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Beovision 8800 Typ 3311+A -A |
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Autor |
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pazi68
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 21. Apr 2017, 11:48 | |
Hallo Mein Beovision 8800 Typ 3311 pumpt 4 mal und geht aus. Habe den geöffnet alle Elkos sehen äußerlich tadelos aus. Habe um die Kaskade alles nachgelötet hat nichts gebracht Früher wenn er das mal gemacht hat hatte ich auf das Gehäuse einen leichten schlag gegeben und dann kam er wieder. Nun pumt er immer exact 4 mal und geht aus Was kann ich tun. Hat jemand Ersatzteile für dieses Gerät? Irgendwie möchte ich den nicht schrotten da er damals eine neue Bildröhre bekam und sonst immer gut lief. Um Hilfe wäre ich froh Kann jemand die Fernseher reparieren und kommt aus der Nähe Rotenburg Wümme?? LG Andreas |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 21. Apr 2017, 14:08 | |
Wenn er das früher auch gemacht hat und du ihn "geschlagen" hast, um ihn wieder zu starten, dann gehe ich erstmal von dem gleichen Fehler aus. Da dies ein Wackelkontakt ist, wird es an kalten Lötstellen, oder losen Steckern liegen. Vmtl. ist die Lötstelle gut versteckt, da sie dir noch nicht aufgefallen ist. So einen Mist hatte ich mal bei einem Grundig. Dort war nur ein Folienkondensator lose und die Lötstelle war genau von dem Einschub-Chassisrahmen verdeckt. |
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pazi68
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 23. Apr 2017, 10:10 | |
Hallo Ja das komische ist,dass ich nun bei ofennem Gerät mit isolierten Wekzeug die Platine abgeklopft hatte aber der Fernseher kommt nicht zurück er pumpt nur und klopfen hilft nicht mehr. Es könnte ja auch die Hochspannungskaskade sein? Oder noch viel mehr. Hat jemand für dieses Modell noch Platinen als Ersatzteil oder eine Kaskade liegen,dann würde ich die erst mal ausprobieren. Ich habe gesehen, dass er beim Pumpen hinten an der Platine funkt und habe diese Stelle nachgelötet. Dort sitzt eine Z Diode. Die muss ich auch gelegentlich mal messer wobei Dioden doch erher selten defekt gehen. Hat sonst noch jemand eine Idee aus Erfahrugswerten mit genau diesem Modell denn oft sind es ja Standartfehler die bei diversen Modellen auftauchen. E Teile für dieses Gerät wären gut, oder wenn hier im Forum ein Fersehtechniker schauen könnte ? LG Andreas |
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Rabia_sorda
Inventar |
#4 erstellt: 23. Apr 2017, 10:38 | |
Hat er überhaupt noch eine extra Kaskade (AC-Zeilentrafo), oder ist dort schon ein DC-Zeilentrafo verbaut? Wenn du es Blitzen siehst, könnte hier eine Hochspannung durchschlagen und lässt auf einen defekten Zeilentrafo schliessen. Blitzt es genau dort, oder wo anders? Hast du mal die Leistungs-Bipolartransistoren der ZT-Ansteuerung geprüft? Zeilentrafo´s bekommt man zwar noch neu, aber vmtl. nicht für dein Gerät. Das am Zeilentrafo Spannungen bis 30kV anliegen, brauche ich wohl nicht zu erwähnen... [Beitrag von Rabia_sorda am 23. Apr 2017, 10:59 bearbeitet] |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 23. Apr 2017, 11:29 | |
Alles ist möglich. Alte Zeilentrafos bekommen durch Altersschrumpfung der Vergussmassen schon mal Isolationsfehler. Auch kleineste Haarrisse oder Schmutz/Schmauch beschlagene Oberflächen sind problematisch. Ein Foto von der Schadstelle (wo es funkelt) würde schon etwas helfen, bevor man Alles auf Verdacht austauscht. |
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pazi68
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 24. Apr 2017, 15:50 | |
Der Fernseher ist aus 1982 also könnte es eine Kaskade sein,wobei die auf der Platine eingelötet ist wo natürlich DC Teile verbaut sind. Das Kabel geht ja auch direkt zur Bildröhre. Ja ich weiß vieviel KV dort anliegen können. Ja es Blitzt richtig durch die Platine auf der Rückseite auf die Lötstelle. Nun nach dem nachlöten Blitzt es nicht mehr durch,aber er pumpt immer noch. Tja wo bekomme ich diese Kaskade für das Gerät her. Lohnt sich das noch? Irgendwie hänge ich am Fernseher den habe ich seit 1988 Woher kommst Du ? Sonst hätte ich gesagt Du könntest es Dir ma ansehen. Ich bin leider Büroinformationselektroniker und kein Fernsehtechniker und da wäre es schwer den Fehler selbst einzugrenzen außer man tauscht die AC Kaskade, oder DC ? LG |
