Live-Mischer für Rock-Band

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M3U
Stammgast
#1 erstellt: 24. Mai 2009, 01:06
N'Abend allerseits,
bräucgte noch in absehbarer Zeit en neues Pult, Mischen tu ich so auf Partys nur mit dem Comp. Und da ich ab Anfang des nächsten Jahrs für 2 Bands die Live-Beschallungen übernehmen werde, soll es nun ein Live-Mischer werden. Preisspanne sollte 250 Euro nicht übersteigen, aber wenns 300 werden is au ned schlimm, hauptsache die Kiste taugt was. 6-Kanal is Minimum (1 Schlagzeuger, 2 E-Gitarren, 1 E-Bass, 1-Sänger und 1 Mic als "Puffer").
Wie en Live-Mixer funktioniert und wie man den ganzen Käse anschließt, sollte man mir auch noch erklären=) 0 Plan, außer beim Schlagzeug^^

MfG


[Beitrag von M3U am 24. Mai 2009, 01:09 bearbeitet]
_Floh_
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Mai 2009, 01:32
Wie willst du das Schlagzeug mit nur einem Kanal abnehmen?

Wenn´s ein E-Drumset ist, ok, dann geht das bei einigen Modellen, aber ansonsten brauchst du für ein Drumset mehrere Micros, mind. eins für die Bassdrum, eins, besser aber zwei für die Snare und Tom - Region

Zwecks Mischstrategieen kannst du dich mal hier tummeln, da wird recht gut beschrieben, wie man das ganze umsetzt.

Eine kleine Anmerkung von mir dazu...sieh zu, dass der Gain von jedem einzelnen Kanal (inkl. EQing!) auf 0 dB ausgesteuert wird.

Überprüfen kannst du das, indem du den Kanalfader des Kanals, den du im Moment betrachten willst, in 0 dB Stellung schiebst und dann an den Aussteuerungs LEDs schaust, wie es aussieht.

Dann drehst du den Gain, nicht den Kanalfader, so hin, dass du, wie gesagt mit EQing auf, auf 0 dB kommst.

Dabei soll die Band aber richtig Gas geben, wenn du ein paar Vollpfosten auf der Bühne hast, die erst Gas geben, wenn das Konzert angeht und beim Soundcheck die ruhige Kugel schieben, dann hast du halt recht schnell mehr als 0 dB auf einem Kanal...sollte man vermeiden.

Den Gain solltest du während dem Konzert nach möglichkeit nichtmehr verändern.

Den Mix machst du über die Kanalfader, der Gain bleibt so, wie er ist!

Wenn die Band auch noch Monitore haben will, für die du bei kleineren Gigs auch noch ´nen Extra Mix, oder auch 2 oder 3, machst,
dann veränderst du durch das Verändern des Gains die Lautstärke des entsprechenden Kanals auch im Monitormix.
Während der Probe ist das kein Problem, während des Konzerts aber tödlich, denn der Monitormix muss stimmen!

Noch ein kleiner Tip, wobei es eigentlich der wichtigste ist,...hohl dir beim ersten Mal jemanden dazu, der bereits Erfahrung mit Live Mucke hat.

Du siehst ja selbst, dass das recht komplex und über´s I-Net schwer zu vermitteln ist, jemand, der weiß wie´s geht, ist da sehr hilfreich, sonst wird das ganze enorm stressig.
sven.wefer
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Mai 2009, 11:42
Hatte gerade letzte Woche nen Livegig in einem kleinen Club. Gestellt hatte ich 2 Mics für Gesang, bassdrum und Overhead.

Overhead wär nicht nötig gewesen, kam alles so schon gut rüber.

Einplanen solltest aber auf jeden Fall

-Bassdrum
-Overhead
-Overhead

-Gitarre 1
-Gitarre 2
-Bass

-Gesang 1
-Gesang 2
-Gesang 3

Für mich absolut wichtig sind parametrische Mitten. Hab letztens mit einem 10 Kanal Powermixer von Mackie gearbeitet. Top Ding ! Hatte nen kompletten EQ für den Main und sogar einen mit parametrischen Mitten für den Monitorweg. Feedbacks habe ich damit sehr sehr gut in den Griff bekommen.

