Selbstbau PA

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deadeye5589
Stammgast
#1 erstellt: 29. Mai 2010, 12:29
Hallo,

ich weiß, das es das Thema hier schon öfters gab, aber so das richtige habe ich noch nicht gefunden. Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen, was schöne selbstbau Boxen für PA angeht. Erstmal bin ich für alle Vorschläge offen. Gesucht wird eine Anlage mit Stereo Set-Up für den hauptsächlichen Außeneinsatz. Ich sach mal die Lautstärke sollte für 100 Leute reichen. Ich dachte an zwei gleiche Türme, mit Bässen, Midrange und Tweeter Tops. Preislich sag ich mal 1000€ für die Boxen. Holzpreise sind erstmal irrelevant in der Rechnung, genauso wie die Kosten für die Endstufen. Hier kann ich digitale Endstufen mit 600W in beliebiger Menge anbieten. Also Vorschläge
emger
Stammgast
#2 erstellt: 29. Mai 2010, 12:34
www.jobst-Audio.de

Also wenn die 1000€ nur für die Boxen sind, dann müsste man damit grad so hinkommen.
deadeye5589
Stammgast
#3 erstellt: 29. Mai 2010, 12:41
jobst audio kenne ich wohl, aber welche kombination ist empfehlenswert?
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 29. Mai 2010, 13:33

emger schrieb:
www.jobst-Audio.de

Also wenn die 1000€ nur für die Boxen sind, dann müsste man damit grad so hinkommen.


Hmm...also 1000 € sind in der LM-Serie glaube schon knapp.
Für 2 Tops ok aber mit Subs könnte das etwas eng werden.

Aber da Holzpreise für dich ja irrelevant in der Rechnung sind, würde ich vorschlagen:

2x LMT-101 Tops + 2x LMB-115 Pro Subs

Dann wärst, wenn ich jetzt richtig gerechnet habe bei 1008 € aber ohne Holz und Lack!

Gruß

DJ Cure
Jobsti
Inventar
#5 erstellt: 29. Mai 2010, 15:41
Musikrichtung, Flexibilität etc?
Für Outdoor würde ich eher 18" empfehlen, da mehr Membranfläche.
Hier kommt's dann auf die Musikrichtung an, da der LMB-118 zB. net so super tief macht, für Chartähnliches reichts aber aus.

Wenn Gewicht und Transport unrelevant sind, könnte man auch über 2, eher 4 LBB-115 mit Kappa 15 LF nachdenken.
Vorteil: Hier kann man auch 4 Stück + 2 Tops ganz gut an nur einer TSA 4-700 betrieben.

Auch wäre das LMT-121 für draussen besser, willst du aber auch mal kleines Fullrange machen können oder die Tops sollen schön kompakt bleiben, wäre LMT-101 beser.


[Beitrag von Jobsti am 29. Mai 2010, 15:43 bearbeitet]
deadeye5589
Stammgast
#6 erstellt: 29. Mai 2010, 17:30
Also ich sach mal, die Anlage ist für FH Partys gedacht und da wir Ingenieure sind, stehen wir halt mehr auf selbstbau, als auf kaufen. Musik ist also alles querbet, wenn es nach uns E-Technikern geht wohl mehr Rock und Alternative. Die Wirtschaftler wollen mehr Mainstream. Techno hingegen wird die Anlage wohl nur sehr selten sehen.

Was die Größe der Boxen angeht, so ist alles erlaubt, was durch ne Doppeltür geht. Gabelstapler ist vorhanden und Raum, um die Boxen zu lagern sowieso.

Ich habe jetzt ein bissel rumgelesen und was ich interessant finde, sind zum einen die ARLS mit dem Kappa 15 Treiber oder ein Horn aus der Klang&Ton 4/09 mit Mivoc AWX184. Persönlich stehe ich auf Hörner, allerdings mache ich mir gedanken, ob das Horn tief genug geht. 50Hz ist jetzt nicht wirklich tief. Ich hätte gerne was, daß bis 40 oder besser noch 35 Hz geht.

