Yamaha KX 670 spielt trotz Riemenwechsel nur sporadisch Kassetten ab

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Marco279
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Nov 2018, 23:59
Hallo werte Leser,

ich habe das folgende Problem, dass mein Yamaha KX 670 nach längerer Standzeit (2-3 Jahre) keine Kassetten mehr abgespielt hat. Davor hatte es funktioniert. Nach eingehender Recherche in diversen Foren kam ich zu dem Entschluss, dass es sich bei dem Fehler um einen ausgeleierten Trotz Riemen handeln muss. Leider habe ich auch nach dem Wechsel beider Riemen, die ich modellspezifisch bestellt hatte, weiterhin den Fehler.

Ich drücke auf Play, es läuft eine halbe Sekunde an und bricht dann sofort wieder ab.

Sehr gefrustet nach der fummeligen Reparatur habe ich mal sehr kräftig in das Laufwerk von vorne reingepustet und auf Play gedrückt. Prompt lief das Kassettendeck die ganzen 30 Minuten durch.
Nach dem Umdrehen kam jedoch leider wieder der gleiche Fehler, es brach sofort ab.

Wieder 1-2 mal kräftig gepustet und es lief wieder die ganze Kassette lang durch. Um dann immer wieder mit der selben Prozedur zu Starten.

Jetzt funktioniert das auch leider nicht mehr. Hab es mit der Pustemethode ca 3-4 Stunden laufen lassen.

Hat einer von Euch Experten einen Tipp woran das liegen könnte? Ich wäre Euch mehr als Dankbar und meine Frau auch, dass ich endlich weg bin von dem alten Kasten... :-)


Viele Grüße
MarcoKX 670Laufwerk KX 670
Marco279
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 13. Nov 2018, 01:41
Hallo zusammen,

hat denn keiner eine Idee was ich Ölen oder putzen könnte, damit mein schönes Tapedeck wieder zuverlässig läuft?

Kann ja nur ein Kontakt sein bzw. ein Sensor?

Habe es heute wieder oft zum Laufen bekommen durch reinblasen in den Kassettenschacht. Dann lief es jedesmal wenn ich Play und Stop gedrückt hatte.... zig mal hintereinander. Dann lasse ich es ne Zeit stehen und dann geht es wieder nicht.

Vermutlich wird irgendwas gangbar gemacht durch die Feuchtigkeit im Atem.

Capstanwellen drehen immer.

Bitte helft mir!

Viele Grüße
Marco
eckibear
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Nov 2018, 03:28
Die Andruckrollen sehen sehr schmutzig aus. Sie sollten relativ weich sein. Ggf. mit Holzzahnststocher pieken, sollte etwas nachgeben. Bitte keinen Schraubenzieher nehmen, denn wenn der erst einmal abruscht ... Alte Rollen verhärten manchmal so sehr, dass sie keinen Gripp mehr zum Band herstellen.
Außerdem vertargen sie kain Öl, denn damit härten sie oft sehr schnell durch. Unbedingt Reste entfernen, bzw. dünnflüssige oder kriechende Öle ("WD40") in der Ecke gar nicht anwenden.
Reinigen kann man die Rollen mit Isopropanol auf einem festen Wattestäbchen oder einem kleinen Stück Fensterleder. Dabei so lange weiter machen bis kaum noch Abfärbung auf dem Putzstäbchen zu sehen ist.
Marco279
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 13. Nov 2018, 14:06
Hallo Eckibear,

vielen Dank für die Antwort. Die Reinigung werde ich heute Abend mal in Angriff nehmen. Kann ich auch Ethanol nehmen? Das hätte ich daheim?

viele Grüße
Marco
eckibear
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Nov 2018, 15:51
Ist auch OK. Falls die Rollen schon hart sein sollten sind die Erfolgsaussichten auch nach Reinigung schlecht
Marco279
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Nov 2018, 00:15
Heute konnte ich lokalisieren, dass das Tapedeck läuft, wenn ich den Tonkopf anpuste, was ich gezielt mit einem Strohhalm gemacht hatte. Als die Oberfläche des Tonkopfs feucht war, spielte das Tapedeck sofort wieder ab, was noch kurz davor nicht der Fall war.
Woran könnte das liegen? Hat einer von Euch Experten eine Idee wie das sein kann und was ich machen muss, dass es auch ohne diesen Trick läuft. Hoffe ja auch, dass da nix kaputt geht...

