HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Telefunken Netzschalter und Einschaltverzögerung | |
|
Telefunken Netzschalter und Einschaltverzögerung+A -A |
||
Autor |
| |
lucaslz
Neuling |
13:44
![]() |
#1
erstellt: 29. Dez 2014, |
Hallo, Ich habe zwei alte Telefunken stereo Anlagen "Studio Center 7051" und die "5030" mit eingebauten Pattenspieler und Tapedeck, das ich langsam wieder zum Leben erweche. Nach austauschen vom verschiedene Elkos und Silizium Gleichrichtern, lauft die 7051 ganz gut. Was nicht funktioniert ist die sogenannte "Einschaltverzögerung". Bei die 5030 muss ich noch einiges machen aber das hauptproblem ist die Ein-Aus Netzschalter der vollig kapputt ist. Dieses ist ein bekanntes Problem bei die Petrick Schalter die in vielen Telefunken Anlagen eingebaut sind, wie in folgende Thread beschrieben ist ![]() Nun die 7051 und die 5030 sind sehr ähnlich und beide haben die selbe Art von Netzschalter mit integrierter Einschaltverzögerung und hier brauche ich Hilfe von Jemanden, der ein bisschen mehr Erfahrung und Verstand hat als ich. Ich verstehe nicht wie die Einschaltverzögerung funktioniert und bevor ich einen neuen Schalter einbaue, möchte ich mich vergewissern, dass ich nichts falsch mache. Die Schalter ist ein Einrastbare Druckschalter mit zwei getrennte Kreise. Erste Kreis ist das 220v Netz, zweite Kreis ist das Einschaltverzögerungs Schaltung. Da sind keine Relais soweit ich sehe. Hier ein paar Bilde von Schematic. ![]() ![]() ![]() Konnte Jemanden mir diesen Schaltung erklären? Ich habe als Ersatzschlter von Conrad folgendes Schalter bestellt Best.-Nr. 701606 - 62 , Teile-Nr.: PWL-2P1TL-6SASHA. Sollte passen oder? MfG, Lucas |
||
lucaslz
Neuling |
13:34
![]() |
#2
erstellt: 30. Dez 2014, |
Okay, nach ein bisschen herum spielen habe ich verstanden wie die Schalter funktioniert, oder wie es schalten soll. Das Netz wird verbunden, und gleichzeitig wird das zweiten Kreis (Einschaltverzögerungskreis) getrennt. Da durch wird eine langsame Verzögerung das Signals zu den Boxen verursacht. Das bedeutet der Schalter das ich bestellt habe wird nicht funktionieren weil es nur ein Off-On/Off-On Schalter mit zwei Kreise ist, und ich brauche ein Off-On/On-Off Schalter. Alle Dings glaube ich das der vorgeschlagene Schalter von Monsterle werde auch nicht Funktionieren.???? Woh bekomme ich so ein Schalter? MfG Lucas |
||
|
||
lucaslz
Neuling |
16:35
![]() |
#3
erstellt: 30. Dez 2014, |
Vielleicht funktioniert diese Schalter? ![]() Es hat 6 Pins, 3 per Kreis. So kann einer Kreis geschlossen sein und die andere offen, abhängig wie man es belegt. Frage an Monsterle; ihre vorgeschlagene Schalter von Conrad hat zwei Kreise, und ein "Hilfsschalter" mit 3 Pins. Wie schaltet es? Kann Mann es auch so belegen dass es offen schaltet wenn das Netzschalter geschlossen wird? P..S. Es macht mir keinen Spaß hier Selbstgespräche zu führen, aber vielleicht hilft das jemanden irgendwann. MfG Lucas |
||
lucaslz
Neuling |
13:30
![]() |
#4
erstellt: 03. Jan 2015, |
Okay, meine letzte Beitrag zu diese Thema ist ein kurze Erklärung zu Switch (Schalter) Terminologie gefunden in Wikipedia. ![]() d.p.s.t. bedeutet Double Pole Single Throw. s.p.d.t. bedeutet Single Pole Double Throw. Das Ein Aus Schalter in der Telefunken 5030 und 7051 ist ein d.p.d.t. Schalter, bedeutet Double Pole (zwei verschiedene Kreise) Double Throw. Bei Double Throw muss Mann vorstellen 3 Pins wobei zwei immer Kontakt machen abhängig vom die Position vom Schalter. Bei die 5030 und 7051 und vielleicht viele andere Geräte, ist es so dass eine Kreis wird immer getrennt (Einschaltverzögerung) wenn die andere verbunden ist (Netz). MfG Lucas |
