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Anleitung, Einpegeln Endstufe – Mischpult

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zucker
Inventar
#101 erstellt: 22. Apr 2009, 19:18
So Freunde der Nacht, jetzt gehts an die Praxis.

Pult: Yamaha MG 24/14FX, Kanal 14, Linebuchse, asym.
EQ: Alesis DEQ 830
Ctrl: dbx Driverack PA
Frequenzgenerator / Voltmeter Philips PM 6309
Oszi: 2 Strahl
Messfreq.: 1Khz
Ua des PM asymmetrisch

Pad nicht gedrückt, v somit von -60db bis -16db abgleichbar. Hierbei wird der Gain am linken Anschlag bleiben müssen. Der PAD Schalter muß gedrückt werden, da nur so eine Dämpfung am Eingang möglich ist. Beim Umschalten kann man bei diesem Pult von +10db bis -34db eine Angleichung vornehmen.
Hier habe ich darauf verzichtet, da der Freq-Generator einen Volumensteller hat.

Jeder Kanalzug hat eine gn LED zur Signalkontrolle und eine rt LED als Clippanzeige des Vorverstärkers. Beide werden nach der Klangsteuerung abgegriffen. Die gn LED fängt bei -10db an zu leuchten, die rt ab 850mV und zeigt somit Peak des Kanales an. Im Vergleich zu 125mV bei 0db auf der Scala des VU Meters wären das 16.6db
Das VU Meter wird via PFL aktiviert und umfasst -20db bis Peak, der um die 13.9db liegt.

VU Meter für den Gain eines Zuges, mittels PFL aktivierbar.

Ue  13mV - -20db LED
Ue  22mV - -15db LED
Ue  40mV - -10db LED und Kanalzug LED gn
Ue  56mV - - 7db LED
Ue  70mV - - 5db LED
Ue  89mV - - 3db LED
Ue 113mV - - 1db LED
Ue 125mV -   0db LED
Ue 141mV -   1db LED
Ue 178mV -   3db LED
Ue 219mV -   5db LED
Ue 620mV -  Peak LED


Das Main VU Meter und seine Werte:

Ua  172mV - -20db LED
Ua  296mV - -15db LED
Ua  524mV - -10db LED
Ua  740mV - - 7db LED
Ua  930mV - - 5db LED
Ua 1200mV - - 3db LED
Ua 1456mV - - 1db LED
Ua 1650mV -   0db LED
Ua 1860mV -   1db LED
Ua 2310mV -   3db LED
Ua 2920mV -   5db LED
Ua 7600mV -  Peak LED


Die folgenden 3 Bilder zeigen Ue 125mV, Ua+ 600mV und Ua- 600mV, also 1.2V eff

Zunächst Ua am Pult mit 600mV, gemessen zwischen Masse und PIN 2 des Ausgangs, also positive Halbwelle.
Der Oszi zeigt oben Ue, unten Ua. Sehr schön ist die Deckungsgleichheit der Phase.






Hier nun links das VU Meter des Ausgangs des Pultes. Der Kanalfader des Zuges 14 steht hiebei auf 0, der Main ebenfalls auf 0. Die Anzeige zeigt -3db, was bei Ua 600mV schon der Tatsache -2.2dbu entspricht. Doch Vorsicht, wir haben das Signal einmal als positive und einmal als negative Halbwelle, was effektiv 1.2V ergibt. Damit schiebt das Pult bei -3db Anzeige tatsächlich 3.8dbu raus.

Rechts ist das VU Meter via PFL des Kanalzuges vor dem Fader, nach der Klangstellung zu sehen. Es zeigt 0db.
Im Vergleich Ue PFL > < Main VU haben wir hier also schon eine v von 1.2V Ua / 125mV Ue log 20 = 19db innerhalb des Pultes.






