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Sansui AU 555A fehlender Kondensator am Ein-Schalter+A -A |
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Autor |
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Berks
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 15. Mrz 2016, 21:53 | |||
Hallo Forengemeinde , Bei meinem AU555A welcher ich seit ca 5 Jahren habe ,ist der Ein/Aus Schalter kaputt gegangen (Plastikgehäuse ist zerbröselt ) Nun habe ich einen neuen 4 Poligen (2 Polig war eingebaut ) eingebaut damit der Verstärker im Aus-Zustand ganz vom Netz getrennt ist . Mit dem alten und auch neuen Schalter habe ich das Problem ,das die Lautsprecher beim aus- und an- Schalten "knacken" Jetzt ist mir aufgefallen das ein Kondensator welcher im Schaltplan eingezeichnet ist fehlt . Es ist der C 005 mit 0,033uF 600V (Oil Capacitator ) AC x---------x Schalter x------------x F1 2A x------Trafo 220 V ................ I I ................ I___c005__I AC x-------------------------------------------------------------Trafo 0 V Jetzt meine Frage 1. Kann das Knacken in den Lautsprechern von dem fehlenden Kondensator kommen ? 2. Wenn ja , kann ich dann zB. ein MP oder MKT Folienkondensator einlöten ? 3. Da ich ja jetzt einen vierpoligen Schalter eingebaut habe , müßte ich dann je einen Kondensator einbauen ? Ich hoffe ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken ,da ich lediglich über Halbwissen verfüge Viele Grüße Thomas [Beitrag von Berks am 15. Mrz 2016, 21:55 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 16. Mrz 2016, 00:32 | |||
Ich vermute das der alte 1-polig (2 Kontakte) und der neue nun 2-polig (4 Kontakte) ist.
Das ist möglich.
Es muss unbedingt ein X2-Typ sein. Nehmen kannst du diesen
Jeder Schaltkontakt wird mit einem Kondensator gebrückt, also brauchst du 2 Kondensatoren und baue bitte den alten aus, die fangen gerne das Brennen an. [Beitrag von Rabia_sorda am 16. Mrz 2016, 00:35 bearbeitet] |
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Berks
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 17. Mrz 2016, 20:38 | |||
Na da habe ich wieder was dazugelernt Vielen Dank für deine Hilfe und Mühe Rabia Sorda , die zwei X2 Kondensatoren sind bestellt . Ich werde auf alle Fälle berichten , wie es sich weiterentwickelt hat Grüße Thomas |
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Berks
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 10. Apr 2016, 17:11 | |||
Guten Abend , habe mich jetzt entschieden nur einen Kondensator parallel zu dem Ein/Aus Schalter einzulöten , da ansonsten ja der Ein/Aus Schalter nicht mehr funktionieren würde (Sprich ,Verstärker wäre immer an und müßte zB mit einer Steckdosenleiste mit Schalter Ein/Aus geschalten werden ). Leider bleibt es bei dem Ein- und Ausschaltknacken in den Lautsprechern . An trockenen Elkos kann es nicht liegen , die sind schon getauscht . Hat vieleicht jemand noch eine Idee , wie ich dieses Problem beseitigen kann ? Viele Grüße Thomas |
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detegg
Inventar |
#5 erstellt: 10. Apr 2016, 18:03 | |||
Hi Thomas, tausche C819 / 820 (Elko 2200µF/35VDC) am Ausgang der Endstufen. Diese sind die Auskoppelelkos einer quasikomplementären Endstufenschaltung. Diese halten die Betriebsspannung (+-37 VDC) von den Lautsprechern fern. Sind die Elkos teildefekt, liegt kurzfristig beim Ein- Ausschalten ein Teil dieser Gleichspannung am LS an - es knackt. Detlef |
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Berks
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 10. Apr 2016, 18:27 | |||
Hallo Detlef , vielen Dank für deine Antwort . Leider habe ich die Elkos C819/820 schon getauscht . Das Knacken ist dadurch nicht weggegangen . Bei mir waren jedoch 1500µF/63VDC verbaut und ich habe neue mit den selben Werten eingebaut . Könnte das Problem an der fehlenden Kapazität liegen 1500 µF gegenüber den Dir genannten 2200µF ? Grüße Thomas |
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Rabia_sorda
Inventar |
#7 erstellt: 10. Apr 2016, 18:34 | |||
Hast du es ausprobiert, oder wie kommst du darauf? Wenn vorher nur ein Schaltkontakt am Schalter vorhanden, und nur ein Kondensator verbaut war, müsste der Verstärker über den vorhandenen Kondensator auch immer "eingeschaltet" gewesen sein, da der Nullleiter fest angeschlossen war....
