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Marantz Twenty Seven 27 Problem+A -A |
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Autor |
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udowi
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 05. Jun 2013, 09:51 | |
Hallo Vielleicht kann mir Jemand helfen. Mir ist ein Marantz Twenty Seven im Woodcase zugelaufen. Er sollte keinen Ton mehr von sich geben. Ich habe ihn erstmal sauber gemacht und alle Schalter und Potis gereinigt. Eingeschaltet,Kopfhöhrer drann,läuft!! FM Empfang ohne Antenne. Antenne drann und meine Testboxen. Und da fangen die Probleme an. Wenn ich das Gerät einschalte knistert der linke Kanal. Rauscht auch.Wenn ich lauter stelle bleibt das Geräusch gleich laut. Wenn die Lautstärke weggedreht ist ist nur noch das knisternde Rauschen zu hören. Und die Stereolampe geht nicht.Kommt auch keine Spannung an. Ein Schaltbild war dabei.Hat vielleicht jemand ein Sevice Manual. Die Endstufen laufen ja aber wo kommt das knistern her? Könnten das die 40 Jahre alten Elkos sein? Gruß Udo |
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audiophilanthrop
Inventar |
#2 erstellt: 05. Jun 2013, 09:59 | |
Da würde ich mal nach welchen von diesen bekannt anfälligen Hitachi-Kleinviehtransistoren im eckigen Gehäuse Ausschau halten, 2SC458 und so. Vielleicht wurde sowas in der Differenzstufe der Endstufe oder im Vorverstärker verbaut. Das Problem muß jedenfalls irgendwo zwischen Lautstärkepoti und Ausgang liegen. Mit Schaltplan bist du schon mal schlauer als die meisten hier. Ein Scan davon würde sicherlich helfen. |
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udowi
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 05. Jun 2013, 13:14 | |
Danke das ist ja mal ein Tip.Von den Transen ist nur ein einziger im Gerät. Auf der 400ter Platine .Die andere Seite wurde wohl schon mal getauscht. H402 Sc-458.Was ist mit den Elkos in der Endstufe? Soll ich die erstmal lassen.Ich möchte das Gerät so weit es geht orginal lassen. Habe mal ein paar Bilder gemacht. Gruß und Dank Udo |
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audiophilanthrop
Inventar |
#4 erstellt: 05. Jun 2013, 15:42 | |
Was wurde denn auf der anderen Seite verbaut? Geeignete Ersatztypen für den 2SC458 sind wohl 2SC2310, 2SC2240 und 2SC1815. Rauscharmer Kleinviehtransistor mit hohem beta und der richtigen Pinbelegung halt. Das ist der erste Transistor nach dem Lautstärkepoti, der ist rauschtechnisch kritisch. Die Elkos in dem Gerät haben jetzt 40 Jahre auf dem Buckel und waren schon damals nichts besonderes (gerade diese blauen). Von daher wäre eine Komplettkur sicher nicht die dümmste Idee. Allerdings kann man dabei auch jede Menge Böcke schießen (verpolt einbauen, schlechte Lötstellen, Lötbrücken, etc.pp.). Ein langsames, methodisches und stückweises Vorgehen ist anzuraten. Könntest du den Plan nochmal "etwas" größer hochladen? So hat das mehr mit Erahnen als mit Erkennen zu tun. Dann kann ich vielleicht auch sagen, wie kritisch die Elkos in der Endstufe sind. [Beitrag von audiophilanthrop am 05. Jun 2013, 15:44 bearbeitet] |
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udowi
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 05. Jun 2013, 17:15 | |
udowi
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 05. Jun 2013, 17:23 | |
die Scans sind bei mir top.nach dem hochladen kann man nichts mehr erkennen. |
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udowi
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 05. Jun 2013, 17:25 | |
ich schick sie dir per Mail. |
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Grundi69
Inventar |
#8 erstellt: 05. Jun 2013, 17:38 | |