Der Ausgang des Pultes geht symmetrisch in den EQ, welcher den gn Balken um einen im FFT übertrifft. Dieser gn Balken ist bei diesem EQ mit 0db bewertet, was auch passt.
Der Alesis DEQ zeigt bei 2 x 3mV -42dbu, bei 2 x 380mV 0dbu und bei 1.2V (wie hier vom Pult kommend) + 3.5dbu an. Der Ausgang des EQ zeigt in dem Fall -16dbFS an, welche sich auf exakt -15dbFS bei +4dbu erhöht.

cut - dbFS, was das wieder?

dbFS bedeutet db Full Scala und kommt in der digitalen Verarbeitung vor. Es ist hierbei die Bitrate als Grundlage nötig. 0dbFS sind der max Wert, welcher vor Verzerrung abgegeben werden kann. Deshalb wird hier im -Bereich gearbeitet.

Der Ctrl, sehr schön zu erkennen, daß die 0dbu LED´s leuchten.
Das dbx drpa:

Ue   22mV - Ua   20mV - -30dbu LED Schwellwert
Ue  754mV - Ua  757mV -   0dbu LED Schwellwert
Ue 1360mV - Ua 1370mV -   5dbu LED Schwellwert
Ue 2392mV - Ua 2412mV -  10dbu LED Schwellwert
Ue 4240mV - Ua 4298mV -  15dbu LED Schwellwert
Ue 5940mV - Ua 4720mV -  20dbu LED Schwellwert Peak







Bei den nächsten 3 Bildern hab ich mittels PEQ des Pultes bei 1Khz 15db zugegeben. Die Abbildungen dürften selbst erklärend sein.
Angemerkt sein dabei nur - es handelt sich um EINEN Kanal, das Pult hat 24.







Wenn ich Ue bei dieser Klangsteuereinstellung auf 37mV zurücknehme, dann sieht es bei den LED`s wieder so aus wie auf den obersten 3 Bildern.

Fazit:
Wir haben ein Pult, welches bei 0db Anzeige 1.65V ausgibt was in etwa +6.6db entspricht.
Wir haben einen EQ, der bei dieser Ua vom Pult 1.435V ausgibt, was 5.35dbu entspricht.
Und wir haben einen Ctrl, der bei dieser Ua vom EQ 1.450V ausgibt, also 5.4dbu
Und jetzt kommt eine Endstufe dran die bei 0dbu, also 775mV, Vollaussteuerung hat.

Das passt nicht, demzufolge muß man sich Gedanken machen.

Pult auf 0db Ausgangsanzeige bringen und erst danach die Endstufe soweit hochdrehen, bis die Clipp LED kommt. Dabei muß die Last dran sein. Dann die Stufe etwas zurücknehmen und mittels Limiter oder Compressor eine Begrenzung vor der Endstufe (hier wäre es der Ctrl) einbauen.
Nun kann man mit dem Pultfader etwas anfangen.
Gelscht
Gelöscht
#102 erstellt: 22. Apr 2009, 19:43
Boa.......also auf Tasche hast in jedem Fall was !!!
Ich kann mir einfach nicht vorstellen das die ganzen mobilen DJ's alles so genau messen wenn sie irgendwo auflegen.....ich kenne jedenfalls Keinen.......

Hast du das eigentlich gelernt oder studiert ???

MfG DJ Cure
zucker
Inventar
#103 erstellt: 22. Apr 2009, 20:06
Ich frag mich ernsthaft, warum man sich die Mühe macht zu helfen.
Gelscht
Gelöscht
#104 erstellt: 22. Apr 2009, 20:09

zucker schrieb:
Ich frag mich ernsthaft, warum man sich die Mühe macht zu helfen.



oh nein.....bitte verstehe mich nicht falsch.....ich schätze wirklich sehr was du hier schreibst / was du weißt. Du machst es ja auch nicht nur für mich.

Ich meinte, ich war schon auf vielen vielen Veranstaltungen wo mobile DJ's wahren. Ich weiß auch nicht wie die alles einstellen aber solch eine Messtechnik hab ich noch nirgens vorfinden können.

