BASF Receiver 8450: Wie geht der nur auf?

Hmja, erstmal die einleitende Story zum Problem: Abend. Es bimmelt an der Tür. "Hermes!", säuselt es aus der Gegensprechanlage. "Die arbeiten aber lang...", wundere ich mich und öffne. Ohne erkennbare Mühen die Treppen herauf kommt eine erfreulich hübsche und eher zierliche Hermes-Botin, auf ihrer Schulter ein riesiges Paket. Ich denke: "Die jungen Maiden heutzutage - erstaunlich...", und nehme dankend das nicht gerade leichte Paket entgegen, in dem ich sogleich den jüngst in der Bucht erstandenen BASF 8450 vermute. Nach einem kurzen Kampf mit der sorgfältigen und liebevollen Verpackung (...ob der Verkäufer wohl die beiden Frottee-Hantücher wiedersehen will?) entreiße ich dieser den erwarteten Receiver, höre dabei aber was im Gerät klimpern...

Jetzt nähern wir uns langsam dem Problem: "Oh - lose Schraube drin...", denke ich, greife zum Schraubenziehersatz und will mich ans Werk machen - muss aber kurz darauf feststellen, dass es sich um ein gordisches Gehäuse zu handeln scheint. Denn egal, was und wo ich aufschraube, so recht will sich kein Gehäuseteil ohne gröbere Gewaltanwendung abnehmen lassen. Nur die Metallblende hinten unten kann ich ein bisschen verschieben und vom Gehäuse wegbiegen - genug, um mit reichlich Geduld und recht kräftezehrendem Jonglieren irgendwann eine Schraube aus dem Gehäuse zu bugsieren. Ich denke "Na schön - aber wo mag die nun hergekommen sein?", entscheide mich dann allerdings, die Ursachenforschung aufgrund der mir ohnehin schleierhaften Gehäuseverschachtelung auf später zu verschieben, und will mir gerade das Gehäuse wieder zum Zuschrauben richtig hinlegen - da hör ich's drinnen abermals klimpern...

Jenen Teil kann man zur Not auch überspringen: Also wieder Blende verschieben und wegbiegen, jonglieren, bugsieren - zweite Schraube raus. Und zur Vorsicht nochmal rütteln: Es klimpert immer noch... Einen halben innerlichen Zusamenbruch und Stoßseufzer später abermals same procedure - wobei mir das Jonglieren der Kiste auf einem Arm (der andere wird ja zu Blenden-Verbiegen gebraucht...) inzwischen doch schon einige Mühe bereitet, denn leicht ist der Kasten nicht eben... Dritte Schraube befreit, nochmal gerüttelt: endlich Ruhe im Karton - schön. Beim Zuschrauben nackle ich noch ein wenig hier und da und entdecke so immerhin noch, dass sich mit etwas mehr Nachdruck die besagte Blende hinten unten tatsächlich lösen lässt - und vermag so, schon mal ein wenig von den Innereien zu erspähen. Drei passende Löcher für die losen Schrauben sind jedoch nicht dabei. Wär ja auch zu schön gewesen...

Kurzum: Ich hab nun einen ansonsten proper aussehendem BASF 8450 sowie drei lose Schrauben aus seinem Inneren, zu dem ich aber bislang nicht weit genug vordringen kann. Hilfreiche Tipps zur weiteren - zerstörungsfreien! - Freilegung des Innenlebens wären also herzlich willkommen. Gut gemeinte Tipps, dazu das Service-Manual zu befragen, sind indes überflüssig - denn das hab ich schon, und leider steht nichts dazu drin.

Wär nett, wenn sich jemand meiner erbarmen könnte, bevor sich auch in meinem Inneren noch weitere Schrauben lockern...

Grüße aus München & schon mal vielen Dank vorab!

Manfred / lini