HIFI-FORUM » Veranstaltungstechnik (PA) » Party Beschallung (PA) » Flacher 15 Zoll (Hochleistungs-)Subwoofer | |
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Flacher 15 Zoll (Hochleistungs-)Subwoofer+A -A |
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Autor |
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Vercors
Stammgast |
23:31
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#1
erstellt: 26. Nov 2020, |
Hallo Zusammen, ich habe mir vorgenommen, einen (oder mehrere) 15 zoll BR Subwoofer zu bauen, welche das besondere Merkmal besitzen, sehr flach zu sein (ca. 300mm hoch). Gerade zum Verstecken unter Bühnenpodesten erscheint mir das recht brauchbar. Eine erste Idee könnte dementsprechend so oder so ähnlich aussehen: ![]() Auch sonst sollen die Maße kompakt ausfallen, mit einem BR-Nettovolumen von etwa 80 Litern. Das ganze sollte recht tiefreichend und hoch belastbar sein und hohe Maximalpegel erreichen, also schon in die Richtung "Hochleistungsubwoofer". Herzstück sollte also ein Langhub 15er mit schwerer Membran und 4 Zoll Spule werden, um ein 45 hz Tuning anzustreben (vielleicht tiefer?). Neodym wäre wegen des Gewichts noch gut, aber nicht Pflicht. Preislich darf sich das Chassis bis an die 300€ bewegen, maximal leicht darüber. Direkt aufgefallen ist mir da der RCF LF15N401 und B&C 15NBX100. Gibt es zu diesen Chassis erfahrungswerte? Vielleicht hat jemand noch andere Chassis parat, die ich gerade nicht auf dem Schirm habe und die für so etwas wie gemacht sind? Vielleicht auch anderer Input zum Thema? ![]() [Beitrag von Vercors am 26. Nov 2020, 23:34 bearbeitet] |
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stoneeh
Inventar |
01:59
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#2
erstellt: 27. Nov 2020, |
Mit dem schräg eingesetzten Chassis verschenkst du halt einiges an Nettovolumen. Bringen tut's im geplanten Übertragungsband nichts - wenn das eine Funktion als Horn ausübt, dann erst ab ein paar hundert Hz. Bei einem tief abgestimmten BR könntest du die dadurch zwangsweise entstehende Gehäusetiefe ja auch noch brauchen. Aber bei 45 Hz Tuning fallen selbst Ports mit hoher Querschnittsfläche nicht so gross aus, dass das die schräge Schallwand rechtfertigt. Wieso nicht stattdessen, wenn's weniger hoch als üblich werden doll, ein Doppel-10er? Aja, und wenn schon 15er, dann statt dem LF15N401 doch den LF15X401. Mechanisch als auch elektrisch deutlich potenter, und dazu noch günstiger! Die 3 kg Gewichtsunterschied machen nehm ich an auch das Kraut nicht fett. |
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Vercors
Stammgast |
07:29
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#3
erstellt: 27. Nov 2020, |
Ich weiß. Da geht einiges drauf, aber nur so komme ich auf maximal 300 mm Höhe. Eine hornwirkung möchte ich auch nicht zwangsweise erhalten. Der schräge Einbau hat nur bauraumtechnische Gründe. Dass ich damit einen Kompromiss im nettovolumen eingehe weiß ich. Mit Doppel 10ern hatte ich auch erst überlegt, dann aber schnell wieder verworfen. Verschiedene Gründe: 15er geht tiefer; größere auslenkungen bei 15ern möglich; ein bisschen mehr effektive sd; 10er die das ähnlich könnten, sind im Doppelpack teurer und schwerer; ... Danke für den Tipp mit dem lf15x401. Den simuliere ich heute Abend mal, klingt aber lecker 🤔 Für eine eventuelle Mehrleistung im kleinen Gehäuse sind die 2-3 kg okay [Beitrag von Vercors am 27. Nov 2020, 07:30 bearbeitet] |
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Andi78549*
Hat sich gelöscht |
13:09
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#4
erstellt: 27. Nov 2020, |
Warum nicht zwei 30er nehmen und statt dem schrägen Brett gleich komplett nach oben schauen lassen? Die Resonanz in der entstehenden etwa 32cm tiefen Kammer liegt weit genug außerhalb des Arbeitsbereichs eines Subwoofers. |
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the_flix
Inventar |
09:31
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#5
erstellt: 28. Nov 2020, |
In fertig gibt es so was von Voice-Acoustic, da kannst du dir vielleicht was abschauen (wenn du das nicht schon hast): ![]() |
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Vercors
Stammgast |
01:57
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#6
erstellt: 29. Nov 2020, |