Bitte versteh mich nicht falsch......finds wirklich cool was du auf Tasche hast !!!!

MfG DJ Cure
zucker
Inventar
#105 erstellt: 22. Apr 2009, 20:21
Das ist keine Messtechnik für unterwegs.
Ich frag mich nur, wie ein doch etwas unwissender DJ um 19:38 im "Party PA benötigt" Fred eine Antwort geben kann, um dann 19:43 hier eine lapidare Antwort abzusetzen und mit Sicherheit das Geschriebene nicht ansatzweise versucht hat zu verstehen.

Für mich war das nicht gedacht, eher für Dich, zumal Dein Beitrag 1 hier im Thread nach unbedingter Aufklärung schreit.

Meine Fragen hast Du auch mal eben so ignoriert:

Was steht denn auf den gängigen DJ Pulten an der LED Kette dran, bzw. was bringt so ein Teil bei angezeigten 0db?



Mein Manko hier - ich hab noch nie eine Thomann Endstufe gehabt oder bedient, von Peavey nur Mikrofone gebraucht.
Von daher weiß ich nicht, was da an Ue für Ua max anliegen muß.
Sieh doch mal in der BD Anleitung nach.
Gelscht
Gelöscht
#106 erstellt: 22. Apr 2009, 20:49
bei 0 dB??? Da wirds Rot! und dann gehts in den Plusbereich weiter. Ne Anleitung hab ich leider nicht....


Meine Frage ist aber auch nicht beantwortet......wie machen es die ganzen DJ's ????

MfG DJ Cure
_Floh_
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 22. Apr 2009, 23:06

dj_cure schrieb:
Meine Frage ist aber auch nicht beantwortet......wie machen es die ganzen DJ's ????


Die meisten "DJs"? Alles auf und gib ihm. Sind dann die sog. rotlicht DJs, weil alle roten LEDs leuchten

Ansonsten bekommt man für´s mixen recht schnell ein Gefühl dafür, wie man´s machen muss.
Du kannst ja in etwa abpeilen, wie weit dein Pult wie welcher EQ Stellung ausgesteuert wird.
Den Gain kannst du dann dementsprechend einstellen.

Zweckes Endstufen...einfach so hindrehen dass es passt, die Signalpegel sind zwar dabei ein ganz nettes beiwerk aber größtenteils unnötig.

Du schaust halt, dass du dein Pult auf 0 dB aussteuerst und stellst dann die Stufen so ein, dass sie dir die Boxen nicht durch Clipping oder zu viel Leistung killen.

Dabei musst du die Signalpegel nichtmal beachten, denn die Stufe clippt, wenn sie clippt. Ob dass dann 0,775 V, 1,07 V oder 1,45 V sind, ist dabei praktischerweise egal.
dj_suki
Inventar
#108 erstellt: 22. Apr 2009, 23:23

_Floh_ schrieb:
...
Zweckes Endstufen...einfach so hindrehen dass es passt, die Signalpegel sind zwar dabei ein ganz nettes beiwerk aber größtenteils unnötig.

Du schaust halt, dass du dein Pult auf 0 dB aussteuerst und stellst dann die Stufen so ein, dass sie dir die Boxen nicht durch Clipping oder zu viel Leistung killen.

Dabei musst du die Signalpegel nichtmal beachten, denn die Stufe clippt, wenn sie clippt. Ob dass dann 0,775 V, 1,07 V oder 1,45 V sind, ist dabei praktischerweise egal.


Genau so ist es. Einfacher kann man es auch nicht erklären, denk ich.
dorfler1000
Stammgast
#109 erstellt: 23. Apr 2009, 09:55
Sehr sehr schöne und informative Beiträge !!!