Währen 2 LMB-115Pro eine Option, die den Ansprüchen gerecht wird? Preislich sind die sicherlich drin und wenn der Tiefgang stimmt....
Fritz*
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 29. Mai 2010, 17:40
hi deadeye
wenns richtig tief gehen soll mit Hornqualität, dann mit "tapped horn" (googeln). Ist im Selbstbau wenig Arbeit braucht jedoch viel Holz und besonders große Durchgangstüren

Ich habe ein "Volvotreter" Modell für mein Heimkino gebaut.
Liefert sehr hohe und saubere Pegel bis 20Hz. Allerdings ist es sehr schmalbandig und bei 60 Hz. sollte man trennen.

Grüße, Fritz
deadeye5589
Stammgast
#8 erstellt: 29. Mai 2010, 17:45
Volvotretet so so,

Zwei 30 Hz Tapped Hörner laufen bereits in unserem Labor und unterstützten die 5 Cyburg Sticks. Eckhorn 18 ist auch was tolles, klappt aber nicht im Freien, da es ne Ecke braucht. Meinst du das 20 Hz Horn klappt auch draußen?
Fritz*
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 29. Mai 2010, 18:07
habe ich noch nicht selbst getestet, nur Messungen und Berichte von Mitgliedern im östereichischen Hififorum gesehen. Die Berichte waren positiv diesbezüglich, insbesonders im Frequenzgang (ohne evtl. negativen Raumeinflüsse).

Fritz

edit: es gibt einen PA hersteller in den USA der tapped horns in stagetauglichen Größen im Programm hat.
Wenn mir der Name wieder einfält gebe ich Bescheid.

edit: der Hersteller ist Danley: http://www.danleysoundlabs.com/


[Beitrag von Fritz* am 29. Mai 2010, 18:22 bearbeitet]
Jobsti
Inventar
#10 erstellt: 29. Mai 2010, 21:55
Nabend,

joa der ARLS geht auch, wenn die Größe und Gewicht egal sind, dann noch eher als der LBB-115.
Etwas teurer (auch leichter) und lauter wird die kiste dann mit nem Kappalite 3015LF bestückt.

Unter 45Hz braucht kein Mensch, der Großteil der Musik spielt nur darüber, auch wenns tiefer klingt.
Dennoch macht der Großteil der Bässe unter 45Hz f3.

Das Horn aus der K&T sehe ich eher als Spielzeug für den Partykeller.

Für ne Kiste welche unter 40Hz noch halbwegs laut was widergeben soll, dabei kleiner als nen Kleinwagen ist, braucht es Ampleistung ohne Ende.
Infras im PA Bereich fangen auch frühestens immer bei 30Hz f3 an, eher darüber und sind sehr groß und schwer.
Zudem muss man solche Bässe schon zwischen 60-80Hz trennen, ergo braucht's Kickfiller oder Tops die man sehr tief ankoppeln kann.
deadeye5589
Stammgast
#11 erstellt: 29. Mai 2010, 23:31
Ok, dann werden es wohl die LMB115Pro werden, kombiniert mit den LMT-121. Für den Bass hätte ich digitale 600W Endstufen da, die bauen relativ klein ca. Din A5, in Verbindung mit einer aktiven Frequenzweiche könnte ich also auf aktive Bässe daraus bauen. Reichen denn 600W, damit die LMB115Pro spaß machen?
Fritz*
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 31. Mai 2010, 07:55
hi Jobsti
ich widerspreche dir ja nur ungern, aber

ich brauche sehr wohl "unter" 45Hz und bin damit nicht der Einzige. Nicht nur für Kinoton, sondern auch für Musik von Klassik z.b Orgelmusik über Mainstream z.b. Celin Dion bis Rocksound z.B. Tina Turner.
In allen Kategorien sind Subanteile bis 20-25Hz und das tiefste Orgelpedal (Demutspedal) reicht bis 16Hz hinunter.

Bezüglich Abmessungen, Leistungen /Leistungsbedarf, Übertragungsbereich:
Schau Dir mal die Daten der Tapped Horns von Danley an.
Ich denke damit sind Deine Angaben so nicht mehr haltbar.

