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Logitech Squeezebox Touch

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Autor
Beitrag
silentcreek
Ist häufiger hier
#5253 erstellt: 23. Jul 2012, 09:54

Drexl schrieb:

silentcreek schrieb:
Oder hat doch schon mal jemand erfolgreich den Arbeitsspeicher an der Box aufgerüstet? Wäre interessant zu wissen...


Nicht den realen Speicher (RAM), sondern den virtuellen (swap):

http://www.mail-arch...es.com/msg21343.html


Danke, nochmal für den Tipp. Der ist super und ich kann das jedem, dem der interne Server schon mal abgestürzt ist nur raten auszuprobieren.

Ich habe mich mal am Wochenende etwas intensiver mit der Touch beschäftigt und untersucht, unter welchen Bedingungen bei mir die Abstürze auftreten. Dazu habe ich gezielt versucht, diese durch erhöhte Last zu provozieren. Zwei Fälle konnte ich reproduzieren. a) (wie bereits erwähnt) Wenn die Indizierung der Datenbank noch läuft und ich versuche Musik abzuspielen. b) Wenn ich Musik höre und unter "Now Playing" durch die verschiedenen Ansichten wechsle. Die VU-Meter Animation brachte meinen internen Server dabei immer zum Absturz.

Die Analyse der Logfiles ergab dann, dass diese Fehler immer auf Out of Memory-Fehler zurückzuführen sind. Der Touch geht also der Speicher aus, weshalb der interne Server beendet wird. Da liegt die Lösung mit einer Auslagerungsdatei natürlich nahe.

Also habe ich die Anleitung im verlinkten Beitrag mal ausprobiert. Ich habe eine entbehrliche 4GB SD-Karte formatiert (ext2) und in den SD-Kartenslot gesteckt (meine Musik liegt auf einem 64GB-Stick, derm am USB-Anschluss der Touch hängt). Dann habe ich nach der Anleitung eine 256MB große Auslagerungsdatei (swap) erstellt und eingebunden. Das hat wunderbar funktioniert und entgegen dem Hinweis vom Autor musste ich auch keine Pause von 10s beim Start einfügen. Der SD-Kartenslot wird bei mir anscheinend früh genug initailisiert.

Danach habe ich die Lastszenarien wieder durchgespielt und siehe da - ich schaffe es nun nicht mehr, den internen Server zum Absturz zu bringen. Die beiden beschriebenen Fälle, in denen die Touch zuvor reproduzierbar abstürzte, machen nun keine Probleme mehr. Die Auslastung der Auslagerungsdatei ist dabei recht gering. Bei mir werden nur wenige Megabyte gebraucht (unter 10MB). Der Autor des Tipps meinte, er braucht maximal 40MB. Aber wenn das genügt, um die Touch vor dem Absturz zu bewahren, soll mir das recht sein
Ich muss allerdings auch erwähnen, dass der Speicherverbauch auf meiner Touch leicht höher sein dürfte, als normal, da ich, wie an anderer Stelle erwähnt, die Standardschriften der Touch durch ein größeres Paket mit Unterstützung für asiatische Sprachen ersetzt habe (die brauchen etwas mehr Speicher).

Ich kann also jedem, der den internen Server nutzt und hin und wieder Abstürze hat, nur dazu raten, den Tipp mit der Auslagerungsdatei einmal ausprobieren. Ich finde den Tipp genial! (Im Idealfall untersucht man vorher einfach mal seine Logfiles daraufhin, ob es out of memory Fehler gibt.)

Schöne Grüße,

Timo

Produkte die in diesem Thread diskutiert werden.

std67
Inventar
#5254 erstellt: 23. Jul 2012, 10:01
@silentcreek

danke für deine Arbeit und deinen Bericht

könntest du die Anleitung für die Swap-datei mal ins Deutsche übersetzen?


[Beitrag von std67 am 23. Jul 2012, 10:02 bearbeitet]
silentcreek
Ist häufiger hier
#5255 erstellt: 23. Jul 2012, 21:57

std67 schrieb:
@silentcreek

danke für deine Arbeit und deinen Bericht

könntest du die Anleitung für die Swap-datei mal ins Deutsche übersetzen?

Kann ich tun - allerdings nicht mehr heute

Gruß,

Timo
std67
Inventar
#5256 erstellt: 23. Jul 2012, 22:20
danke

obwohl durch Dreambox recht erfahren mit Linux verunsichert mich diese Anleitung zu der Touch

Obwohl man da eigentlich nix kaputt machen kann. Denn bei einem Werksreset werden IMO sämtliche geänderten dateien überschrieben
silentcreek
Ist häufiger hier
#5257 erstellt: 23. Jul 2012, 23:31
Im Prinzip wird da an der Touch gar nichts geändert. Das Skript, welches beim Starten der Touch die Auslagerungsdatei einbindet, liegt auf der SD-Karte (oder wahlweise USB-Stick) und wird automatisch von der Touch erkannt und beim Start ausgeführt (Man kann sich das vorstellen wie eine autorun-Datei auf einer CD: Wenn vorhanden, wird sie beim Einlegen der CD ausgeführt. Und wenn nicht, dann nicht.).
Wenn du also die SD-Karte rausnimmst, oder das Startskript von der Karte löschst, bist du wieder beim Ursprungszustand.

Lediglich, wenn man - wie das der Autor in seiner Anleitung am Ende noch angefügt - noch eine Pause beim Booten einfügt, weil das Laufwerk nicht früh genug eingebunden wird, dann ändert man etwas an der Konfiguration der Touch, was dann Beispielweise nach einem Reset verloren geht. Aber wie gesagt, das war bei mir gar nicht nötig. Die Karte wird früh genug eingebunden, sodass das Skript ausgeführt wird, ohne dass ich eine Pause einfügen müsste. Somit ist bei mir nicht einfal ein Reset nötig um zum Ursprungszustand zurückzukehren. Einfach Karte rausnehmen oder Skript von der Karte löschen und fertig.

Gruß,

Timo
silentcreek
Ist häufiger hier
#5258 erstellt: 27. Jul 2012, 20:39
So, hier nun die deutsche Anleitung zur Einbindung einer Auslagerungsdatei (swap) auf der Squeezebox Touch.

0. Vorwort
Diese Anleitung basiert auf einem Tipp von "treepleks" in einer englischen Mailingliste und stellt weitestgehend nur eine Übersetzung dar, wobei ich an manchen Stellen ausführlicher werde und manches vereinfacht habe. Nutzung auf eigene Gefahr. Ich übernehme keinerlei Haftung.

1. Voraussetzungen
1.1 USB-Stick / SD-Karte
Ich habe eine nicht benötigte 4GB-SD-Karte für diesen Zweck verwendet. Mit einem USB-Stick geht es natürlich auch. Die Größe ist nicht so wichtig, da die Auslagerungsdatei mit dieser Anleitung nur 128MB groß sein wird. Die Geschwindigkeit dürfte eine Rolle spielen, weshalb ich keine uralte und langsame Karte nehmen würde. Meine SD-Karte schreibt mit rund 11MB/s was gut ausreicht.
Der Geschwindigkeit wegen habe ich auch nicht versucht, die Auslagerungsdatei auf demselben Speicher zu erstellen, auf dem meine Musik liegt (bei mir liegt die Musik auf einem USB-Stick). Die Nutzung eines Mediums nur für die Auslagerungsdatei hat auch den Vorteil, dass man den Speicher für die Musik auch mal entfernen kann (z.b. um Alben hinzuzufügen), ohne dass man die Auslagerungsdatei damit entfernt.

Die SD-Karte habe ich mit einer PartedMagic Live CD neu formatiert mit dem Dateisystem ext2. Prinzipiell sollte auch FAT32 gehen, aber in diesem Fall ziehe ich ein Linux-eigenes Dateisystem vor. NTFS würde ich nicht verwenden. Wie man mit PartedMagic eine SD-Karte formatiert, beschreibe ich jetzt hier nicht ausführlich. Wer eine genaue Anleitung braucht, findet sicher eine im Netz. Andere Partitionierprogramme eigenen sich natürlich auch, je nachdem, ob das gewünschte Dateisystem unterstützt wird.