Gruß Sven
M3U
Stammgast
#4 erstellt: 24. Mai 2009, 12:29
OK, danke schonmal. Werde kst sowieso in absehbarer Zeit mal besuchn, der kann mir dann das noch ein bisschen erklären. Oder ich geh zu nem Kollegen aus ner Soundfirma und geh mit dem mal auf nen Konzertaufbau=)

Aber nichts desto trotz wäre ein Mischer immernoch schonmal zu empfehlen, ich warte auf Vorschläge=)
Is sowieso gerade voll die flaute hier im Forum bei dem Wetter...

Wünsch euch noch nen schönen Tag=)

MfG
the_flix
Inventar
#5 erstellt: 24. Mai 2009, 12:31
Irgendwie habe ich etwas Bauchweh, wenn du sagst, dass du Bands abmischen willst, aber nicht weißt, wie du ein Live-Pult verkabeln sollst.

Wirklich empfehlen kann ich dir die Yamaha MG-Reihe. Mit dem hier: Yamaha MG 166CX durfte ich erst vorgestern arbeiten, ein sehr schönes Pult für kleine Gigs. Besonders der interne Kompressor und der gut greifende parametrische EQ haben mich überzeugt. Die Effekte sind fürs erste auch ok. Außerdem hast du so noch Kanalreserven und kannst das Drumset auch mal etwas umfangreicher abnehmen. Wenn du von der Kanalzahl her auf Nummer sicher gehen willst, würde ich das 206C bevorzugen.
Allerdings liegen beide Pulte etwas über deinem Budget.

Eine Alternative wäre vielleicht noch das Soundcraft EFX-8, das zwar im Budget liegt, aber auch deutlich in der Ausstattung gegenüber dem Yamaha abfällt.
M3U
Stammgast
#6 erstellt: 24. Mai 2009, 12:36

the_flix schrieb:
Irgendwie habe ich etwas Bauchweh, wenn du sagst, dass du Bands abmischen willst, aber nicht weißt, wie du ein Live-Pult verkabeln sollst.

Das wird schon=
Man muss es mir nur einmal zeigen und das passd. Aber bisher noch nie die gelegenheit/hat sich erst vor kurzem Ergeben. Und ich hab ja auch noch ein knappes Jahr Zeit
*Optimistisch*
Ein Anfang wäre, wenn man mir mal erzählt, wie man ne E-Gitarre an's Mischpult hängt. Einfach dran und fertig, oder wird das komplizierter?
Ich frag lieber, bevor ich rumprobier^^
Les mir später auch den Link von _Floh_ ausgiebig durch=)

MfG
the_flix
Inventar
#7 erstellt: 24. Mai 2009, 12:44
Es geht ja nicht nur ums anschließen, sondern vielmehr um Bedienen.

Und bei solchen Fragen mit der E-Gitarre werden meine Bedenken nicht kleiner. Versteh mich nicht falsch, ich will dich nicht fertig machen, beleidigen oder ähnliches. Ich will dir nur klar machen, dass das Abmischen einer Band etwas umfangreicher und komplizierter ist, als die tontechnischen Aufgaben eines DJs. Problemstellungen wie Feedback, Frequenzstaffelung, Kompression, Effekte usw. wirst du bisher kaum gehabt haben.
Klar, irgendwann muss man mal anfangen, aber denke bitte nicht, dass dir das jemand mal kurz zeigt und dann kannst du eine Band abmischen.

Zum Thema E-Gitarre:
Für gewöhnlich schließt man eine E-Gitarre nicht direkt ans Mischpult an. Das liegt daran, dass bei der E-Gitarre der Verstärker und die Box(en) maßgeblich am Klang beteiligt sind, sie gehören quasi mit zum Instrument. Daher nimmt man die Box mit einem Mikrophon ab.
Es gibt heute allerdings auch digitale Geräte, die Verstärker inklusive Boxen simulieren können. Diese kann man direkt an ein Mischpult anschließen.
Jetzt kommt es eben darauf an, welches Equipment deine Bands besitzen.
M3U
Stammgast
#8 erstellt: 24. Mai 2009, 13:17

the_flix schrieb:
Und bei solchen Fragen mit der E-Gitarre werden meine Bedenken nicht kleiner. Versteh mich nicht falsch, ich will dich nicht fertig machen, beleidigen oder ähnliches. Ich will dir nur klar machen, dass das Abmischen einer Band etwas umfangreicher und komplizierter ist, als die tontechnischen Aufgaben eines DJs. Problemstellungen wie Feedback, Frequenzstaffelung, Kompression, Effekte usw. wirst du bisher kaum gehabt haben.
Klar, irgendwann muss man mal anfangen, aber denke bitte nicht, dass dir das jemand mal kurz zeigt und dann kannst du eine Band abmischen.

