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HIFI-Voodoo allgemein - Betrachtungsweisen+A -A |
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Autor |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#402 erstellt: 22. Sep 2010, 17:38 | |||||||
Das schlimme, das...!!! Wie gefällt Dir eigentlich "Holdohr"...? Hast Du Deinen Spaß...? Ich schon... Viele Grüße: Janus... |
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Rattensack
Hat sich gelöscht |
#403 erstellt: 22. Sep 2010, 17:45 | |||||||
"Holdohr" iss nicht schlecht! Klingt aber etwas altertümlich. "Komm, meine Holde, und lass dich umärmeln!" Nee, dann lieber Holzohr. Da weiß jeder, was gemeint iss: Ein Forumsmitglied mit Durchblick. Und ja, meinen Spaß hab ich auf alle Fälle. |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#404 erstellt: 22. Sep 2010, 17:55 | |||||||
Prima...!!! Und jetzt, nach Pelmazos letztem Beitrag, weiß auch endlich jeder was so´n richtiger "Schläfer" ist... Hey, bist mir noch eine Antwort "schuldig". Mit was für netten Wandlerchen hörst Du denn so in Deiner Hauptanlage...? Kannst notfalls auch die PN nehmen, falls Du Dich zu sehr schämen solltest... |
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_ES_
Administrator |
#405 erstellt: 22. Sep 2010, 18:04 | |||||||
Mit Verlaub, aber das bezweifel ich, das das stets der Fall ist. Jedenfalls, wenn mit "Durchblick" das gemeint ist, was ich drunter verstehe. Einfach nichts hören reicht da nicht. |
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Rattensack
Hat sich gelöscht |
#406 erstellt: 22. Sep 2010, 18:05 | |||||||
Solo 100. |
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_ES_
Administrator |
#407 erstellt: 22. Sep 2010, 18:08 | |||||||
Interessante Speaker, standen mehrmals auf meiner to do Liste.. |
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Klaus-R.
Inventar |
#408 erstellt: 22. Sep 2010, 18:53 | |||||||
Kannste haben: Schubert 1966, Hörschwelle einer Einzelreflexion bei Musik: 18 Testpersonen Olive 1989, Hörschwelle einer Einzelreflexion bei Rauschen, Sprache: 3 Testpersonen Bech 1995: Hörschwelle einer Einzelreflexion bei Rauschen, Sprache im komplexen Schallfeld: 8 Testpersonen Seraphim 1961, Hörschwelle einer Einzelreflexion bei Sprache: 1 Testperson Rosenblith 1953, Tonhöhe, 2 Testpersonen Thomas 1970, Klanggedächtnis, 50 Testpersonen Niaounakis 2002, Nachhallzeit, 14 Testpersonen Supin 1994, Frequenzauflösungsvermögen, 6 Testpersonen Haustein 1970, Lokalisationsunschärfe, 900 Testpersonen Auf den von Dir zu liefernden Nachweis, daß Blindtests kalibriert bzw. "intern standardisiert" werden müssen, warten wir noch. Klaus |
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referenz21
Inventar |
#409 erstellt: 22. Sep 2010, 20:43 | |||||||
interessant allemal ,doch eher fürs Nahfeld oder Klassik. für Nahmikrophonierungen oder James Blunt eher ein wenisch aufdringlich bis nervtötend...erinnern mich ein wenig an effekttierte Hornis! hatte früher die Electro-Voice SP 15 (die mit dem Schwirrer)gebaut...Ähnlichkeiten oder Nebenwirkungen wären rein zufällig. re21 |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#410 erstellt: 22. Sep 2010, 20:51 | |||||||
DAS macht Freude, gell...??? *schmeiß mich gleich weg vor Lachen* |
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Rattensack
Hat sich gelöscht |
#411 erstellt: 23. Sep 2010, 06:09 | |||||||
Iss klar, und war nicht anders zu erwarten. Spielen deine Plastiktröten doch in einer ganz anderen Liga. Allerdings nur preislich... Janus, beim Thema "Boxen, wo polarisieren tun" solltest du gaaaaaaaaaaaaaaanz kleine Brötchen backen... |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#412 erstellt: 23. Sep 2010, 06:33 | |||||||
Entschuldigung, aber so habe ich das gar nicht gemeint; gegen den Lautsprecher habe ich nicht das Geringste. Ich hatte mir nur gerade vorgestellt, wie Du mit der Briefwaage Schafswolle abwiegst, diese "knotenfrei" zupfst und mit spitzen Fingern in den Helmholtz schiebst. Dann hörst, nachschiebst, wieder hörst, wieder was rausnimmst usw... Ich jedenfalls bin bei der Abstimmung mit Wolle an einigen TML´s oder Onken - Gehäusen manchmal regelrecht verzweifelt... Hat sie Dir jemand gebaut oder kannst Du das selbst...? Ich meine Sägen, Furnieren, Lackieren usw... Viele Grüße: Janus... [Beitrag von Janus525 am 23. Sep 2010, 06:34 bearbeitet] |
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Rattensack
Hat sich gelöscht |
#413 erstellt: 23. Sep 2010, 06:48 | |||||||
Das ist garnicht notwendig. Das tote Schaf wird als Matte so reingelegt wie empfohlen, und gut iss. Mit der Wolle hab ich nicht die geringsten Experimente angestellt.