Nach der Formatierung kann die Karte/der Stick in die Touch eingesteckt werden. Den "Lokalen Mediendienst" braucht auf der Karte/dem Stick natürlich nicht ausführen, wenn man die Karte/den Stick nur für die Auslagerungsdatei benutzt und die Musik auf einem anderen Stick/Karte hat.

1.2 IP-Adresse der Touch herausfinden (wer sie kennt, kann den Punkt überspringen)
Wer die IP-Adresse seiner Touch nicht kennt, sollte sie an dieser Stelle auslesen und aufschreiben. Sie ist unter Einstellungen - Erweitert - Diagnose und dort (je nach Verbindungsart) unter WLAN-Informationen oder Ethernet-Informationen zu finden.

1.3 SSH Verbindung
Auf der Touch muss SSH aktiviert werden (Einstellungen - Erweitert - Remotezugriff - SSH).


Dann benötigen Windows-Nutzer noch ein Programm um SSH nutzen zu können. Ich verwende hierfür Putty.

Nach dem Start von Putty.exe trägt man im Feld Host name (or IP-Adress) nun die IP-Adresse der SB Touch ein. Dann klickt man unten auf Open.

Es erscheint ein schwarzes Konsolenfenster mit der Zeile "login as: "
Dort tipp man root gefolgt von der Entertaste ein.
(Man wird beim ersten Mal auch gefragt, ob man das Zertifikat des Servers speichern möchte - das kann man einfach bestätigen.)
Dann wird das Passwort abgefragt und man tippt 1234 und wieder Enter (man sieht bei der Eingabe des Passworts keien Sternchen, oder dergleichen - das ist normal, einfach weiter tippen). Nun ist man mit der Touch verbunden (man erhält auch eine Willkommensmeldung, die man ignorieren kann).

2. Auslagerungsdatei erstellen
So, nachdem man sich per SSH an der Konsole der Touch angemeldet hat, geht der interessante Teil los.
Vorweg: Die nun folgenden Befehlszeilen gibt man auf der Konsole ein, jeweils gefolgt von Enter. Es ist darauf zu achten, keine Tippfehler zu machen!

Und hier der erste Konsolenbefehl:

cd /media


Mit

ls

lässt man sich den Verzeichnisinhalt anzeigen (der erste Buchstabe ist ein kleines L). Dort sollte sda1 - bei der Verwendung eines USB-Sticks - oder mmcblk0p1 - bei einer SD-Karte - erscheinen. Wer sowohl USB-Stick als auch SD-Karte eingesteckt hat, sollte nun natürlich wissen, auf welchem Laufwerk er die Auslagerungsdatei erstellen will.

Merke dir die für dich relevante Laufwerksbezeichnung! Für diese Anleitung gehe ich davon aus, dass man eine SD-Karte benutzt und daher steht als Bezeichnung in den Befehlen oft mmcblk0p1. Wer aber einen USB-Stick verwenden möchte, muss bei allen Befehlen in dieser Anleitung, wo mmcblk0p1 steht, diese Bezeichnung jeweils durch sda1 ersetzen!

Weiter geht es mit einer Reihe von Befehlen (jede Zeile mit Enter abschließen):

cd mmcblk0p1
mkdir bin
cd bin
wget http://busybox.net/downloads/binaries/latest/busybox-armv6l

Achtung! Hier im Forum wird die Adresse automatisch als Link formatiert, sodass vor dem http ein kleiner Pfeil erscheint. Diesen bitte nicht versuchen zu tippen! Einfach wget http...

Weiter geht es mit:

mv busybox-armv6l busybox
chmod a+x busybox
ln -s busybox mkswap
ln -s busybox swapon

(in den letzten beiden Zeilen ist der derste Buchstabe ein kleines L)

Mit dem folgenden Befehl erstellt man nun die Auslagerungsdatei. Die Zahl am Ende entscheidet über die Größe der Datei in Megabyte - in dieser Anleitung 128MB. Wer möchte, kann den Wert natürlich ändern:

dd if=/dev/zero of=swapfile bs=1M count=128


Und schließlich bindet man die Datei noch ein:

./mkswap swapfile
./swapon swapfile

(bitte bei beiden Zeilen den Punkt vor dem Schrägstrich nicht übersehen)

Optional: Wer möchte, kann mit dem Befehl free noch prüfen, ob die Datei korrekt eingebunden ist. Man erhält eine Statistik über die Speicherauslastung in der nun auch "Swap:" erscheinen sollte.

3. Auslagerungsdatei beim Booten automatisch laden

Damit die Auslagerungsdatei beim Booten automatisch ausgeführt wird, muss man ein kleines, dreizeiliges Skript in das Wurzelverzeichnis der SD-Karte bzw. des Sticks kopieren. Ich stelle auf meinem Webserver zwei Skripte, einmal für mmcblk0p1 (SD-Karte) und einmal für sda1 (USB-Stick), zur Verfügung (für sda1 einfach die Adresse im folgenden entsprechend ändern). So kann man diese bequem einbinden kann, ohne dass man selbst auf der Konsole mit einem Texteditor arbeiten muss.

Das Skript wird über die Konsole wie folgt heruntergeladen (bitte bei beiden Befehlen darauf achten, dass man mmcblk0p1 durch sda1 ersetzt, wenn man einen USB-Stick statt einer SD-Karte für die Auslagerungsdatei verwendet!):


cd /media/mmcblk0p1
wget http://www.silentcreek.de/_files/sbtouch/mmcblk0p1/squeezeos-boot.sh

Achtung! Wie oben: Bitte nicht versuchen den kleinen Pfeil zu tippen! Einfach wget http... Ferner ist darauf zu achten dass zwischen .de/ und files/ ein Unterstrich _ steht. Der ist durch die Unterstreichung des Links hier im Forum leider nicht mehr so auffällig.

(Wer das Skript selbst erstellen möchte, kann das natürlich tun und muss dann nicht mit wget das Skript von meinem Webserver runterladen. Siehe dazu die englische Originalanleitung ab der Zeile "---- CUT HERE ...")

Als Letztes muss das Skript noch ausführbar gemacht werden:

chmod a+x squeezeos-boot.sh


Mit

exit

beendet man schließlich die SSH-Verbindung zur Touch.

So, das war's. Danach sollte die Auslagerungsdatei (wenn man alles richtig gemacht hat) automatisch bei jedem Start eingebunden werden.

Wer möchte, kann auch testen, ob das automatische einbinden funktioniert. Wenn man die SB Touch aussteckt und wieder einsteckt, wird sie neu gestartet. Nach dem Neustart kann man wie in Schritt 1.3 die SSH-Verbindung wieder aufbauen. Nachdem man sich wieder eingeloggt hat, kann man mit dem Befehl free nochmal prüfen, ob die Swap-Datei auch nach dem Neustart korrekt eingebunden wurde.

4. Mögliche Probleme und Lösungen
a) Probleme sind natürlich möglich, wenn die Befehle nicht korrekt abgeschrieben wurden. Außerdem ist es möglich, dass man an einer Stelle vielleicht vergessen hat, die Laufwerksbezeichnung mmcblk0p1 entsprechend durch sda1 zu ersetzen, wenn man einen USB-Stick verwendet.

b) Wer zum Ursprungszustand zurückkehren möchte, kann dies ganz einfach tun: SD-Karte/USB-Stick entfernen und ggf. die Datei squeezeos-boot.sh und das Verzeichnis bin wieder löschen. Nach einem Neustart der Touch wird die Auslagerungsdatei nicht mehr eingebunden. Ein Reset ist nicht nötig.

c) Ein Problem, welches der Autor des Tipps im Englischen beschreibt, das ich aber bei mir nicht hatte, ist: Dass die Datei squeezeos-boot.sh beim Neustart nicht ausgeführt wird, weil das Laufwerk zu spät initialisiert wurde. Vielleicht liegt es daran, dass er einen USB-Stick und ich eine SD-Karte verwendet habe und die SD-Karte womöglich früher initialisiert wird. Das habe ich aber nicht getestet. Wie dem auch sei: In dem Fall müsste man im Bootscript der Touch noch selbst eine Pause einfügen.