Hallo! Die Scans sind richtig hochgeladen - man muss nur auf das Bild klicken, dann rechts 'Vollbild ansehen' klicken und anschließend noch mal auf das Bild klicken und dann hat man erst die volle Auflösung. Gruß Groomy |
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audiophilanthrop
Inventar |
#9 erstellt: 05. Jun 2013, 20:38 | |
Hab mal ein handliches PDF draus gebastelt. (XnView: Ausschneiden, Graustufen, Schieflage korrigieren, Verkleinern 50% (200 dpi reichen da auch locker), 16 Graustufen gerastert, geöffnete Bilder drucken; Druckereinstellungen von PDF24: Graustufen, PDF Color Model: Grey, Grey Image Compression: Flate.) In der Endstufe gibt es keinen einzigen (!) Elko. Da könnte höchstens mal das Ruhestrompoti verbröselt sein. Wenn man an die 0,24-Ohm-Widerlinge (R547 etc.) gut rankommt, Spannungsabfall darüber messen. Sollten bei einer solchen Schaltung so 6 mV sein. Müßte recht rauscharm sein, der Kasten, für ein Gerät von Anfang der 70er allemal. Hab das mal überschlagen, die Eingangsstufe des Vorverstärkers sollte nur wenig mehr als 5 nV/sqrt(Hz) effektive Eingangs-Spannungsrauschdichte haben, und das 50k-Poti ist auch nur moderat hochohmig (was anderes haben viele neueren Geräte auch nicht). Ein Standard-Vollverstärker der letzten 20 Jahre dürfte höchstens mal ein paar dB rauschärmer sein, teilweise auch gleich. Dem Oldie sollte man aber wohl vorzugsweise nur "echte" 8-Ohm-Lautsprecher gönnen, für die er ausgelegt war, mit 4-Öhmern kommt er dann doch ins Schnaufen. Auf dem Gebiet gab es dann doch noch erhebliche Fortschritte... Ob die Elkos im Vorverstärker fällig sind, kann man ggf. anhand der Klangsteller feststellen - kratzen diese auch nach Reinigung notorisch, ist der Leckstrom zu hoch. |
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udowi
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 06. Jun 2013, 16:06 | |
Das war dann schon mal nichts.Getauscht gegen 2SC945. Keine Veränderung.Aber die Stereo Lampe geht. Gruß Udo |
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audiophilanthrop
Inventar |
#11 erstellt: 06. Jun 2013, 18:32 | |
Das ist jetzt etwas überraschend, aber gut, manchmal sind es doch nicht die Standardfehler. Reagiert denn das Knistern tonal auf die Klangsteller? Wenn es aus dem Bereich H402/404 kommt, müßte es das eigentlich. Sonst steckt der Fehler irgendwo dahinter, und man müßte testweise mal die Verbindung Vor-Endstufe unterbrechen (entweder J406 ab- oder C415 auslöten). |
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udowi
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 07. Jun 2013, 07:42 | |
Hallo Wenn ich J502 und J504 an der Endstufe brücke ist das Geräusch weg. Gruß Udo |
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udowi
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 07. Jun 2013, 10:17 | |
J406 ab Geräusch noch da.Ist das gleiche Ergebnis. Endstufe. Sch... schlecht dranzukommen. Was kann denn da das Knistern verursachen. Gruß Udo |
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audiophilanthrop
Inventar |
#14 erstellt: 07. Jun 2013, 12:03 | |
Da gibt es mehrere Kandidaten. 1. Die Eingangsstufe im Opamp, SC5175G. Dem Äquivalent NTE941 nach wohl in TO-5. OPs im Metallgehäuse sind zwar nicht mehr so gängig, aber grundsätzlich wäre da Ersatz noch machbar - TO-99 paßt m.E. auch, und da gibt es noch einige Typen, wenn auch nicht ganz billig (ein Vielfaches der Pendants in DIP). Das Original dürfte wohl etwa einem 741er entsprechen. Der Offset-Trimmer R510 ist OK? 2. Die Bias-Dioden, H702/704. Es scheint sich hier zwar nicht um die anfälligen VDxxxx zu handeln, es sind aber ebenso Varistor-Dioden. Du kannst sie testweise durch ein Pärchen 1N4148/1N914 ersetzen, selbst parallel hinlöten würde gehen (die Knackser entstehen durch interne Kontaktprobleme der Dioden und würden durch die parallelen Dioden abgefangen). Wenn das hilft, die 1N genauso montieren wie die originalen (vermutlich elektrisch isoliert am Kühlkörper) und den Ruhestrom prüfen / neu einstellen. Ich würde zuerst Punkt 2 angehen. [Beitrag von audiophilanthrop am 07. Jun 2013, 12:04 bearbeitet] |
