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Yamaha C4 Reparatur - Schaltplan ist unvollständig+A -A |
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Autor |
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Bierbauch2000
Stammgast |
12:16
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#1
erstellt: 18. Jul 2017, |
Hallo zusammen, ich versuche mich gerade an der Reparatur des C4. Das Einschalt-Relais funktioniert nicht. Die ganze Kiste bleibt dunkel. Die Wechselspannungen sind alle da ebenfalls die gleichgerichteten Spannungen bis auf eine. Leider finde ich ím Schaltplan von HiFi-Engine (auch Ele´ktro-Tanya) die Z-Diode, ich glaube es war D317 nicht. Für diesen Stromkreis (12V?)fliegt immer die 1A Sicherung heraus. Die Transistoren habe ich schon alle ausgelötet und durchgemessen, die sind alle OK. Die Widerstände habe ich auch schon getauscht Hat jemand einen Plan der die Bauteile enthält? Schon mal Danke im Voraus Schreibe heute Abend mehr Details Bernd |
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Passat
Inventar |
12:57
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#2
erstellt: 18. Jul 2017, |
Es gibt neben den Schaltplänen im Servicemanual noch einen separaten Schaltplan. Da ist deine D317 drauf. ![]() Befindet sich rechts, Spalte 9 zu Spalte 10 unter TR624. Lt. Plan ist es eine WZ130. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 18. Jul 2017, 12:59 bearbeitet] |
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Broesel02
Inventar |
12:57
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#3
erstellt: 18. Jul 2017, |
Im Schaltplan sin doch die Spannungen eingetragen. Oberhalb der Diode sollen danach -12,6Volt anstehen an der Basis vom TR624, unten liegt die Diode auf Masse. Also wird es eine 12V Zenerdiode sein Richard |
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Poetry2me
Inventar |
15:42
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#4
erstellt: 18. Jul 2017, |
Ja, D317 scheint eine 12V oder 13V Zenerdiode zu sein. Das gehört zu einem kleinen Längsregler aus TR623 und TR624, welcher die -12V für die Ausgangsrelais und die LEDs macht. Die Leitung "D" scheint eine Sensorleitung zu sein, die zur -45V Versorgung geht. Freigabe der Ausgangsrelais durch TR621 und TR622 gibt es erst dann, wenn diese Spannung da ist. Aber es scheint da auch eine Fehlbeschriftung bzw. ein Erratum im Schaltplan zu geben. Die separate Trafowicklung, aus welcher -12V erzeugt werden, hat am Anfang nach dem Gleichrichter sicherlich mehr als nur -12V, wahrscheinlich tatsächlich -20,2V, wie bei dem Längsregeltransistor TR623 eingezeichnet. Dort steht im Schaltplan -12V. Das ist dort sicherlich ein falscher Wert. ![]() - Johannes |
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Lennart777
Inventar |
16:53
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#5
erstellt: 18. Jul 2017, |
Das ist weder ein Druckfehler noch ein erratum, lieber Johannes. Das ist lediglich eine Bezeichnung, die aussagen soll, dass dieser Strang für die Spannung -12V zuständig ist (also keine Spannungsangabe für diesen Punkt, daher senkrecht gedruckt) Vergleiche zum Beispiel mit den Bezeichnungen rechts im Bild +30V und -30V. Grüße Lennart [Beitrag von Lennart777 am 18. Jul 2017, 16:55 bearbeitet] |
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Bierbauch2000
Stammgast |
18:26
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#6
erstellt: 18. Jul 2017, |
Hallo, vielen Dank für eure Hilfe. Ich habe den Fehler jetzt gefunden. Oh mein Go....... Der Vorbesitzer hat anscheinend selber Lämpchen angelötet allerdings ohne Isolierung so das bei der 12V Schiene immer die Sicherung herausgepflogen ist. Anscheinend haben sich die Anschlußdrähte gedreht und schwups war der Kurze da. Die Lämpchen stecken ja in den Schaltknöpfen und die werden ja bewegt. Danke noch für alles. Guß Bernd |
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Poetry2me
Inventar |
20:51
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#7
erstellt: 18. Jul 2017, |
@Lennart: Alles klar. Danke für den Hinweis, ich denke Du hast recht. ![]() @Bernd: ___GRATULATION___ zur Behebung des Fehlers! ![]() |
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Bierbauch2000
Stammgast |
19:34
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#8
erstellt: 19. Jul 2017, |
Hallo, leider etwas zu früh gefreut. Ich wollte an TP 7 und 8 die 30V mit dem Trimmer VR304 einstellen, ich komme aber nur bis 40V herunter. Dort wo im Schaltplan 45V stehen habe ich 65V gemessen, da scheint doch irgend etwas nicht zu stimmen. Das Gerät arbeitet aber einwandfrei.????????? Sehr merkwürdig, habt Ihr eine Idee? Gruß Bernd |
