HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Sansui AU-719 Startprobleme + restauration/pflege | |
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Sansui AU-719 Startprobleme + restauration/pflege+A -A |
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Autor |
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mlate
Neuling |
19:11
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#1
erstellt: 16. Okt 2013, |
Hallo, ich habe eine Frage, bzw. hoffe auf Hilfe für meinen SANSUI AU-719. Seit einiger Zeit gibt es Probleme beim Einschalten. Wenn ich den Schalter umlege blinkt das rote Lämpchen fast 10 Sekunden bis der Verstärker tatsächlich angeht und auch danach ist es lange kein wirklich stetiges leuchten. In den letzten Tagen kam es sogar mehrmals vor, dass er sich anschließend direkt wieder abschaltet und wieder ein und wieder aus, ein, aus... Also garnicht funktionert. Was aber kein permanenter zustand ist denn heute verhielt er sich wieder wie zuerst beschrieben. Ich kenne mich mit der Hifi-Elektronik nicht wirklich aus. Für Ratschläge bezüglich der Reparatur/auszutauschende Teile wäre ich dankbar! Vielleicht hat auch jemand einen Tipp für die Wartung und Pflege des Verstärkers. Wenn es nach mir geht soll mich der Sansui noch ein mehrere Jahre erfreuen und im Moment sieht er von innen nicht gerade schön aus... ![]() Vielen Dank schon mal! ![]() Mlate [Beitrag von mlate am 16. Okt 2013, 19:14 bearbeitet] |
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drroman
Stammgast |
17:57
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#2
erstellt: 17. Okt 2013, |
hallo, wenn die Powerdiode blinkt ist die Lautsprecherschutzschaltung aktiv, oder das Teil wird zu heiß. Grüße Roman |
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mlate
Neuling |
18:58
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#3
erstellt: 17. Okt 2013, |
Das Blinken tritt ja unmittelbar nach dem Einschalten auf, da dürfte er eigentlich noch nicht heiß sein. Also vielleicht die Lautsprecherschutzschaltung. Danke für den Hinweis! |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
19:24
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#4
erstellt: 17. Okt 2013, |
Möglicherweise gibt es Probleme mit dem Offset einer oder beider Endstufen. Ein Fehler direkt IN der Schutzschaltung selbst oder Oszillation in den ersten Minuten ist ebenfalls denkbar. Wenn du das alte Teil weiterhin betreiben möchtest, dann sollte es mal von einer Fachkraft ![]() Aber vorsicht....Es tummeln sich ne Menge Fachkräfte im Internet, die allzugerne eine Reparatur mit dem Sommerschlussverkauf verwechseln. Also "Alles muss raus" ![]() [Beitrag von -scope- am 17. Okt 2013, 19:26 bearbeitet] |
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barchettarz
Hat sich gelöscht |
22:47
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#5
erstellt: 17. Okt 2013, |
Na dann bringen wir defekte Geräte doch einfach zu dir, oder wie oder was????? |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
14:46
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#6
erstellt: 18. Okt 2013, |
Ich kann keine Textstelle finden, in der ich eine "Wartung" angeboten hätte.......Du etwa? |
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mlate
Neuling |
18:41
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#7
erstellt: 18. Okt 2013, |
Dank für die Ratschläge! Werde den Sansui mal durch checken und reparieren lassen, sobald ich wieder flüssig bin... Gruß, mlate |
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Lennart777
Inventar |
09:08
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#8
erstellt: 19. Okt 2013, |
In der Schutzschaltung gibt es einen Thyristor (SCF601 = 2SF626) der gerne solche Fehler, wie beschrieben verursacht. Nimm den zur Kontrolle mal heraus. Grüße Lennart |
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höhrbarBX
Ist häufiger hier |
12:48
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#9
erstellt: 22. Nov 2013, |
Möchte auch meinen Sansui AU 717, warten und repatrieren lassen. Ebendso einen Mission Cyrus One. Wäre für einen Tip in HH dankbar. Bei dem Sansui geht es um eine Reinigung Instandsetzung, beim Mission eher Richtung tuining. |
