Anschluss eines passiven PA-Systems

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Teufel1993
Neuling
#1 erstellt: 27. Jul 2018, 11:34
Hallo, wie wahrscheinlich die meisten, die sich hier frisch anmelden und ihre erste Frage stellen, bin ich recht neu auf dem Gebiet der PA-Beschallungssysteme.
Jetzt habe ich aus einer Firmenauflösung ein passives System geschenkt bekommen bestehend aus:
- 2x Peavey Pro-Sub
- 2x DAP X-12T
- 1x Omnitronic P-1500
- 1x DAP Palladium 1200

Also, wenn ich das jetzt alles richtig überblicke würde ich je ein Speak-On Kabel von Verstärker Out in Sub In und dann von Sub Out in Top In, sprich ich bräuchte vier Speak-On Kabel.
Und vom Mischer Out je ein XLR zum Verstärker In.

Jetzt meine Frage(n), stimmt es so, wie ich es mir denke?
Reichen die Verstärker aus um das System zu betreiben?
Muss ich sonst noch was beachten?
Und gerne auch Meinungen zur Qualität...

Verstärker
DAP Topteil
Peavey Sub


[Beitrag von Teufel1993 am 27. Jul 2018, 11:55 bearbeitet]
Teufel1993
Neuling
#2 erstellt: 27. Jul 2018, 12:08
Okay, wenn ich so drüber nachdenke, kann da was nicht stimmen. Weil so habe ich quasi zwei Signale zu Sub/ Top rechts und links. Also müsste ich irgendwie die beiden Verstärker, bevor sie an den Mixer kommen zusammenbringen...
Und wie bekomme ich das hin?
soiza
Stammgast
#3 erstellt: 27. Jul 2018, 12:34
Ich würde eine Frequenzweiche kaufen, zb DS2/4 und dann eine Endstufe für die Bässe und eine für die Tops verwenden.


[Beitrag von soiza am 27. Jul 2018, 12:36 bearbeitet]
Teufel1993
Neuling
#4 erstellt: 27. Jul 2018, 13:01
Okay und welche Endstufe benutze ich für was?
Und wie schließe ich das ganze dann an?
Zalerion
Inventar
#5 erstellt: 27. Jul 2018, 19:19
Qualität: Unterste Stufe, aber zumindest kein Elektroschrott.

Die Subs haben High Pass Outputs, sollten also prinzipiell das Signal passiv filtern und weitergeben.
Also kannst du entweder mit einer Endstufe von jeweils einem Kanal in einen Sub und dann von dort ins Top weiter gehen. (Suboptimal, weil vermutlich das ganze nicht besonders gut abgestimmt ist).
Oder du kaufst eine aktive Frequenzweiche dazu. Damit trennst du das Signal vorher auf und gehts einzeln in die Endstufen, von denen du dann die stärkere für die Subs verwendest und die andere für die Tops (relevant ist hier die RMS Angabe).

Erste Variante ist billiger, technisch gesehen auch schlechter.
Zweite Variante ist teurer, technisch besser, allerdings auch nur wenn man es richtig einstellt. Eine einfache Aktive Weiche bietet in der Regel zwar grundlegende Anpassung, aber die Phase kriegt man damit nicht korrekt hin (man hat aber etwas mehr Regelspielraum als rein passiv). Und eine gute Weiche (Managementsystem (LMS)) gibts erst gut über 100€, was bei diesem System ist, wie mit orbitalen Laserkanonen Ameisen zu tätowieren.

Ich würde es so machen: Passiv testen, wenn gut genug, so betreiben.
Wenns scheiße klingt, über eine Weiche nachdenken, am besten eine gebrauchte einfache Aktivweiche.
Oder, wenn denn langfristig ein Aufrüsten und tieferes Beschäftigen geplant ist, auch mit der Bereitschaft, sich in die Materie einzuarbeiten, würde ich mir eine dcx2496 holen. Die LE Variante gibts für 225€ neu, die normale aktuell für ~200€ gebraucht. (War auch mal günstiger)
(Die LE hat die Digitalen - total veralteten und nahezu überflüssigen - Anschlüsse nicht und einen Eingang weniger "nur" 2, sollte aber für standard setups reichen, ansonsten kann die das gleiche)

Die thomannweiche (LMS) DS2/4 soll auch ganz ok sein, aber ich habe da schon viele drüber fluchen hören, dass bestimmte Dinge wohl nicht gehen oder nicht so komfortabel sind, da ist die DCX einfach besser. Und gebraucht auch gar nicht so viel teurer. Die 20€ würde ich dann noch drauf legen.
Teufel1993
Neuling
#6 erstellt: 29. Jul 2018, 16:44
Gallo Zalerion,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich denke ich werde mich mal wegen einer Weiche informieren und mich da ein bisschen einlesen. Um es aber jetzt grundsätzlich zu verstehen. Wo ist die Weiche im Anschlussplan? Sub an Sub an Endstufe, Top an Top an Endstufe und dann beide Endstufen an die Weiche (welches Kabel? XLR?) und dann von der Weiche an den Mischer?
Zalerion
Inventar
#7 erstellt: 29. Jul 2018, 19:35
Man geht von der Quelle nicht von der Senke....

Mischpult -> Aktive Weiche -> Endstufen -> Lautsprecher

Übrigens gibt es da auch so ein "Internet". Kann man auch mal benutzen!


[Beitrag von Zalerion am 29. Jul 2018, 19:39 bearbeitet]
Teufel1993
Neuling
#8 erstellt: 30. Jul 2018, 09:05
Haha danke. Das Bild ist gut...ähnlich wie: GIDF
Mal schauen, ob ich da fündig werde...verrätst du mir noch wie du das Bild gemacht hast, das kann man sicher an der ein oder anderen Stelle super einbringen, wo ich mich evtl. besser auskenne.

Aber nochmal ernsthaft. Klar fange ich vorne an, aber vom Grundprinzip war ich ja richtig. Und vom Mischpult zur Weiche bzw. Weiche zu den Verstärkern nehme ich dann XLR oder Speak-On?
Carras73
Stammgast
#9 erstellt: 30. Jul 2018, 09:13
Moin,

probier mal ein Speakon von der Weiche zum Verstärker hin aus
Da wirst Du dann etwas feststellen.



Ist jetzt nicht Böse gemeint.

Aber:
Wenn man solche Systeme betreiben will, ist es meines Erachtens nach, Elementar, dass man sich im allerersten Step mal mit den Grundlagen der PA Technik auseinander setzt. ..... Liest und Lernt.

Gruß
Zalerion
Inventar
#10 erstellt: 30. Jul 2018, 20:56

Carras73 (Beitrag #9) schrieb:


probier mal ein Speakon von der Weiche zum Verstärker hin aus
Da wirst Du dann etwas feststellen.



Sag das nicht zu laut. Das hat zwar so noch niemand bei uns hinbekommen, aber einen Speakon falschrum in die Buchse hämmern, das hab ich schon gesehen.....


Aber ganz ehrlich, @Teufel.
Wir reden hier von potenziell gehörschädigendem Gerät, ein bisschen Eigeninitiative wäre schon gut. Und diese wirklich grundlegenden Fragen sind schon über 9000 mal beantwortet worden!

Kannst dir auch mal die ganzen Guides bei Thomann durchlesen. Sehr aufschlussreich!
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