Marantz CD 73 läuft unzuverlässig

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retrospective
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 29. Sep 2013, 10:00

Moin Männers.....

Ich habe ein Problem mit meinem CD 73. Vorab, Alle Kondensatoren im Netzteil sind getauscht,
sämtliche kalte Lötstellen wurden beseitigt.Laser wurde gereinigt.Das Problem äußert sich wie folgt.

Ich lege eine CD ein, der Spieler sucht und dann nur noch tick tick tick tick tick.............
- nimmt man eine andere CD kann es gut sein dass diese auf anhieb läuft.
- nimmt man wieder die erste CD läuft diese auch
- nimmt man dann wieder die 2. CD gibts wieder nur tick tick tick tick........

Das Problem ist unabhängig von der Betriebstemperatur des Gerätes und der power on time.
Ob die CD`s neu oder gebrannt sind spielt keine Rolle.
Sobald der Player die CD einmal eingelesen hat spielt er diese bis zum Ende einwandfrei durch
ohne Störungen.

Ich bin Ratlos, habt Ihr noch eine Idee??

MFG

Chris

airmax78
Stammgast

#2 erstellt: 29. Sep 2013, 11:17

Hallo Chris,

...the same old story...
Erste Massnahme: ALLE Platinen im Gerät sorgfältig nach kalten oder gebrochenen Lötpunkten absuchen... diese Lötkur ist recht zeitaufwendig aber unverzichtbar, wenn man eine zuverlässige Funktion erwartet.
Zweite Massnahme: Elkos C103 & C106 im Netzteil ersetzen (beide 100µF) Elko 217 auf der Servoplatine ersetzten, falls hier 3,3µF verbaut sind.

Erst jetzt kann man sehen, ob und welche Fehler noch übrig geblieben sind. In deinem konkreten Fall wäre es interessant zu wissen, ob die Korrektursignale für den Radialservo vorhanden sind.. wenn ich mich recht erinnere: Treiber IC Q218, Pin 2 mit Oszilloskop im playbetrieb prüfen. Gelegentlich fehlen diese Korrektursignale und es kommt zum beschriebenen Symptom... Das Gerät läuft dann trotzdem in rd. 80% der Fälle fehlerfrei.
Fehlersuche im Radialservokreis ist nicht besonders lustig...

Grüße,

maurice

retrospective
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 29. Sep 2013, 11:34

Moin!

Danke für deine Antwort.

Ich hatte den CD 73 bereits mehrere Stunden auf dem Tisch. Alle Kondensatoren im Netzteil + diverse andere wurden getauscht, kalte
Lötstellen wurden von mir alle nachgelötet. Sämtliche Platinen dafür ausgebaut :-(
Leider habe ich kein Oszi und bin auch soweit nicht in der Materie.
Fakt ist dass der Fehler langsam immer häufiger aufzutreten scheint.
Heute morgen hat es 5 Minuten gedauert bis das Gerät wieder eine
CD abgespielt hat.

Aktuell noch ein Beispiel.
Habe gerade eine CD 2 mal hintereinander gehört.
Danach die Schublade geöffnet und wieder geschlossen, Ergebnis ist dass
die CD nicht mehr gelesen wird..... nur noch Tick Tick Tick Tick

Schließt Ihr einen Fehler am Laser aus bei diesen Symptomen?

[Beitrag von retrospective am 29. Sep 2013, 11:54 bearbeitet]

airmax78
Stammgast

#4 erstellt: 29. Sep 2013, 12:46

Hallo Chris,

...um den Zustand des Lasers zuverlässig zu beurteilen bräuchte man ebenfalls ein Oszilloskop... ich gehe aber davon aus, dass er für die beschriebene Problematik NICHT verantworlich ist. Es macht also auch keinen Sinn, an den Trimmpotis am Laufwerk herum zu kurbeln. Für die Fehlersuchmethode kann man die Unterlagen vom Philips CD 200 heranziehen... allzuviel würde ich davon aber nicht erwarten... die offizielle Fehlersuchmethode basiert überwiegend auf Spannungsmessungen... ich habe selbst erleben dürfen, dass diese oft nicht zielführend sind. In solchen Fällen prüfe ich zuerst, ob das sog. "Augenmuster" korrekt ist . Anschliessend beginne ich beim Treiber IC der Radialendstufen und arbeite mich dann per Schaltplan geduldig vor... ohne Oszilloskop ist dies jedoch nicht möglich... Ein Patentrezept gibt es leider nicht. Das Fehlerbild hängt überwiegend vom Zufall ab... je nach Lage der CD ist die Einlaufspur mal mehr, mal weniger exzentrisch... das geringe Spiel zwischen dem Führungszapfen am Plattenteller und der CD ist aus der "Sicht" des Lasers immens gross... auch spielen Fertigungstoleranzen der CDs eine grosse Rolle... deswegen gibt es ja auch die Korrektursignale (K-Faktor und D-Faktor).

Grüße,

maurice

[Beitrag von airmax78 am 29. Sep 2013, 13:11 bearbeitet]

shabbel
Inventar

#5 erstellt: 29. Sep 2013, 15:45

Du hast einen typischen sporadischen Fehler. Das kann nicht der Laser sein, weil er ja manchmal vernünftig liest.

retrospective
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 06. Nov 2013, 19:43

Hi!

der Fehler ist behoben. Es war wie so oft doch nur eine kalte Lötstelle.
Die Ansteuerung des Spindelmotors war wohl leicht kalt..... jetzt läuft er wieder einwandfrei...
Danke nochmal an alle für die Hilfe!