Also ich machs immer so:

-Line Out von hier und da ins Pult
-Kanalfader der Kanäle auf Maximum
-Gain der Kanäle so einstellen, dass mir jeder Kanal bis 0dB aussteuert
-Master auf 0dB stellen
-Amping bis zum Clipping aufziehen
-"Volumensteller" wieder ein Stück zurück drehen (sind wohl die besagten 3dB)

So hattsch noch nie Probleme.


[Beitrag von dorfler1000 am 23. Apr 2009, 11:21 bearbeitet]
chrime
Inventar
#110 erstellt: 23. Apr 2009, 11:05

Crossfader der Kanäle auf Maximum

Meines Wissens nach hat ein Crossfader kein Maximum. Ich korrigier einfach mal auf "Kanalfader"


[Beitrag von chrime am 23. Apr 2009, 11:05 bearbeitet]
dorfler1000
Stammgast
#111 erstellt: 23. Apr 2009, 11:20
Mein ich doch
Gelscht
Gelöscht
#112 erstellt: 23. Apr 2009, 14:22

dorfler1000 schrieb:

-Amping bis zum Clipping aufziehen
-"Volumensteller" wieder ein Stück zurück drehen (sind wohl die besagten 3dB)

So hattsch noch nie Probleme.


Ohne Lautsprecher dran ????
Kann man das wirklich?
chrime
Inventar
#113 erstellt: 23. Apr 2009, 14:55

dj_cure schrieb:

dorfler1000 schrieb:

-Amping bis zum Clipping aufziehen
-"Volumensteller" wieder ein Stück zurück drehen (sind wohl die besagten 3dB)

So hattsch noch nie Probleme.


Ohne Lautsprecher dran ????
Kann man das wirklich?


Sollte man nicht, soweit ich das gehört habe. Er hab aber auch nichts von "ohne Lautsprecher" geschrieben. Normalerweise baut man die PA vorm Einpegeln ja auf.
Lange92
Inventar
#114 erstellt: 23. Apr 2009, 15:56
Ich versteh ehrlich gesagt nicht warum man eine Endstufe nicht ohne Last betreiben sollte.

Wenn keine Lautsprecher angeschlossen sind kann doch kein Strom fließen da der Stromkreis unterbrochen wurde. Was soll da passieren?
*xD*
Inventar
#115 erstellt: 23. Apr 2009, 16:14
Es passiert auch nichts. Wenn kein Strom fließt, kann dir am Transistor abfallende Spannung noch so hoch sein, das besagt der Satz vom Nullprodukt. Wenn aber nix angeschlossen ist, haben wir auch keinen geschlossene Stromkreis.

Also: Es ist ungefährlich, eine Endstufe ohne Last zu betreiben.

Respekt für die Mühe
cptnkuno
Inventar
#116 erstellt: 23. Apr 2009, 16:19
Passieren tut natürlich nichts, es ist nur fraglich, ob ohne Lautsprecher die Anzeigen bezüglich Clippings aussagekräftig sind.
Fenderbender
Inventar
#117 erstellt: 23. Apr 2009, 17:07
Also kann ich meine LD 1600 komplett ohne Lautsprecher aussteuern ohne das ich mir da selekiv irgendwas zerschieße?
cptnkuno
Inventar
#118 erstellt: 23. Apr 2009, 17:29

Fenderbender schrieb:
Also kann ich meine LD 1600 komplett ohne Lautsprecher aussteuern ohne das ich mir da selekiv irgendwas zerschieße?

Die Frage ist, ob die Anzeige das gleiche mit und ohne Lautsprecher anzeigt. macht keinen Sinn, wenns ohne Lautsprecher sauber ist, und mit bist bei -10 dB oder im Clipping.
Fenderbender
Inventar
#119 erstellt: 23. Apr 2009, 17:32
Hm also werde ich am Wochenende mal wieder die Nachbarn ärgern und das ganze mal ausprobieren (ich glaub da hat eh einer aus unserer Nachbarschaft Geb. :D)
zucker
Inventar
#120 erstellt: 23. Apr 2009, 18:34
1Khz, 4R Last, kurz in die rt Clipp LED gefahren, 43.2V rms = 466.56W








1Khz, ohne Last, kurz in die rt Clipp LED gefahren, 51.4V rms, entspräche an 4R 660.5W








Eigentlich selbsterklärend.
dorfler1000
Stammgast
#121 erstellt: 23. Apr 2009, 19:57

chrime schrieb:

dj_cure schrieb:

dorfler1000 schrieb:

-Amping bis zum Clipping aufziehen
-"Volumensteller" wieder ein Stück zurück drehen (sind wohl die besagten 3dB)

So hattsch noch nie Probleme.