Keine Angst, das ist mir durchaus bewusst! Daher will ich auch jetzt damit anfangen, etzwas zu lernen. Das es nicht einfach ist und dazu erstmal Erfahrung und ein umfangreiches Wissen nötig sind, habe ich auch begriffen. Daher will ich jetzt zumindest einmal in der Theorie wissen, wie alles Funktioniert und später in der Praxis meine eigenen Erfahrungen sammeln.
Deso mehr Tips ihr mir für den Anfang mit auf den Weg gebt, desto besser=)

MfG
zucker
Inventar
#9 erstellt: 25. Mai 2009, 02:11
Hallo,

da mir Deine Beiträge im Forum doch einen tieferen Sinn nach Wissen und Verständniss vermitteln, ein DJ in Dir nicht unbedingt als das gemeine vorkommt - vielleicht mal ein paar Tips, ähnlich flix`s :

Eins vornweg - für 250.00€ gibt es kein Pult zum Zweck.
Rockband ist natürlich so erstmal geil, hat aber viel Material als Ausgangspunkt. Wenn Du nach einem Pult fragst, dann fangen wir eben mal da an. Es macht auch Sinn, da exakt an diesem Punkt die Fäden zusammenlaufen.

Zunächts mal ein Bild:



Du siehst hier einen Pultplatz für ein 9 Köpfige Band, Schießbude, Bass, 2 x git, key + voc, pos, sax, tromp, voc
Das nebenstehende Siderack lassen wir außen vor, es geht auch ohne. Außerdem zücken wir jetzt mal nicht den Rider oder die Tauglichkeit dafür, darum geht es weniger. Es geht vielmehr um die Anforderung allgemein. Zunächst braucht man für besagte 9 Musiker in dieser Besetztung folgende Kanäle:

8 x Drum (1 bis 8 )
1 x Bass (9)
2 x Git (10 11)
1 x Key (Stereo sind es dann 2) (12)
1 x Posaune (17)
1 x Saxophon (18)
1 x Trompete (19)
2 x voc (20 22)
2 x Effekte zurück, vorzugsweise auf 2 Stereokanälen (13/14 15/16)

Zusatz:
2 x voc als Monitorzüge (hier 21 und 23), mit XLR Y oder Zug in Zug via Insertbrücke, um den Monisound unabhängig von Dynamikgeräten oder der Klangregelung für die Front fahren zu können.
Irgendwo muß noch ein MD oder CD Spieler für die Pause dran und es soll auch VA`s geben, wo ein DJ mit dran muß.
Das wären dann zusätzlich folgende Kanäle:

2 x CD(MD) Pause
2 x Summe
1 x Mic,
denn einen DJ kann man einfach nicht von der Bühne via Mik alleine auf die Menschheit loslassen.

Alleine die Band als solches benötigt also 17 Kanäle + 2 Stereokanäle für die Effsektion.
Die Aufwertung erfordert dann 19 Kanäle + 2 Stereokanäle + 2 x MD(CD) + 2 x Summe Dj + 1 x Mic DJ

Nun kommt das Monitoring. Bei dieser Besetzung nehme ich schon gern mal 6 einzelne Monowege. Es würden auch 4 tun aber das Pult gibt es her. In diese Moniwege müssen zingend EQ`s rein und zwar für jeden einzelnen Weg ein 31 Band Gerät, da sonst mit ziemlicher Sicherheit die "Pfeife" eher da ist, als sich der Musiker auf seinem Moni hört.

So, jetzt bist Du dran.


[Beitrag von zucker am 25. Mai 2009, 02:14 bearbeitet]
M3U
Stammgast
#10 erstellt: 25. Mai 2009, 02:22
Aua, und den ganzen Aufwand für teilweise nichmal 200 Leute?...
Beleib ich doch bei meinem jetzigen Käse
Das es schwer wird, war mir klar. Aber so übertrieben, nä, danke Geh'n wir lieber zu Dynacord und lassn nen Verleiher ran und Amen.