Danke vorab und viele Grüße
Marco
Marco279
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Nov 2018, 02:06
Eine Frage noch. Könnt Ihr erkennen in welchem Zustand das Laufwerk bzw, der Tonkopf ist?

Hatte das Deck mal gebraucht gekauft, daher kann ich nicht einschätzen, wie viel es beim Vorbesitzer genutzt wurde.

Lohnt es sich da noch zu investieren?

VG
Marco
eckibear
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Nov 2018, 02:37
Das Verhalten deutet m.E. darauf hin, dass Du ein sogenanntes "Schmierband" eingelegt hast:
Bei einigen alten Kassettenbändern zersetzt sich das Bindemittel der Tonträgerschicht, es wird klebrig und erzeugt in Kürze (ggf. wenige Minuten) auch jede Menge Bandabrieb (braune oder braun-schwarze Masse auf allen Bandführungsteilen). Wenn sich der Abrieb verteilt, hat das Laufwerk eine hohe Reibung zu überwinden, um das Band zu transportieren. Mit genug "Schmalz" auf den Rollen rutscht der Kapstan auch durch.

Die Zersetzung des Binders wird durch unsachgemäße Lagerung in feuchterer Umgebung (Keller/Dachboden) erheblich beschleunigt. Einige Experten gehen das Problem mit Trockenöfen an, wobei das ganze Band über viele Stunden, oft Tage, bei ca. 70-80°C langsam durchgetrocknet wird. Zumindest kann man dann die Bänder einige Male wieder abspielen um z. Bsp. den Inhalt zu retten. Langfristig ist der Binder aber untauglich geworden. Ich kenne Fälle, bei denen sich auch Schimmelpilze (Stockflecken) eingenistet hatten, die wird man leider nie mehr los. Der Binder ist als Protein-ähnliche Substanz z.T. organisch verwertbar, zumindest schmeckt es den Schimmelpilzen.


[Beitrag von eckibear am 14. Nov 2018, 02:41 bearbeitet]
Marco279
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 15. Nov 2018, 01:45
Hallo,

ich habe mal ein paar verschiedene Kassetten probiert (Sony HF, BASF CSII , MAxell CDII) und habe bei allen das gleiche Problem. Sie wurden tatsächlich im Dachgeschoss gelagert, aber in einem bewohnten. Ich hoffe, das macht einen Unterschied. Wäre schlimm, wenn meine 300 Tapes deshalb kaputt wären Ich hoffe nicht.

Daher hoffe ich auch, dass ich das gute Stück wieder irgendwie flott bekomme.

Hättet Ihr eine Idee, was ich vielleicht ölen könnte?

VG
Marco
eckibear
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 15. Nov 2018, 13:15
Hast Du schon die Rollen näher angesehen und gereinigt? Lassen sie sich leicht drehen?
Die rechte Rolle schein ein Nylon-Lager zu haben, die linke eine Messing oder Bronzebuchse. Sieht nach Reparatur aus.
Drehen sich eigentlich beide Kapstanwellen?
Marco279
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Nov 2018, 00:11
Halllo,

die Rollen habe ich mit Ohrenstäbchen und Ethanol im eingebauten Zustand abgewischt. Hoffe das reicht?

Für mein Verständnis sind sie auch nicht die über die Maße schwergängig. Hab halt nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten...

Die Kapstanwellen drehen sich beide ab einschalten des Geräts, was ja scheinbar üblich ist bei Yamaha.

