RCF ESW 1018 defekt

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Mooe
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Jul 2015, 12:56
Hallo hatte von Freitag zu Samstag eine kleine bis mittlere Geburtstagsfeier bei der ich 2 RCF ESW 1018 an einer Crown Macrotech 1200 gebrückt an 4 ohm zu laufen hatte jedoch haben diese schnell ihre Arbeit verweigert. Resultat die Spule hat sich abgespullt und ist denn verbrannt .

Jetzt zu meiner Frage kann das an altersschwäche liegen(1999 steht als Datum auf der Innenseite der Spule) oder einfach nur überbelastung ? Gespielt wurde Techno/House

Und hat jemand eine Empfehlung was Mann dort für Chassis einsetzen könnte als Ersatz mit eventuell mehr Leistung ? Oder lieber bei dem original bleiben?

MfG Mo
Lukas-jf-2928
Inventar
#2 erstellt: 19. Jul 2015, 13:40
Verbrannte Spulen sind kein Zeichen von Altersschwäche, hier wurde einfach zu viel raufgebraten. Wie wurde denn überhaupt getrennt? Clipping (Mischer/Endstufe)?
scauter2008
Inventar
#3 erstellt: 19. Jul 2015, 13:54
Wo wurde der Low Cut und High Cut angesetzt ?
Wurde die Endstufe ins Clippen getrieben ?
600W sind jetzt nicht so viel, da kann fast nur Clippen in frage kommen.


Resultat die Spule hat sich abgespullt und ist denn verbrannt .

Zuerst wird die Spule zu heiß > Kleber schmilzt > spule löst sich und bleibt im Magnetspalt hängen.
Der Lack des Kupferlackdrahts schmilzt meist vor/mit den Kleber.


[Beitrag von scauter2008 am 19. Jul 2015, 13:55 bearbeitet]
Mooe
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Jul 2015, 15:01
Hallo danke für die schnellen antworten erstmal:)

Nein die Endstufe bzw das Mischpult wurden nicht in das Clipping gefahren

Sie wurden bei knapp 100 Hz abgeschnitten und lowcut bei Ca 30 Hz

Aber wenn die spule sich erhitzt und abbrennt bekommt doch der Spulenträger dich auch etwas ab aber dieser sieht wie neu aus oder denke ich da falsch?
*xD*
Inventar
#5 erstellt: 19. Jul 2015, 20:24
Hi

Was war denn da drin, der L18S800 oder der L18P300?


600W sind jetzt nicht so viel, da kann fast nur Clippen in frage kommen.


Rechne das nochmal nach bzw. mal einfach mal eine Sinusschwingung und eine Rechtecksschwingung (->Sinus-Grundfrequenz mit exponentiell schwächer werdenden unharmonischen Oberwellen) auf - dann stellst du fest dass das den Energiegehalt des Signals nur unwesentlich steigert.

Einfache Begründung: Zu hoher mittlerer Energiegehalt, also zu wenig Dynamik im Signal -> Vermutlich halt dauerhaft an der Grenze gefahren. Es ist nicht immer so gut einfach nur rauszuholen was geht.



Aber wenn die spule sich erhitzt und abbrennt bekommt doch der Spulenträger dich auch etwas ab aber dieser sieht wie neu aus oder denke ich da falsch? :?


Nein, die sind im Normalfall sehr temperaturfest. Wenn du Verformungen meinst, die gibts eher bei mechanischen Schäden. Elektrische Schäden sehen eher so aus wie von dir beschrieben.


[Beitrag von *xD* am 19. Jul 2015, 20:26 bearbeitet]
Mooe
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Jul 2015, 07:28
Hallo darin verbaut war der L18S800

Ok gut also einfach überlastet

Habt ihr da eine Idee was ich für nen Chassi einsetzen könnte anstelle des alten oder lieber bei dem Original bleiben ?
*xD*
Inventar
#7 erstellt: 20. Jul 2015, 10:03
Ok, der ist auch nicht so wirklich leidensfähig und noch auch schon ein paar Jährchen alt, da geht das schon.
Ich würde da kein Original reinpacken.

Wie sieht es denn finanziell aus? Die Macrotech ist als Amping gesetzt, denke ich? Frequenzweiche, Controller? Abgesehen davon natürlich, dass die so einen Prügelbetrieb an 2 Ohm wohl auch nicht so toll findet...
Mooe
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 20. Jul 2015, 14:24
Ok dann bin ich ja beruhigt das das mal vorkommen kann

Ok

Finanziell sollten es nicht mehr als 400€ pro chassi sein.

Ja zur Not ist noch eine Macrotech 5000VZ vorhanden.

Controller habe ich noch nicht aber einen Equalizer von Behringer ( FBQ3102) UND als Weiche ist eine CX 2310 vorhanden aber eine neu Anschaffung ist in Planung.
*xD*
Inventar
#9 erstellt: 20. Jul 2015, 16:02
Naja, so im Prügelbetrieb an 2 Ohm ist auch für den Amp nicht so toll, da passieren eventuell an komplexen Lasten schon auch mal komische Dinge, die den Tod vom Chassis beschleunigen.
Im Sinne der Chassis solltest du also definitiv die 5000 nehmen und die an 8 oder mit 4 Ohm pro Kanal fahren.

Nunja mit dem Budget kommen die meisten Chassis in Frage. Ich würde da mal bei B&C schauen. 1. Kandidat für den Prügelbetrieb wäre da der 18SW100. Wenn du richtig extreme Mucke hast bei der viel Musik quasi sinusförmig vorkommt vielleicht der 18TBW100, ist im Prinzip der gleiche nur mit Ferrit-Magnet. Schätze aber mal der SW wird für dich passen - der schützt sich auch selbst schon.

Ein Controller wäre denke ich nicht schlecht - so kannst du bei Veranstaltungen, bei denen du nicht dabei bist und bei der technische Vergewaltigung angekündigt ist, auch die Limiterschwelle auf z.B. 300W runterdrehen, da passiert dann selbst im Dauerclip nix (und das ist immer noch laut genug).
Mooe
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 20. Jul 2015, 18:11
Wie meinst du das mit das sich der B&C 18SW100 auch schon selbst schützt ?

Ok ich werde das mal in Betracht ziehen danke
*xD*
Inventar
#11 erstellt: 20. Jul 2015, 20:02
Die Aufhängung ist bei derartigen Chassis so ausgeführt, dass sie "ungesunde" Betriebszustände in einem gewissen Rahmen kompensiert.
Wenn also der Amp sagt "lenk noch weiter aus", dann bremst sich das Chassis selbstständig. Ebenso wenn sich durch schlechte Signale (verursacht z.B. durch Überlast des Amps, der das "Eigenleben" des Chassis nicht mehr unterdrücken kann) ein Offset abseits der Nulllage einstellt.
ohne_titel
Inventar
#12 erstellt: 21. Jul 2015, 06:50
ich habe in 20 jahren beschallungsalltag genau zwei lautsprechertypen kaputtgemacht: einen windigen jbl-m-serie-hochtöner und insgesamt etwa 3-4 l18s800 im esw, jeweils im einsatz als drumfill-sub;
die dinger klingen relativ lange noch erträglich, auch wenn sie im dauerbetrieb thermisch schon viel zu viel haben. und sie gehen dann auch nicht plötzlich kaputt, sondern werden langsam fest.
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