Ohne Lautsprecher dran ????
Kann man das wirklich?


Sollte man nicht, soweit ich das gehört habe. Er hab aber auch nichts von "ohne Lautsprecher" geschrieben. Normalerweise baut man die PA vorm Einpegeln ja auf.


Genau so ist das, ich stelle meine Anlage natürlich mit angeschlossenen LS ein
Lange92
Inventar
#122 erstellt: 23. Apr 2009, 20:24
Macht ja auch Sinn das die Clipp LED ohne Last anders ausschlägt (später) als wenn man eine Last anhängt. Wenn man verschiedene Lasten anhängt schlägt sie ja auch nicht zur gleichen Zeit aus. (oder vertue ich mich da gerade?)
Gelscht
Gelöscht
#123 erstellt: 23. Apr 2009, 20:57
Hier schreibt Thomann auf ihrer Homepage über das Thema:

http://www.thomann.de/de/onlineexpert_28_8.html


MfG DJ Cure
DB
Inventar
#124 erstellt: 24. Apr 2009, 07:11

Lange92 schrieb:
Macht ja auch Sinn das die Clipp LED ohne Last anders ausschlägt (später) als wenn man eine Last anhängt.

Das ist eine Folge der bei Belastung einbrechenden Versorgungsspannungen.

Wobei man wissen muß, daß Clipping nicht allein durch Übersteuerung auftreten kann.
Wenn der Überstromschutz der Endstufenhalbleiter einsetzt, sehen die Verzerrungen zumeist ganz genau so aus. Das passiert, wenn die Verstärker mit weniger als der Nennimpedanz belastet werden.

MfG

DB
Gelscht
Gelöscht
#125 erstellt: 24. Apr 2009, 13:58

dorfler1000 schrieb:

chrime schrieb:

dj_cure schrieb:

dorfler1000 schrieb:

-Amping bis zum Clipping aufziehen
-"Volumensteller" wieder ein Stück zurück drehen (sind wohl die besagten 3dB)

So hattsch noch nie Probleme.


Ohne Lautsprecher dran ????
Kann man das wirklich?


Sollte man nicht, soweit ich das gehört habe. Er hab aber auch nichts von "ohne Lautsprecher" geschrieben. Normalerweise baut man die PA vorm Einpegeln ja auf.


Genau so ist das, ich stelle meine Anlage natürlich mit angeschlossenen LS ein :D



Endstufe bis kurz vorm Clipping fahren und nen Stück zurück? Dann noch mit Boxen dran? Is des nich ä bissel laut ???

MfG DJ Cure
chrime
Inventar
#126 erstellt: 24. Apr 2009, 14:00
@dj_cure: Das Problem kenn ich, man kann halt beim Einpegeln bei "nicht-Hallen" nicht wirklich bis Clip gehen.
_Floh_
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 24. Apr 2009, 15:27
Naja, dass dauert 30 sec., vielleicht auch eine Minute
dj_suki
Inventar
#128 erstellt: 24. Apr 2009, 21:34

dj_cure schrieb:

...
Endstufe bis kurz vorm Clipping fahren und nen Stück zurück? Dann noch mit Boxen dran? Is des nich ä bissel laut ???