Sieht es nach einem abgerocktem Gerät aus? Auch wegen der scheinbar unterschiedlichen Lagern?

Sollte ich da noch investieren oder alles so belassen?

Ich kann mir es einfach nicht erklären, wieso es läuft, wenn der Tonkopf feucht ist. Das klingt für mich als Anfänger nach Kontaktproblem. Aber auf dem Tonkopf ist doch kein Kontakt??

Hab gesehen für 100€ gibt es ein billig Tape von Rencforce und für 350 € ein neues TEAC...

VG und vielen Dank für die bisherigen Antworten !!
Marco
eckibear
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 16. Nov 2018, 00:51
Insgesamt ein ganz gutes Gerät mit drei Köpfen. Die Laufwerksteuerung überwacht, ob beide Bandwickel drehen. Wenn nicht, wird abgeschaltet (Ereignisse Bandende, Bandriss, oder Bandsalat). Dies wird mittels Reflexlichtschranken an den Wickeltellern geprüft. An den Rändern der W-Teller sind abwechselnd helle und dunkle Felder angebracht. Wenn dort Schmutz liegt kommt erkennt das Laufwerk keine bzw. zu schwache Signale. Grenzwertig kann auch die Luftfeuchte auf den Oberflächen der Sensoren Einfluß haben.
Im Grunde ist es sehr müßig dieses Problem per Ferndiagnose anzugehen. Ich vermute, das wird nicht viel bringen, weil du keine Meßmittel und Erfahrungen hast, die bei der Analyse der Laufwerkslogik zum Ziel führen. Einfach irgendwo herumölen macht das Teil fast sicher ganz fertig.


[Beitrag von eckibear am 16. Nov 2018, 01:01 bearbeitet]
Marco279
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 16. Nov 2018, 01:53
Beim Riemenwechsel habe ich vergessen die Antriebsscheibe zu reinigen wo der Riemen drauf läuft. kann es sein, dass die jetzt "zu rutschig ist" und daher nicht genug Kraft übertragen wird?

Danke für Deine Tipps!

VG
eckibear
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 16. Nov 2018, 12:27
Gereingt sollte es schon sein, schon um das Gummimaterial vor Verhärtung durch Öl zu schützen.
Allerdings ist der unmittelbare Einfluß eher gering, es sei denn der Ring ist ohnehin schon viel zu lose, oder das Ganze hat einen richtigen Ölfilm drauf.
Marco279
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 17. Nov 2018, 02:16
Ich habe das Tapedeck heute noch mal aufgeschraubt. Hab mal mit einem Multimeter die SPannung an den Motoren gemessen. Der Motor den Spult hat 7,5V, wenn er läuft.

Der Capstan hat nur 1,1V und läuft jetzt gar nicht mehr, nach dem Messen? Kann es da zu einem Kurzschluss gekommen sein? Echt ärgerlich, dass sich die Wellen jetzt gar nicht mehr drehen.

Könnte auch das Netzteil defekt sein? Oder die Steuerung? Als ich das Deck nach Jahren eingeschaltet habe, hatte es am Anfang auch komisch gebrummt, was dann aber wieder weg war...

VG
Marco279
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 18. Nov 2018, 01:16
HAllo,

hab heute noch mal gemessen und meine Ergebnisse in einem Foto kenntlich gemacht.

Sieht für mich als Laien aus, wie wenn an der Plantine irgendwas nicht passen würde. Da am Natzteil noch 7,5V abgehen und nach PLatine "Motor Drive" nur noch 1,1V rauskommen.

Hat wer eine Idee oder einen Tipp für mich? Aufgedunsene Elkos konnte ich nicht erkennen.

Spannungsmessung KX 670

Gibt es noch was ich machen könnte? PLatineWelches Bauteil reduziert mir die Spannung?

Vermutlich wird mir da ein neuer Capstan Motor nicht helfen ?