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uullii
Stammgast |
08:08
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#9
erstellt: 20. Jul 2017, |
Hi Bernd, da wird wahrscheinlich die Masseverbindung (TP8) bis zur Mittelanzapfung vom Trafo (BL) fehlen. Gruß Uli |
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Broesel02
Inventar |
12:53
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#10
erstellt: 20. Jul 2017, |
Ich hätte die Zenerdiode D309 im Verdacht. Die Zenerdioden mögen hohe Temperaturen nicht so gerne und fallen daher in warmer Umgebung leider häufiger mal aus. Im Zweifel einach mal eine 6 oder 6,5 Volt Zenerdiode, je nachdem was du zur Hand hast, dort einsetzen. Daß das Gerät einwandfrei Arbeitet ist sicher nur insofern richtig als das es Musik spielt. Aber mit der zu hohen Spannung stimmen sicher einige Arbeitspunkt der Transistoren nicht und auch andere Bautele können überlastet werden. Kurz: Du solltest das also auf alle Fälle in Ordnung bringen Im Schaltplan sind ja alle Spannungen angegeben, der Fehler sollte also zu finden sein Richard [Beitrag von Broesel02 am 20. Jul 2017, 18:45 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
15:33
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#11
erstellt: 20. Jul 2017, |
Bierbauch2000
Stammgast |
18:11
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#12
erstellt: 24. Jul 2017, |
Hallo zusammen, vielen lieben Dank für eure Anregungen. Nach einem Messmarathon musste ich leider feststellen, das das Gerät vollkommen in Ordnung war. Der Fehler lag an meinem Messgerät, das Ding ist defekt. Nachdem ich eine immer höhere Versorgungsspannung gemessen habe kam mir die Sache komisch vor und ich habe ein anderes Multimeter genommen. Siehe da alle Spannungen waren OK (nach erneuter Justage) Ich habe noch nie erlebt das ein Gerät auf einmal in allen Spannungsbereichen mehr angezeigt hat. Entweder richtig oder ganz kaputt. Nun denn jetzt ruht das Metex im Mülleimer Nochmals Danke Gruß Bernd [Beitrag von Bierbauch2000 am 24. Jul 2017, 18:12 bearbeitet] |
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rummsdikabumms
Hat sich gelöscht |
19:13
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#13
erstellt: 24. Jul 2017, |
Und das war schon eines der "besseren Marken-Geräte" unter den Billiggeräten. ![]() Ich habe solche Erfahrungen immer wieder im Umfeld miterlebt. Zum Glück habe ich rechtzeitig aus den Fehlern Anderer gelernt und erst gar nicht angefangen, "preiswerte" Messgeräte und Werkzeuge zu nutzen oder gar zu kaufen. Am Ende legt man meistens ordentlich drauf. Entweder weil die Geräte von Hause aus zu ungenau sind, Wackler haben, oder auch kompletten Mist anzeigen, oder noch schlimmer: Es gibt immer wieder schwere Unfälle mit Billiggeräten, weil sie nicht einmal die erforderlichen Schutzklassen nach EN 61010-1 haben, bzw. diese wirklich erfüllen (obwohl gerne deklariert). Der "1000V" Messbereich ist bei diesen Geräten eigentlich nur noch für potentielle Selbstmörder geeignet. Ein wirklich ausreichender Schutz ist für wenig Geld einfach nicht realisierbar. Allein die Sicherungselemente selbst sind oft schon teurer als das komplette Billiggerät aus China. Den meisten Hobby-Bastlern ist das damit verbundene hohe Sicherheits-Risiko überhaupt nicht bewusst. Dabei findet man sehr viele gute Informationen aus Fachkreisen oder der Berufsgenossenschaft. Das ist auch für Amateure lesenswert. Ein Artikel mit Bildern (nicht Alle davon sind für schwache Nerven geeignet ![]() ![]() Grüße, Thomas [Beitrag von rummsdikabumms am 24. Jul 2017, 19:19 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
19:16
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#14
erstellt: 24. Jul 2017, |
Was mir auch schon bei Billigmeßgeräten aufgefallen ist: Die vom Hersteller angegebene Genauigkeit stimmt nur mit frischen Batterien. Sind die Batterien kurz vorm Ende, dann werden die z.T. ziemlich ungenau. Grüße Roman |
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Bierbauch2000
Stammgast |
05:40
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#15
erstellt: 25. Jul 2017, |
Hallo, ich habe noch ein Extech Ex530 (40000 Counts) das Gerät liegt schon in einer deutlich höheren Preisklasse. Sowie zwei Preiswerte Uni-T Geräte die ich immer zum Ruhestromabgleich verwende oder um die Betriebsspannungen zu messen. (Max die 230V Versorgung) Welche Fabrikate würdet Ihr empfehlen? Gruß Bernd |