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barchettarz
Hat sich gelöscht |
13:39
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#10
erstellt: 22. Nov 2013, |
Hallo höhrbarBX, ich habe einen kleinen Cyrus One schon ca. 20 Jahre im Gebrauch. Das Teil ist sauber aufgebaut und klingt an wirkungsstarken Lautsprechern, bei mir sind es Hörner, so wie ein guter Verstärker „klingen“ muss. Das einzige was ich in den vielen Jahren mal gemacht habe, Siebelkos ersetzt, waren platt, und Schalter und Poti gereinigt. Das war’s. Tu dir einen Gefallen, vermurkse das schöne Teil nicht, wäre schade drum! ![]() Grüße |
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Poetry2me
Inventar |
23:57
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#11
erstellt: 22. Nov 2013, |
zum Sansui AU-717: Dies findet man im Service Manual zur Schutzschaltung ("Protector Circuit"): ![]() Die rot markierten Leitungen führen das Ausgangssignal von den Endstufenausgängen zu den Lautsprecherklemmen. Im Relais RL601 (dunkelblau) werden die Lautsprecher an die Endstufenausgänge angeschaltet. Die Relaisspule wird von Transistor TR603 geschaltet, dieser wiederum von TR602 angesteuert. Man kann die beiden Transistoren TR602 und TR603 also gemeinsam als einen Schalter für das Relais auffassen. Der Schalter wird an der Basis von TR602 betätigt (violetter Punkt). Gemeinsam mit dem Relais wird über die Diode D607 auch der Multivibrator (grün) aus TR606 und TR607 ein- bzw. ausgeschaltet. Wenn das Relais eingeschaltet ist, dann wird das Blinken der Leuchtdiode unterbunden. Die Schautzschaltung wertet zwei Zustände aus: 1. Unerwünschte Gleichspannung an den Endstufenausgängen (Sensorleitungen direkt von den Endstufenausgangssignal abgezeigt, rot gestrichelt) 2. zu hoher Strom durch die Leistungstransistoren (Sensorleitungen über Anschlüsse (35) und (36) kommend aus den Endstufen, grün gestrichelt) Wie weiter oben schon beschrieben: Typisches Verschleißteil solcher Schutzschaltungen sind die gelb gekennzeichneten Elektrolyt-Kondensatoren C29 und C30 (100µF 6,3V "N.P." = "non-polar", was gleichbedeutend ist mit bipolar.) Diese beiden Elkos wären auch Kandidaten für einen Fehler, wie er hier beschrieben wird. - Poetry2me |
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bukongahelas
Inventar |
10:39
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#12
erstellt: 23. Nov 2013, |
Die Doppeldiode D604 (VD1212) würde ich durch eine Reihenschaltung aus 2x 1N4448 Dioden ersetzen. Quer durch alle Hersteller , Typen und Baugruppen waren bei meinen Reparaturen diese Doppeldioden oft defekt oder zeigten sporadische Störungen wie Knistern , wenn sie zB in Endstufen eingebaut waren. Es gibt sogar auch dreifach Dioden in manchen Schaltungen. Auch Zener-Dioden fallen gern (sporadisch) aus . Ersatz kostet fast nichts und dann ist das auch ausgeschlossen. Wenn Bauteile nur wenig kosten tausche ich sie lieber relativ schnell aus als langwierig Fehler durch Schaltungsanalyse und Messungen zu suchen. Empfohlen besonders bei nicht konstanten sporadischen Fehlern. Wo ist denn der Thyristor der SS , von dem Lennart sprach ? bukongahelas |
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Lennart777
Inventar |
11:02
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#13
erstellt: 23. Nov 2013, |
Poetry2me
Inventar |
18:32
![]() |
#14
erstellt: 23. Nov 2013, |
Ooops falscher Schaltplan, sorry. Glücklicherweise sind wenigstens große Ähnlichkeiten vorhanden und die Erklärungen evtl. nicht umsonst. Wenn ich den Schaltplan des AU-719 richtig verstehe, dann zündet der Thyristor bei einer Übersteuerung einer Endstufe. Kann ein defekter Thyristor solche "halb-durch" Effekte haben? - Poetry2me |
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seychellenmanus
Inventar |
19:27
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#15
erstellt: 23. Nov 2013, |
Hallo, Halb durchgeschossene Tyristoren hatte ich bisher noch nie. . Entweder sie sind durchlegtet oder zünden eben gar nicht mehr durch. Gruß Manfred |
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