VG und Danke!
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 18. Nov 2018, 01:52
Die +/-7,5V liegen aber noch am Motordrive-Board an? Auch die +5V?
Wenn du einen Kurzschluß verursacht hast, dann können Halbleiter und/oder Widerstände durchgebrannt sein. Letzteres wäre einfach zu messen.
In manchen Fällen brennen sogar die Leiterbahnen weg, was ich hier aber nicht vermute, da es dabei meisst qualmt und stinkt (aber nicht immer). Das hattest du ja nicht erwähnt.
Marco279
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 18. Nov 2018, 19:39
Hallo,
am Motordrive board kommen vom Netzteil noch 21,5V an. Grad so noch mal nach gemessen Vom Board gehen dann nur noch die 1,15V ab an den Capstan Motor. Wie kann ich herausfinden welcher Widerstand für diesen Spannungsabfall zuständig ist?

Müsste ich dazu alle Widerstände ausbauen zum Messen?

Gequalmt oder gestunken hat nix...

Danke!

VG
Marco279
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 18. Nov 2018, 23:01
Vielleicht kann einer von Euch da was zu meinem Problem rauslesen? Ich leider nicht... Screenshot Schaltplan

Welches Bauteil könnte davon defekt sein?
Rabia_sorda
Inventar
#20 erstellt: 19. Nov 2018, 20:00
Wie wäre es erstmal mit R200, dann mit IC10.
R189 wird sogar ein Sicherungswiderstand sein.....
eckibear
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 19. Nov 2018, 22:16
Der Capstan-Motor hat eine vollständig interne Regelung. Er braucht nur 12V und los geht die Mühle, was die Fehlersuche einfach macht.
R200 ist eine Sollbruchstelle. Ansonsten geht es nur noch um die ungeregelte +12V Spannung aus dem Netzteil, die direkt an C107 und C124 (je 8200uF) anliegen sollte. Wenn nicht ist eine oder beide Dioden D13/D14, einer/beide der genannten Elkos, oder der Trafo defekt.
Ggf. ist auch das Motorlager verharzt, dann zieht der Motor zuviel Strom und R200 und die vorgelagerten Dioden brennen evtl. durch. Am besten per Hand prüfen, ob das Lager schwergängig ist.


[Beitrag von eckibear am 19. Nov 2018, 22:17 bearbeitet]
Marco279
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 20. Nov 2018, 02:00
Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Antworten! Hab mal die Spannung vor und nach dem R200 gemessen. Da liegen noch die vollen 12V an.

C107 und C124 habe ich leider noch nicht gefunden.

An dem Spannungsteiler habe ich nur noch 3V gemessen. Wird es dann der sein, der defekt ist?

Würdet ihr die Ergebnisse als plausibel einstufen?

Der Capstan Motor dreht ganz leicht...

Danke für Eure kompetente Hilfe! War echt überrascht wie sehr ihr in den Details drinsteckt
eckibear
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 20. Nov 2018, 02:45
C107 und C124 sind die beiden dicken Elkos direkt bei R200. Aber ziemlich sicher sind die noch OK. Zumindest hat keiner von beiden einen Kurzschluß, denn sonst wären keine 12V messbar. Wenn die 12V an R12 praktisch beiderseits gegen Masse messbar sind fließt nur ein sehr kleiner Strom hindurch.
Wenn gleichzeitig direkt am Motor nur 1.15 V anliegen müsste der Fehler in der Zuleitung sein. Das kann von Stecker-Wackelkontakten, kalten Lötstellen bis zum Kabelbruch reichen.


[Beitrag von eckibear am 20. Nov 2018, 02:57 bearbeitet]
Marco279
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 22. Nov 2018, 00:20
Jetzt hast Du mir den entscheidenden Hinweis gegeben, mit dem Hinweis "messen gegen Masse". Schande über mein Haupt, ich hatte falsch gemessen. Mit diesem Hinweis habe ich noch mal gemessen und festgestellt, dass ich vor R200 ca. 13V habe und danach nur noch die 1,15V. Daraus schließe ich, dass es doch die von Dir erwähnte Sollbruchstelle R200 ist, die die Spannung auf dieses geringe Niveau reduziert.

