalt. Andere Bauteile werden auch nicht unauffällig warm.
Ich muss erst die des linken Kanals wieder anklemmen, dann geb' ich das auch hier an.
Ich hab eine 75W Glühbirne drin. Ich werde mir mal eine 100W raussuchen, da dürfte ich noch eine von haben.... Beste Grüße [Beitrag von Geruchsneutral am 06. Jan 2019, 18:32 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#19 erstellt: 07. Jan 2019, 21:20 | ||||
zu Post #12@eckibear: Ich denke es ist wie Du sagst: Die extra Widerstände im Eingangsdifferenzverstärker (22k 0.5W, 2 x 51k), sowie die besonders spannungsfesten Transistoren, ermöglichen eine ungewöhnlich hohe Spannung für diesen sensiblen Teil der Schaltung. Das dürfte die Leerlaufverstärkung unnötig reduzieren. In der Tat ein "abenteuerliches" Design. Der Einsatz der Röhren für eine einzige mittleren Schaltungsstufe, also innerhalb der Überalles-Gegenkopplung, scheint wirklich "erzwungen" und nicht unbedingt technisch motiviert. Reines Marketing ist es sicher auch deswegen, weil die Röhren mit viel Aufwand an die Fronplatte verlegt wurden und ein Sichtfenster bekommen haben, so dass man das Glühen der Heizung sieht - Johannes |
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Geruchsneutral
Stammgast |
#20 erstellt: 09. Jan 2019, 23:24 | ||||
Habe leider doch keine 100W mehr, nur noch 40er, 60er und die 75er.
Bei Einschalten leuchtet sie kurz hell auf um dann dunkler zu werden, um dann wieder heller zu werden; jedoch nicht so hell wie bei Einschalten.
Diese liegen bei +-30V. Beim Einschalten steigen die Spannungen langsam, sinken aber dann auf die +-30V; mehr als +-45V konnte ich bei diesem Vorgang nicht messen.
Diese Aussage muss ich leider revidieren...es sind sowohl links, als auch rechts schwankende Gleichspannungen von 0,5-1V messbar. Jedoch sind bei dieser Messung alle End T angeschlossen. Bei der letzten Messung mit nur einem angeschlossenen Paar, fiel die Messung gut aus. Zudem schaltet das Relais nicht mehr vollständig; die Spannung ist zu gering. Das Auslösen der Schutzschaltung lässt sich durch drehen am Vol-Poti provozieren... schaltet auch hinterher wieder frei, nur die Spannung ist zu gering zum vollständigen Schalten des Relais. Edit: Grund ist anscheinend eine kalte Löstelle; Klopfen auf der Platine hat Abhilfe gebracht... also wäre das - nach Nachlöten - erledigt. Oszi ist auf dem Weg...Tastkopf muss ich noch kaufen...und dann hätte ich das auch endlich mal. Beste Grüße [Beitrag von Geruchsneutral am 09. Jan 2019, 23:27 bearbeitet] |
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_ES_
Administrator |
#21 erstellt: 09. Jan 2019, 23:37 | ||||
Statt mit Glühlampen arbeite ich mit Netzteilen (direkt an den Rails), man kann die Strombegrenzung frei wählen und sie von 0V an "hochfahren". Ferner habe ich Zugang zu einer Thermo-Kamera, derart ausgerüstet ist eine Fehlerlokalisierung geradezu obszön einfach. Egal..
