E400 Clipping Leuchte. Wann gibt es wirklich Clipping?

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Felix0703
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Sep 2018, 18:09
Moin,
erstmal vor weg. Ich weiß die frage hört sich im ersten Moment ziemlich dumm an, ist ja logisch leuchtet die Lampe auf ist das Signal im Clip wenn nicht dann nicht...
Erstmal zum Aufbau. Input ist über n kleines Mischpult worüber ich weiter in die E-400 gehe und dann am Ausgang hängen zwei AACraft Pl 12/2 MF (Stereo).
Ich habe mal die Spitzenlast von der E-400 getestet, wegen der Temperatur Entwicklung.
Auf jeden Fall hab ich alles so eingestellt, dass die Endstufe kurz vom Clip ist um Spitzenlast zu testen.
Im laufe des Testes hat sich die Sonne langsam verabschiedet und ich habe festgestellt, das die Clip-Lampen leicht aufleuchten. War wie gesagt im Hellen nicht zu sehen und im Klang hat sich auch nichts wieder gespiegelt.
Bei meier QSC ist es so, dass die Lampe fürs Clip Komplett an geht sobald nur ein wenig Clipping im Signal ist.
Hat die E400 nur eine unsauber geschaltete Anzeige und Clipt nur wenn die Led komplett aufleuchte?
Oder sollte ich drauf verzichten das sie überhaupt an geht? (hab vorerst darauf verzichtet, da unter anderem weil der Lautstärkepegel so schon hoch genug war...)
Mal abgesehen davon wäre die Anzeige zum Clip so ja sehr Licht abhängig...
Ich hatte die Bedienungsanleitung schon mal studiert und dort steht nur, dass die Endstufe sich im Clip befindet wenn die Led aufleuchtet, aber nicht wie viel...
Hat von euch vllt. ne Idee oder auch evtl. ne Lösung? Wenn nicht müsste ich mich mal mit Thomann auseinander setzen...
Lg Felix
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 16. Sep 2018, 02:47
Hallo,

die Lösung ist Messgeräte / Oszilloskop + Signalgenerator / Messystem dran hängen und schauen wann und wo die Klipping Grenze genau erreicht ist.
Nur so weiß man ob die LED flackern darf oder nicht.
Wenn du so arbeiten musst solltest du aber schon bedenken das die Endstufe / die ganze Anlage eh zu klein ist.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 16. Sep 2018, 02:47 bearbeitet]
Felix0703
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Sep 2018, 11:03
Moin,
Danke für die Antwort. Dann muss ich mal schauen wo ich ein Oszilloskop her bekomme aber das sollte mir dann schon die Antwort geben.

Mit der Leistung passt das aber alles so, hab mir für den Test extra etwas leistungshungrigere Lautsprecher genommen, da ich ja wie gesagt die Wärmeentwicklung ein mal wissen wollte. Im Real betrieb kommen kleinere Boxen dran.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 16. Sep 2018, 12:10

Felix0703 (Beitrag #3) schrieb:
Dann muss ich mal schauen wo ich ein Oszilloskop her bekomme

Dein PC: https://www.zeitnitz.eu/scope_de
Achte nur darauf, die Eingänge mit Koppelkondensatoren zu versehen.
Sonst könnte da was kaputt gehen.

Es gibt auch oszi-Projekte mit Arduinos und RasPis.


Felix0703 (Beitrag #3) schrieb:
hab mir für den Test extra etwas leistungshungrigere Lautsprecher genommen
Real betrieb kommen kleinere Boxen dran

Ohhhhhje....
Okay, ein paar Basics:

Der Wirkungsgrad einer Box steigt/fällt proportional zu den Chassisgrößen (Spezialfälle mal ausgenommen).
Heißt: Ne größere Box hat allgemein einen höheren Wirkungsgrad als eine kleinere.

Wirkungsgrad: Wie viel von dem was ich reinstecke wird auch effektiv in brauchbaren Output umgewandelt?

Beispiel:

PA-Top mit 8" TMT: ca. 90-91dB Wirkungsgrad.
Macht also mit 1W Leistung einen Pegel von 90-91dB.

PA-Top mit 12" TMT: ca. 95-96dB Wirkungsgrad.
Macht also mit 1W Leistung einen Pegel von 95-96dB.


So.
Jetzt soll das kleine, "nicht so hungrige", Topteil mal so laut spielen wie der große "Leistungsfresser"...
Also muss es ca. 5-6dB lauter werden.
Alle 3dB sind eine Verdoppelung der Leistung.
90dB - 1W
93dB - 2W
96dB - 4W

So.
Damit die kleine Dose also so laut ist wie die große Dose, musst du da eiskalt 4x so viel Leistung rein pumpen.
Welche Box ist jetzt die "leistungshungrigere" ???

Oder noch extremer:
Das große Top wird mit 100W versorgt, macht also einen Pegel von gut 115-116dB (weil 100W = +20dB).
Wir haben ja gerade festgestellt, dass das kleinere Top 4x so viel Leistung braucht wie das große, um auf den selben Pegel zu kommen.
Nun zeig mir mal ein 8" Topteil, das ECHTE 400W RMS aushält, und das auch noch ohne dabei vor lauter Klirr wie ne Kettensäge zu kreischen.
Gibts nicht.

Das bezieht sich ebenso auf Subwoofer.



Also:
Jeder der was von
a) boah fett 10.000W junge!!!
oder
b) so fette Dinger brauchen RICHTIG viel Power!!!!11einself
labert, hat keine Ahnung. Wirklich keine.