Der Autor beschreibt das wie folgt (ich übersetze das absichtlich nicht, da ich hoffe, dass das nur Leute versuchen, die wissen, wie man mit einem Texteditor auf der Konsole umgeht - auch wenn man nicht wirklich etwas kaputt machen kann, da ein Reset der Touch alle Änderungen rückgängig machen würde):

The init script that executes squeezeos-boot.sh on every mounted device is executed too early and the USB disk is not yet mounted at this time. I just inserted a "sleep 10" line in /etc/init.d/rcS just before the block in charge of the squeezeos-boot.sh execution. Boot is a little slower, but I do not boot often :)


So, genug geredet (bzw. geschrieben). Viel Spaß mit der Squeezebox Touch - in der Hoffnung, dass Abstürze des internen Servers der Vergangenheit angehören.

Schöne Grüße,

Timo


[Beitrag von silentcreek am 28. Jul 2012, 11:35 bearbeitet]
std67
Inventar
#5259 erstellt: 27. Jul 2012, 21:30
danke dir. Gleich mal nen Bookmark angelegt
_ES_
Administrator
#5260 erstellt: 04. Aug 2012, 18:28
Hi,

Gerade zum ersten Mal eine SQBT am start, will damit zumeist nur Musik von der Platte hören.
Die auch angeklemmt..
Frage:

Ist das normal, das das Ewigkeiten dauert bis er sich die Dateien reingezogen hat (dummerweise sind auf der Platte auch Bilderordner) ?
Bei mir läuft das schon seit ner Stunde und ist noch nicht fertig..
Ich hoffe ja wohl nicht, das das jetzt immer so ist, wenn ich die ext. Platte anstöpsel..
Dann ist das defintiv nix für mich

std67
Inventar
#5261 erstellt: 04. Aug 2012, 18:43
jo

der Server der Touch ist nicht sehr performant

Mit nem externen Server läufts wesentlich besser
110GB in deutlich unter 10 Minuten
feberg
Neuling
#5262 erstellt: 04. Aug 2012, 19:38
Hallo Zusammen,
ich würde gerne mit einer Sqeezebox Touch Flac-Dateien von meinem Medion NAS MD 86407 streamen. Darauf läuft ein abgespeckter Twonky-Server.
Einen passenden Softwaredownload für dieses NAS gibt es auf mysqueezebox.com nicht zum downloaden und ich wüßte auch nicht, wie und ob eine fremde Software darauf installierbar wäre.
Gibt es da vielleicht eine Chance das hinzukriegen? Hat das schon mal jemand geschafft und wenn ja wie?

Dank und Gruß, feberg
sternblink
Inventar
#5263 erstellt: 05. Aug 2012, 11:59
Hallo,


R-Type schrieb:
Ist das normal, das das Ewigkeiten dauert bis er sich die Dateien reingezogen hat (dummerweise sind auf der Platte auch Bilderordner) ?
Bei mir läuft das schon seit ner Stunde und ist noch nicht fertig..


wenn du die Platte das erstemal anschliesst, scannt der interne Server die ganz durch und legt die Metadaten der gefundenen Musikdateien in einer Datenbank im Hauptverzeichnis ab (unter ".squeezebox", wenn ich mich richtig erinnere). Ausserdem werden Mini-Bildchen von den Covern erstellt.

Startest du die Touch komplett neu (also Strom weg) oder schliesst die Platte neu an, wird beim Scannen nur der Platteninhalt mit der existierenden DB verglichen, um neue Daten zu erkennen. Das geht wesentlich schneller.

NTFS als Filesystem ist übrigens für externe Medien an der Touch unvorteilhaft. FAT32 und ext3 werden fast doppelt so schnell durchsucht. Ich habe Mitte April mal dies bzgl. ein paar Untersuchungen angestellt. Musst ein bisschen im Fred zurückblättern.

Um mal Zahlen zu nennen: 12000 MP3 haben von 500 GB HD rd. 40 min. für die DB-Erstellung und rd. 2 min. für den Rescan benötigt. Diese 2 min. nach dem Touch-Neustart muss man mind. warten, bevor man etwas von der Platte hören kann. Viele lassen bei interner Servernutzung die Touch im Stand by.

Falls es bei dir die DB-Erstellung schon über 1 Stunde benötigt, hast du entweder deutlich mehr Files drauf oder nutzt NTFS. Der interne Prozessor ist halt von der Leistung stark beschränkt. Ich nutze normalerweise auch ein NAS.

Will man sehr grosse Sammlungen öfters lokal betreiben, empfiehlt es sich, den Hauptspeicher per ausgelagerten swap zu vergrössern. Wie das geht, wurde vor kurzem hier ausführlich erklärt.

Beim Erst-Scan würde ich die Ausgaben des Server kontrollieren, denn er kann sich dabei durchaus aufhängen. Das liegt dann meist an merkwürdigen Meta-Daten oder sehr grossen Cover-Bildern. Wenn man die Daten alle selber sauber erzeugt hat, gibts damit keine Probleme.

Es gibt ein Logfile auf der Platte und die Fortschritt-Ausgabe auf der Touch.

MfG,
Volkmar
_ES_
Administrator
#5264 erstellt: 05. Aug 2012, 12:38
Hallo,

Danke für die Erläuterungen !
Ja, ist NTFS und der ganze Spass (knapp 11000 Dateien) hatte letztlich ca 3h gedauert.
Danach konnte ich in akzeptabler Geschwindigkeit in den Ordnern blättern.



[Beitrag von _ES_ am 05. Aug 2012, 12:39 bearbeitet]
christ_walter
Neuling
#5265 erstellt: 05. Aug 2012, 17:15
Hallo zusammen

Hab ein Problem mit der Touch. Nach längerem Suchen im Netz und auch hier konnte ich keine Lösung finden. Mal schauen, ob ich Tomaten auf den Augen habe...

Also die SBT hängt an einem NAS. Dort liegt meine Sammlung. Klappt auch alles ganz wunderbar. Ich hör auch immer wieder mal Internetradio - auch kein Problem. Aber: Manchmal, gerade morgens nach dem Aufstehen, ist der Server noch unten und ich höre einfach ein bisschen Radio. Ich nehme an, er zieht die Sender dann von mysqueezebox.com.

Das Problem ist, wenn ich dann später den Server anmache und dann umschalten will, habe ich entweder keinen Ton oder er will dauernd ein Update ziehen. Das kann auch bei umgekehrter Nutzung der Fall sein. Er zieht aber immer das gleiche Update. Wenn der Ton weg ist, ist ein manuell ausgelöstes Update auch der einzige Weg, wieder Ton zu holen, auch wenn da nur wieder das gleiche Update gezogen wird, das schon drauf ist.

Kann mir da einer weiterhelfen, das nervt tierisch...

Hier mein Setup:
Qnap TS 212
Firmware 3.7.1
Squeezebox Server 7.7.1R2

Player-Modell: Squeezebox Touch
Firmware: 7.7.2-r9663

Danke, Christian
std67
Inventar
#5266 erstellt: 05. Aug 2012, 17:17
wenn Softwarestand des Homeserver und von mysqueezebox.com nicht identisch sind will die Squeeze immer das Update vom jeweiligen Server ziehen

Sorge einfach irgendwie dafür das dein eigener Server immer zu erreichen ist
Viridarium
Inventar
#5267 erstellt: 05. Aug 2012, 17:43

christ_walter schrieb:

Squeezebox Server 7.7.1R2

Das liegt daran, dass die 7.7.1R2 veraltet ist. Für QNAP gibt es hier für die meisten Modelle die aktuelle Version. Schau doch mal, ob deins dabei ist.
_ES_
Administrator
#5268 erstellt: 05. Aug 2012, 19:19
Grr...

Um 19h04 die Kiste eingeschaltet- und ich kann immer noch keine Musik hören- die Box ist gerade dabei, die Dateien auf der Platte zu erkennen...so´n Dreck.

EDIT:

nach 25 minuten war es soweit- nein, noch nicht ganz:

Als ich dann auf eigene Musik ging, sagte er is nicht, Gerät nicht erkannt... (War beim Einschalten auch)
Bibliothekwechsel: steht nun zweimal das gleiche drin, bin ich auf das ohne Haken gegangen, konnte ich wieder in den Ordnern blättern.