Sehr gut, wenn Du Dich damit eingearbeitet hast, wirst Du Dich fragen wie Du jemals ohne auskommen konntest.. |
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seychellenmanus
Inventar |
#22 erstellt: 11. Jan 2019, 07:29 | ||||
Hallo ES, Welche Thermocamera benutzt du ? Wie ist der Neupreis dieser Camera ? Oder welch Thermocameras wären geeignet ? Ich kenne diese Teile auch sind aber sauberer. Gibt es da günstige Lösungen für uns Bastler ? |
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Poetry2me
Inventar |
#23 erstellt: 11. Jan 2019, 16:10 | ||||
Vielleicht ist ja wirklich schon alles OK, aber wegen des hohen Ruhestroms geht die Glühbirne nicht aus. Ich hatte das auch schon. Ich sehe drei Möglichkeiten für Dich: 1. Glühbirne mit 100W / 150W / 200W auftreiben (auch Halogenbirnen funktionieren) 2. Den Tipp von _ES_ beherzigen und ein Doppel-Netzteil mit einstellbarer Strombegrenzung besorgen (leider nicht ganz billig). 3. Einfach ohne Glühbirne mal einschalten (ist halt nicht ohne Risiko) Aber: MOSFETs sind sehr robust. Anders als normale bipolare Transistoren gehen sie bei Erwärmung nicht weiter auf, sondern eher zu, schaukeln sich auch nicht auf. Daher muss man auch keinen Ruhestromtransistor auf den Kühlkörper schrauben, der die Erwärmung gegenkoppelt. Bei MOSFET Endstufen braucht man das nicht. - Johannes |
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klausES
Inventar |
#24 erstellt: 11. Jan 2019, 16:33 | ||||
100, 150, 250, 300... W gibt es "noch" günstig als Halo Tubes für Baustrahler etc. Was man in einem solchen Fall (Stromaufnahme ist ohne das noch Fehler bestehen evtl. für Birne x zu hoch) machen kann sind zwei Glühlampen/Fassungen parallel und schaltbar zu verwenden. Dann kann man (im Gegensatz zum vollen Risiko "direkt ohne Birne") die 2. parallel dazu schalten (und auch mit deren Stufenwerten spielen). |
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Geruchsneutral
Stammgast |
#25 erstellt: 11. Jan 2019, 16:40 | ||||
Moin Das Einschalten ohne Birne ist natürlich eine Möglichkeit. Jedoch bin ich nicht so scharf darauf, dass im schlimmsten Falle die MOSFETs alle viere von sich strecken, da sie nicht mehr (original) erhältlich sind und ich mich mit Chinakrachern nicht herumärgern will. Ein Umbau auf IRFP9240/IRFP240 wäre dann wohl der bessere Weg. Ich denke, ich werde erstmal versuchen 'ne 100-200W Birne aufzutreiben. Klar, so Netzteile wären schon fein...nur das Finanzielle ist bei mir derzeit der limitierende Faktor. In geraumer Zeit will ich mir aber sowieso etwas mehr Ausrüstung zulegen, um nicht - wie im jetztigen Fall - wie so ein Esel vor den Geräten zu sitzen Vor Sonntag finde ich aber keine Zeit, irgendwas zu machen. Schönes Wochenende euch, beste Grüße |
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klausES
Inventar |
#26 erstellt: 11. Jan 2019, 18:51 | ||||
Dann "kombiniere" doch. Braucht nur eine 2. Fassung. Günstiger gehts kaum. Auch kannst du dann z.B. "Vorsichtig" mit der 60 oder 75 starten und danach z.B. 40 oder 60 parallel "dazu schalten". |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#27 erstellt: 11. Jan 2019, 19:01 | ||||
Sind die beiden Ruhestrom-Trimmer fehlerfrei? Bei Wackelkontakt, auch thermisch ausgelöst, geht der Ruhestrom durch die Decke. Aber deiner Beschreibung zu Folge fängt es recht schlagartig an zu kochen, sobald die grünen LEDs funzen. Du solltest die MOSFETs unbedingt schonen, "neue" sind halt so gut wie gar nicht zu bekommen. Der cross-over Strom liegt bei etwa 1A, d.h. bis dahin steigt der Strom mit der Temperatur im MOSFET noch an (bei gleicher Ansteuerung). Das wäre eine große Heizleistung, die den MOSFETs sicher weh tut. [Beitrag von eckibear am 11. Jan 2019, 19:02 bearbeitet] |
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_ES_
Administrator |
#35 erstellt: 12. Jan 2019, 11:30 | ||||
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt! Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Thermokamera für Fehlersuche" |
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Poetry2me
Inventar |
#36 erstellt: 12. Jan 2019, 15:56 | ||||
Macht Sinn. So interessant das Thema auch war. |
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Geruchsneutral
Stammgast |
#37 erstellt: 13. Jan 2019, 17:50 | ||||
Eine 2. Fassung habe ich, daher ist das machbar. Bisher habe ich nur die 75W Birne genutzt, ich werd dann die 60er oder 40er mal parallel schalten und dann weitersehen.