Nein, das würde eher zusätzlich noch das Knacken reduzieren. [Beitrag von Rabia_sorda am 10. Apr 2016, 18:35 bearbeitet] |
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detegg
Inventar |
#8 erstellt: 10. Apr 2016, 18:43 | |||
Moin Thomas,
die 2200µF habe ich aus dem Servicemanual. Deine 1500µF sollten aber reichen. Diese Art von Endstufenschaltung braucht während der Ein- Ausschaltphasen eine gewisse Zeit, um sich "einzupendeln". Du wirst mit dem Knacken leben müssen. Einen defekten Y2 am Netzschalter solltest Du bei nicht(!) angeschlossenen LS z.B. in einem nahestehenden UKW/MW-Radio hören können. Detlef |
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Berks
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 10. Apr 2016, 18:44 | |||
Hallo Karsten , Der Kondensator am Schalter hat gefehlt ,seit ich den Verstärker habe (Der Schalter war defekt und "gebrückt" .) Ich habe einen neuen 2 Poligen Schalter eingebaut ,damit ich den Verstärker ohne geschaltete Steckdosenleiste wieder an und aus schalten kann .(wollte es dann auch gleich richtig machen , also mit dem fehlenden Kondensator am Schalter ) Grüße Thomas |
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Berks
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 10. Apr 2016, 18:55 | |||
Hallo Detlef , das habe ich schon fast befürchtet. Ich schalte jetzt einfach vor dem Ein/Aus- Schalten die Lautsprecher A auf OFF. So ein Elko Tausch oder Widerstände ein und auslöten wäre kein Problem , aber ich denke um dieses Problem ganz zu beseitigen ,dafür würden meine Elektokentnisse nicht ausreichen ,bzw auch die Ausrüstung (zB Oszi) fehlen . Es ist halt ein schöner alter Verstärker , mit einem für mich tollen Klang , und der darf ab jetzt einfach eine kleine Macke haben , das hat er sich verdient Ich Danke Euch für die tolle und schnelle Hilfe Vielen Dank Thomas |
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detegg
Inventar |
#11 erstellt: 10. Apr 2016, 19:14 | |||
eigentlich ganz einfach!