Also, dann hat sich das erledigt


Dann such ich jz nen DJ-Mixer. Weil die alte Schrottkiste ist weg und bin derzeit mit nem comp direkt am Amp ohne mikro und alles. Z.G. keine VAs bis zum 20ten Juni, alle noch mit dem alten Ramsch gerissen=)

4Kanäle würden reichen, 2 Mics minimum. Da ich ab und zu gerne mit ein paar "angetrunkenen" gegen 12 singe (soll vorkommen, nichts näheres dazu...^^).

Preis 250, was solls, von mir aus auch bissel mehr.

Grüßle=)
the_flix
Inventar
#11 erstellt: 25. Mai 2009, 20:20
So schnell würde ich nicht aufgeben. Zucker hat zwar grundsätzlich absolut recht. Aber ich möchte doch eins zu bedenken geben:
Die meisten Konzerte, die man als (Hobby-)Band so hat, sind nicht in dem Rahmen, der hier von dir beschrieben wird. Eine Komplettabnahme des Drumsets ist da nicht unbedingt nötig, ebenso haben wir es ja hier wohl nicht mit Bands mit Gebläse und Tasten zu tun. Klar, das kann sich schnell ändern, muss aber nicht.

Wenn ich die Situation richtig einschätze, dann kommt man da mit 8 bis 12 Kanälen und 2 Monitorwegen schon recht weit.
Wenn dem nicht der Fall ist, so nehme ich alles zurück. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Band sich einen unerfahrenen Tontechniker holt, wenn sie schon aus der Liga raus ist.

Ich habe übrigens meistens eher das Problem, dass Mikrophone, Kabel, Stative, DI-Boxen etc. fehlen, als dass mir die Kanäle an den vorhandenen Pulten ausgehen. Und die sind in der oben genanten Größenordnung.
zucker
Inventar
#12 erstellt: 25. Mai 2009, 20:41
Naja,

ich war vom Eingangspost ausgegangen

1 Schlagzeuger, 2 E-Gitarren, 1 E-Bass, 1-Sänger und 1 Mic als "Puffer"

und hatte hier als wahlloses Bsp, weil Bild vorhanden, dieses angebracht.
Und da es im Moment nur um das Pult ging - es wäre nicht gut auf eventll. Erweiterungen oder Kniffe hinzuweisen, obwohl es mir erstmal nur um die Kanalzüge als solches ging.
Zur Maßnahme Deiner Ansagen und diverser Sachen im Pult selber, wie Gruppen usw., habe ich aus dem Grund der "Überfahrung" nichts weiter gepinselt.
Es ist nur so, daß ein 12 Kanalpult nicht wirklich hilft, zumal Pulte mit mehr Kanälen im Vergleich nicht pro Zug 1/12 mehr kosten. Davon abgesehn haben die wenigsten Pulte der 12 Zug Liga 2 semi Mitten. Soundcraft hat eins im Angebot.

Die sofortige Resignation halte ich auch für übertrieben oder die Sache war eben doch nicht ganz ernst gemeint, vom TE.
_Floh_
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 25. Mai 2009, 22:32

zucker schrieb:
Davon abgesehn haben die wenigsten Pulte der 12 Zug Liga 2 semi Mitten. Soundcraft hat eins im Angebot


Dummerweiße kostet das besagte Pult auch um die 1200€...

Allerdings ist auch fraglich, ob man als HKS unbedingt 2 parametrische Mitten braucht.

Was ich in der Preisklasse ganz nett finde wäre als erstes mal das Soundcraft-Spirit M-12 und das Yamaha MG 206C.

Das Yamaha finde ich vor allem für den Hobby-Bereich ganz nett, weil die ersten 8 Kanäle schon Kompressoren an Bord haben,
außerdem lassen sich die 4 Stero Inputs auch als Mic- Kanäle verwenden, nachdem man 4 Stereo Kanäle eher selten braucht, IMHO sehr sinvoll.
Dummerweiße haben die so hinzugewonnenen Kanäle nur noch einen normalen 3-Band EQ und keine parametrischen Mitten mehr und auch keine Inserts.
Aber besser als nichts.

Was mich beim Soundcraft stört, sind erstmal die Aux-Returns über Chinch und dass man die Returns nur im gesamten regeln kann.
Dafür sind´s halt 4 Stück...zwar wenig sinvoll bei nur 2 Sends...aber gut, für irgendwas kann man´s bestimmt brauchen
Recht interessant, aber auch wenig Sinvoll, sind die Direct Outs des Soundcraft Mischers, könnte man dann auch für´s Monitoring nehmen,
nur dummerweiße fehlen dazu halt die Aux-Wege und auch die Kanäle in ausreichender Anzahl, aber interessant ist es irgendwie doch...