Nicht wirklich toll, das ganze..


[Beitrag von _ES_ am 05. Aug 2012, 19:35 bearbeitet]
christ_walter
Neuling
#5269 erstellt: 05. Aug 2012, 19:42
Danke für die schnelle Antwort. Irgendwie war ich der Meinung, das kann es nicht schon wieder sein. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Das Merkwürdige ist nur, dass ich automatische Updates vorher schon mal deaktiviert hatte. Warum er sie dann doch immer wollte. Komisch.

Na, egal. Ich hoffe es bleibt so.

Danke nochmals
sternblink
Inventar
#5270 erstellt: 06. Aug 2012, 11:05
Hallo,


christ_walter schrieb:
Das Merkwürdige ist nur, dass ich automatische Updates vorher schon mal deaktiviert hatte. Warum er sie dann doch immer wollte. Komisch.


man kann dieses automatische Update bei unterschiedlichen Serverständen (Touch/NAS) leider nicht deaktivieren. Das habe ich mir auch schon oft gewünscht. Eine einfache Checkbox unter mysqueezebox.com würde ja reichen.

Man kann das Touch-Update auch nur unterbrechen, wenn man auf der FB die "Pfeil rechts" Taste drückt. Auf die Dauer ist das aber schon nervig.

MfG,
Volkmar
sternblink
Inventar
#5271 erstellt: 06. Aug 2012, 11:11
Hallo,


R-Type schrieb:
Um 19h04 die Kiste eingeschaltet- und ich kann immer noch keine Musik hören- die Box ist gerade dabei, die Dateien auf der Platte zu erkennen...so´n Dreck.
EDIT:
nach 25 minuten war es soweit- nein, noch nicht ganz:


3 Stunden für den Erstscan und 25 min für den Re-Scan sind in meines Erachtens viel zu lange für 11000 Files. Die Touch hat Probleme mit deiner HD. So kannst du lokal damit nicht arbeiten.

Was ist das für eine und sind ausser Musik noch andere Files drauf? Alles sauber getagged?

Meine Erfahrungen hab ich ja schon im April zusammengeschrieben. Danach würde ich eine 2,5 Zoll ab 500 Gb empfehlen, mit FAT32 oder ext3 formatieren und nur die Musik drauf.
MfG,
Volkmar


[Beitrag von sternblink am 06. Aug 2012, 11:11 bearbeitet]
sternblink
Inventar
#5272 erstellt: 06. Aug 2012, 11:22
Hallo,


feberg schrieb:
Einen passenden Softwaredownload für dieses NAS gibt es auf mysqueezebox.com nicht zum downloaden und ich wüßte auch nicht, wie und ob eine fremde Software darauf installierbar wäre. Gibt es da vielleicht eine Chance das hinzukriegen? Hat das schon mal jemand geschafft und wenn ja wie?


die Squeezebox Server Software besteht eigentlich aus Perl-Scripten. Wenn man Perl mit den entsprechenden Libraries auf einem Linux-NAS installiert bekommt, kann man auch den SBS (der jetzt LMS heisst) lauffähig bekommen. Dafür benötigt man aber etwas Erfahrung mit Linux und Software-Portierung.

Da müsstest du etwas im Netz recherchieren. Das einzige was ich auf die Schnelle gelesen habe, dass dein Medion NAS einen Zyxel sehr ähnlich ist.

Ein mögliche Perl Portierung ist das SSODS/SSOTS Paket:

http://oinkzwurgl.org/ssods_faq

Da würde an deiner Stelle ansetzen und ein bisschen durch die Zyxel/Slimdevices Foren suchen.
MfG,
Volkmar
Svensonc2010
Gesperrt
#5273 erstellt: 06. Aug 2012, 17:53
btw. FAT würde ich nicht empfehlen aufgrund möglicher Probleme bei einem Serverabsturz z.B.
Dann doch lieber ext3. Auf NAS wird doch eh ein Unix-Format genutzt. Und bei ext, Platten würde ich generell nie mit FAT mehr arbeiten wollen (wenn man USB nicht "sicher" entfernt, kann es zu korrupten Datenbeständen kommen unter FAT (vor allem unter FAT)).
feberg
Neuling
#5274 erstellt: 06. Aug 2012, 18:36
Hallo Volkmar,
vielen Dank für Deine Antwort. Das wird mir aber dann doch zu Linux-spezifisch.
Ich werde die SBT daher wieder zurückgeben und mich mal in das Cocktail audio x10 bzw. den Raumfeld Connector von Teufel einlesen.
Streaming über das Medion-Nas mit dlna bzw. upnp funktioniert bei mp3 über den Fernseher. Ich will nur nicht immer für Musikauswahl den Fernseher einschalten müssen und außerdem sollen flac Dateien gestreamt werden können.
Mal sehen, ob eine der oben erwähnten Lösungen das ermöglicht.

Gruß, feberg
_ES_
Administrator
#5275 erstellt: 06. Aug 2012, 19:13
Hi,


Was ist das für eine und sind ausser Musik noch andere Files drauf? Alles sauber getagged?


Eine ältere Iomega 500 GB und da ist alles drauf, was mir wichtig ist, also auch Bilder, die die Box mitliest..
Sauber getagged...ich würde eher sagen, frei Schnauze im laufe der Jahre.


und nur die Musik drauf.


Darüber denke ich im Moment auch nach.

maky100
Inventar
#5276 erstellt: 06. Aug 2012, 19:20

R-Type schrieb:
....
Eine ältere Iomega 500 GB und da ist alles drauf, was mir wichtig ist, also auch Bilder, die die Box mitliest..
Sauber getagged...ich würde eher sagen, frei Schnauze im laufe der Jahre.....


na dann...... darfst du dich nicht wundern....."saubere" Tags sind fast ein MUSTHAVE bei der SB.
_ES_
Administrator
#5277 erstellt: 06. Aug 2012, 19:24
Naja,

Ich hatte ja schonmal so ein ultra-billig Mediaplayer vom Realkauf, da steckte man das Speichermedium rein und fertig war die Laube..insofern musste ich mir Gedanken drum machen.
Das es so ein Aufwand/Vorbedingungen bedarf, um das Gerät halbwegs vernünftig nutzen zu können, finde ich ein bisschen enttäuschend.
Ich gehöre aber auch eher zu den ungeduldigen Menschen.
maky100
Inventar
#5278 erstellt: 06. Aug 2012, 19:30
mit z.B. mp3Tag ist der Aufwand sicherlich in Grenzen zu halten....und wenns denn einmal läuft, dann ist die SBT wirklich konkurenzlos in dieser Preisklasse.
_ES_
Administrator
#5279 erstellt: 06. Aug 2012, 19:39
Ich mag ja das Design und der Klang ist auch gut..
Wenn ich demnächst Urlaub habe, werde ich mich damit wohl näher beschäftigen(müssen).
Dachte halt nur, das es einfacher und fixer wäre..
losAntonis
Stammgast
#5280 erstellt: 07. Aug 2012, 09:38

maky100 schrieb:

na dann...... darfst du dich nicht wundern....."saubere" Tags sind fast ein MUSTHAVE bei der SB.


Jep!!! Stimmt genau.
Franz2
Inventar
#5281 erstellt: 07. Aug 2012, 11:26

R-Type schrieb:
Dachte halt nur, das es einfacher und fixer wäre..


Nix einfach und fix.

Der Squeezebox-Server stellt halt hohe Anforderungen an die Qualität der Daten. Für einen Gelegenheits- und Allerweltsnutzer ist dieses System meines Erachtens nicht geeignet. Man sollte schon wissen, was man macht.

Gäbe es nur den internen Server, hätte ich die Box schon aus dem Fenster geworfen. Dieser hat mich fast wahnsinnig gemacht. Aber bei Verwendung des externen Servers mit einer vernünftigen NAS (oder einem PC) und guten Daten ist das System absolut stabil und performant mit einem praktisch unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis.