halt prinzipbedingt! Meine ganz "alten" Verstärker knacksen auch - dann freue ich mich immer, das sie noch leben. Noch etwas Theorie zur Erklärung (quasikomplimentär etc.): In den Frühzeiten der Transistortechnik war es einfach unmöglich, komplementäre Leistungstransistoren (NPN/PNP) mit gleichen/ähnlichen Daten herzustellen. Dann hat man halt die "besseren" NPN-Typen in einer "quasikomplimentären" Schaltung verbaut und die unweigerlich am Ausgang entstehende Gleichspannung durch diese Koppelkondensatoren abgeblockt. Detlef |
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audiophilanthrop
Inventar |
#12 erstellt: 10. Apr 2016, 20:24 | |||
Deine schöne Theorie ist leider falsch. AC- oder DC-gekoppelter Ausgang und quasikomplementäre oder komplementäre Endstufe sind definitiv zwei Paar Schuhe. Da dürften sich alle Kombinationsmöglichkeiten finden, wenn man mal sucht. Die Kombination eines DC-gekoppelten Ausgangs mit quasikomplementärer Endstufe gibt es m.W. bis heute bei Naim, kondensatorgekoppelte findet man m.W. allenfalls noch im DIY-Bereich. |
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hf500
Moderator |
#13 erstellt: 12. Apr 2016, 15:59 | |||
Moin, weil noch nicht alles von allen gesagt wurde ;-) : "Quasikomplementaer" ist eine Endstufe, wenn sie mit Transistoren gleichen Zonentyps bestueckt ist. Also zwei NPN- oder PNP-Transistoren. Das NPN-PNP-Paar findet sich dann in der Treiberstufe. Diese Schaltungsart gab es bis etwa Mitte der 70er, als man noch nicht soweit war, wirklich komplementaere Paare als Leistungstransistoren herzustellen. Die meisten quasikomplementaeren Endstufen bestehen uebrigens gerne auf ausgemessenen Paaren in Treiber- und Endstufe. Ob die Endstufe einen Koppelkondensator fuer den Lautsprecher hat, haengt von deren Stromversorgung ab. Ist es nur eine Betriebsspannung (z.B. 30V), dann ist der Koppelkondensator Pflicht, denn der Mittelpunkt der Endstufe liegt auf halber Betriebsspannung (hier dann 15V). Mit zwei symmetrischen Spannungen (z.B. +/- 15V) ist deren Haelfte Null Volt, der Kondensator kann entfallen. Der Knacks oder auch "Blubb" beim Ein-Ausschalten von kondensatorgekoppelten Endstufen ist der Lade-/Entladestrom des Auskoppelkondensators. Das ist prinzipbedingt und ausser spaeter Einschalten der Lautsprecher kann man da wenig machen(*). Durch den Kondensator haben diese Endstufen praktisch nie Schutzschaltungen oder Einschaltverzoegerungen fuer die Lautsprecher. Meist muss eine Sicherung in der Lautsprecherleitung und/oder ein elektrischer Ueberlastschutz fuer die Endstufe genuegen. (*) damit der Gleichstromweg fuer den Auskoppelkondensator immer geschlossen ist, sollte man einen Widerstand 100-200 Ohm vom lautsprecherseitigen Ende nach Masse schalten. Dann kann sich der Kondensator auch ohne Lautsprecher aufladen. Sonst knallt es spaetestens dann, wenn man den Lautsprecher anschliesst/einschaltet. 73 Peter |
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Berks
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 18. Apr 2016, 19:17 | |||
Guten Abend Zusammen . Hallo Peter
Habe ich das richtig verstanden ,das man einen 100-200 Ohm Widerstand einfach von einem Lautsprecherausgang am Verstärker (Roter oder auch schwarzer Pol ,hauptsache Linker- und Rechter- Anschluß sind dann gleich ) auf die Gerätemaße legen kann ? Oder liege ich da jetzt total daneben ? , weil ich öffters mal auf dem Schlauch stehe Viele Grüße Thomas |
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Rabia_sorda
Inventar |
#15 erstellt: 18. Apr 2016, 19:33 | |||
Das hast du richtig verstanden, nur sollten es, von der Leistung her, mindestens 5W Widerstände sein, da bei eingeschaltetem Verstärker und nicht angeschlossenen LS, an ihnen die Leistung abfällt. Die Geräte Masse muss nicht immer zwangsweise auch die LS Masse sein, daher direkt an die LS Masse Anschlüsse gehen. |
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Berks
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 18. Apr 2016, 19:44 | |||
Vielen Dank Karsten , ich war mir nicht ganz sicher und dachte das ich lieber nochmal nachfragen sollte , bevor mir der Verstärker abraucht Dann werde ich am Besten vom Lautsprecherausgang + nach - die Widerstände einbauen . Werde Morgen im Keller nachsehen ob da noch welche mit 5W oder etwas mehr auf Halde liegen . Vielen Dank nochmals und Grüße Thomas |
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