Stroboskop Braun P2 leuchtet zu schwach

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audiophonist
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 24. Mai 2015, 21:57

Hallo liebe Forummitglieder,

hab mir gestern einen Braun Plattenspieler P2 zugelegt. Kann mir jemand sagen, weshalb die 2 verbauten grünen LEDs nur noch ganz schwach leuchten. Wenn es im Raum ganz dunkel ist sieht man sie noch leuchten. Aber wenn das Licht im Raum an ist sieht man nur ein schwarzes Loch im Stroboskopfenster.
Ich hab das Gehäuse aufgemacht und festgestellt das beide LEDs gleich schwach leuten.
Es kommen ca. 3,5 Volt an den beiden LEDs von einer separaten Platine an die hat einen 22 Volt Eingang direkt vom Trafo.
An jeder der beiden LEDs liegt nur eine Spannung von ca. 1,7 Volt an.
Ist das normal und sind nur die LEDs im Laufe der Jahre schwächer geworden oder stimmt da was bei der Platine nicht und es kommt zuwenig Spannung an die LEDs. Ich habe keinen Schaltplan und bin auch kein Elektoniker.

Danke im Voraus für Antworten die das Problem lösen können!

mfg

Hans

Rabia_sorda
Inventar

#2 erstellt: 25. Mai 2015, 04:02

Ich kenne die Schaltung nicht. Ich kann nur erwaehnen, das die LEDs eine korrekte Spannung bekommen. Was mich verwirrt, ist die Tatsache, das ein Stroboskop nur mit Wechselspannung funktioniert. Das wuerde wiederrum heissen, das die beiden LEDs eine elektronische Schaltung vorgeschaltet haben muessen, die diesen Stroboskopeffekt produziert, da LEDs nur mit Gleichspannung betrieben werden.In dieser Schaltung wuerde ich einmal die Kondensatoren und Dioden pruefen und ggf. tauschen. Kalte Loetstellen nachloeten. Auch ein Tausch der LEDs kann evtl. etwas bringen.

[Beitrag von Rabia_sorda am 25. Mai 2015, 04:06 bearbeitet]

audiophonist
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 25. Mai 2015, 09:20

Hallo,
vielen Dank für die Antwort.
Ja das stimmt vor der kleinen Platine mit den LEDs ist eine größere Platine mit 22 Bauteilen. Dort wird dann vermutlich der
Wechselstromeffekt erzeugt.
An dieser Platine kommen 22 Volt an und gehen 3,5 Volt ab zur LED Platine.
Die LEDs sind dann wohl parallelgeschaltet und werden jeweils mit ca. 1,7 Volt versorgt.
Wenn die 3.5 Volt bzw. 1,7 Volt richtig sind könnte ich evtl. zwei neue LEDs einlöten. Neue LEDs sollen doch angeblich 3x so hell leuchten wie die aus
den 80er Jahren. Das müßte doch dann reichen. Wie man Kondensatoren und Dioden prüft weiß ich nicht. Äußerlich sieht man keine Beschädigung.
mfg
Hans

Bertl100
Inventar

#4 erstellt: 25. Mai 2015, 09:25

Hallo zusammen,

das Stroboskop wird im Prinzip von einer Schaltung angesteuert, die quarzgesteuert Pulse erzeugt.

Teil der Schaltung ist C101. Er wird bei jedem Puls in die LEDs entladen. Den würde ich mir mal als erstes ansehen!

Gruß
Bernhard

audiophonist
Schaut ab und zu mal vorbei

#5 erstellt: 25. Mai 2015, 09:31

Der Effekt des Stroboskops ist ja noch vorhanden. Aber eben zu schwach. Wenn es ganz dunkel im Raum ist kann man die Drehzahl
problemlos einstellen. Aber wenn das Licht an ist sieht man gar nichts durch das Guckloch.

Rabia_sorda
Inventar

#6 erstellt: 25. Mai 2015, 18:18

audiophonist (Beitrag #3) schrieb:

...An dieser Platine kommen 22 Volt an und gehen 3,5 Volt ab zur LED Platine.
Die LEDs sind dann wohl parallelgeschaltet und werden jeweils mit ca. 1,7 Volt versorgt.
Wenn die 3.5 Volt bzw. 1,7 Volt richtig sind könnte ich evtl. zwei neue LEDs einlöten. Neue LEDs sollen doch angeblich 3x so hell leuchten...

Seriell sind die LED geschaltet. Dadurch fallen jeweils 1,75V von den 3,5V an einer LED ab

Neue LEDs sind heller, stimmt. Nur haben neu LEDs eine hoehere Betriebsspannung. Ich meine ca. 2,5V bei gruenen.
Dadurch musst du evtl. die Schaltung auf 5V anpassen. Es kann aber auch sein, das die Helligkeit mit 1,75V schon ausreicht. Zu hell sollten sie, denke ich, naemlich auch nicht sein.

audiophonist
Schaut ab und zu mal vorbei

#7 erstellt: 28. Mai 2015, 15:16

Hallo,
habe bei Conrad 3-farbige LEDs mit 1,95 Volt bekommen. Rot und blau habe ich abgeschnitten. Die Leuchtkraft des Stroboskop ist
jetzt genauso wie bei meinem Dualplattenspieler. Das paßt genau

Jetzt habe ich leider noch ein weiteres Problem das mich sehr stört:

Beim aussetzen der Nadel von Hand (ist ja nur ein Halbautomat) ist jeweils bei 33 und 45 Umdrehungen ein leichter Widerstand der signalisiert
der Tonarm ist an der richtigen Stelle. Dieser Widerstand ist bei mir ca. 1mm zu früh. Wenn ich den Tonarm da runterlasse fällt er vom Plattenrand!
Diesen Widerstand kann man auch abschalten mit einem mechanischen Schalter rechts neben dem Tonarm. Schöner wäre es jedoch wenn der Widerstand an der richtigen Stelle wäre weil es viel schneller geht mit dem Aufsetzen.
Ich finde weder außen noch innen am Gerät eine Schraube wie man den Widerstand verstellen kann. Habe keine Bedienungsanleitung und kein Manual wo das evtl. drinstehen würde.
Kann mir einer im Forum bitte helfen diesen Fehler abzustellen?

mit feundlichen Grüßen

Hans