Stromverbrauch Verstärker

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Icannotbelieve
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Dez 2013, 15:45
Hallo zusammen!

Es geht um folgendes, ich versuche gerade herauszufinden wie viel Watt die TSA2200 und die TA2400 ziehen da ich nur eine begrenzte Leistung am Aggregat habe.
Nun ist z.B. bei der TSA2200 ein Verbrauch von 1700W/9,5A bei 2x8Ohm angegeben...
Soweit so gut aber ich habe gedacht P = U · I dem zu folge müssten 9,5A x 230V aber ~2200W sein was ja schon einiges mehr als die angegebenen 1700 sind.. welche Angabe stimmt nun ?

Zu der TA2400 habe ich leider nur ein Datenblatt gefunden in der eine Stromstärle von 15A an 220V angebenen sind, also 3300 Watt. Aber anscheinend hängt das ganze ja auch noch mit der Impendanz der Lautsprecher zusammen und dazu ist hier ja gar nichts angegeben...

Angeschlossen werden DAP X15 mit 500W RMS und 8Ohm


Ich bin ratlos und freue mich über Hilfe und Aufklärung

MfG
DB
Inventar
#2 erstellt: 02. Dez 2013, 17:24
Hallo,


Icannotbelieve (Beitrag #1) schrieb:

Nun ist z.B. bei der TSA2200 ein Verbrauch von 1700W/9,5A bei 2x8Ohm angegeben...
Soweit so gut aber ich habe gedacht P = U · I dem zu folge müssten 9,5A x 230V aber ~2200W sein was ja schon einiges mehr als die angegebenen 1700 sind.. welche Angabe stimmt nun ?

es wird vermutlich Beides stimmen.
Du hast einen Fehler in Deiner Rechnung:

Scheinleistung:
S = U * I
[S] = VA
S = 230V * 9,5A
S = 2185VA

Wirkleistung
P = U * I * cos(phi)
[P] = W
Das werden die 1700W sein

Üblicherweise werden diese Angaben für Nennleistungsabgabe gemacht.


MfG
DB
Icannotbelieve
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Dez 2013, 17:34
Oh stimmt da war ja noch was Schule ist schon länger her
Schonmal danke für die aufklärung!


Also liege ich richtig wenn ich mit den 1700 Watt rechne ?


Wie komme ich denn blöd gefragt auf das phi ? Wo habe ich das denn ?
Damit ich mir auch für die TA2400 meinen Verbrauch errechnen kann

MfG
scauter2008
Inventar
#4 erstellt: 02. Dez 2013, 18:26
mal zur eigentlichen Leistung:

P ist U X I oder U²/R oder I²xR

TSA2200
2x 590 W / 8Ohm
=1180W
1700w-1180w = 520w
es fehlen also noch 520W


jetzt kommt noch die Verlustleistung hinzu,
SNT ~10% und der eigentlicher Verstärker (AB) ~20%
=30%

30% von 1700W
=510W
könnte also hinkommen.

aber
1 ist Musik kein Sinus sondern nur Impulse
2 hast du Kondensatoren in den Endstufen, dadurch ist der Strom nicht konstant
Beispiel:
du Hörst nur Sinus.
1700W was 7,3A entspricht, im Durchschnitt sind es auch nur 7,3A aber es sind Stromspitzen
da die Elko nachgeladen werden.
schaut ungefähr so aus, an stelle der Spannung den Durchschnittsstrom denken
http://www.fabatec.ch/images/Image3.gif
das können schon mal 30-50A sein.

diese Hohe Strom liegt zwar nur immer kurz an
nur weiß das Billig Aggregat nicht wo es hin regeln soll.


Pih (cos) sagt aus wie groß die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung ist.
Bei Elkos kommt zu erst der Strom und dann die Spannung
Bei Spulen kommt zuerst die Spannung und dann der Strom.

dieser Strom ist Blind er lässt sich nicht umwandeln, es fliehst durch den Generator durch das Kabel
zum Verbraucher und wieder zum Generator ohne irgendwas geleistet zu haben
belastet aber alle Komponenten.
DB
Inventar
#5 erstellt: 02. Dez 2013, 19:54
Eine Gegentakt-B-Endstufe hat einen rechnerischen Wirkungsgrad von Pi/4.
Praktisch liegt man weit darunter.


MfG
DB
Icannotbelieve
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Dez 2013, 16:46
Okay also kann man theoretisch mit den 1700W Rechnen ?



Die Stromspitzen können ja gar nicht durch das Aggregat abgefangen werden.. sonst müsste man sich ja eines mit über 7kW anschaffen ..


Das klingt ja jetzt alles logisch, aber so wie sich das anhört kann man ja dann gar nicht berechnen wie viel ein Verstärker dann wirklich verbraucht weil der Wert dann die ganze Zeit schwankt.
Und als Max Wert nehme ich dann die angegebenen 9,5A oder die berechneten 7,3A bei Sinus oder doch viel mehr wegen der Stromspitzen an ?

Will ja nicht das mir am Ende was kaputt geht wenn ich zu viel dran hänge.

Oh stimmt die Phasenverschiebung gibt es ja auch noch danke für die Aufklärung.

MfG
bierman
Inventar
#7 erstellt: 05. Dez 2013, 14:45
Ne ordentliche Grundlast und ein sinnvoll gesetzter Limiter ist wichtiger als die ganze Rechnerei.
Wenn du auf maximal -3dB beschränkst hast du die max.Leistungsaufnahme der Verstärker (theoretisch) halbiert.

Was ist es denn für ein Aggregat?
Icannotbelieve
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Dez 2013, 19:27
Als Grundlast hatten wir bis jetzt immer 500W bzw 1000W Baustrahler, einen Limiter besitzen wir leider nicht.. Wie teuer würde uns denn ein brauchbarer kommen ?

Das Aggregat hatte soweit ich mich erinnern kann 3,6kW, welche Marke kann ich dir leider nicht sagen gelagert wir ddas in ner großen Halle die nicht grade um die Ecke ist. Bin mir aber sicher das es kein billiges Baumarktaggregat ist da es öfter für PA Zwecke benutzt wird und auch eigens dafür angeschafft wurde.

So wies aussieht haben wir jetzt nur noch einen T.amp E800 (1,5kW Verbrauch) und einen LD DP1600 (11A) zur verfügung.
Dafür dürfte das Aggregat doch wahrscheinlich eh zu klein sein oder ?


[Beitrag von Icannotbelieve am 05. Dez 2013, 19:28 bearbeitet]
bierman
Inventar
#9 erstellt: 05. Dez 2013, 21:43
Anlagen in der Größenordnung versorge ich mit meinem Honda EU20i (1,6kW Dauer 2kW Peak) problemlos. Und da hängt dann noch der Rest der (Goa/Reggae) Party mit dran

Statt Limiter reicht es auch die Endstufen ein paar dB unter der CLIP LED zu fahren. Und darauf achten dass der DJ auch bei der Lautstärke bleibt und nicht wegen mangelnder Verzerrung meint da ginge noch mehr.


[Beitrag von bierman am 05. Dez 2013, 21:44 bearbeitet]
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