||
Bertl100
Inventar |
18:19
![]() |
#5
erstellt: 03. Jan 2015, |
Hallo zusammen, also ich würde schon den von Monsterle empfohlenen Schalter verwenden. Denn: der von Henri hat zwischen den beiden "Hälften" ja keine ausreichenden Abstände! Du mußt ja bedenken, dass dann auf einer Seite die Netzspannung anliegt, auf der anderen Seite hingegen die Niederspannung. Sowas würde man niemals zugelassen kriegen :-) Bei dem Teil von Conrad ist der Hilfskontakt extra getrennt von den Netzkontakten. Gruß Bernhard |
||
Monsterle
Inventar |
23:15
![]() |
#6
erstellt: 11. Jan 2015, |
Hallo zusammen, hallo Lucas, durch eine kurze PN wäre ich auf das Problem aufmerksam geworden. Manchmal ist auch ein wenig Geduld nötig, bis eine Antwort kommt - nicht jeder mag oder kann über die Weihnachsfeiertage und Neujahr in's Forum schauen. Eines vorab - in den beiden Geräten ist das "Chassis 1000" von Telefunken verbaut, das noch Selen-Gleichrichter enthält. Diese sollten auf jeden Fall durch pinkompatible Silizum-Brücken ersetzt werden. Also: Der von mir vorgeschlagene Schalter schaltet das Netz allpolig (er trennt also den Trafo sowohl von L als auch N) und hat zusätzlich einen so genannten Wischkontakt. Dieser macht nur kurzzeitig während der Betätigung des Schalters Kontakt - das wird aber bei einer Einschaltverzögerung wie in den beiden Kompaktanlagen nicht viel helfen. Eine Einschaltverzögerung für die Lautsprecher gibt es bei den beiden Kompaktanlagen nicht. Lediglich das Eingangssignal für die beiden Endstufen wird mit je einem Transistor für einen kurzen Moment nach dem Einschalten stummgeschaltet. Im STP1 ist eine ähnliche (oder sogar die selbe) Schaltung, die folgendermaßen funktioniert: - Grundzustand, das Gerät ist ausgeschaltet. Der mit dem Netzschalter mechanisch gekoppelte Schalter SV17 ist geschlossen. - Das Gerät wird eingeschaltet, SV17 wird beim einrasten dabei geöffnet. Die Stummschalte-Transistoren bekommen an der Basis im Einschaltmoment noch so viel Strom, daß sie das Eingangssignal für die Endstufen gegen Masse ziehen und damit stummschalten. Die zuvor entladenen Kondensatoren C402 und C403 laden sich nun über den Widerstand R401 auf. Dabei sinkt der Ladestrom. Die Spannung an den Basen der Transistoren sinkt, sie sperren und geben das NF-Signal für die Endstufen frei. - Ausschalten: SV17 wird beim Ausrasten des Netzschalters geschlossen, wobei die Stummschaltetransistoren über D401 noch einen Rest positive Spannung aus dem Netzteil bekommen. Sie schalten das NF-Signal stumm. Gruß Monsterle |
||
Monsterle
Inventar |
18:49
![]() |
#7
erstellt: 12. Jan 2015, |
Hallo Bernhard, also ich wäre da auch vorsichtig... Zwar ist der Henri-Schalter wohl ein Netzschalter, aber deine Bedenken sind berechtigt. Davon abgesehen wird der Schalter aber auch nicht wirklich helfen, allein schon wegen des Timings, auf das diese recht trickreiche "Stummschaltung" baut. Auf dem Bild sehen die Lötkontakte auch bereits ziemlich korrodiert aus... wenn die Schaltkontakte genauso aussehen...! Dann doch lieber sich z.B. mit einer mit einer zusätzlichen kleinen Relaisschaltung behelfen, die den fehlenden Kontakt im Netzschalter nachbildet... Das "Plopp" in den Lautsprechern beim Einschalten wird man so oder so nicht ganz vermeiden können - es sei denn, die LS werden verzögert zugeschaltet und beim Ausschalten wieder getrennt, bevor die Betriebsspannung im Gerät einbricht... Gruß Heinz |
||
lucaslz