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Broesel02
Inventar |
07:10
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#16
erstellt: 25. Jul 2017, |
Ich habe mehrere Messgeräte und vergleiche sie immer mal wieder gegeneinander. Wenn ich dann eine Abweichung feststelle hole ich mir in der Firma über das Wochenende ein geeichtes Gerät und vergleiche damit. Viele Geräte kann man einstellen. Das ist dann zwar auch nur ein 2-Punkt Einstellung aber besser als nichts. Und mit der Zeit kenne ich ja auch die Fehler meiner Messinstrumente. Richard |
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Landyltd
Neuling |
16:43
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#17
erstellt: 08. Jan 2020, |
Hallo an alle Yamaha C4/M4 Fans, bin zufällig auf das Forum gestoßen, da meine C4 seit ein paar Tagen sonderbare Verhalten beim Einschalten zeigt. Wenn ich die C4 einschalte, gibt sie ca. 1-2 Minuten keinerlei Musiksignal und auch keine anderen Störgeräusche, wie Trafobrummen etc. an die M4 ab. Dann nach ca. 2 Minuten kommt langsam leben in die "Bude". Zunächst kommt ein leichtes Sirren, dann melden sich nach und nach die 2 Audiokanäle mit Musik, zunächst etwas kratzig, wie durch einen verdreckten Wahlschalter und dann nach knapp 3 Minuten ist alles wunderbar am Start und sie spelt perfekt und sauber, wie seit 40 Jahren :-) Die M4 ist's nicht, das hab ich schon getestet :-) Hat mir einer der der hier vertretenen Experten einen Tipp oder Hinweis, welche Bauteilen der C4 für einen solchen Defekt verantwortlich sein könnten, riecht ja etwas nach Kondi, aber ich kann mich täuschen, denn der Nachrichtentechniker und Elektronikcrack bin ich nun nicht ;-) Freue mich auf Sach- und Fachkundige Hinweise Schaltpläne hab ich da VG Andy |
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Poetry2me
Inventar |
06:48
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#18
erstellt: 09. Jan 2020, |
Die Yamaha C-4 Vorstufe hat leider ein Hitzeproblem in erheblichem Ausmaß, vor allem wenn sie im Schank oder Regal ohne ausreichende Konvektion betrieben wird. Also vermute ich mal, dass zahlreiche "kalte" Lötstellen existieren, die sich durch Wärmeausdehnung nach dem Einschalten erst schließen. Die heiß laufenden Transistoren, Zener-Dioden und Widerstände haben möglicherweise angefangen, sich selbst auszulöten. Hier muss man mit frischem Lötzinn nachlöten. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 09. Jan 2020, 06:49 bearbeitet] |
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Landyltd
Neuling |
14:18
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#19
erstellt: 09. Jan 2020, |
Hallo Johannes, vielen Dank für Deinen Beitrag zu meinem C4-Problem. Das was Du schreibst, klingt soweit plausibel, aber kann es sein, dass sich kalte Lötstellen und deren Probleme über so lange Zeit anbahnen ? Eigentlich sind kalte LS doch Produktionsprobleme vom Start weg ? Ich besitze diese Kombination C4/M4 seit ca. 1982 und habe sie regelmäßig bis heute im Einsatz. Ausser den bekannten Wahlschalterprobleme hatte sie niemal irgend einen Defekt ? An welchem Schaltkreisbereich/Platine würdest Du die kalten Lötstellen am ehesten vermuten, das Ding ist ja ordentlich vollgestopft, daher auch das Wärmethema, wenngleich sie bei mir gut gelüftt offen in einem Regal steht, viel besser gehts eigentlich nicht. VG Andy [Beitrag von Landyltd am 09. Jan 2020, 14:20 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
21:21
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#20
erstellt: 09. Jan 2020, |
Die sogenannten kalten Lötstellen entstehen entweder durch häufige mechanische Belastung (Schalter, Drehregler) oder durch Hitze. Hitze deshalb, weil einerseits Metalle von Bauteilanschlüssen/Leiterbahnen mit den Jahren in die erwärmten Lötstellen diffundieren, so dass sie die Legierung des Lötzinn verändern. (Das habe ich zumindest mal so gelesen). Andererseits durchläuft das Lötzinn mit den Jahren wegen der ständigen Erwärmung und Abkühlung auch eine wiederholte Ausdehnung und Kontraktion, so dass diese Lötstellen mit den Jahren poröse Struktur bekommen. Manchmal sind es auch feine Haarrisse, vor allem wenn Bauteile mit einem hohen Temperaturkoeffizient (hohe Ausdehnung pro Grad, z.B. Metalle) mehrere Anschlüsse haben, die in einer Platine mit niedrigem Temperaturkoeffizient (Pertinax) stecken. So "arbeiten" die Komponenten gegeneinander. Die kalten Lötstellen muss man da suchen, wo Hitzequellen sind. - Johannes |
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