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Neuen Verstärker anstecken...Klang?

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Kobe8
Inventar
#51 erstellt: 05. Feb 2006, 15:05

kceenav schrieb:
DARUM ist MEINE Konsequenz:
Es muss verstärkt darauf hingewiesen werden, wie sehr die übliche Test-"Methodik" der "Esoteriker" zu fragwürdigen (falschen?!) "Ergebnissen" führt. Tatsächlich taucht in den Diskussionen immer wieder das Argument auf, mit welchem Recht an dem gezweifelt wird, was Millionen KKH weltweit mit eigenen Ohren "unzweifelhaft gehört" haben. Daraus spricht Unkenntnis bzw. Naivität - also sollte DEM entgegengewirkt werden, durch Aufklärung darüber, wie leicht sich das menschliche Klangempfinden von nichtklanglichen Faktoren beeinflussen lässt... Und mit welchen Verfahren solche Beeinflussung vermieden werden kann, um richtigere, verlässlichere Höreindrücke zu gewinnen.

Gruß
Bernd


Gude!

Das sehe ich genau so... Das es optische und akustische Täuschungen gibt, oder mathematische Paradoxa, die 'unserer' Logik widersprechen, daran zweifelt ja hoffentlich niemand. Und dass sich unsere Sinne verxxx lassen ist ja dann nur die logische Konsequenz. Das dann aber die Konsequenz fehlt, seinem Verstand (für mich ist das das 'Ich')zu mehr zu trauen als seinen Sinnen - Ich werde es nie verstehen.
Generell driftet dies dann halt mehr in die Esoterik-Ecke ab - Nicht, dass ich beispielweise daran glauben würde, dass Stimmungen und Gefühle nichts ausmachen würden, aber das war es dann auch schon.
Und das die Passivität des Hörens im Widerspruch zur aktiven Gestaltung des 'Hobbys' steht hatte ich schon einmal geschrieben.

Gruß Kobe
-scope-
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 05. Feb 2006, 15:24
Hallo,


....und plötzlich was besseres zu tun haben


das ist dir auch schon aufgefallen???
Beliebte Ausweichbeschäftigungen waren in der Vergangenheit:

1. "ich habe besseres zu tun als hier zu diskutieren, und werde erstmal wieder meine CD´s hören"

2." so...und jetzt muss ich meinen neuen Plattenspieler auspacken. Das bringt mich weiter als diese Diskussionen"

3. " Jetzt muss ich aber erstmal einkaufen...Das ist wichtiger als diese....usw....usw...."

pelmazo
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 05. Feb 2006, 16:31

andisharp schrieb:
die freundliche geduldige Art wird hier von einigen Usern bis zum Erbrechen gepflegt. Lies dir mal die Beiträge von Pelmazo oder HiFi-Aktiv durch.


Bis zu meinem Erbrechen war's bisher nicht, hoffentlich auch nicht bei Anderen


Nur leider ist es so, dass die solcherart belehrten "Neulinge" dann doch meist stur auf ihrer Meinung beharren und plötzlich was besseres zu tun haben, als konstruktiv auf die Postings der o. G. zu reagieren.


Da habe ich noch das geringere Problem damit, denn unbequeme Erkenntnisse macht man sich nicht holterdipolter zu Eigen. Manch Einer braucht eben ein wenig Ruhe und Abstand, damit er sich die Argumente durch den Kopf gehen lassen kann. Ich nehme also mal optimistischerweise an daß auch diejenigen, die sich zunächst stur darstellen, vielleicht auf längere Frist doch etwas von meinen Argumenten haben. Außerdem gibt's ja immer auch unbeteiligte Mitleser, die sich ihre eigenen Gedanken machen werden.

Was mich mehr nervt ist, wenn man dann plötzlich alles Mögliche am Diskussionsstil auszusetzen hat, oder an meinem Pseudonym, oder wenn man meint man müsse sich erst durch eine highendige Anlage für die Diskussion qualifizieren, oder wenn man irgendwelche verborgenen niederen Motive unterstellt, oder ähnliche "Methoden" um die Diskussion vom "schwierig" gewordenen Thema abzulenken.