[Beitrag von Franz2 am 07. Aug 2012, 11:28 bearbeitet]
Svensonc2010
Gesperrt
#5282 erstellt: 07. Aug 2012, 15:42
Korrekt. Die Arbeit mit dem Tagging sollte man sich machen. ABER. Man muss dieses ja nur einmal durchführen, wenn man sauber arbeitet. DANN ist die touch IMHO ungeschlagen, da extrem flexibel, aber eben nur, wenn man die Datenbank ordentlich auffüllt. Das ist aber bei allen Dingen so, die eine DB beinhalten. Mit unsauberen Daten kann man nix rausholen.

Man kann sich ja gerne Streamer von denon, marantz und co ins Haus holen, um dann hinterher festzustellen, daß sie alle defekt sind (fehlendes gapless).
losAntonis
Stammgast
#5283 erstellt: 07. Aug 2012, 16:02
Ich gehöre auch zur Fraktion "saubere Tags sind Pflicht"
Die Squeezebox verlangt förmlich danach, aber auch wenn ich nicht diese, sondern einen anderen Player hätte würde ich auf saubere Tags achten. Nur so macht es (meiner Ansicht nach) auch wirklich Spaß seine Musikdatenbank per MediaPlayer zu nutzen.
Wobei ich mich immer wieder frage, wie das wohl andere Player (oder Datenbanken) handhaben, dass man die Tags nicht "pflegen" muss. Ich kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen.
Kann mir einer von Euch diese Frage beantworten?
coolio107
Inventar
#5284 erstellt: 07. Aug 2012, 16:20
Ich habe viele Tracks mit unsauberen Tags. Das einzige Problem damit ist, dass man dann sehr viele Dubletten in den Genres und Interpreten, gelegentlich auch den Alben hat.
Steuerzeichen sollten keine drin sein, das ist aber auch schon das einzige, womit's echten Ärger geben kann.


[Beitrag von coolio107 am 07. Aug 2012, 16:21 bearbeitet]
tok!tok
Ist häufiger hier
#5285 erstellt: 07. Aug 2012, 17:08

sternblink schrieb:
man kann dieses automatische Update bei unterschiedlichen Serverständen (Touch/NAS) leider nicht deaktivieren. Das habe ich mir auch schon oft gewünscht. Eine einfache Checkbox unter mysqueezebox.com würde ja reichen.


Ich glaube nicht, dass das so ohne weiteres möglich ist, Stichwort "backward compatibility". Dann hätten wir hier die Fragen, warum das Internetradio plötzlich nicht mehr geht und nach fünf Posts kommt raus, dass eine uralte SBS-Version genutzt wird.

Ich nutze auch eine alte Version des Servers (nerver change a running system). Das ist auch kein Problem, solange der Server immer läuft, wenn man Internetradio hört.
Dentaku
Ist häufiger hier
#5286 erstellt: 07. Aug 2012, 17:28
Gibt es die Updatepflicht eigentlich nur bei der Touch? Bei meiner Boom und meiner Classic schalte ich fröhlich zwischen eigenem Server (7.6.2) und mysqueezebox.com hin und her, ohne Probleme, Verzögerungen, Updatezwang.
dropback
Inventar
#5287 erstellt: 07. Aug 2012, 17:43
Nö, ist bei der Classic oder Boom genauso. Nur da die beiden EOL sind gibts da wahrscheinlich nicht mehr so viele Updates. Ne Zeit lang wars bei der Classic aber auch schlimm, da hat die Firmware von mysb.com und dem Synology Paket eigentlich nie zusammen gepasst. Da war ständiges up bzw. downgraden an der Tagesordnung.


[Beitrag von dropback am 07. Aug 2012, 17:46 bearbeitet]
christian_h
Stammgast
#5288 erstellt: 07. Aug 2012, 17:47
Das liegt dann wohl daran, dass Dein eigener (externer) Server die Verbindung zu mysqueezebox.com herstellt. Wenn Du den externen Server deaktivierst und Deine Boxen sich dann direkt mit msb.com verbinden, solltest Du die gleichen Erfahrungen machen.
coolio107
Inventar
#5289 erstellt: 07. Aug 2012, 17:48
Bei Classic und Boom hatten sie noch unabhängige Releasezyklen, da war das Protokoll noch standardisierter.
Allerdings konnte es bei denen auch vorkommen, dass ein Update heraus kam, ohne, dass sich der Server ändert. Geht zwar bei den neuen theoretisch auch, macht Logitech aber nicht mehr.
Svensonc2010
Gesperrt
#5290 erstellt: 07. Aug 2012, 19:19

losAntonis schrieb:
Ich gehöre auch zur Fraktion "saubere Tags sind Pflicht"
Die Squeezebox verlangt förmlich danach, aber auch wenn ich nicht diese, sondern einen anderen Player hätte würde ich auf saubere Tags achten. Nur so macht es (meiner Ansicht nach) auch wirklich Spaß seine Musikdatenbank per MediaPlayer zu nutzen.
Wobei ich mich immer wieder frage, wie das wohl andere Player (oder Datenbanken) handhaben, dass man die Tags nicht "pflegen" muss. Ich kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen.
Kann mir einer von Euch diese Frage beantworten?

Kann ich Dir beantworten. Viele Player bzw. viele User nutzen eine Folder-Struktur, die ohne Datenbank auskommt. Also agieren sie quasi über das Betriebssystem der Hardware als über eine Datenbank. Das ist zwar easy zu bedienen, aber ergibt bei großen Datenbeständen IMHO keinen Sinn. Gerade wenn man Alben archiviert ist es sinnvoll, diese auch zu taggen. Folder kann man auch nicht ohne Ende in sich schachteln, irgendwann ist Sense bzw. wird eine Suche dadurch immer länger von der Zeit her.

Klar kann man mit foldern viel machen, nur eben nicht alles. Alleine die Suche geht doch mit Feldern besser als mit foldern.

Daher kann ich Leute nicht verstehen, die immer nach "folder-Fähigkeit" rufen. Erkenne ich keinen Sinn darin! Ebenso verstehen viele Leute nicht, daß "gapless playback" einfach Pflicht ist bei einer dig. Medienwiedergabe.

coolio hat das 2. Manko angesprochen.
Wenn man per folder "Tagged" (also einfach nur die Daten auf dem Datenspeicher ablegt), dann kann es sein, daß ich irgendwann den Überblick verliere und ein Album als Dublette aus Versehen nochmal irgendwo abspeicher. Beim echten Taggen sieht man sofort, wenn es Probleme gibt und kann diese korrigieren. Für ein ernsthaftes Archiv kommen daher NUR 2 Dinge in Frage:
1. Losless speichern, am besten via FLAC
2. Ordentlich taggen
Alles andere ist einfach Kinderkram.

Ich muss gestehen, das Nachbereiten der Tags bzw. ein Re-taggen ist enorm zeitaufwendig, da viel User es nicht für nötig halten bei einem Datenupload der CD, sich ihren Schreibstil nochmal anzuschauen und auf Rechtschreibung zu achten beim Tag-Upload. So lädt man zum Teil viel Mist runter, wenn man CDs erstmals tagged. Aber irgendwann hat man halt das auch und Makros von MP3Tag helfen da ganz enorm, wenn man z.B. jeden Anfangsbuchstaben groß haben möchte oder einfach nur Umlaute korrigieren möchte. Dennoch dauert es eben seine Zeit und viele User möchten diesen Zeitaufwand offenbar nicht haben und lassen die Files eben un-tagged.

Übrigens. Ich beschäftige mich schon seit gut 25 Jahren mit dem Thema "Plattenarchiv". Erst mit dBase damals noch in Semi-Grafik, dann mit einer "Spezial-DB" die auch wav und Bilder konnte, dann mit meinen zig großen (200, 300, 400fach) CD-Wechslern die via PC ansteuerbar waren und ich dort eine DB hatte bis hin zum 2000 Euro Musikserver. Und nun bin ich bei der touch gelandet und muss meine Sig. einfach wiederholen. Noch nie hat Musikhören soviel Spass gemacht, EBEN weil ich endlich meine CDs direkt ansteuern kann von jedem Device aus, welches ich hier zur Verfügung habe.

Ach ne. Ich erinner mich. Am Anfang hatte ich meine Tonbänder bereits "archiviert" im Buch, dann später mit Karteikarten alles aufgeschrieben, dann kam der PC.... Also, bin ich schon +30 Jahre an nem Archiv dran.