Sind halt beides Einsteiger Pulte, daher sollte man nicht soo viel davon erwarten.
Da ich mit beiden schon gearbeitet habe, und weiß, wie die Dinger aussehen,
nachdem sie länger im Verleih waren, kann ich als Mieter mit bestimmtheit sagen, dass sie sehr solide sind

Von Behringer oder der Thomann Hausmarke gibt´s in der Preisklasse auch noch größere Mischer,
also 24 Kanal Konsolen...nur weiß ich nicht was ich von denen halten soll, daher bleibt es bei Abstand.

Für den Anfang finde ich die beiden kleinen eigentlich ausreichend.

Zumal man als Einsteiger besser erst etwas kleiner anfängt, denn Endgültig ist keine Anschaffung, und besser lernt,
bzw. spielt, man erstmal an ´nem kleineren Pult, als an ´ner 24er oder 32er Konsole, wo´s nur noch verwirren ist.


zucker schrieb:
Nun kommt das Monitoring. Bei dieser Besetzung nehme ich schon gern mal 6 einzelne Monowege
.......
In diese Moniwege müssen zingend EQ`s rein und zwar für jeden einzelnen Weg ein 31 Band Gerät,


Sagmal, du stehst doch auf SM...6 Monitormixe...warum nicht gleich ´nen extra Monitormischer?

Ich weiß zwar nicht wo M3U hin will, aber so wie ich das einschätze, sollten 2 vorerst ausreichen...schließlich wird das Rock und kein Wunschkonzert...

Die EQs sind zwar durchaus sinvoll und hin und wieder auch lebensrettend, aber bei vernünftiger Aufstellung und nicht maßlos übertriebener Lautstärke auf der Bühne teilweiße unnötig.
2 mal hatten wir EQs für die Monitore, 2 mal haben wir sie nicht gebraucht, leider nicht die Regel, aber es soll vorkommen.


zucker schrieb:

1 Schlagzeuger, 2 E-Gitarren, 1 E-Bass, 1-Sänger und 1 Mic als "Puffer"


Es ist nur so, daß ein 12 Kanalpult nicht wirklich hilft, zumal Pulte mit mehr Kanälen im Vergleich nicht pro Zug 1/12 mehr kosten.


Naja, als erstes muss man ein Drumset nicht zwangsläufig mit 8 Mics abnehmen.

5 bis 6 reichen oft auch schon bzw. sind für HKS Niveau beinahe schon Luxus. ( 1x BD ; 1x-2x Toms; 1x Snare; 1x Becken; 1x HiHat)
Je nachdem, wie kreativ man bei der Aufstellung der Mikrofone ist, ist auch weniger möglich, mehr sowieso...

Dazu dann noch die 2 Gitarren, der Bass, der Sänger und das Notfall Mic (teilweiße sehr sinvoll "...es komtm noch einer, das wird bestimmt toll").

Sind wir bei 10 bis 11 Kanälen, daher würde es auch mit ´nem 12 Kanal Pult gehen,
mit ´ner Mogelpackung wie dem Yamaha wäre auch noch etwas Luft nach oben,
selbst wenn noch einer von den Tastenklopfern dazu kommt.

Sicher sind mehr Kanäle eigentlich sinvoller, nur je mehr Kanäle man hat, desto besser muss die Ausstattung des Pults
im Allgemeinen werden (meine Meinung), um auch diverse Sonderwünsche erfüllen zu könnnen.

Im Endeffekt ist man bei ´ner 24 Kanal Konsole dann bei gut und gerne 2000€, was dann sicher ein gutes Pult ist, nur total an der Eingangsfrage vorbei geht.

Für den Einstieg was kleines, für kleiner Sachen und um erstmal etwas zu lernen, später kann man immer noch was größeres kaufen, für größere Sachen.

Wenn man´s erstmal kann, kann man mit ´nem großen und ´nem kleinen Pult arbeiten, wenn man es nicht kann, dann geht es mit dem kleineren für gewöhnlich leichter.

Wie gesagt, meine Meinung.

Zukunftssicher ist in der Branche eh nix, es geht immer besser, größer, lauter, nur braucht man´s oftmals nicht.