Auch mein "Volvotreter" Horn, ist wesentlich kleiner als ein Kleinwagen und kommt mit einer 120W Endstufe sehr weit.(tief und laut)

Grüße, Fritz

edit: "Infra´s" fangen zudem nicht bei 30Hz oder darüber an, sondern reichen in den Infra Bereich unterhalb der Hörschwelle von 20Hz.


[Beitrag von Fritz* am 31. Mai 2010, 08:14 bearbeitet]
Jobsti
Inventar
#13 erstellt: 31. Mai 2010, 10:45
Moin Fitz,

ich sagte ja auch "Großteil der Musik", spezielle Ausnahmen gibt's immer, vor allem im Kinobereich, da benötige ich auch meine 26Hz f3.

Zum reinen Musik, hören reichen mir persönlich 40Hz f3 eigentlich für alles aus.
Das man die 20Hz bei Tina Turner wirklich benötigt, bezweifle ich jetzt einfach mal, immerhin sind's nur "Anteile"

Für zu Hause ist das kein Problem solche Subs zu realisieren, für Veranstaltungen wir das allerdings net ganz so einfach, groß, aufwändig und schwer.

Die Tapped Horns kenne ich, sind primär aber eigentlich für Outdoor Kino-Veranstaltungen gedacht.
Wenn ich, sagen wir, zwei 18"er Allroundkisten pro Seite habe, dann wirds mit 4 12" Tapped Horns als Infra pro Seite schon sehr knapp!

Wenn dann eher die 2x21" Kiste, wobei man bei den Daten hier wieder sehr vorsichtig sein muss!
Im Arbeitsbereich, also unterhalb 70Hz bei diesem infra haben wir 109dB.
Die Kiste macht im relevanten Bereich 2 Ohm (Siehe Impedanzmessung) und gemessen mit 2,83V,
was bei 2 Ohm dann wieder 4W ergibt. Dazu ist das eine Halbraummessung.
Wobei die unteren Grenzfrequenzen auch etwas höher liegen dürften bei Vollraum.

Rechnen wir also nach, kommt auch der 2x21" Infra "nur" auf 97dB, maximal 132dB 3kW/1m/4pi
Somit würde solch ein 2x21" Infra knapp ausreichen für zwei durchschnittliche 18"er.
(700W rms, 97dB, max 126dB, 2 Stück dann 132dB)
Und das bei 218kg und rund 1651 Litern! (Zum vergleich, nen Durchschnitts 2x21" BR Bass hat um die 600-800L)


Kurzum: Messungen & Daten gehören korrekt interpretiert, zaubern kann niemand.



Grundsätzlich stellt es kein Problem dar Infras unter seinen Stack zu stellen.
Jedoch kostet das extrem Transportspace, zusätzliches (potentes!) Amping, weitere Controllerwege und auch eine Korrekte Einmessung mit passendem Setup.
Bezahlen das die Kunden, kein Ding

Infras benötigt man meiner Meinung nach nur in speziellen Fällen, wie bestimmten Musikrichtungen wie DnB, im großen Kino oder eben in einer Festinstallation.
Oder eben wenn das Systeme extrem gut klingen soll, massig Tiefgang und super Kick gefordert ist, dann sollte man aber auch die genau passenden Filler und dafür auch Tops haben inkl. speziellem Setup.


edit: "Infra´s" fangen zudem nicht bei 30Hz oder darüber an, sondern reichen in den Infra Bereich unterhalb der Hörschwelle von 20Hz.

Das kommt immer auf den (PA)Hersteller an, beim Großteil ist bei f3 ~30Hz einfach Ende.
Wo Infrabass anfängt, definiert übrigens jeder anders.
Offiziell ist der Infraschall unterhalb 16Hz, somit unhörbar für das menschliche Ohr.

Edit:
Infrasonic – Das 17 Hz Infraschallexperiment bei Wiki.
Einfach mal lesen
Hat hier nix mit zutun, aber habs grad gesehn.