[Beitrag von Svensonc2010 am 07. Aug 2012, 19:34 bearbeitet]
silentcreek
Ist häufiger hier
#5291 erstellt: 07. Aug 2012, 22:18

Viele Player bzw. viele User nutzen eine Folder-Struktur, die ohne Datenbank auskommt. ... Das ist zwar easy zu bedienen, aber ergibt bei großen Datenbeständen IMHO keinen Sinn. Alleine die Suche geht doch mit Feldern besser als mit foldern.

Wenn man das mit System macht, hat man eigentlich keine echten Nachteile gegenüber einer Datenbank.
Ich hab ein einfaches, aber durchdachtes System. Und das schon seit über 10 Jahren.
1. Ich habe einen zentralen Musikordner.
2. Alben sind in der Struktur Interpret\Album abgelegt, also ein Ordner für Interpret und einer für das Album.
3. Die Musikstück der Alben tragen den Namen Track - Titel.
4. Wenn ich von einem Künstler nur 2-3 einzelne Musikstücke habe, landen diese in einem Ordner Einzelne Songs. Dort mit dem Dateinamen Interpret - Titel.
5. Meine Musik wird trotzdem sauber getaggt, schon allein, weil die Player das ja auch anzeigen.

Mit diesem System navigiere ich seit über 10 Jahren durch meine Musik. Das Archiv ist stetig gewachsen und ich finde mich wunderbar zurecht. Eine Suche nach Interpret, Album oder Titel ist auch kein Problem. Auf heutigen Computern dauert das auch nicht lange, insbesondere, wenn man seine Festplatte indizieren lässt. Aber ich suche eigentlich nur 2 mal im Jahr oder so nach einzelnen Songs, wenn ich beispielsweise mal den Interpreten vergessen hab. Somit hat das für mich ohnehin keine Priorität.

Das Problem mit zu vielen Unterordnern existiert auch nicht. Denn es gibt nur zwei Ebenen. Interpret und Album.

Den einzigen Nachteil, den ich gegenüber einer Datenbank sehe: Ich kann nicht nach Genre oder dergelichen suchen. (Naja, prinzipiell geht das auch, da meine Musik ja trotzdem ordentlich getaggt ist, aber das mache ich nie.)

Vorteil meines Systems: Die erste Ebene meines Musikordners (sozusagen die Interpretenliste) ist nicht ewig lang, da Interpreten von denen ich nur einzelne Songs besitze, eben dort gar nicht alle aufgeführt werden, sondern alle in einem septeraten Ordner abgelegt sind. Es erscheinen also auf den ersten Blick nur die Interpreten, von denen ich auch Alben habe. Da die Einzelnen Songs auch die sind, die ich seltener höre (oder nur in Playlists), ist das in meinen Augen viel übersichtlicher. Auf der SB Touch musste ich diese Einzelstücke extra mit dem Umweg Compilationstag und dem Albuminterpret Various Artists ausblenden, damit die Interpretenliste nicht zu lang wird.


Daher kann ich Leute nicht verstehen, die immer nach "folder-Fähigkeit" rufen. Erkenne ich keinen Sinn darin!

Nur weil du keinen Sinn darin siehst, bedeutet das ja noch lange nichts. Ich verstehe übrigens durchaus auch den Sinn von Datenbanken. Nur halte ich es nicht für sinnvoll, sie Leuten aufzuzwingen.
Am PC brauche ich keine Datenbank. An der Squeezebox nutze ich sie, weil die Ordnernavigation dort ohnehin viel langsamer ist.


Wenn man per folder "Tagged" (also einfach nur die Daten auf dem Datenspeicher ablegt), dann kann es sein, daß ich irgendwann den Überblick verliere und ein Album als Dublette aus Versehen nochmal irgendwo abspeicher.

Das kann mir bei meinem System auch nicht passieren. Ich sehe sofort, wenn ich den Interpreten oder das Album schonmal angelegt habe. Der einzige Fall, wo ich genauer hinschauen müsste, wäre: Wenn ich vor langer Zeit mal einen einzelnes Stück eines Interpreten in meinem Ordner Einzelne Songs abgelegt habe und später das Album kaufe. Das ist durchaus schon vorgekommen, aber bisher habe ich auch immer daran gedacht, den einzelnen Song dann auch zu löschen und nur noch das komplette Album abzulegen.

Wie gesagt, alles hat seine Vor- und Nachteile und jeder soll das nutzen, was ihm gefällt. Aber zu sagen, Ordnerstrukturen sind per se im Nachteil, ist meiner Meinung nach so nicht richtig.

Gruß,

Timo


[Beitrag von silentcreek am 07. Aug 2012, 22:20 bearbeitet]
Dentaku
Ist häufiger hier
#5292 erstellt: 07. Aug 2012, 22:42
Nochmal zu Server/Update:
Wenn ich mich mit mysb.com verbinde, dann weil mein eigener Server wirklich ausgeschaltet ist. Ich verbinde mich also nicht über meinen Server, sondern direkt mit mysb.com. Jedenfalls bin ich echt zufrieden, dass ich kein Problem mit Updates habe. Sehe übrigens auch keinen Grund, auf 7.7 oder 7.8 zu wechseln.

Anonsten gehöre auch ich zur "Tag-Fraktion". ;-) Die in MP3Tag erstellbaren Skripte / Makros sind Gold wert. Auch der Zugriff auf Discogs, ob nun mit EAC, foobar oder MP3Tag ist ein Muss.
Svensonc2010
Gesperrt
#5293 erstellt: 08. Aug 2012, 12:41
@silentcreek
Du musst generell suchen, wenn Du eine große folderstruktur hast, ob nicht ein Album doch doppelt ist.

Für mich ist das unprofessionell, hier ohne DB zu arbeiten. Okay, das kann Dir egal sein, was ich dazu denke. Ich denke eben so, weil Daten sich am besten in einer Datenbank aufheben. Nicht umsonst gibt es Datenbanksysteme, die eben bei großen Datenbeständen ihre Stärken ausspielen können.

Wenn Du viele Felder z.B. pflegst wie Jahr, Lyrics, Zusatzkommentare. WO legst Du die denn im Folder ab und wie suchst Du denn danach? Ich würde sagen: Geht nicht wirklich, da ein foldersystem nicht für LOB / CLOB / BLOB Daten gedacht ist bzw. man zwar solche als Textfile oder als wav / pic ablegen kann, man kann aber schlecht diese simpel durchsuchen wie bei einer DB z.B. Es braucht dann immer Zusatztools. Warum umständlicher, wenn ich es einfacher haben kann?


[Beitrag von Svensonc2010 am 08. Aug 2012, 12:42 bearbeitet]
silentcreek
Ist häufiger hier
#5294 erstellt: 08. Aug 2012, 15:32

Svensonc2010 schrieb:
@silentcreek
Du musst generell suchen, wenn Du eine große folderstruktur hast, ob nicht ein Album doch doppelt ist.

Wieso das denn? Es ist doch ganz simpel. Möchte ich beispielsweise das Album Unplugged von Eric Clapton rippen, dann schaue ich in meinen Musikordner, sehe dort den Ordner Eric Clapton, und wenn das Album schon gerippt wurde, darin auch den Ordner Unplugged. Dann weiß ich sofort, dass ich das schon gerippt habe. Wo ist das Problem? Es ist ja nicht so, dass meine Musik über X Ordner oder Festplatten verteilt wäre.

Abgesehen davon, weiß man doch in der Regel, welche Musik man hat. Mir ist es zumindest noch nie passiert, das sich ein Album doppelt gekauft hätte. Aber vielleicht habe ich da in 10-20 Jahren mehr Probleme


Svensonc2010 schrieb:
Wenn Du viele Felder z.B. pflegst wie Jahr, Lyrics, Zusatzkommentare. WO legst Du die denn im Folder ab und wie suchst Du denn danach? Ich würde sagen: Geht nicht wirklich

Ich habe ja geschrieben, dass die Suche nach Zusatzfeldern der in meinen Augen einzig echte Nachteil eines Ordnersystems sind. Die Ordner- und Dateinamen decken nur Interpret, Album und Titel ab. Und ganz ehrlich, nach was anderem habe ich auch noch nie gesucht.