MfG DJ Cure


Mann muss ja beim Einpegeln nicht alles aus der Anlage rausholen was geht. Es reicht ja auch aus, wenn man bis zum max gewünschten Pegel geht, der dann bei vollaussteuerung erreicht werden sollte.
Nur dass die Anlage beim Soundcheck auch mal laut wird ist gleub ich kaum zu vermeiden.
Schüler12345
Inventar
#129 erstellt: 24. Apr 2009, 21:44
Naja, ich meine das ist doch ein altes Problem. Gerade bei eher unprofessionellen Veranstaltungen (zB. Jahrgangsparties):

Halle ist erst am Nachmittag übergeben worden

Tontechnik und Lichttechnik baut ihr Zeug auf, nebendran arbeiten die hoffnungslos überforderten Barleute, die Dekoleute suchen verzweifelt nach kreativen Ideen und der "Organisator/Veranstalter" rennt wild in der Gegend herum und ist kurz vor dem Herzinfarkt.
Zwischendrin stehen die Statisten, die halt anwesend sind, aber nicht wissen, was sie dort eigentlich sollen.

Jetzt kommt der Punkt, an dem die Tontechnik ihre Anlage einpegeln will und der Lichttyp seine Anlage kurz checkt....

Naja, da muss man durch
dorfler1000
Stammgast
#130 erstellt: 25. Apr 2009, 10:41
Wenn extrem laut wird in kleineren Räumen, dann gar net erst so weit aufreißen. Läuft die Anlage halt auf 60%...
gottschi0109
Stammgast
#131 erstellt: 12. Nov 2019, 11:09
Hallo liebe PA-Fans,

ich versuche es mal und hoffe, dass dies nicht wieder in einer Grundsatzdiskusstion ausartet.

Ich werde mich grundsätzlich an die Anleitung von Flo halten (erste Seite dieses Threads), weil ich diese für am sinnvollsten erachte. Also bitte erspart mir die Aussagen, dass man es doch anders machen sollte (nicht böse gemeint, nur irgendwann muss man sich mal festlegen). Zu dieser Vorgehensweise habe ich nur noch eine Frage und Flo antwortet leider nicht auf meine PM.

Ich würde also so vorgehen, dass ich das Mischpult (IMG Stage MMX-842) auf 0dB aussteuere und den Pegel an der Endstufe der Tops so einstelle, dass die Tops an ihrem Maximum laufen und dann wieder etwas Pegel rausnehme (3 dB Headroom). Die Endstufe der Subs würde ich anschließend nach Gehör nachregeln, um es stimmig zu haben.

Nun aber zum Einpegeln des Mischpults. Ich habe keinen Gain Regler für den Stereo Line Eingang. Nur ein Kanalregler und einen Mainregler. Wie würde ich da vorgehen. Stelle ich den Main auf max und regle anschließend den Kanalregler so ein, dass 0dB ausgesteuert werden? Dies hätte den Vorteil, dass ich über den Main Regler maximal diese Lautstärke fahren kann und nicht mehr. Oder Stelle ich den Main auf Mittelstellung und regle dann den Kanal auf 0dB? Dies hätte für mein Verständnis allerdings den Nachteil, dass, sobald ich den Main über Mittelstellung drehe, das System überlaste. Und das kann doch schnell mal passieren, wenn man nicht selbst Musik macht.

Welche Variante ist die "Bessere"?

Vielen Dank.

Gruß Stefan
DB
Inventar
#132 erstellt: 16. Nov 2019, 12:21
Hallo Stefan,


gottschi0109 (Beitrag #131) schrieb:

Ich werde mich grundsätzlich an die Anleitung von Flo halten (erste Seite dieses Threads), weil ich diese für am sinnvollsten erachte. Also bitte erspart mir die Aussagen, dass man es doch anders machen sollte (nicht böse gemeint, nur irgendwann muss man sich mal festlegen). Zu dieser Vorgehensweise habe ich nur noch eine Frage und Flo antwortet leider nicht auf meine PM.

