EndstufenLeistung errechnen oder messen? Taurus

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 11. Jan 2009, 14:53
Guten Tag
Ich hab mir letztens inner Bucht nen ganzes Rack geschossen und da waren eben auch 2 Endstufen bei von Taurus, leider ohne Datenblatt und Sonstiges dabei.

Taurus A2100
Taurus A2200

Edit: Hinten drauf steht nicht viel. Rated Load 4Ohms und es gibt jeweils 6A Feinsicherungen Pro Endstufenseite bei der 2100 und 8A für die 2200.

Wollte nun mal fragen ob man da die Leistung errechen oder messen kann. (Falls natürlich jemand ein Datenblatt ur hand hätte wäre das ziemlich cool)

Freue mich über Antworten

Michael Möller
*xD*
Inventar
#2 erstellt: 15. Jan 2009, 17:18
Hi

du kannst die Leistung messen oder auch grob schätzen.

Schätzen geht, in dem du Sicherungswert mit der Netzspannung multiplizierst. Dann mit 0,6 multiplizieren und du hast etwa die Leistung, die an der niedrigst möglichen Impedanz bei RMS-Belastung abgegeben wird.

Das ist wie gesagt nur eine recht grobe Schätzung.


Die genaue Leistung ermittelst du mithilfe von Messwiderständen und entsprechenden Messgeräten.
dj_suki
Inventar
#3 erstellt: 15. Jan 2009, 17:37
Habe die Endstufen einzeln unter "beendete ebay-Auktionen" gefunden.
Die 2100 war mit 2x 100W, die 2200 mit 2x 200W angegeben.
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 15. Jan 2009, 23:34
Vielen Dank ihr beiden.
Naja, das genaue Messen lassen wir mal lieber.

Danke für die Angaben, hab ich wohl über die Auktionen drüber weggeklickt.
Shmidy
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Aug 2010, 08:29
Ich bin schon seit wochen am suchen ob ma ne messmetode für VOLL NOOBS bekommt!!!

Ich hab mit strom messen rein garnix am Hut und würde gerne mal die reale leistung +- nachmessen da meine stufe schon einige jahre auf dem buckel hat.

Kann mir eine ne schritt für schritt anleitung geben was ich wie machen muss damit ich das auch verstehe????

Wie gesagt ich bin in der hinsicht ein VOLL-NOOB!!!!

Ich danke euch schonmal. Gruß shmidy
scauter2008
Inventar
#6 erstellt: 29. Aug 2010, 09:03
mit dem Millimeter kannst es ungefähr messen mit einen 50-60hz Sinus sollte der Lautsprecher kurz aushalten könne
um welche Endstufe geht es den ? vielleicht hat wer die gleiche oder schon so eine vermesse
http://www.youtube.com/watch?v=6V5rDC9CI-g
Shmidy
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Aug 2010, 09:21
das ist ne 8400 Zeus Hifonics ich will ja nicht wissen was die ab werk hat sondern jetzt.

da ich die schon mit diversen sachen betrieben habe und verschiedensten einstellungen und aufdrehen und ...
eBill
Inventar
#8 erstellt: 29. Aug 2010, 10:02

Shmidy schrieb:
Ich bin schon seit wochen am suchen ob ma ne messmetode für VOLL NOOBS bekommt!!! ... Kann mir eine ne schritt für schritt anleitung geben was ich wie machen muss damit ich das auch verstehe????


Größere Endstufen bzw. PA-Endstufen zu messen, ist selbst bei amateurhafter Methode aufwendig und teuer (von Klirrfaktormessung ganz zu schweigen), da dies üblicherweise mit ohmschen Ersatzwiderständen erfolgt ... die größeren Kaliber sind sauteuer. Ich habe eine Reihe von solchen "großen Kloppern" aus geschlachteten industriellen Antriebssteuerungen - dort waren es die Bremswiderstände.

Weiterhin ist ein Oszilloskop und ein genaues Digitalmultimeter DMM (nicht so'n 9,95€ Tscheng Peng Baumarktdingens) erforderlich.

Bei vermuteten 200W an 8 Ohm ist also ein Ersatzwiderstand von 8 Ohm und wenigstens 200W erforderlich. Es können auch mehrere leistungsmäßig kleinere Widerstände so parallel/in Reihe geschaltet werden, daß die Ohmzahl und die Wattzahl stimmen.

Dann ist die zu messende Endstufe mit einem 1 kHz Sinussignal anzusteuern - ein Tongenerator ist also auch noch erforderlich; alternativ softwaremaßig von PC-Programmen erzeugt oder Test-CDs mit Messtönen verwenden. Parallel zum Ersatzwiderstand sind das Oszilloskop und das Digitalmultimer (Spannungsmessung) geschaltet.

Die Endstufe wird dann so weit ausgesteuert, bis auf dem Oszilloskop der Sinus zu clippen anfängt (Ausbildung einer waagerechten Dachlinie). Weitere Qualitätmerkmale sind ersichtlich, z. B. ob positive und negative Halbwelle zugleich clippen - eventuell ist ein Abgleich der Endstufenarbeitspunkte erforderlich.

Bei Beginn Clipping wird die Ausgangsspannung am DMM abgelesen und die Ausgangsleistung ausgerechnet. Die "Musikleistung" ist höher ... bei der aktuellen Chart-Mucke nähert sie sich aber immer mehr der Sinusleistung an, da der Wave-Wellenzug quasi ununterbrochen nahe der 0dB Grenze ist (Stichwort Loudness war).

In dem verlinkten Video werden die Clipping-LEDs für den Clip-Zeitpunkt verwendet - vorausgesetzt, Einstellung/Abgleich stimmt. Korrekterweise wird in der Diskussion zu dem Youtube-Video erwähnt, daß der 2. Kanal parallel ebenfalls angesteuert und mit einem gleichen Ersatzwiderstand belastet werden sollte ... nur so ist eine Aussage zur tatsächlichen Ausgangsleistung möglich, da ja die Leistungsfähigkeit des Netzteils mit eingeht.


eBill
Shmidy
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 29. Aug 2010, 10:22
gibt es keine einfachere möglichkeit an der laufenden anlage zu messen??? ob es clippt oder nicht kamma das nicht hören??? clipping ist doch verzerren oder so?!?
Mr_DnB
Stammgast
#10 erstellt: 29. Aug 2010, 10:33
eBill nimmt sich die Zeit und schreibt hier eine tolle Anleitung für Anfänger, und dann kommst du an und fragst:


clipping ist doch verzerren oder so?!?


Die Suchfunktion gibt MEHR als genug Infos darüber...

BTT:

Naja - Clipping beim Hochton hört man recht schnell - nämlich in der Form, dass plötzlich gar kein Hochton mehr vorhanden ist.

Im Bass hört man es natürlich auch wenn die Endstufe übersteuert - Basstreiber sind da aber nicht so empfindlich, ein kurzes Clipping wird keinem Basstreiber schaden (in gesunden Grenzen natürlich!)


mFg
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