Auf jeden Fall habe ich schon ne menge gelernt! Danke!

Den Widerstand R200 konnte ich leider nicht in der Teileliste des Service Handbuchs finden. Ist es so, weil es ein Standard Widerstand mit 200mOhm ist, also 0,2Ohm?
Wenn ich R200 google finde ich auch keine sinnvollen Ergebnisse, wo ich den Widerstand bestellen könnte.

Muss ich irgendwas beachten, wenn ich diesen Widerstand ersetze?

Könnte der passen?

Typ Widerstand Material Metallschicht -> von der Farbe her müsste es ein Kohleschicht Widerstand sein??
Bauform axial
Ausführung gegurtet
Toleranz 2%
Temperatur, max. -55 ... +155 °C
Sonstiges Spezifikation E48
Elektrische Werte Widerstand 0,2 Ohm
Nennlast 1 W Nennspannung 350 VDC
Temperaturkoeffizient TK200 ppm


[Beitrag von Marco279 am 22. Nov 2018, 00:25 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#25 erstellt: 22. Nov 2018, 00:48
0,2 Ohm? Ich habe keine Teileliste zur Hand, aber ist der Farbcode nicht "rot-schwarz-braun-gold"? Zumindest sieht es auf deinen Bildern so aus und dann wären es 200 Ohm.
1W finde ich zu hoch gewählt, da der Widerstand eine Schutzfunktion bietet, die bei einem 1W-Typ nicht mehr gegeben ist, da er dann schlecht/nicht mehr durchbrennen kann. Optisch sieht der Widerstand eher nach einem 1/4W bis 1/2W aus.


[Beitrag von Rabia_sorda am 22. Nov 2018, 00:52 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#26 erstellt: 22. Nov 2018, 01:12
Im obigen Bild sehe ich braun schwarz schwarz - also 10 Ohm. Der Schaltplan sagt 1 Ohm und zudem 1/4 oder 1/6 W.
Müsste also Braun Schwarz Gold und Silber/Gold sein. Naja ... Im Zweifelsfall hat der Schaltplan Recht und ich bin farbenblind
1Ohm
1Ohm_b
spannungsmessung-kx-670_899894


[Beitrag von CarlM. am 22. Nov 2018, 01:27 bearbeitet]
Marco279
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 22. Nov 2018, 01:25
blöd zu fotografieren r200

würde sagen

braun schwarz gold gold??
Rabia_sorda
Inventar
#28 erstellt: 22. Nov 2018, 01:25

Im obigen Bild sehe ich braun schwarz schwarz


Ich habe mir nun nochmals die Farbringe länger angesehen, aber ich sehe dort einen gravierend farblichen Unterschied vom ersten zum dritten Farbring
Braun schwarz schwarz wären aber eigentlich 10 Ohm.
Aber dennoch traue ich da natürlich dem SM und 1 Ohm sind hier auch eher realistisch, da es sich hier wohl nur um einen Sicherungswiderstand und nicht um Strom-"dumping" handelt

Edit:
Zeitgleich gepostet.
Daher ist nun klar ersichtlich, dass es sich hier um braun schwarz gold gold handelt = 1 Ohm

Edit2:
Macht nix Carl. Ich bin anscheinend auch Farbenblind, oder mein Monitor gibt es nicht farbgetreu wieder (im Zweifelsfall natürlich Letzteres ).