Die 400€ oder 500€ für ein Einsteigerpult sind kein
rausgeschmissenes Geld, evtl. sogar eher eine Sicherheit.
Denn wenn man feststellt, das einem das ganze eh nicht zusagt, aber ´ne 24er A&H Konsole rumsteht hat...genau...
M3U
Stammgast
#14 erstellt: 26. Mai 2009, 01:23
Jungs,
Danke für die antworten, aber es hat sich eh schon erledigt Allein der finanzielle Aufwand wird mir da schon zu groß, in anbetracht der Tatsache, dass ich nächstes jahr spätestens noch 4MBH-Kisten kaufen muss^^
Und wenn man so einen Aufwand wie zucker beschreibt für ein paar Leute betreiben muss, kann mans vergessen aus meiner Sicht. Hab ich mehr davon, wenn ich das nen Profi machen lass. Und die Bands sind auch noch "Anfänger", habns aber drauf Wurden schon gebucht auf VAs bis 500 Leuten und da wars eben wegen der Tontechnik ein rum und num.

aber naja, egal, es hat sich erledigt.

Bitte empfehlt mir nen DJ-Mischer nach den von mir bereits genannten Kriterien

Thx

Grüßle


[Beitrag von M3U am 26. Mai 2009, 01:24 bearbeitet]
chrime
Inventar
#15 erstellt: 26. Mai 2009, 08:20
Um hier nochmal was zum Live-Pult zu sagen: Ich habe schon ganze VAs mit nem 24-Kanäler gemacht (naja gut, das Pult war ein 32er, aber das Multicore ein 24er )

Man muss einfach mal im Kopf durchgehen, was man mischen muss. Beispiel: "Ich muss eine Band abmischen (klick: FrontPA, Monitore) und die hat zwei Gitarren (klick: 2x SM57) und einen Bass (klick: eine DI-Box). Der Sänger (klick: 1x SM 58) hat noch zwei mal Background-Vocals (klick: 2x SM 58) und es gibt einen Schlagzeuger (klick: Submulticore, Bassdrum-Mic, SM 57 für die Snare, 2x Klemm-Mic für die Toms, 2x Overhead) und einen Keyboarder (klick: 2x DI-Box)"

So kann man sich am schnellsten einen Packplan erstellen und weiß auch, was man für ein Pult braucht.

In meinem Beispiel:

Front-PA (Geschmacks- und Preisfrage)
Monitoring (Wedges + Drumfill)
2x SM 57 (2x Gitarrenamp)
3x DI-Box (Keys + Bass)
3x SM 58 (Vocals)
1x Drummicing-Koffer (1x Snare, 2x Toms, 2x Overhead, Bassdrum)

Da bin ich dann bei 14 Kanälen + Rückwege.


Das man ein Siderack nicht sofort braucht weise ich zurück. Man braucht auf jeden Fall Kompressoren, Gates, EQs und FXe.



Als Anfänger sollte man zudem darauf achten, einen Analyzer im Rack zu haben. Rückkopplungen nach Gehör rausschießen geht am Anfang (normalerweise) nicht so gut.


[Beitrag von chrime am 26. Mai 2009, 08:21 bearbeitet]
_Floh_
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 26. Mai 2009, 14:12

M3U schrieb:
Danke für die antworten, aber es hat sich eh schon erledigt Allein der finanzielle Aufwand wird mir da schon zu groß,


Äh, wir haben ja noch garnicht Angefangen

Nur mal so als grobe Hausnummer, das was du für ein "vernünftiges Pult" zahlst, geht nochmal für die Bühnenausstattung drauf.

Die Auflistung von chrime mit den Mics ist da schonmal ein Anhaltspunkt, allerdings sind SM57 und SM58 so ziehmlich das billigste, was überhaupt akzeptiert wird.

Dazu kommt dann noch diverses Kabelzeugs für die Bühne (Micro Kabel, Adapterkabel), ein Multicore, DI-Boxen und noch vieles weitere Zeugs.

Das SideRack Equipment kann man zwar einerseits für weniger als 1000€ vom großen B in ausreichender Masse bekommen, um auch etwas größere Sachen zu machen,
nur sieht es da mit der Akzeptanz auch nichtmehr so gut aus, wobei das Zeug von Big B für den Anfang durchaus zu gebrauchen ist, dbx wäre antürlich besser.