Was auch immer einen beträchtlichen Aufwand macht ist, gegen die Tendenz zur Verallgemeinerung anzugehen. Jeder von "uns Technikern" kann da ein Lied davon singen. Auch dieser Thread hier bietet da wieder seine Beispiele (z.B. Beitrag #11 oder #18). Man kann da als "Techniker" anscheinend so oft wie man will seine differenzierte Sichtweise darstellen, und wird bei der nächsten Gelegenheit doch wieder bezichtigt man würde "alle" Effekte leugnen, "nur" das zulassen was man technisch erklären kann, etc.

Nach ein paar Beiträgen kommen dann womöglich die krasseren Stereotypen, wie z.B. das "Erde-Scheibe" Argument, oder das "was-nicht-sein-darf-kann-nicht-sein" Argument. Wenn man diesen Schwachfug dann in einigermaßen kategorischem Ton "abhandelt" wird man sofort der Arroganz oder der aggressiven Diskussion bezichtigt - kein Entkommen möglich.


Ich habe aber auch noch was zum Thread-Thema zu sagen:

Bei einem Verstärker mag es durchaus Dinge geben, die eingespielt werden müssen. So gibt es bei Alu-Elkos z.B. den Effekt, daß ihre Leckströme höher sind wenn sie lang ohne Spannung gelegen haben, oder im fabrikneuen Zustand. Das war früher ausgeprägter als mit aktuellen Bauteilen, steckt aber im Konstruktionsprinzip drin (Formierung der Oxidschicht). Ob das klangliche Auswirkungen hat oder nicht hängt davon ab wo im Signalweg ein solches Bauteil zu finden ist - wenn überhaupt. Wenn es also auch möglich ist, daß einzelne Verstärker solche Effekte zeigen, so kann man das sicher nicht auf alle Verstärker verallgemeinern. Es hängt von der genauen Konstruktion ab.

Wenn man Elkos in bestimmten Fällen "einspielen" muß folgt daraus noch lange nicht daß das für andere Bauteile auch gilt, noch nicht einmal für andere Kondensatortypen, und schon gar nicht für Kabel.

Auch unumstritten sind Einflüsse der Temperatur, die dazu führen daß sich der Klang während des Warmlaufens ändern kann. Auch hier gilt daß es von der Konstruktion abhängt ob das einen merklichen Effekt haben kann oder nicht. Man muß aber anmerken, daß gerade High-Endige Konstruktionen, die von einem gewissen Purismus/Minimalismus "beseelt" sind, die Tendenz haben, eher an solchen Effekten "zu leiden". Wer will, der kann einen Verstärker auch so konstruieren, daß sich der Klang beim Aufwärmen nicht merklich ändert. Das hat zu tun mit Arbeitspunktregelungen, und mit Gegenkopplung - beides "Reizworte" in bestimmten Audiophilen-Kreisen.

Ich persönlich finde es durchaus wünschenswert daß ein Verstärker schon wenige Sekunden nach dem Einschalten normal arbeitet - ich bevorzuge also entsprechend konstruierte Geräte. Wenn ein "Audiophiler" es bevorzugt, auf den Hörgenuß eine Stunde zu warten, in der er vielleicht darüber meditiert was er gedenkt sich demnächst anzuhören, dann ist das seine Sache, ebenso wie die Stromrechnung falls er den Verstärker durchlaufen läßt.

Auch hier ist es also wieder unsinnig, von einem Produkt auf das andere zu schließen. Ein Gerät, das solches Verhalten zeigt ist dadurch auch weder hochwertiger, noch höher auflösend, noch klanglich besser als eines das nicht so reagiert.