[Beitrag von Rabia_sorda am 22. Nov 2018, 01:33 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#29 erstellt: 22. Nov 2018, 01:33

Rabia_sorda (Beitrag #28) schrieb:
Daher ist nun klar ersichtlich, dass es sich hier um braun schwarz gold gold handelt = 1 Ohm ;)


Demokratie ist doch etwas Schönes. (in diesem Zusammenhang nicht ganz ernst gemeint).
Rabia_sorda
Inventar
#30 erstellt: 22. Nov 2018, 01:39

CarlM. (Beitrag #29) schrieb:

Rabia_sorda (Beitrag #28) schrieb:
Daher ist nun klar ersichtlich, dass es sich hier um braun schwarz gold gold handelt = 1 Ohm ;)


Demokratie ist doch etwas Schönes. (in diesem Zusammenhang nicht ganz ernst gemeint).


So sehe ich das auch

Gott sei Dank wollen wir hier keinen Kernreaktor reparieren und die Ausmaße würden sich daher im Rahmen halten, wenn hier ein 10 oder 1 Ohm Widerstand eingebaut werden würde

Marco279
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 22. Nov 2018, 21:51
vielen Dank für eure Erläuterungen! werde jetzt mal so einen 1Ohm 1/6 Watt Widerstand bestellen und versuchen, den einzulöten... hab das noch nie gemacht. Mal schauen, ob es klappt 😀.
Gibt es irgendwas auf das ich besonders achten sollte? Zum einlöten (von unten) muss die Platine komplett ausgebaut werden oder kann man das im eingebauten Zustand irgendwie testen bzw. machen?


VG
Rabia_sorda
Inventar
#32 erstellt: 23. Nov 2018, 03:00

.... versuchen, den einzulöten... hab das noch nie gemacht. Mal schauen, ob es klappt 😀.


Aber löten kannst du? "Braten" sollte man natürlich nicht


Gibt es irgendwas auf das ich besonders achten sollte?


Die Elkos sollten eigentlich immer vorher entladen werden. Wenn du weisst wie das geht, dann sollte dies gemacht werden, um einen weiteren Schaden zu verhindern.


Zum einlöten (von unten) muss die Platine komplett ausgebaut werden...


Richtig, falls sich die Bodenplatte nicht entfernen lässt.


....kann man das im eingebauten Zustand irgendwie testen bzw. machen?


Testen kannst du die Funktion des Decks, wenn du einfach den neuen Widerstand mit seinen Beinchen an den alten Widerstand hälst.
Ich hätte auch keine Schmerzen dabei, den neuen Widerstand einfach "über" den Alten zu löten, um den kompletten Ausbau der Platine zu verhindern.
Dies ist natürlich keine "elegante" Lösung, aber technisch gibt es da nichts dran auszusetzen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 23. Nov 2018, 03:05 bearbeitet]
Marco279
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 24. Nov 2018, 02:02
Ich werde vorher mal bisl was anderes löten üben. Irgendwann muss man ja mal anfangen :-) Mit Youtube und ein wenig Übung werde ich es mal versuchen. Es läuft ja jetzt auch nicht und es für viel Geld zum Techniker zu bringen lohnt vermutlich auch nicht...

"Testen kannst du die Funktion des Decks, wenn du einfach den neuen Widerstand mit seinen Beinchen an den alten Widerstand hälst."

Super Tipp, so mach ich das. Widerstände hab ich schon bestellt :-)
Bin schon gespannt, ob das was wird!

Danke für Eure kompetente Unterstützung!!
VG
Marco
Marco279
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 27. Nov 2018, 00:02
Hallo zusammen,

dank Eurer Tipps laufen jetzt die Capstanwellen beide wieder! Habe nen neuen 1Ohm Widerstand bei R200 reingesteckt zum testen und sie laufen wieder! Soweit so gut.

Jetzt hat das Tapedeck leider andere Probleme.

Wenn ich Play drücke stoppt es wieder sofort und es zieht ca 5cm vom Kassettenband raus, was neu ist. Das passiert in 90% der Fälle. Hab es auch vereinzelt wieder zum laufen bekommen, wenn ich vorne ins Laufwerk reingeatmet hab und der Tonkopf beschlagen war.