Aber seit Windows 7 ist es auch möglich nach Metadaten, sprich Tags, zu suchen. Z.B. Suche: "Genre:Jazz" - lässt sich dann natürlich mit beliebigen weiteren Suchworten kombinieren. Somit ist man auch dafür nicht zwingend auf Zusatztools angewiesen. Allerdings funktioniert das natürlich nur für Dateitypen, deren Metadaten Windows auch erkennt (z.B. MP3). FLAC gehört von Haus aus zumindest leider nicht dazu.

Kommentare, Lyrics etc. speichere ich bei meiner Musik nicht. Habe ich nie gebraucht. Und nach Genre suche ich schon deshalb nicht, weil die Angabe einfach meist ein Kompromiss ist und mir nicht wirklich weiterhilft.

Wie gesagt, wer diese Dinge nutzt, ist mit einer Datenbank sicher besser bedient. Nur habe ich dafür in all den Jahren noch keinen Bedarf gesehen.

Svensonc2010 schrieb:
Warum umständlicher, wenn ich es einfacher haben kann?

Das kommt auf die Persepktive an. Ein gepfelgtes Ordnersystem kann in manchen Situationen deutlich einfacher zu handhaben sein als ein Musikarchiv, bei dem man sich nur auf eine Datenbank verlässt. Wer will, kann sein Ordnerarchiv beispielweise auf einer externen Festplatte überall hin mitnehmen und es funktioniert an jedem Computer. Bei einer Datenbank muss ich diese ggf. am jeweiligen Rechner erst wieder erstellen, oder meine Abspielsoftware läuft nicht, weil das Betriebsystem ein anderes ist, usw.

Ein weiteres Problem der Datenbanken ist im Übrigen auch, dass Programme teils verschieden mit den Tags umgehen. Sauber getaggt, heißt noch lange nicht, dass die Musik in jeder Datenbank auch gleich dargestellt wird. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit mal einen Player mit Datenbank getestet (ich bin nicht mehr sicher, ob es Songbird oder MediaMonkey war). Auf jeden Fall war das Ergebnis ziehmlich ernüchternd, weil die Datenbank meine Musik teils völlig anders geordnet hat, als meine Squeezebox.

Nochmal: Ich behaupte nicht, dass ein Ordnersystem der heilige Gral ist. Ich kann aber durchaus verstehen, wenn Leute keinen Bedarf dafür haben.

Gruß,

Timo


[Beitrag von silentcreek am 08. Aug 2012, 15:35 bearbeitet]
Svensonc2010
Gesperrt
#5295 erstellt: 08. Aug 2012, 16:05
Daß versch. Player mit Tags anders umgehen, ist ja nicht das Problem der Datenbank.

Genauso könnte man argumentieren. Setze das Windows 7 Filesystem doch mal auf DOS oder auf normales FAT. Was dann? Dann ist es Sense mit der folderstruktur.
Der Vorteil der DB ist ja nunmal, daß sie extrem flexibel ist und die die Daten auswerten kannst (SQL), exportieren kannst (csv, excel usw.) und die Daten beliebig manipulieren kannst in versch. Formaten.

Bei der folderstruktur musst Du IMMER auf das Betriebssystem achten, eine DB ist hier vollkommen unabhängig. Auch stellen viele folderbasierende Player Daten nur rudimentär dar und können oftmals nichtmal ein Album korrekt darstellen, so daß man dann da eben auch noch die Files im Aussehen manipulieren muss, also Kunstgriffe nutzen muss.

Eben. DU speicherst keine Lyrics und Zusatzinfos ab. Andere tun das hingegen schon und da bist Du bereits an die Grenzen angelangt, da man zwar .txt .jpg und co in den foldern abspeichern kann, aber wenn Du dann direkt in diesen Files was suchen möchtest, wird es dann schon recht aufwändig.

Daher ist die folderlösung sicherlich ein 1. Ansatz für eine Archivierung, aber kann niemals eine Endlösung für ein ernsthaftes Archiv sein, in dem man ja ein wenig mehr abspeichern möchte als nur Album und Titel.
silentcreek
Ist häufiger hier
#5296 erstellt: 08. Aug 2012, 16:45

Svensonc2010 schrieb:
Bei der folderstruktur musst Du IMMER auf das Betriebssystem achten, eine DB ist hier vollkommen unabhängig.

Das ist Unfug.
Meinen FAT32 USB-Stick kann ich unter Windows, Linux und MacOS nutzen. Völlig flexibel. Eine NTFS-Festplatte ist unter Windows und Linux kein Problem, bei Mac braucht man noch einen Treiber.
Mein Musikarchiv habe ich auch schon mehrfach von NTFS nach FAT32 kopiert und umgekehrt. Überhaupt kein Problem. Mag sein, dass es ein Problem wird, wenn man versucht, Unterordner in drei Dutzend Ebenen zu verschachteln und extrem lange Namen verwendet. Aber dann hätte man auch keine Struktur mehr, sondern mehr oder minder ein Chaos. Bisher ist mir auch noch kein Albumname oder Titel untergekommen, der 300 Zeichen lang wäre.

Wie man hingegen die iTunes-Datenbank ohne weiteres Zutun auf Anhieb unter Linux nutzen kann, oder MediaMonkey unter MacOS, wüsste ich nicht. Da kommt man nicht so einfach drum rum, das Archiv neu einzulesen, um dann wieder die Funktionen einer Datenbank nutzen zu können.


Svensonc2010 schrieb:
Daher ist die folderlösung sicherlich ein 1. Ansatz für eine Archivierung, aber kann niemals eine Endlösung für ein ernsthaftes Archiv sein, in dem man ja ein wenig mehr abspeichern möchte als nur Album und Titel.

Das mag deine Auffassung sein. Meine Ordnerstruktur ist mein ernsthaftes Archiv, das sich seit 12-13 Jahren so bewährt hat. Warum ich zum Musik hören Lyrics bräuchte, weiß ich auch nicht. Die habe ich bei meiner CD-Sammlung auch nicht (ok, bei einigen sind sie im Booklet drin). Cover sind in meinen Ordnern abgelegt. Sie in Dateien einzubetten nützt mir nichts, weil mein portabler Player damit beispielsweise nicht klar kommt.

Schöne Grüße,

Timo
Svensonc2010
Gesperrt
#5297 erstellt: 08. Aug 2012, 17:43
Ich habe auch extra FAT und NICHT FAT32 geschrieben.

Ich rede auch nicht von dem Unsinn, ipruns auf dem Rechner einzusetzen, sondern von echten Datenbanken bzw. der eigentlichen Squeezebox.


Zum Rest. Ja, da siehst Du es doch. Dein Player packt eine Coverdarstellung nur indirekt. Da ist nicht eine Datenbank schuld, sondern im Normafall immer der Player.

Aber so hat eben Jeder seine Ansicht. Ich bleibe dabei. Ich archiviere professionell und kann via SQL so einiges mehr machen und das ohne große Probleme.
maky100
Inventar
#5298 erstellt: 08. Aug 2012, 18:54

Svensonc2010 schrieb:
Daher ist die folderlösung sicherlich ein 1. Ansatz für eine Archivierung, aber kann niemals eine Endlösung für ein ernsthaftes Archiv sein, in dem man ja ein wenig mehr abspeichern möchte als nur Album und Titel.


also ich sehe das durchaus gemischt.
Mein Archiv ist auch als Ordnerstruktur angelegt, im Gegensatz zu "silentcreek" mit einer Ebene mehr, nämlich das Genre. Also Genre/Interpret/Album . Diese Ordnung ist schon in meinem eigenen Interesse nötig, wenn ich mal etwas änderen oder kurz nachsehen will. Über die SB navigiere ich natürlich nach TAGs die absolut "sauber" gehalten werden. Ich finde die beiden Dinge gehören gemeinsam betrachtet nicht konkurenzierend.

was machst du mit einem neuen Album? Einfach in einen großen gemeinsamen Ordner werfen, ohne irgendwelche Namenskonventionen oder Änhnliches?
losAntonis
Stammgast
#5299 erstellt: 09. Aug 2012, 08:07

maky100 schrieb:

also ich sehe das durchaus gemischt.
Mein Archiv ist auch als Ordnerstruktur angelegt, im Gegensatz zu "silentcreek" mit einer Ebene mehr, nämlich das Genre. Also Genre/Interpret/Album . Diese Ordnung ist schon in meinem eigenen Interesse nötig, wenn ich mal etwas änderen oder kurz nachsehen will. Über die SB navigiere ich natürlich nach TAGs die absolut "sauber" gehalten werden. Ich finde die beiden Dinge gehören gemeinsam betrachtet nicht konkurenzierend.