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udowi
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 12. Jun 2013, 12:34 | |
So,keine Lust mehr irgendwelche Bauteile zu wechseln. Kosten im Elektronikladen ein Schweinegeld. Und die Versender wollen für die paar Teile die ich brauche zu viel Porto. Ich habe mal J502 abgelötet.das Knistern ist weg. Dann habe ich J406 und J502 gebrückt. Läuft ohne knistern. Also kommt das knistern vom Low-Filter. 2 Widerstände,1 Kondensator und ein Schalter. Was knistert da? Das ist ein Rumpelfilter den braucht kein Mensch. Ich habe keine schlechten Schallplatten. Gruß Udo |
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fmmech_24
Stammgast |
#16 erstellt: 12. Jun 2013, 12:40 | |
..wird wohl die Schalterpest sein. Schalter reinigen/ausbauen&reinigen, dann löppt das wieder! |
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udowi
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 12. Jun 2013, 16:24 | |
Komando zurück. Ist nicht der Schalter. Ist der Vorverstärker. Habe am falschen pin gemessen. man kann man blöde sein. Gruß Udo |
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udowi
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 12. Jun 2013, 18:47 | |
Hallo Hat mal Jemand einen Vergleichstyp für 2SA494 und 2SC644, den es auch zu kaufen gibt, für mich. Danke Udo |
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fmmech_24
Stammgast |
#19 erstellt: 12. Jun 2013, 19:08 | |
BC559/BC549..<pinbelegung beachten! |
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udowi
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 14. Jun 2013, 13:45 | |
Hallo So die Kuh ist vom Eis. Es war der Transistor H 406,2SC644. Noch die alten Lämpchen raus. Jetzt strahlt er wieder in schönem Marantz Blau. Jetzt kommt die Holzkiste. Sieht krass aus. Da hat einer versucht die Macken rauszuschleifen. Und die Ecken dabei rund geschliffen. Aber das kriege ich wieder hin. Danke an alle!!!!! Gruß Udo |
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udowi
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 24. Jul 2013, 12:40 | |
#AKi#
Neuling |
#22 erstellt: 12. Mai 2020, 12:56 | |
Guten Tag hinein ins Forum, ich bin seit gestern stolzer Besitzer eines "model twenty seven", wie hie im Beitrag abgebildet. Also eins der letzten Baureihe, so nun kommt's, der Gute hat kein Gehäuse!!! Steht also nackisch da und ich bin auf der Suche nach einem Wood case. Wer kann mir sagen welche der Marantz Cases WC XY.....zu diesen Modellen passt??? Für Infos von Eurer Seite danke ich im Voraus. Gruß aus dem Rheinland Arno [Beitrag von #AKi# am 12. Mai 2020, 12:57 bearbeitet] |
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udowi
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 14. Mai 2020, 08:30 | |
Hallo Da paßt nichts von den gängigen WC s. info@legno-incontra-il-design.de Hier mal anfragen Harald Burger. Der macht dir vielleicht eins. Viel Glück Udo |
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#AKi#
Neuling |
#24 erstellt: 14. Mai 2020, 14:38 | |
Hallo Udo, danke Dir erst mal für die Info. Selber herstellen ist natürlich die Alternative. Dachte halt versuch es mit dem leichten Weg "fertig Kaufen", wenn's dann so sein soll Gruß Arno |
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udowi
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 14. Mai 2020, 14:49 | |
Also bei dem Herrn Burger kostet so etwas ca. 150€ da lohnt das selbst bauen nicht. Gruß Udo |
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