Es ist aber auch nicht überflüssig, nochmal darauf hinzuweisen daß wenn man über zwei Tage hinweg den Klang seines neuen Verstärkers immer besser findet, das noch lange nicht bedeutet daß er sich auch tatsächlich verbessert hat oder überhaupt verändert hat - auch wenn das wie oben geschrieben durchaus möglich wäre. Man kann einen Klang nicht ohne weiteres aus dem Gedächtnis mit einem aktuellen Klang vergleichen - da gibt's jede Menge Fehlereinflüsse.
kceenav
Stammgast
#54 erstellt: 05. Feb 2006, 16:44
Hallo --
andisharp schrieb:
die freundliche geduldige Art wird hier von einigen Usern bis zum Erbrechen gepflegt. Lies dir mal die Beiträge von Pelmazo oder HiFi-Aktiv durch.

Richtig, einige "Realisten" besitzen da eine bewundernswerte Ausdauer - und Gelassenheit.

Nur leider ist es so, dass die solcherart belehrten "Neulinge" dann doch meist stur auf ihrer Meinung beharren und plötzlich was besseres zu tun haben, als konstruktiv auf die Postings der o. G. zu reagieren.

Gerade erst wieder im "lebendigen CD-Player"-Thread erlebt. :D

Aber sollte die Reaktion auf solche Sturheit eine "destruktive", "unfreundliche" sein - wenn's nicht geradezu provoziert wird? Wobei letzteres natürlich auch gar nicht selten zu beobachten ist, ich seh's ja ein...

Vielleicht wäre es aber manchmal auch ratsam, nachdem die gegensätzlichen Standpunkte einigermaßen geklärt sind, die "Goldohren" mit ihren subjektivistischen Überzeugungen in Ruhe zu lassen. Denn wie gesagt - alles andere bewirkt ja doch nichts, außer dass die Fronten verhärten. Ein triftiger Anlass, sich erneut kritisch zu Wort zu melden, wird sicher nicht lange auf sich warten lassen...

Man darf auch nicht vergessen: nach wie vor wird den High-Endern von den etablierten "Fach"-Magazinen und Händlern überwiegend vermittelt, dass (fast) ALLES "klingt". Dass sich viele so Indoktrinierte nicht mal so eben vom Gegenteil überzeugen lassen, halte ich für normal. (Dass ein pelmazo tatsächlich MEHR von der Materie versteht als die allermeisten Zeitschriften-Tester - für diese Erkenntnis braucht es sicher auch regelmäßig eine gewisse Beobachtungsdauer..)
Da helfen eben wirklich nur ständig NEU vorgebrachte SACH-Argumente. Zumindest ein Teil der Diskutanten/Leser wird sich dem IMMER verweigern - DAS sollte man dann meiner Meinung nach tatsächlich "gelassen" hinnehmen, und nicht hartnäckig versuchen, sie "zur Vernunft" zu bringen.

Zumal leider der BEWEIS der "Voodoo"-Gegenpositionen sogar prinzipiell nicht möglich ist - was wiederum dafür spricht, neben der technischen Ebene vermehrt die fraglichen Klangphänomene ins Visier zu nehmen und immer wieder (freundlich ) auf die Problematik des nicht-"blinden" Hörens aufmerksam zu machen.


Bernd


[Beitrag von kceenav am 05. Feb 2006, 17:08 bearbeitet]
Kobe8
Inventar
#55 erstellt: 05. Feb 2006, 18:08

pelmazo schrieb:
Wenn man Elkos in bestimmten Fällen "einspielen" muß folgt daraus noch lange nicht daß das für andere Bauteile auch gilt, noch nicht einmal für andere Kondensatortypen, und schon gar nicht für Kabel.


Gude!

Btw: Als Lektüre hab' ich mir mal die Elektor Special Projekt Röhren 1 gekauft, worin auch ein Artikel über 'Passive Übeltäter' enthalten ist; ich darf mal zitieren:
(es geht um die unterschiedlichen Kondensatortypen)
'Über sonstige, seltener verwendete Dielektrika wie Glas, Glimmer und in Öl oder Wachs getränktes Papier haben die einzelnen Entwickler unterschiedliche Meinungen, im Durchschnitt gelten sie auch als weniger gut.'
(gemeint sind die messbaren Parameter wie die dielektrische Absorption)

Gruß Kobe
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