@Andi Mit Doppel 12er wird’s wieder zu schwer und groß. Es soll also defintiv ein single 15er werden. Für größere Sachen hab ich schon nen 18er. Es soll also wirklich als Experiment ein 15er werden. Danke für den Input trotzdem 👍 @the Flix: genau, dieser und der lambda labs mf-15 sind bisschen Vorbild, möchte es aber noch weiter Treiben ![]() [Beitrag von Vercors am 29. Nov 2020, 16:45 bearbeitet] |
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JoPeMUC
Stammgast |
16:16
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#7
erstellt: 01. Dez 2020, |
Mich beschäftigt der zweite Teil der Frage. Bei Subwoofern hat man ja grundsätzlich eine kugelförmige Abstrahlung. Warum also nicht einen nur 30 Zentimeter "tiefen" Sub bauen und den auf den Rücken legen? Macht das einen Unterschied zu der "normalen" Ausrichtung? Zum Beispiel, wenn der Subwoofer unter der Bühne liegt? Kann der BR-Port nicht auch auf einer anderen Seite liegen als die Schallwand? Jochen |
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ohne_titel
Inventar |
19:36
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#8
erstellt: 01. Dez 2020, |
Dass man das machen kann, beweisen diverse Boxen aus dem Hause Bosch, z.B EV MTL2 und Dynacord V17. Die Frage ist, was das verursacht und wie man da rechnerisch behandelt; vermutlich sollte man das extra Volumen, das sich da ergibt, als Resonator begreifen und das Ganze als Bandpass rechnen. Vielleicht ändert sich aber auch nur der Strahlungswiderstand ein bisschen. |
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Andi78549*
Hat sich gelöscht |
20:12
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#9
erstellt: 01. Dez 2020, |
Es spricht erst einmal nichts dagegen den Bassreflexkanal beispielsweise nach hinten zu legen oder die Basslautsprecher nach oben oder unten zeigen zu lassen. Mögliche Nachteile: Cardioid Arrays aus mehreren Subs funktionieren so nicht effektiv. Die Schwingsysteme könnten langfristig einen Offset in eine Richtung bekommen. Grüße Andreas |
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Vercors
Stammgast |
20:20
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#10
erstellt: 01. Dez 2020, |
cooler Ansatz 🤔 Ich denke für home hifi würde das sehr gut funktionieren. Gerade unters Sofa. So spart man sich den Bassshaker. Bei PA ist aber viel mehr Leistung und Energie im Spiel, gerade bei so einem Kaliber wie dem RCF LF15x401. Der Direktschall ist da nicht zu vernachlässigen. Während meiner Abschlussarbeit habe ich in einer Akustikabteilung eines Ingenieurdienstleister Lautsprecherkonstrukte mittels FEM berechnet. Der Direktschall bei BR-Subs war in den Berechnungen nicht zu vernachlässigen. Nach vorn gerichtet ist demnach meine favoritisierte Bauform. Ist jemandem noch ein 15er Treiber ähnlich dem RCF LF15X401 bekannt, welcher einen NEO Magnet anstelle von Ferrit hat? Der RCF bereitet mir im CAD deutliche Bauraumprobleme durch den großen Magnet |
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Böötman
Inventar |
07:16
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#11
erstellt: 02. Dez 2020, |
Damit raubst Du dir die Flexibilität bezüglich der Aufstellung bei anderen VAs. Wenn das Gehäuse nur 30cm tief ist, dann ist es zeitgleich zu wackelig um es mit Chassis nach vorn aufzustellen. An's Stapeln will ich dabei noch gar nicht denken. Weiterhin fordert die flache Bauform Tribut in Form einer großen Chassiseinbaufläche um das benötigte Volumen zu generieren. Stell Dir mal vor wie das beispielsweise bei ner Zeltdisko für's Publikum aussieht. Links und rechts stehen heiden Türme, geht man näher ran, das sind da vermeintliche Radioweckerchassis verbaut ... (bei üblichen PA's sieht der Partygast nicht wie weit die Lautsprecher nach hinten ragen, fast die komplette Frontfläche dient der Schallabstrahlung. |
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JoPeMUC
Stammgast |
09:36
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#12
erstellt: 02. Dez 2020, |