Die Ruhestrompotis sind in Ordnung, lässt sich problemlos einstellen. Der L-410 hat die problematischen Potis, die im LV-103 sind in Ordnung.
Hm...habe mich wohl wieder unverständlich ausgedrückt. Es ist keine ungewöhnliche Erwärmung feststellbar, der Kühlkörper, sowie die MOSFETs werden nicht heiß. Es ist eine, meines Erachtens nach, mehr oder weniger normale Wärmeentwicklung vernehmbar. Wenn die roten LEDs anfangen zu leuchten, wird die Birne heller und der Ruhestrom stellt sich auf den eingestellten Wert von 102mA ein. Beste Grüße |
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klausES
Inventar |
#38 erstellt: 13. Jan 2019, 19:34 | ||||
Das stellt sich im Moment eigentlich wie "normal, ohne" Defekt dar. Wenn die Birne "jetzt" heller wird, würde das nun so ausschauen als würde man sich mit der Stromaufnahme knapp über dem Grenzbereich für die 75 Birne befinden. Das wird man jetzt sehen wenn die 40 W Birne hinzu kommt. |
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_ES_
Administrator |
#39 erstellt: 13. Jan 2019, 22:30 | ||||
Wie sagte ein Kollege von mir aus dem Prüffeld immer so schön: Einschalten, go ! |
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hf500
Moderator |
#40 erstellt: 14. Jan 2019, 17:48 | ||||
oin, am Ende ist die Vorschaltlampe fuer einen Verstaerker mit diesem Ruhestrom zu schwach. Ich bin auch davon abgekommen, generell Lampen fuer 60 oder 75W zu nehmen, es sei denn, es ist ein kleiner Verstaerker (so 2x30W) mit niedriger Ruheleistungsaufnahme. Standardmaessig ist es jetzt eine 200W-Lampe, sie begrenzt den Primaerstrom auf etwa 1A, was fuer die meisten Verstaerker einen ausreichenden Schutz darstellt. 73 Peter |
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Geruchsneutral
Stammgast |
#41 erstellt: 14. Jan 2019, 23:18 | ||||
Scheinbar ist tatsächlich die Birne das Problem. Mit der 75W und der 60W parallel sieht das Ganze gleich anders aus. Auch die Spannungen sind so höher (gemessen +-44V) und der Brummton war anfangs noch vorhanden, dann aber weg. Die Heizung der Röhren glüht auch schön vor sich hin... Ich denke, ich werde ihm einen Versuch ohne de Birne geben... Sollte es das gewesen sein, wars mal wieder was offensichtliches, was ich übersehen habe...... Dafür gibts noch ein paar Schalter und Potis zu reinigen. Immerhin habe ich jetzt ein Oszilloskop... Beste Grüße |
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_ES_
Administrator |
#42 erstellt: 14. Jan 2019, 23:24 | ||||
Daumen hoch, ganz klarer Fall.... Welches denn ? [Beitrag von _ES_ am 14. Jan 2019, 23:24 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#43 erstellt: 14. Jan 2019, 23:31 | ||||
Ich habe zwar viele Vollröhrenverstärker repariert aber noch nie mit der Glühlampe vorgeschaltet. Ich weiss auch nicht, ob das so sinnvoll ist. Schließlich ist es nicht gut, wenn die Heizfilamente nicht ausreichend erhitzt sind und dann - die wenn auch reduzierte - Spannung von z.B. 350 V anliegt. Aber vielleicht liege ich da schief. Wie gesagt: Ich habe die Methode bisher nur bei Nicht-Röhrenverstärker genutzt. Ich lasse mich gerne belehren - d.h. argumentativ überzeugen. |