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pazi68
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 24. Apr 2017, 15:52 | |
Foto kommt noch kann ich heute nicht mehr machen,weil ich das Händi bei bekannten vergessen habe. Muss das bis ende der Woche mal machen, eventuell fällt Dir dann was ein. LG Andreas |
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pazi68
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 24. Apr 2017, 16:26 | |
pazi68
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 24. Apr 2017, 16:28 | |
eckibear
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 24. Apr 2017, 16:50 | |
Wenn es so stark zischelt, dass man es schon durch die Platine sieht, dürfte wohl ein Schaden an der Kaskade sein, es gibt kaum vergleichbare Quellen. Die "Kaskade" ist höchstwahrscheinlich ein sogen. "diode split transformer", eine Kombination aus Zeilentrafo und Dioden in einem Gehäuse. Dort wird neben der HV für die Bildröhrenanode (bis 28kV) oft auch eine oder zwei Fokusspannungen erzeugt, manchmal einstellbar (ca 4kV). Entweder man hat Glück und im Servicemanual steht's drin, oder man muss selbst herausfinden, was für ein Typ verbaut ist. Ich nehme stark an, das B&O nicht das Rad neu erfunden haben und deshalb, wie fast jeder andere Hersteller, einfach einen Standard-DST gewählt haben. Meistens wurden Diese dem Typ und Hersteller der Bildröhre mehr oder weniger fest zugeordnet, denn davon hängt der ganze Zauber letztlich ab. Es gab zuletzt faktisch nur noch zwei Bildröhren-Hersteller, und beide trafen sich schießlich unter einem Dach in Holland. Dort wurden praktisch nur verschiedene Größen und Typen (Triniton, Diamond....) montiert. Auch die Ansteuerungen wurden nur vom jeweiligen Hersteller abgekupfert, bzw. die von der Seite empfohlenen Schaltungen wurden 1:1 übernommen. So gesehen hat man gute Chancen auf Ersatz. Dann gab es noch OEM Lieferanten für die HV-Teile, wie König. Man findet zahlreiche Listen mit Vergleichstypen. Am besten inspiziert man das Teil einmal genauer und notiert alle Kennzeichnungen. |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 24. Apr 2017, 16:59 | |
Oh weia, das sieht ja schrecklich alt aus. Das sollte auf jeden Fall auch erst einmal gründlich ausgeblasen werden, hust, hust... Manchmal krabbelt die HV über den Staub, der auch ganz nett Feuchtigkeit binden kann. Wenn man zu lange wartet brennt sich das Zeugs dabei fest und bildet Kohlenstoff-haltige Beläge auf Oberflächen, die das Problem immer schwerer behebbar werden lassen. Die Fokuspotis liegen hier abseits, etwas rechts neben dem DST (eine ältere Form). Kannst Du die Kiste so offen betreiben und die Schadstelle besser lokalisieren? |
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pazi68
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 25. Apr 2017, 16:15 | |
Hallo Danke für die ausführlichen Antworten. Ich hatte ja erwähnt , dass er nicht mehr bltzt seit ich die Stelle neu nachgelötet habe. Aber es blitzt nun nicht mehr doch pumpen tut er immer noch. Ich werde die Kaskade mal auslöten und versuchen die Bezeichnungen zu lesen, dann eventuell mal sehen ob es Ersatz gibt . Ansonsten muss er wohl auf den Elektro Kompost. Beim auslöten kann ich eventuell ja auch was ermiteln , ob dreck oder eine Kalte Lötstelle sonst noch wo sitzt. Achso hilft es weiter wenn ich sage, dass wenn der Fernseher das pumpen beginnt der Ton auch kommt und die Bildröhre wenn man wie man es kennt mit der Hand über die Bildröhre geht spannung zu fühlen ist oder wie soll ich es beschreiben.Sicher wißt Ihr was ich mein also beim Bild aufbau spürt man es an der Bildröhre wenn man mit der Hand davor geht , doch er pumt 4 mal dann ist schluss . LG Andreas |
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pazi68
Schaut ab und zu mal vorbei |
#13 erstellt: 25. Apr 2017, 16:17 | |
Sind Kaskaden auch reparaabel oder sind die vergossen ? Wenn eine Diode sein zeitliches gesegnet hätte müßte ich das ja messen können. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#14 erstellt: 25. Apr 2017, 16:21 | |
So wie auf den Bildern zu sehen, existiert hier keine "externe" Kaskade, sondern ein DST. Wie auch schon geschrieben wurde:
Daher ist der ZT zu ersetzen. |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 25. Apr 2017, 16:53 | |
Sind immer vergossen. Dioden sind beim DST "Zeilentrafo" integriert, d.h. keine gesonderte Kaskade wie in den ganz alten Glotzkisten. Messen einer defekten Diode ist nicht zielführend. Da müsste man mit vielen kV ran, nicht mit den Paar Völtchen aus einem Multimeter. Leuchtfeuer bedeutet immer wegwerfen. |
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hf500
Moderator |
#16 erstellt: 25. Apr 2017, 17:31 | |
Moin, es scheint also der DST zu sein, kommt bei so einem hochbeanspruchten Bauteil haeufiger vor. Um das abzusichern, kann man noch eins machen: Trafo ausbauen und zwischen Speisepunkt vom Netzteil und Masse eine 60W-Lampe schalten. Das Netzteil liefert typischerweise zwischen 140 und 150V fuer die Zeilenendstufe. Die Lampe dient als Ersatzlast. Wenn dann das Netzteil anlaeuft und die Lampe leuchtet, war es der Trafo und moeglicherweise der Endstufentransistor, der aus Sympathie mitgestorben ist. Den Transistor kann man noch auf Schluss pruefen, dafuer muss er von der Schaltung getrennt werden, sonst misst man Mist (Basis ist idR. ueber den Treibertrafo niederohmig mit dem Emitter verbunden). Den Transistor zuerst pruefen, ein Endtransistor mit Schluss ueberlastet das Netzteil natuerlich ebenfalls. Bei kalten Loetstellen am DST kann der Transistor zerstoert werden; er ist darauf angewiesen, dass der gesamte Ablenkkreis in Ordnung ist, sonst wird er ueberlastet. Die Zeilenendstufe ist eher ein Schwingkreis, wenn da das Timing nicht stimmt, steigt die Belastung des Transistors. Andere Frage, was fuer ein Netzteil hat das Ding? Den Netzeingang kann man sehen, den Netzladekondensator auch, aber wo ist der Rest, also Wandlertrafo und Schaltendstufe? Oder ist das so eine Konstruktion wie sie Grundig mal hatte, wo Wandler- und Zeilentrafo ein Bauteil waren und sich den Kern teilten? Dem Servicedruck der Platine nach ist der Zeilentrafo gleichzeitig auch Netztrafo. Die Endstufe waere dann der TO3-Transistor darueber. Was bedeutet, dass die von mir vorgeschlagene Pruefung hier nicht funktioniert, ohne DST kein Netzteil. 73 Peter |
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pazi68
Schaut ab und zu mal vorbei |
#17 erstellt: 25. Apr 2017, 17:43 | |
Hallo Peter Muss ich schauen,wenn er den Transistor hat kann ich den auslöten und messen. LG Am liebsten wäre mir die ganze Platine wo alles drauf ist als E Teil zu erhalten das wäre das einfachste. Ein gleichen Fernseher wo die Platine noch in Ordnung ist. Bin schon bei dem Aufwand fast am überlegen den zu schrotten |
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hf500
Moderator |
#18 erstellt: 25. Apr 2017, 19:22 | |
Moin, das kann man sich eigentlich sparen, denn das Netzteil pumpt 4 mal. Es kann also arbeiten und wird nur ueberlastet. Zumindest der TO3 ist demnach ok. In der Naehe des DST muss noch ein weiterer groesserer Leistungstransistor mit Kuehlkoerper sein, das waere dann die Zeilenendstufe. Grundig hat gezeigt, dass man Netz- und Zeilentrafo auf einem Kern unterbringen kann, ohne dass sich die Funktionen gegenseitig zu sehr stoeren. Das Netzteil laeuft dann allerdings nur mit 15,625kHz. Moeglich waere aber auch, dass man die komplette Zeilenendstufe als Netzteil verwendet. Sie wird dann mit dem Zeilensynchronsignal synchonisiert und mit Netzspannung betrieben. Da in vielen Fernsehgeraeten eine ganze Reihe von Betriebsspannungen aus der Zeilenendstufe gewonnen werden (*) und nur noch Zeile, Ton und Vertikalablenkung aus dem Netzteil, kann man bei entsprechender Auslegung auch gleich auf ein getrenntes Netzteil verzichten. Ein Problem waere hier hochstens die Tonendstufe mit ihrem stark schwankenden Leistungsbedarf. Den hat zwar auch die Bildroehre mit ihrem je nach mittlerer Helligkeit schwankenden Hochspannungs-Strombedarf, aber die sich hieraus ergebenden "Stoerungen" (Geometrieverzerrungen) sind mit dem Bildinhalt verkoppelt und fallen daher nicht ganz so sehr auf. Schade, ich habe noch kein Schaltbild davon gefunden... 73 Peter (*) ich hatte mal einen 37cm TV, dessen Netzteil hatte nur die Aufgabe, aus 230V Wechselstrom 110V Gleichstrom zu machen. Damit wurde die Zeilenendstufe versorgt, die saemtliche andere Spannungen erzeugte. |
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