Weiteres Problem, das Display ist komplett beleuchtet zeigt aber keine Werte mehr an? Woran könnte das liegen ? Wackelkontakt oder Bauteil geschrottet?

VG und Danke!

Marco
Marco279
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 27. Nov 2018, 00:03
20181126_215859
Marco279
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 27. Nov 2018, 02:15
Hab jetzt festgestellt, dass sich die linke Antriebsrolle nicht dreht, wenn ich ohne Kassette auf Play drücke und oben links die Kontakte manuell drücke. Hat einer ne Idee woran das liegen könnte?

Wenn ich den Motor, der den Tonkopf hochfährt per Zahnrad manuell ganz hochfahre, dann wird die linke Antriebsrolle auch angetrieben, die auch sehr leichtgängig ist und auch von mir saubergemacht wurde sowie leicht aufgeraut mit 800 Papier...

Hat einer eine Idee, was ich machen könnte, dass die Einheit mit dem Tonkopf wieder ganz hochgefahren wird? Den kleinen Antriebsriemen hab ich ja bereits gewechselt...


VG
Marco279
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 01. Dez 2018, 00:07
Hat keiner mehr eine Idee zu meinem nicht mehr abspielenden Tapedeck? Wäre ja wirklich schade darum

VG
Rabia_sorda
Inventar
#38 erstellt: 01. Dez 2018, 01:20

Hab jetzt festgestellt, dass sich die linke Antriebsrolle nicht dreht


Die Capstanwelle dreht aber?


Wenn ich den Motor, der den Tonkopf hochfährt per Zahnrad manuell ganz hochfahre, dann wird die linke Antriebsrolle auch angetrieben, die auch sehr leichtgängig ist


Hört sich so an als ob der Capstanriemen Schlupf hat und daher kaum Kraft auf das andere (v.V. das Linke) Capstanschwungrad und der Zahnräder übertragen kann.
Auch wenn du den Riemen erneuert haben solltest, könnte der Riementrieb/Riemen evtl. verfettet/verölt sein, oder der neue Riemen ist zu lang.

Edit:

Den kleinen Antriebsriemen hab ich ja bereits gewechselt...


Dann wurde der Capstanriemen also nicht gewechselt? Dann wird er ausgeleiert sein und muß erneuert werden.


Weiteres Problem, das Display ist komplett beleuchtet zeigt aber keine Werte mehr an? Woran könnte das liegen ? Wackelkontakt oder Bauteil geschrottet?


Ist dieser Fehler denn schon behoben?


[Beitrag von Rabia_sorda am 01. Dez 2018, 01:24 bearbeitet]
Marco279
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 01. Dez 2018, 01:43
Hallo,

die Capstanwellen drehen beide wieder nach Überbrückung des R200.

Ich habe beide Riemen gewechselt (neu bei Thakker bestellt für das KX 670). Heute hatte ich noch mal die Riemen runter und die Capstanschwungräder mit Alkohol gereinigt.

Sollte sich denn die linke Antriebsrolle mitdrehen. Hab noch ein einfaches Sony Doppeldeck und da dreht je nach Laufrichtung immer nur eine Antriebsrolle mit?

Das Problem mit dem Display besteht leider weiterhin...

VG
Marco279
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 01. Dez 2018, 01:51
Für mich schaut es fast eher aus wie ein mechanisches Problem, dass der Tonkopf und die Antriebsrollen nicht exakt passend zur Kassette geführt werden.
Rabia_sorda
Inventar
#41 erstellt: 01. Dez 2018, 03:00

Sollte sich denn die linke Antriebsrolle mitdrehen.


Natürlich!


Hab noch ein einfaches Sony Doppeldeck und da dreht je nach Laufrichtung immer nur eine Antriebsrolle mit?


Du kennst aber den Unterschied zwischen einem Auto-Reverse- und einem Dual-Capstanantrieb.............(nicht)
Dazu sollte bei einem AR-System die linke Welle im Uhrzeigersinn und die rechte Welle gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Bei einem DC-System drehen beide gegen den Uhrzeigersinn, was natürlich sinnig ist
Dazu sollten man die Wellen nicht leicht mit dem Finger bremsen können. Falls doch, ist der Riemen/der Motor/die Spannungsversorgung(*) fehlerhaft.