MfG


[Beitrag von Jobsti am 31. Mai 2010, 11:11 bearbeitet]
deadeye5589
Stammgast
#14 erstellt: 31. Mai 2010, 14:52
Ok, ich sehe schon eierlegende Wollmillsäue gibts im PA Bereich wohl ehr selten. Dann ändere ich die Vorgaben erstmal ab. Ich suche einen Sub im Bereich von 40-45 Hz (gerne auch tiefer) mit guter Präszision. Straff, knackig, schnell und nichts dröhniges. Erfüllt der LMB115Pro diese Anforderungen? Da es den RFC als 4 Ohm Chassis gibt, währe er mir lieber, dann kann ich die selbstgebauten 600W Endstufen dran hängen.


[Beitrag von deadeye5589 am 31. Mai 2010, 14:54 bearbeitet]
Fritz*
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 31. Mai 2010, 15:32
hi deadeye

straff kackig schnell tief und laut gibts nur bei vielen, vielen 10Zöllern. Oder Du kannst 15er / 18er mit richtig dicken Amps mit viel und schneller Netzpower und kontrolliert anschubsen.

Alternative könnte auch Delay für die Topteile, bzw oberhalb des Subwoofer oder eine entsprechende (räumlich nähere)Aufstellung der Woofer sein.

Grüße, Fritz
Jobsti
Inventar
#16 erstellt: 31. Mai 2010, 20:02
Der RCF im LMB-115 Gehäuse ist schon nen recht guter Mix aus Tiefgang und dennoch Kick für's Geld

@Fritz
Joa, so nen 32x10" URPS geht schon sehr fein.
Aber soo super knackig/kickreich sind die garnichtmehr, laut Erfahrungsberichten, wobei man da mal den Userkiller und Fabian genauer fragen müsste.


[Beitrag von Jobsti am 31. Mai 2010, 20:05 bearbeitet]
Fritz*
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 02. Jun 2010, 23:43
was ist "nen URPS",???? lieber Jobsti

Fritz
Jobsti
Inventar
#18 erstellt: 03. Jun 2010, 00:05
Naja du hast gemeint viele viele 10"er.
Viele Chassis im kleinen CB Gehäuse, das ergibt quasi ein URPS,
was die Abkürzung dafür ist, dass sie unter ihrer Resonanzfrequenz betrieben werden, somit auch ziemlich krass entzerrt werden müssen.

Zb. vom Userkiller, 32x12"


Oder hier im Forum gefunden:


oder auch das vom tamaris mit den 10"ern:



So, nun sind wir aber ausgeartet, back 2 Topic bitte
Fritz*
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 03. Jun 2010, 00:39
in solchen extremen Dimensionen hatte ich nicht gedacht, Jobsti.

Ich dachte Anzahl der 10" entsprechend um die fehlende Membranfläche relativ zu 15" / 18" zu erhalten.

Das Ganze in BR oder Horn Ausführung.


Fritz
deadeye5589
Stammgast
#20 erstellt: 03. Jun 2010, 10:17
Nun ja,

ich werde jetzt erstmal mit nem Satz LMB115Pro und LMT121 anfangen. Was sind sinnvolle Trennfrequenzen und Steilheiten für die Boxen?

Bass HP 40Hz 18dB/oct
Bass TP 100Hz 18dB/oct
Top HP 120Hz 18dB/oct

oder lieber was anderes?
Jobsti
Inventar
#21 erstellt: 03. Jun 2010, 10:30
Ich habe noch kein Setup gemacht , bzw. vermessen dafür, deswegen ausprobieren.

bei dieser Kombi kann man aber etwas näher aneinander rücken, also 110Hz Sub 120Hz Top.
LowCut je nach Geschmack auch mit 12dB but.


[Beitrag von Jobsti am 03. Jun 2010, 10:30 bearbeitet]
deadeye5589
Stammgast
#22 erstellt: 03. Jun 2010, 11:54
Ok, dann hänge ich erstmal meinen DSP daran, bevor ich die aktiven Weichen baue.
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