Hätte ich nicht besser schreiben können.
cbv
Inventar
#5300 erstellt: 09. Aug 2012, 10:14

maky100 schrieb:
Mein Archiv ist auch als Ordnerstruktur angelegt, im Gegensatz zu "silentcreek" mit einer Ebene mehr, nämlich das Genre. Also Genre/Interpret/Album .

Prinzipiell keine schlechte Idee, aber wie machst Du das mit Samplern, auf denen verschiedene Genres gemischt sind?
ParrotHH
Inventar
#5301 erstellt: 09. Aug 2012, 10:54

Svensonc2010 schrieb:
@silentcreek
Du musst generell suchen, wenn Du eine große folderstruktur hast, ob nicht ein Album doch doppelt ist.

Für mich ist das unprofessionell, hier ohne DB zu arbeiten. Okay, das kann Dir egal sein, was ich dazu denke. Ich denke eben so, weil Daten sich am besten in einer Datenbank aufheben. Nicht umsonst gibt es Datenbanksysteme, die eben bei großen Datenbeständen ihre Stärken ausspielen können.


Hmm,

verstehe ich auch nicht wirklich. Ich beschäftige mich beruflich ausschließlich mit wirklich professionellen Datenbanken, mache Datenbankdesign und -programmierung im ERP-Umfeld, und denke praktisch ständig und überall "relational" und in Datenbankstrukturen.

Und seit Mitte/Ende der 90er-Jahre habe ich langsam aber stetig eine digitalisierte Musiksammlung aufgebaut. Da habe ich schon ganz am Anfang eine Orderstruktur genutzt (Genre/Interpret/Album, bzw. Genre/Komponist/Album), die einfach, zweckmäßig, leicht zu pflegen ist und sich in der Nutzung ganz "natürlich" anfühlt. Natürlich tagge ich die Dateien, einfach weil ich ein Informationsjunkie bin. Aber die Tags nutze ich meist nur für die Anzeige beim Abspielen (quasi als Booklet-Ersatz), und praktisch nie zum Suchen!

Natürlich haben alle Server, die bei mir laufen, auch eine Datenbank, die recht gut gepflegt ist. Das Archiv ist ca. 60.000 "Songs" groß, auf einem NAS läuft ein LMS und ein DLNA-Server, der PC hat das Archiv ebenfalls über Mediamonkey im Zugriff.

Aber ich suche fast ausschließlich über die Ordnerstruktur, egal bei welchem Endgerät (und derer gibt es viele!). Das funktioniert immer (!), und aufgrund der Struktur auch effektiv (!) und sauschnell (!). Natürlich *könnte* man über die Tags und die Datenbank tolle Suchen machen. Aber irgendwie hatte ich in der Praxis noch nie das Bedürfnis, mit irgendwelchen Left- oder Inner-Joins und ausgefuchsten Where-Bedingungen komplizierte Abfragen oder gar Data-Mining auf der Musikdatenbank zu machen... mal abgesehen davon, dass die bei LMS und Twonky verwendete SQLite-Datenbank ja irgendwie alles mögliche ist, aber nicht: professionell!

Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass es irgendwelche Abhängigkeiten oder Schwierigkeiten bei Betriebssystemen geben würde, wenn man mit Ordnern arbeitet. Jedes halbwegs aktuelle OS kommt völlig problemlos damit zurecht! Im Gegensatz zu unendlich vielen Dateien in wenigen Ordnern übrigens. Das ist nämlich eine Garantie für Probleme und die gehen schon mit der Eindeutigkeit von Dateinamen los.

Ich habe noch eine kleine Festplatte, die ziemlich genau die gleiche Größe hat, wie die Hülle einer Musikkassette. Nur dass da eben meine gesamte Musiksammlung draufpasst. Die schließe ich per USB im Auto an, und habe dort dann ebenfalls alles im Zugriff. Die Platte synchronisiere ich von Zeit zu Zeit teils automatisch (Mediamonkey) teils manuell. Manuell geht das ganz einfach, weil ich einfach die neuesten Ordner rüberkopiere....

Und jetzt ratet mal, wie ich im Auto durch die Sammlung navigiere (weil es dort gar nicht anders geht)...

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 09. Aug 2012, 10:56 bearbeitet]
losAntonis
Stammgast
#5302 erstellt: 09. Aug 2012, 10:57

cbv schrieb:

maky100 schrieb:
Mein Archiv ist auch als Ordnerstruktur angelegt, im Gegensatz zu "silentcreek" mit einer Ebene mehr, nämlich das Genre. Also Genre/Interpret/Album .

Prinzipiell keine schlechte Idee, aber wie machst Du das mit Samplern, auf denen verschiedene Genres gemischt sind?


Ich habe auch die Ordnerebene Genres. Diese verwende ich sozusagen nur zum groben Sortieren.
Sampler sind bei mir extrem Rar, da ich eher nur Alben habe. Falls mal doch eine Compilation dazwischen kommt, dann muss sie eben in den naheliegendsten Ordner.

Genauer kann es dann in den Tags zugehen, wobei ich dem Genre nicht allzuviel Bedeutung zuweise. Da hatte ich schon etliche Diskussionen mit nem Kumpel, welcher jeden einzelnen Song genauestens kategorisiert. (Da kann es schon mal vorkommen, dass auf einem Album mehrere Genres vertreten sind) Ich bin da etwas Laxer. Bei mir bekommt ein Interpret auch einen bestimmtes Genres zugewiesen, wobei es da auch Ausnahmen gibt, wie z.B. bei Jon Lord wo dann einige Alben unter Klassik und andere unter Blues laufen. (Alben auseinander reissen gibt es bei mir gar nicht)

Es hängt sehr Stark von der Art und Weise wie man seine Musik hört ab, wie man diese am besten ordnet, (..und tagged) damit man diese auch schnell und komfortabel in der Sammlung findet.
Ich höre meistens ganze Alben und fahre mit meiner Ordnung sehr gut.
Der Kumpel, welchen ich vorher erwähnte, erstellt sich meistens Playlisten aus den einzelnen Genres und fährt mit seiner Ordnung (die sogar einem Pedanten wie mir zu heftig ist) für ihn dadurch viel besser.

Genau so kann ich mir gut vorstellen, dass es für einige viel entspannter ist, rein mit Ordnerstruktur zu arbeiten, solange sie gemäß ihrer Vorlieben damit am Besten fahren.



ParrotHH schrieb:

Und jetzt ratet mal, wie ich im Auto durch die Sammlung navigiere (weil es dort gar nicht anders geht)...Parrot

Da gibt es nicht viel zu raten. Bei meinem Autoradio könnte ich auch die "wohlgepflegten" Tags nutzen, bevorzuge aber die Navigation per Ordnerstruktur, weil ich da viel besser mit meiner Lenkradfernbedienung zurecht komme.


[Beitrag von losAntonis am 09. Aug 2012, 11:05 bearbeitet]
maky100
Inventar
#5303 erstellt: 09. Aug 2012, 18:56

cbv schrieb:

maky100 schrieb:
Mein Archiv ist auch als Ordnerstruktur angelegt, im Gegensatz zu "silentcreek" mit einer Ebene mehr, nämlich das Genre. Also Genre/Interpret/Album .

Prinzipiell keine schlechte Idee, aber wie machst Du das mit Samplern, auf denen verschiedene Genres gemischt sind?


bei der Handvoll Sampler die ich habe, gibt es halt einen Ordner der dafür herhalten muss, der wo es meiner Meinung nach am besten hinpasst. Ein vergleichsweise geringer Kompromiss.
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