Maximalpegel an Heim-PA einstellen bevor diese zerstört wird

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c6h6
Neuling
#1 erstellt: 04. Nov 2011, 11:18
Hallo zusammen!

habe hier und an anderer Stelle gesucht aber nichts wirklich Zielführendes gefunden. Falls Thema doch bereits behandelt: einfach Link rein, dann stelle ich nurnoch weiterführende Fragen. Danke für alle Anregungen.

Ich bin im Besitz einer kleinen, 13 Jahre alten 2.1 Party-PA. Diese wurde noch nie richtig ausgelastet. Bevor ich diese auf Grund von Unwissenheit hops nehme, würde ich gerne erfahren, wie weit ich maximal gehen darf.

2x Dynacord Corus-Line C12-2 (je 150 W RMS, 300 W prog., 8 Ohm, 12''+Hochton)
an
Yamaha P1500 (2x 150 W / 170 W @ 8 Ohm)

1x Dynacord Corus-Line C15-1 Sub (400 W RMS, 800 W prog., 8 Ohm, 15'')
an
t.amp E-800 im Brückenbetrieb (900 W @ 8 Ohm)

Aktivweiche
t.amp XO 231 (baugleich zu Behringer CX2310)

Mixer
Behringer MX1602

aktuelle Einstellungen:
Mixer
wenn Kanal- und Main-Regler auf je auf +10 dB ist gerade noch kein clip am Mixer wenn der Kanal-EQ auf null; auch gerade kein clip auf Frequenzweiche

Weiche
Gain Input 0 dB, lowcut 25 Hz
"Tops" untere Grenze ca.100 Hz, Gain 0dB
Sub obere Grenze ca. 140, Gain 0dB

Regler an Stufen - ???
- das ist Teil meiner Frage -

Hauptziel:
von PC oder CD-Player Musik abspielen (querbeet)

Hauptfrage
wie merke ich rechtzeitig, dass ich es übertreibe - ohne neues Equipment zu organisieren (ist sehr gemischt und sicher nicht das Qualitätswunder )

Danke für Eure Hilfe


[Beitrag von c6h6 am 04. Nov 2011, 11:24 bearbeitet]
Chris_Fine
Inventar
#2 erstellt: 04. Nov 2011, 11:21
Man hört es in erster Linie.
Die Tops verzerren und fangen an zu kreischen, das erste Zeichen von Überlastung.
Bei der Top-Enstufe musst du eig. nur schauen, dass die Clip Lampe nicht aufleuchtet.
Da die Leistung vom Amp identisch mit der Belastbarkeit des Tops ist.

Bei der Sub-Endstufe solltest du etwas vorsichtiger sein,
früher waren die Chassis mechanisch nicht so belastbar.
Ausm Bauch raus würde ich sagen bis max zur hälfte...


[Beitrag von Chris_Fine am 04. Nov 2011, 11:24 bearbeitet]
c6h6
Neuling
#3 erstellt: 04. Nov 2011, 11:52
unter 10 min Reaktionszeit - vielen Dank!

das mit dem Sub macht mir noch Kopfzerbrechen

nur mal in die Tüte gesprochen:
wäre es sinnvoll, die Sub-Endsufe ohne Box soweit aufzudrehen, dass sie clipt und von dort aus - sagen wir - ca. 6 dB herunter zu regeln. Das wäre ja theoretisch der benötigte Sicherheitsabstand zu 900 W

(kann mir wahrscheinlich Antwort denken - clip bezieht sich nur auf Eingangspegel - deshalb alles Unsinn...und die 6 dB kann ich auch nur schätzen)


Alternativ kann ich noch anbieten, den Yamaha in Brücke zu betreiben (420 W @ 8 Ohm) und den t.amp an den Tops (2x 300 W @ 8 Ohm - auch nicht toll / kritisch).

Und um eine abschließende doofe Frage zu stellen:
Belastbarkeit Chassis - gehts zuerst thermisch durch (d.h. nach dem ersten "Knallen" gibts noch ne Chance) oder mechanisch (mit Knall wars das)

... oder kann man garnix pauschal in die Richtung sagen

PS: Kann man was messen an der Box - Drehspulinstument im Wechselspannungsbereich und grob die Leistung über die 8 Ohm abschätzen?

Ich weiß, damit habe ich mich jetzt endgültig zum Vollhorst gemacht - da muß ich durch.

Grüße,

Michael


[Beitrag von c6h6 am 04. Nov 2011, 13:25 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#4 erstellt: 04. Nov 2011, 13:27

c6h6 schrieb:

"Tops" untere Grenze ca.100 Hz, Gain 0dB
Sub obere Grenze ca. 140, Gain 0dB

Warum das eigentlich. Du produzierst dir damit eine 3 dB Überhöhung im Bereich zwischen 100 und 140 Hz
c6h6
Neuling
#5 erstellt: 04. Nov 2011, 14:35
@ cptnkuno

ist schlecht beschrieben von mir...

ist eine stereo zweiweg Weiche mit zusätzlichem Sub-Out
die beiden high / mid-Regler stehen ca. auf 100 Hz (tendenziell 120 Hz)
der Sub-Out ist damit bezüglich obere Grenzfrequenz ohnehin schon beschnitten (er hat einen eigenen Regle für die xoverfreq zwischen sub und mid... eigentlich hätte ich den einfach auf max. (215 Hz) drehen können...)