Das Problem mit dem Display besteht leider weiterhin..


(*) Somit käme m.E.n. noch ein Fehler in der Spannungsversorgung i.F..

Wurde denn der Mikroswitch am großen Zahnrad in der richtigen Führungsposition gehalten, oder läuft er daneben?


Für mich schaut es fast eher aus wie ein mechanisches Problem, dass der Tonkopf und die Antriebsrollen nicht exakt passend zur Kassette geführt werden.


Wie weit wurde beim Riementausch das LW von dir zerlegt?


[Beitrag von Rabia_sorda am 01. Dez 2018, 03:02 bearbeitet]
Baldy-017
Stammgast
#42 erstellt: 01. Dez 2018, 20:27
Nur mal ne blöde Idee. Kann es sein, dass schwarze Abdeckblech nicht richtig drin ist und dadurch die Kassette zu weit vorne? Dann kann der Kopfschlitten auch nicht richtig hoch.
Sollte so aussehen wie in meinem Bild. Gruß
P.S. Dass rechts ne Plastikrolle und links Metall ist, ist Urzustand.
DSCN9842


[Beitrag von Baldy-017 am 01. Dez 2018, 20:32 bearbeitet]
Marco279
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 02. Dez 2018, 00:20
Laufwerk von obenMikroswitchMikroswitchLaufwerk ohne CapstanLaufwerk ohne CapstanLaufwerk von untenTonkopf Schlitten
Marco279
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 02. Dez 2018, 00:36
die Wellen kann man nicht leicht anhalten..

und das Blech an der Front sitzt auch gut.

Den Mikroswitch hab ich nicht demontiert. siehe Foto sollte passen?

Wo kann ich einstellen, wie hoch der Tonkopf Schlitten gehoben wird ?


VG
Marco279
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 02. Dez 2018, 23:53
Fällt Euch bei den Fotos ein Bauteil auf das möglicherweise falsch verbaut ist oder besonders geprüft werden könnte, weil es den Abbruch des Playmodus verursachen könnte?

VG und schönen Abend
Rabia_sorda
Inventar
#46 erstellt: 03. Dez 2018, 21:42

Marco279 (Beitrag #45) schrieb:
Fällt Euch bei den Fotos ein Bauteil auf das möglicherweise falsch verbaut ist oder besonders geprüft werden könnte, weil es den Abbruch des Playmodus verursachen könnte?


Trotz starker Vergrößerung und des minutenlangen "Anstarrens", leider Nein.
Marco279
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 03. Dez 2018, 23:43
Trotzdem vielen Dank für die Hilfe!

Echt super was man in dem Forum von den Experten lernen kann.

VG
GreyS1973
Neuling
#48 erstellt: 03. Mrz 2020, 12:35
Hallo! falls noch relevant. Es ist notwendig, die Kontakte von 2 Mikroschaltern auf einem Softwaregerät zu reinigen. Ich entschuldige mich, wenn es Fehler gibt, ich benutze einen Übersetzer
san_quinn
Neuling
#49 erstellt: 30. Aug 2022, 20:08
Ich hab nach einer Reparatur die Stecker von den vier Kabelstränge die mit dem Laufwerk verbunden sind erstmal nicht komplett reingesteckt sondern nur so halb, weil ich erstmal testen wollte ob die Reparatur funktioniert hat bevor ich sie komplett, feste reinstecke und dann evtl. nochmal umständlich abziehen muss. Die Reparatur hatte funktioniert, aber ich hatte dann auch das vom Threadersteller beschriebene Problem. Kassette läuft an und stoppt dann. Dann hab ich die vier Stecker komplett reingesteckt und die Kassetten liefen problemlos durch.
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