Alle hier geäußerten Bedenken sind berechtigt. Das Ausgangsproblem war aber, Subs zu haben, die unter die Bühne passen. Damit sind die Optik für das Publikum und die Flexibilität bei der Aufstellung zweitrangig. Meine größeren Magenschmerzen hätte ich damit, dass sich Flüssigkeiten natürlich im trichterförmigen Chassis sammeln, aber auch das sollte unter der Bühne kein großes Problem sein. Außerdem hat man, wenn man sie dann doch hochkant aufstellt, eine recht imposante Frontfläche. Wie viel davon die Chassis ausmachen, sieht man hinter Frontschaum ja nicht. Wenn man die Chassis dann nicht mittig einbaut, stehen die Subs hochkant mit dem Schwerpunkt recht weit unten. Stapeln geht dann zwar immer noch nicht, aber was ist nochmal die Grundregel beim Lautsprecherdesign? Mindestens einen Tod stirbt man immer? Das Prinzip gibt es als Downfire ja schon lange. Da muss es doch Erfahrungen geben, wie das zu behandeln ist. Upfire gegen ein Bühnenpodest dürfte ja ähnlich sein. @Vercors: Das, was Du als Direktschall bezeichnest, muss dann doch eine Richtwirkung sein, die von der Kugelcharakteristik abweicht. Und ich dachte bisher immer, dass ein einzelner Sub keine Richtwirkung hat. Jochen |
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Buddy_Casino
Stammgast |
14:39
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#13
erstellt: 02. Dez 2020, |
Das würde mich ehrlich gesagt auch nervös machen - das ein Musiker mal ein Bier verschüttet ist keine Frage des ob, sondern wann. Wenn Frontschaum & Gitter leicht abschüssig sind, reicht das um die Flüssigkeit ablaufen zu lassen bevor die Chassis erreicht wird? Ich vermute Downfiring macht keinen Sinn, kann jemand kurz erläutern wieso (nur interessehalber)? |
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Siegfried_Kohlmayer
Stammgast |
17:36
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#14
erstellt: 03. Dez 2020, |
Ich hätte da meine Bedenken dass an den Bühnenelementen alles scheppert was nicht nicht niet- und nagelfest ist. Ist ja bei normalen Subs nach vorne raus unter (höheren) Podesten schon ein Problem. |
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Vercors
Stammgast |
22:56
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#15
erstellt: 03. Dez 2020, |
Also ich denke, das platzieren des chassis nach oben ist zwar eine gute Idee, aber zu speziell. Festinstallationen gehen damit sicherlich ziemlich gut, aber es soll so flexibel wie möglich werden, quasi die eierlegende wollmilchsau 😅 Ja, br subs funktionieren mit omnidirektionaler Wirkung. Schau aber mal in den Production-Partner Test zum l acoustics ks28 rein. Dort wurde die schallausbreitung gemessen und ist in einem Diagramm dargestellt. In Treiber-Richtung ist da definitiv mehr los als an anderen Stellen. Richtwirkung würde ich das nicht direkt nennen, aber die Luft vor der Membran ist auf jeden Fall deutlich angeregter als neben dem sub. Das chassis schiebt dementsprechend die Luft in schwingrichtung an. Das sollte sich in der schallschnelle (nicht mit schallgeschwindigkeit verwechseln) vor dem sub deutlich auswirken. Äußern wird sich das wahrscheinlich durch die „Schläge auf den Brustkorb“. Die FEM bestätigt das. Ich habe leider keinen Zugriff mehr auf die FEM Systeme, um die Daten anzusehen, da ich mittlerweile nicht mehr dort arbeite. Beim downfiring hätte ich mit der Zeit angst, dass das chassis immer gegen eine komplett schallharte Fläche spielt. So habe ich mir in früheren unerfahrenen Jahren mal einen 15er zerschossen. In einem Veranstaltungsraum hab ich damals den sub mit dem Treiber in einer Ecke gegen eine Wand spielen lassen, da so der subjektive tiefbassanteil im Raum am höchsten war. Irgendwann hat sich dann das chassis nahezu selbst zerstört. Scheinbar waren die schallteflektionen, die in der kurzen Distanz zurück kamen und gegen das chassis gearbeitet haben zu viel des guten 🙈 Mit weniger energieeintrag in Home HiFi Geschichten mag das wiederum ganz gut funktionieren |
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Andi78549*
Hat sich gelöscht |
07:12
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#16
erstellt: 04. Dez 2020, |
Eine Möglichkeit, die ich noch sehe wäre einen Bandpass zu konstruieren. Entgegen mancher Forenmeinung können damit hervorragende Ergebnisse erzielt werden und man kann das Chassis innen beliebig ausrichten. |
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Tfrog
Neuling |
20:35
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#17
erstellt: 20. Mrz 2023, |
Hallo, ich weis, das der Eintrag doch schon etwas älter ist. Trotzdem würde mich sehr Interessieren, ob schon jemand einen solchen Sub gebaut hat und wie die Erfahrungen sind. Viele Grüße Thomas |
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