auf welche Art und Weise bist Du zu dem Schluß gekommen, daß die Vorgehensweise des TE am sinnvollsten ist? Ich habe Kritik an den Punkten 7... 9.


gottschi0109 (Beitrag #131) schrieb:

Ich würde also so vorgehen, dass ich das Mischpult (IMG Stage MMX-842) auf 0dB aussteuere und den Pegel an der Endstufe der Tops so einstelle, dass die Tops an ihrem Maximum laufen und dann wieder etwas Pegel rausnehme (3 dB Headroom).
Das geht im Prinzip schon so, nur woran machst Du das Maximum der Tops fest?


gottschi0109 (Beitrag #131) schrieb:

Nun aber zum Einpegeln des Mischpults. Ich habe keinen Gain Regler für den Stereo Line Eingang. Nur ein Kanalregler und einen Mainregler. Wie würde ich da vorgehen. Stelle ich den Main auf max und regle anschließend den Kanalregler so ein, dass 0dB ausgesteuert werden?

Kein Regler für die Vorverstärkung ist schlecht. Summe auf Maximum und Kanal weit unten kann zu geringerem Fremdspannungsabstand der Anlage führen. Kanal weit auf und Summe weiter herunter ist da besser. Maß der Dinge ist das, was am Mäusekino des Mixers zu sehen ist (0dB), und zwar für Summe bzw. vorgeordnete Programmschienen (denglisch Subgruppen).


gottschi0109 (Beitrag #131) schrieb:
Welche Variante ist die "Bessere"?

Ganz ehrlich? Niemanden Unbefugtes an die Anlage lassen. In dem Moment, wenn Dritte an Deiner Anlage herumspielen können, kannst Du Deine Überlegungen zum Einpegeln getrost vergessen: man wird sie, sobald Du außer Sichtweite bist, komplett aufgerissen betreiben.


MfG
DB
gottschi0109
Stammgast
#133 erstellt: 18. Nov 2019, 10:13
Hallo DB,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Bzgl. deiner ersten Frage hast du mich falsch verstanden. Ich meinte nicht den ersten Post, sondern den von _Floh_, also Beitrag #9 in diesem Thread. Das klang für mich sehr logisch und nachvollziehbar.

Am Samtag war der erste Einsatz meiner neu aufgebauten PA-Anlage. Ich habe die Tops dort nach Gehör eingepegelt, also das, was ich meinte, die maximale Lautstärke des Abends sein würde, vorher eingestellt. Ich habe aber auch ein Messmikrofon. Dann kann ich auch so vorgehen, dass ich auf zirka 116-117 dB einpegele (120 dB ist Maximum).

Deine Ausführungen bzgl. Kanal und Summe sind sehr interessant. Das wusste ich nicht. Am Wochenende war der Kanal auf 11 Uhr und die Summe zwischen 12 und 15 Uhr. Auf der 15 Uhr Stellung steuerte das Mischpult 0 dB aus. Das passte nach meinem Gehör sehr gut. Die Bässe wurden dann auch passend zu den Tops nach Gehört eingepegelt.

Und dein letzter Tip ist wahrscheinlich Gold wert ;-). Zumindest am letzten Samstag hat das gut geklappt.

Insgesamt kann ich sagen, dass es ein tolles Gefühl ist, eine Party mit seiner eigenen Anlage zu schmeißen und alle begeistert sind

VG Stefan


[Beitrag von gottschi0109 am 18. Nov 2019, 10:15 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#134 erstellt: 18. Nov 2019, 11:22

gottschi0109 (Beitrag #133) schrieb:

Insgesamt kann ich sagen, dass es ein tolles Gefühl ist, eine Party mit seiner eigenen Anlage zu schmeißen und alle begeistert sind

Abwarten. Das dicke Ende kommt noch. Sicher.
DB
Inventar
#135 erstellt: 18. Nov 2019, 20:16

Mechwerkandi (Beitrag #134) schrieb:
Abwarten. Das dicke Ende kommt noch. Sicher. :KR

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