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Geruchsneutral
Stammgast |
#44 erstellt: 14. Jan 2019, 23:33 | ||||
Ein Hameg HM203-4. Sollte mit 20MHz für den Anfang jawohl definitiv ausreichen. |
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hf500
Moderator |
#45 erstellt: 15. Jan 2019, 00:01 | ||||
Moin, dieser Verstaerker hat die Roehren nur in der Spannungsverstaerkerstufe im Endverstaerker zwischen Differenzverstaerker und Endstufe. Und ja, unterheizt kann die Roehre nicht korrekt funktionieren, das Vorhandensein der korrekten Heizspannung ist unabdingbar. Aus diesem Grund ist dieser Verstaerker auch nicht in der Lage, mit starker Unterspannung zu funktionieren, die Netzspannung sollte nicht mehr als 5% vom Sollwert abweichen. Wenn man diesen Verstaerker mit einer Vorschaltlampe zum Test betreiben will, muss es schon eine 200W-Lampe sein. 73 Peter ps.: ein 20MHz-Oszilloskop ist fuer NF-Zwecke mehr als vollkommen ausreichend. |
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Poetry2me
Inventar |
#46 erstellt: 15. Jan 2019, 09:18 | ||||
Die Hameg 203-4 sind solide gemacht und funktionieren zuverlässig. Meines hat irgendwann eine schräge Linie bekommen. Das kann man beheben durch die Erneuerung eines einzigen Elko im Gerät. - Johannes |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#47 erstellt: 15. Jan 2019, 17:07 | ||||
Bei Röhrenamps kann man ziemlich gelassen den Netzschalter umlegen. Röhren sind eben wesentlich überlastungsfester als Transistoren. Außerdem sitzen sie in praktischen Steckfassungen. Im Fall des Falles kann man meist ohne Lötkolben arbeiten. Außerdem sind meistens die einzelnen Stufen kapazitv getrennt, was die Ausbreitung von Schäden deutlich einschränkt, der Fehler bleibt lokal. Bei direktgekoppelten Transi-Amps gibt es dagegen meistens "Zonenalarm". |
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_ES_
Administrator |
#48 erstellt: 15. Jan 2019, 23:05 | ||||
Genauso sieht es aus und deswegen hatte ich zu meiner Zeit auch alle beteiligten Halbleiter eines DC-gekoppelten Kreises mit getauscht, wenn einer davon sich die Karten gelegt hatte. |
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Geruchsneutral
Stammgast |
#49 erstellt: 16. Jan 2019, 15:51 | ||||
Es ist mir schon ein wenig peinlich zu sagen, dass es doch nur an der Birne gelegen hat. Der stand bei den Geräten, die Zuwendung brauchen, nur ich wusste nicht mehr warum...daher hab ich den nur mit Birne in Betrieb genommen... Aber gut, woher sollte ich das auch wissen, habe ich doch noch keinen Verstärker mit solchen MOSFETs und so hohem Ruhestrom zuvor "bearbeitet"... naja, für alles gibt's ein erstes Mal. Test an Lautsprechern hat er auch bestanden. Wenn ich Lust habe, kriegt er vielleicht noch ein paar kleinere neue Elkos spendiert...aber erstmal hab ich genug.
Mal wieder ein Elko... sollte dies bei meinem mal der Fall sein, weiß ich ja, wonach ich suchen muss....
Das durfte ich ja selber erfahren.....war es doch wieder was offensichtliches. Wie dem auch sei, ich danke für die Antworten auf das Thema und dass man mich dazu verleitet hat, ein Oszi zu kaufen... Schönen Tag euch |
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