die mid-Outs sind nicht in Verwendung

Gruß, Michael
crazyhellman
Stammgast
#6 erstellt: 04. Nov 2011, 15:36
Schmeiß den T.amp E800 weg! Ich hab mir mit dem Teil mal einen Subwoofer gekillt. Die Endstufe kann einfach keinen Bass! Sie kann es nicht! Ich hatte an einem Kanal den 8Ohm Bass dran und der war nichtmal im clipping, damit hab ich mir (Trennung war alles richtig) einen RCF L15P200AK im LMB-115 von Jobst zerschossen.
Kauf dir ne bessere Stufe oder Betreib den Subwoofer mit maximal 50W!

Vor allem wenn du die Stufe brückst sinkt die (ohnehin schon schlechte Dämpfung) nochmal in den Keller.


[Beitrag von crazyhellman am 04. Nov 2011, 15:37 bearbeitet]
c6h6
Neuling
#7 erstellt: 05. Nov 2011, 11:22
Danke für Eure Hilfe... hat mir schonmal weitergeholfen

die e-800 werde ich aus finanziellen Gründen so schnell noch nicht "wegwerfen"... muß ich wohl riskieren

wenn noch jemand meinen letzten post kommentieren könnte wäre cool (mag sein das meinen Ideen nicht so der Brüller sind).

Dann weiß ich wenigstens, ob ich Experimente eher unterlassen sollte.

Danke nochmal und schönes Wochenende,

Michael


[Beitrag von c6h6 am 05. Nov 2011, 11:22 bearbeitet]
Der_Köppi
Inventar
#8 erstellt: 05. Nov 2011, 14:11
Viellt. solltest du dir anstatt ne Weiche mit nem 25 Hz Low Cut direkt nen kleinen Controller mit Limiter holen.

Zudem sind 25Hz ein bissel tief für nen PA - Sub

Dann brauchst du prinzipiell keine Angst mehr zu haben
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 05. Nov 2011, 14:29
die E 800 mußt du auch nicht wegwerfen !!!!

das die kein Tiefbass-Leistungsmonster ist,
wie man es für den LMB 115 Pro bräuchte, sollte wohl klar sein

aber da der Corusline 15 Sub eh nicht so tief runterkommt sollte man es hören wenn der Speaker nicht mehr mag
man kann es auch sehen
mehr als 6 bis 7mm Xmax sollte der Bass nicht in eine Richtung auslenken
Lowcut der Frequenzweiche ist eig zu tief, aber wer hinhört merkt wohl das Ende der Basses

für die Tops gilt halt hören wenn das Klangbild kippt
dann ist entweder Amp oder Lautsprecher am Ende.

klanglich würd ich zwischen Sub und Top immer entwas Luft in der Trennung lassen
also Sub bis 90 oder 100Hz und Top 20Hz drüber
dann spielen beide nicht im gleichen F-Bereich
und dadurch präzieser

und das ganze dann so am Mischpult einpegeln, das es erst bei +3 bis +5dB ans Ende kommt

die meisten Mischpulte verzerren in dem Bereich noch nicht
also keine zusätzlich Belastung durch Soundkompriemirung

bei +10dB wär ich mir nicht mehr so sicher das es nicht doch langsam zerrt ?!
Bummi18
Inventar
#10 erstellt: 05. Nov 2011, 16:49
ne weiche jb systems ec 102 hat den passenden low cut
Der_Köppi
Inventar
#11 erstellt: 06. Nov 2011, 02:03

Bummi18 schrieb:
ne weiche jb systems ec 102 hat den passenden low cut ;)


Boah!



Aber immerhin.


Er hat Angst seine PA zu zerstören.


Dann empfiehlt sich halt ein kleiner Controller wie den DS 2/4 von T.Racks.
Ralfii
Inventar
#12 erstellt: 06. Nov 2011, 14:10
Auf der Party letztens um 5Uhr morgens:

Ich hatte keinen Bock mehr und war müde, konnte aber die Anlage nicht ausmachen, weil ja noch Leute da waren, dernen ich etwas Musik lassen wollte.

Da habe ich an meinem T-Racks2/4 alle Limiter auf -20db gestellt, den Lowcut auf 50Hz, den Highcut auf 18kHz, das EQ-ing rausgenommen und noch ein Passwort gesetzt.


Man kann zwar immernoch mit dem Mikro vor den Boxen rumhüpfen und alle regler "nach rechts" drehen, und es kann immernoch was kaputtgehen, aber man kann odch etwas einschnitte in der maximalen Lautstärke machen, und hoffen das alles gut geht.


[Beitrag von Ralfii am 06. Nov 2011, 14:11 bearbeitet]
c6h6
Neuling
#13 erstellt: 08. Nov 2011, 12:38
Vielen Dank für die Hinweise!

...könnte mit den Infos hinhauen

wenn nicht, erzähl ich Euch was alles durch ist (und hol mir Tipps, wie man eine Membran näht )

Ciao
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