Marantz 2275 - Rauschen auf linkem Kanal nach gewisser Betriebszeit

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vossso
Neuling

#1 erstellt: 09. Nov 2016, 09:55

Hallo liebe HiFi-Gemeinde,

das ist mein erster Beitrag im Forum. Deshalb möchte ich mich erst einaml kurz vorstellen.

Ich bin noch relativ jung und interessiere mich seit geraumer Zeit für die alten Klassiker, speziell für die Geräte und LS aus den goldenen 70igern. Habe auch schon eine Menge bei euch hier im Forum gelesen und bin wirklich beindruckt, wie hilfsbereit hier viele User sind. Das macht wirklich Spaß zu lesen.
Ich hoffe ich kann irgendwann ebenfalls mal zu Problemstellungen konstruktiv beitragen

Dafür brauche ich aber erstmal noch einiges an Erfahrung. Deshalb wende ich mich auch erst einmal an euch

Achso mein technischer Wissenstand: Ich studiere Audiokommunikation/technologie, habe aber fast ausschließlich mit digitalen Komponenten zu tun. Hatte ein bisschen E-Technik, aber nichts praktisches. Kann ein wenig löten und basteln. Technisches Verständnis ist aber in jedem Fall vorhanden, was aber im analogen Bereich stark ausbaufähig ist.

So nun mal zum eigentlichen Thema:
Ich habe aus der Bucht einen alten Marantz 2275 geangelt. Soweit alles ok auf den ersten Blick.
Allerdings fängt er nach geraumer Betriebszeit (ca. 20-30min) auf dem linken Kanal an zu rauschen. Das Rauschen wird mit der Zeit immer Lauter. Habe auch schon Vor-und Endstufe aufgetrennt. Das Rauschen kommt definitiv hinter dem Vorverstärker.

nach dem was ich so gelesen habe, würde ich auf einen alten, defekten Elko tippen?
Was meint ihr? Woran kann das liegen?

Schon einmal vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß Sebastian

vossso
Neuling

#2 erstellt: 09. Nov 2016, 10:24

Oh ich sehe gerade, dass das Thema gar nicht im Wartung&Reparatur Thread gelandet ist.

Kann man das Thema zufällig noch verschieben?

Jörg_A.
Inventar

#3 erstellt: 09. Nov 2016, 13:16

Mit den Elkos liegst Du erst mal gar nicht schlecht. Ich würde (wenn mit der Vorstufe und Netzteil alles ok ist)
da erst mal alle Elkos tauschen.

eckibear
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 09. Nov 2016, 14:34

Das sieht nach einem thermischen Problem aus, z.Bsp. auch ein defekter Halbleiter. Mit Kältespray kann man versuchen den Fehler zu finden oder zumindest einzukreisen. Aber bitte keine Teile tiefgefrieren, also mit etwas Abstand sprühen (Dose vorab ausprobieren).
Elkos zu erneuern ist bei so alten Geräten immer eine gute Idee. Am besten nur frische Markenware verwenden, bei iBäh wird viel überlagertes Zeugs vertickt. Mehr als gut und preiswert ist die Reihe "FC" von Panasonic (u.A. bei Reichelt, Bürklin, Conrad...), die u.A. auch eine größere Lebensdauererwartung bei höheren Temperaturen hat. So lange es mechanisch passt, gleich etwas höhere Spannungswerte wählen (Rastermaß). Die Kapazitätswerte sollten dagegen nicht erhöht werden, denn der Schuß geht manchmal eher nach hinten los. Und, entgegen vielfacher Meinung: keine "Bypass-Kondensatoren" dazuknöseln. Reiner Unfug und potentiell sogar auch ein Rohrkrepierer.

vossso
Neuling

#5 erstellt: 09. Nov 2016, 16:17

Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Mit dem Kältespray die Transistoren besprühen oder auch die Elkos?

eckibear
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 10. Nov 2016, 11:24

Fange mit den Transistoren an. Die Elkos haben idR etwas mehr Wärmekapazität, da kann/sollte man je nach Größe länger draufhalten. 1 Sekunde ist aber schon eine ganze Menge.

vossso
Neuling

#7 erstellt: 13. Nov 2016, 20:05

Hi,
ich habe jetzt die Elkos gewechselt. Mit dem Kältesray konnte ich irgendwie nichts genauer lokalisieren. Bis jetzt is noch alles rauschfrei nach 60min.
Ich hoffe das bleibt so