Neuling |
11:20
![]() |
#8
erstellt: 14. Jan 2015, |
Danke an Alle für ihre Antworten. Ich habe jetzt der von Monsterle vorgeschlagene Schalter in der Hand. Die Wischkontakt hat drei Pins. Die erst zwei sind geschlossen wann der Netzchalter "Aus" ist, und offen wann der Netzschalter "Ein" geschaltet ist. Das ist genau die Funktion das Ich brauche für die Stummschaltung oder verzogerung des Signals zu den Lautsprechern. Vielleicht Monsterle, haben sie nur pin 2 und 3 gemessen. Die machen tatsächlich nur kurzzeitig Kontakt während der Betätigung, aber pin 1 und 2 sind geschlossen bei Aus und offen bei Ein. Das einbauen wird ein anderes Abenteuer sein weil natürlich passt es nicht auf die Platine. MfG Lucas |
||
Monsterle
Inventar |
11:38
![]() |
#9
erstellt: 14. Jan 2015, |
Hallo Lucas, bei der Montage wirst du nicht drumherumkommen, den Schalter mit den Anschlüssen nach oben auf die Platine zu kleben. Dazu solltest du die Klebeflächen ein wenig aufrauhen und 2-Komonenten-Epoxidharzkleber (z.B. Uhu Endfest) verwenden. Von handelsüblichem Sekundenkleber (Cyanaclylat) würde ich abraten. Alleskleber ist ebenfalls ungeeignet. Gruß Heinz |
||
|
|
Das könnte Dich auch interessieren: |
TELEFUNKEN RA 100 - Einschaltverzögerung Willy_Klein am 29.11.2020 – Letzte Antwort am 29.11.2020 – 2 Beiträge |
Netzschalter rasten nicht - Telefunken kon1 am 13.01.2008 – Letzte Antwort am 25.01.2008 – 12 Beiträge |
Telefunken STM1 Netzschalter Körting_Freak am 15.11.2009 – Letzte Antwort am 12.12.2019 – 15 Beiträge |
Netzschalter Telefunken TRX 3000 defekt Pemco am 20.07.2021 – Letzte Antwort am 29.07.2021 – 10 Beiträge |
Einschaltverzögerung rimontuki am 16.08.2014 – Letzte Antwort am 24.08.2014 – 2 Beiträge |
Marantz 1050 --> Einschaltverzögerung paet2010 am 29.12.2008 – Letzte Antwort am 30.12.2008 – 5 Beiträge |
Grundig XV 7500 Einschaltverzögerung dubliftment am 27.03.2012 – Letzte Antwort am 28.03.2012 – 4 Beiträge |
Sansui Six Protection / Einschaltverzögerung Califax3 am 22.01.2024 – Letzte Antwort am 23.01.2024 – 9 Beiträge |
Grundig SV 2000 - Einschaltverzögerung frankqn am 19.08.2013 – Letzte Antwort am 19.08.2013 – 3 Beiträge |
Citation 21 Einschaltverzögerung garmin_de am 10.10.2017 – Letzte Antwort am 11.10.2017 – 4 Beiträge |
Anzeige
Produkte in diesem Thread
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads in Hifi-Klassiker der letzten 7 Tage
- Kondensator ersetzen mit höherem Wert - zulässig?
- WD40 als Kontaktspray?
- Grundig R-2000 Mutingproblem
- Entstörkondensator- Beschriftung und deren Bedeutung
- Dreh - Lautstärkeregler defekt? reagiert falsch oder gar nicht Aiwa NSX AV 320
- Problem bei Reparatur von Pioneer CT 676
- Marantz / Superscope CD-302A Tape Deck
- "Tapedeck-Reparatur" Thread
- Welche Glassicherungen/Feinsicherungen Flink oder Träge ?
- Akai GX-260D-Überholung, Transistorersatztypen?
Top 10 Threads in Hifi-Klassiker der letzten 50 Tage
- Kondensator ersetzen mit höherem Wert - zulässig?
- WD40 als Kontaktspray?
- Grundig R-2000 Mutingproblem
- Entstörkondensator- Beschriftung und deren Bedeutung
- Dreh - Lautstärkeregler defekt? reagiert falsch oder gar nicht Aiwa NSX AV 320
- Problem bei Reparatur von Pioneer CT 676
- Marantz / Superscope CD-302A Tape Deck
- "Tapedeck-Reparatur" Thread
- Welche Glassicherungen/Feinsicherungen Flink oder Träge ?
- Akai GX-260D-Überholung, Transistorersatztypen?
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder928.586 ( Heute: 1 )
- Neuestes MitgliedBaldurSH
- Gesamtzahl an Themen1.558.540
- Gesamtzahl an Beiträgen21.704.766