Das ganze muss natürlich auch noch verkabelt werden, was etwas Hirnschmalz bei der Planung erfordert.

Du siehst, mit dem Pult ist es bei weitem nicht abgetan.

Allerdings kann man sich z.B. das SideRack (teilweiße, je nachdem, was man hat) zumieten und so schonmal etwas Geld einsparen.

Und natürlich muss man am Ende immer noch wissen, wie man das ganze überhaupt verwendet, wozu es wiederum Übung braucht.


M3U schrieb:
Aua, und den ganzen Aufwand für teilweise nichmal 200 Leute?...


Was du bei Zucker gesehen hast war wie gesagt eher die maximal Lösung.

200 Leute gehen auch gaaanz anders...ich spreche da aus etwas Erfahrung...aber dazu erläutere ich besser nichts weiteres


M3U schrieb:
4Kanäle würden reichen, 2 Mics minimum.

Preis 250, was solls, von mir aus auch bissel mehr.



Ok, 4 Kanäle, die du alle gleichzeitig nutzen kannst, oder geht´s auch, wenn du nur 2 nutzbare Kanäle hast und pro Kanal zwischen 2 Quellen umschalten kannst?

Im ersten Fall läuft das ganze auf einen Club Mixer hinaus... ein VCM 004 von Vestax wäre da ganz nett,
neben Behringer auch mit großer Sichereit das einzige, was in deinem Budget liegt.

Ansonsten ist die Auswahl groß..., nur mal auf die schnelle rausgesucht: wieder mal Vestax, Denon, Allen&Heath

Den kleinen Vestax kann ich aus eigener Erfahrung empfehlen, geht auch nach längerer Misshandlung durch Jugendliche (Schülercafe) noch sehr gut.
Das Allen&Heath konnte ich auch für einen Abend begrabbeln, ist auch i.O., wobei es mir die 330€ nicht Wert wäre...dafür kriegt man doch zu wenig.

Ansosnten kannst du dich noch nach ´nem Denon DNX-050 umsehen, den gabs beim T mal für 89€, UVP liegt um die 250...beim Musikhaus Korn kriegst du ihn im Moment für unter 100€.

Nur mal so zur Orientierung
chrime
Inventar
#17 erstellt: 26. Mai 2009, 14:17

Die Auflistung von chrime mit den Mics ist da schonmal ein Anhaltspunkt, allerdings sind SM57 und SM58 so ziehmlich das billigste, was überhaupt akzeptiert wird.


um mal kurz Stellung zu nehmen: Das SM57 ist immernoch das beliebteste Mikrofon fürs Ampmicing und Snaremicing. Beim SM58 muss ich dir aber zustimmen, da setz ich auch lieber aufs Beta 58a.

Ich bin ja für Live-Zeug immernoch am GL2400 dran. Aber man muss ja erstmal die Zeit finden, das zu kaufen
zucker
Inventar
#18 erstellt: 26. Mai 2009, 15:22
Hallo Christian,

das brauchst Du nur zu kaufen.

Seid ihr von den 57 und 58igern, egal ob SM oder Beta wirklich so begeistert?
Ich finde die schrecklich, bergig, klingt einfach nach allem aber nicht nach Natürlichkeit.
Für die git nehm ich C414-ner, für SN Audix i5 und für voc Beta 87. Für git kommt auch das E906 gut, finde ich.

Was das Pult betrifft, klar geht das auch mit einem kleinerem aber wenn man etwas flexibel sein muß, dann lieber gleich ein größeres. Eine Band, die nur 16 Kanäle braucht, das Pult ihr eigen nennt und sonst niemand damit arbeiten muß, wird sich kaum ein 32iger hinstellen.

Wenn der Raum klein ist, die Schießbude nur BD und 2 x OH bekommt, 2 Gitarreros bei sind und ein Bass, vielleicht noch 2 x Gesang, dann geht das mit einem ganz kleinem Pult und minimalem Siderack (EQ und comp).
Und für die, die gar nicht viel schleppen wollen, ist ein 01V96 perfekt. Außerdem ist da fast alles an Bord.
chrime
Inventar
#19 erstellt: 26. Mai 2009, 15:54
Hey Zucker,

joa... ich müsste es halt mal bestellen. Hab ich aber derzeit keine Zeit für. Ich muss erstmal neues Billigholz holen. Meine bisherigen Tops sind mir geschossen worden.
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