Ich will dich damit nicht anmachen, sondern dir nur zeigen, dass es sich genau anders herum verhält, als wie du (und gefühlt 99% der Bevölkerung) es dir vorstellst
Felix0703
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Sep 2018, 16:37
Ok das ist praktisch, hätte nicht direkt erwartet das man den Pc dafür auch mit entsprechender Software nutzen kann.

zwecks deines letzten Teils....
Ich weiß zwar nicht ob ich einfach nur pech hab bei meinen Beiträgen aber mir scheint es so, als wenn manche Leute in Foren nur die Hälfte eines Beitrages lesen und sich dann schon äußern...
Die TopLS hab ich mir von nem Kollegen geliehen.
Ich hatte sie geliehen weil ich wusste, dass sie mehr Leistung vertragen als die E400 liefern kann. Und ich hatte sie deshalb genommen um zu wissen wie warm die Abluft der e400 und Volllast im Dauerbetrieb wird.... (die Bemerkung mit der Lautstärke war nur nebenbei..., Kann natürlich sein das so das ganze etwas missverständlich wurde...)
Mir geht es nicht darum wie laut ich bei max Leistung komme bzw. mit welcher Leistung ich welche Lautstärke erreiche... es ging lediglich darum zu schauen welche Temperaturveränderungen im längeren Betrieb zu erwarten sind... Und da ich meine LS Daheim nicht zerlegen möchte, kamen halt die zum Einsatz...
Es kann natürlich sein, dass du das übersehen hast oder vllt. falsch verstanden hast (will jetzt nicht mit dem blanken Zeigefinger auf dich zeigen) aber es hätte dir und mir Zeit gespart....
Mit der ganzen Leistungsdebatte hab ich mich vor dem Kauf der e400 schon auseinander gesetzt und hab die e400 dann für mich als passend ausgewählt, da zwei FullrangeLS mit je 100W Rms ran kommen und die e400 nicht auf Volllast laufen soll... Mal abgesehen davon kommen sie bei mir im Zimmer zum Einsatz wo ich keinen Schallpegel von z.B. 100 dB oder mehr brauch bzw. will....

Trotzdem danke das du dir die Mühe gemacht hast, gibt sicherlich den ein oder anderen der auf diesen Thread stößt und davon belehrt wird.


[Beitrag von Felix0703 am 16. Sep 2018, 16:40 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 17. Sep 2018, 14:33

zwecks deines letzten Teils....

Jaja, ich habe sehrwohl verstanden dass du mit einer sehr belastbaren Box mal sehen/hören wolltest, wo das Clipping kommt, da die Lautsprecher die du eigentlich verwenden willst NICHT so belastbar sind.

Das hat hier jeder verstanden, denke ich.
Kein Problem dabei.



Es geht um folgenden Satz:

hab mir für den Test extra etwas leistungshungrigere Lautsprecher genommen

Dieser ist einfach komplett falsch.
Aus den von mir genannten Gründen.

Und denk bitte daran, dass ich dir nichts Böses will.
Es ist nur einfach so, dass der Irrglaube
"so fette Dinger brauchen RICHTIG viel Power!!!!11einself",
bzw. "große Lautsprecher sind leistungshungrig",
extreeeeeeem weit verbreitet ist.

Darum ging es.
Nichts weiter.
Felix0703
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 17. Sep 2018, 15:31
Uff ich hatte wohl in dem Zusammenhang nen kleinen Hänger.... keine Ahnung warum ich da nicht darauf gekommen bin, das dieser kleine Exkurs im Bezug auf das "leistungshungrigere LS" war.

Gibt es eigentlich irgendwo "Baupläne" für das Oszi Vorhaben am Rechner? Ich hatte jetzt schon mal gegooglet aber noch nicht so wirklich was für mich verwertbares gefunden.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#8 erstellt: 17. Sep 2018, 16:36
Was meinst mit "Baupläne" ?

• Line Out an die Anlage
• dann einen Abgriff am Chassis machen
• oder wo auch immer du messen willst
• einen bipolaren Kondensator mit 1µF in reihe sowohl in die plus-Leitung als auch in die minus-Leitung vom Abgriff
• danach einen Spannungsteiler aus einem Poti mit 1kOhm als "Pegelsteller"
• und einem 10kOhm Widerstand
• um der Soundkarte nicht zu viel Pegel zuzuführen
• das Output davon dann auf einen Klinkenstecker
• und an den Line In des PCs

Dort dann in der Lautstärkeregelung als Input den Line In wählen
Pegel anpassen,
und auf dem Oszi anschauen.

Elektronik Basics.

Wenn das nicht sitzt und für dich verständlich ist, würde ich die Finger generell von solchen Aktionen lassen.
Die Gefahr dass man (teures) Equipment beschädigt ist einfach zu groß.
Lass das lieber einen Profi machen.



VG Reference
Felix0703
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 17. Sep 2018, 17:56
Hast du eigentlich schon geschrieben, mit "Bauplan" meinte ich welche Bauteile ich wo und wie zusammensetzen muss, damit nichts kaputt geht und es klappt.

Mal schauen, vllt. bekomme ich sonst irgendwo n Oszilloskop geliehen bekomme, wäre für mich auf jeden Fall die einfachere Möglichkeit, da ich sonst erstmal n bisschen shoppen müsste.

Ich meld mich noch mal wenn ich zu Ergebnissen gekommen bin, bzw. irgendwo nicht weiter komm.

Danke erstmal soweit.
Lg Felix
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