Ja, ja, ja, nein, ja, ja. Also, das erste Paar zum mal hören wies klingt hab ich mir selbst gebaut, und als ich nach der allerersten Sekunde wusste, dass das für mich die Boxen zu Enden aller Boxenfragen sind, hab ich mir Furnierte von einem richtigen Tischler bauen lassen. Der hat dafür Verstärkertechnik bekommen, und das war ein guter Tausch für beide Seiten. Nachtrag damit du nicht ins Schleudern kommst: das letzte "ja" güldet dem "usw". [Beitrag von Rattensack am 23. Sep 2010, 06:58 bearbeitet] |
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cptnkuno
Inventar |
#414 erstellt: 23. Sep 2010, 08:47 | |||||||
Sehe ich nicht so. Ist doch eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Kabel - und Verstärkerklang bewegt sich laut dir im Bereich von Bruchteilen eines Prozents, während Lautsprecher und Raum sich sicher im zweistelligen Prozentbereich bewegen, wozu also die Herumscheißerei mit Kabeln und Verstärkern. Ist doch in etwa so, als ob du beim Bau eines Hauses anfangen würdest alles mit der Mikrometerschraube auf 1/10 mm zu messen und die Baugenauigkeit bewegt sich im Bereich von cm. |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#415 erstellt: 23. Sep 2010, 09:18 | |||||||
Okay...! Ich wünschte mir, ich hätte auch einen Schreiner dem ich irgend etwas in "Naturalien" gut machen könnte; meiner plündert mich immer nur aus, weil ich das mit dem Furnieren usw. selbst nicht ordentlich hinkriege..., aber das nur am Rande... Dein Beispiel zeigt aber wieder, dass so mancher irgendwann bei Breitbändern landen, wenn er die Nase voll hat von dem ganzen lahmarschigen Zeugs, das reihenweise und im Dutzend beim klassischen Händler herumsteht... Ganz ehrlich, interessiert Dich wirklich, ob Du am Hörplatz einen besonders linearen Frequenzgang mißt...??? Ob Du (wie schreiben die immer so schön) einen bis weit über den menschlichen Hörbereich" hinausgehenden Übertragungsbereich hast...??? Mich nicht im Geringsten, wenn es mir ansonsten akustisch zusagt... Viele Grüße: Janus... |
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Rattensack
Hat sich gelöscht |
#416 erstellt: 23. Sep 2010, 11:30 | |||||||
Ich bin bei diesem Breitbänder gelandet. Der iss nämlich unvergleichsam. Vorher und nachher habe ich mit anderen BBs rumgeext, und das war alles nix. Auch rumgeext hab ich mit dem B200 in anderen Gehäuse-Vorschläge. Auch das hat mir alles nicht wirklich zugesagt. Mit ein bissi ein Auge zudrücken war der Dipol mit fettem Sub (TIW360) drunter noch ganz nett, aber Hallsoßen-Weitwurf iss nicht so mein Ding.
Du unterstellst in deiner Frage klammheimlich, dass die Solo nicht in der Lage wäre, einen linearen Frequenzgang ins Zimmer zu stellen... Na, das wollen wir mal in unserer grenzenlosen Güte gnädigst überlesen haben. Also, glaub man bloß nicht, dass ich die Frequenz am Hörplatz gemessen hätte. Obwohl durchaus die Möglichkeit bestand, das ordentlich zu machen. Die Daten der Solo hat der Entwickler erhoben, und die Daten haben mir zugesagt. An meinem Hörplatz klingts so, wie es der Raum hergibt, und damit bin ich äußerst zufrieden. Ob da was linear ist oder nicht, weiß ich nicht und interessiert mich nicht. Ich weiß aber, dass es bei entsprechende Raumbehandlung weitestgehend linear sein könnte. |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#417 erstellt: 23. Sep 2010, 13:59 | |||||||
Nu bleib ma locker, ich will Deinem Breitbänder nix, im Gegenteil: Machst mich ganz schön neugierig. So, besser Schluß damit, sonst landen wir hier noch schwuppdiwupp im Selbstbauforum... Viele Grüße: Janus... |
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Rattensack
Hat sich gelöscht |
#418 erstellt: 23. Sep 2010, 16:58 | |||||||
Nee, dass du dem B200 nicht vors Schienbein treten willst, war mir schon klar. Deshalb bin ich die Lockerheit in Person. |
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kammerklang
Stammgast |
#419 erstellt: 23. Sep 2010, 18:57 | |||||||
@Klaus-R Es hängt doch immer davon ab, was ich mit einer Studie herausfinden will. Hörschwellen gibt es viele verschiedene. Deine Liste enthält fast nur Studien bei denen konkrete Einzelaspekte an einer jeweils ganz bestimmten Hörschwelle untersucht wurden. Da sieht man an den Messungen nicht nur sofort, ob und wie die untersuchte Schwelle erreicht wurde, sondern das Erreichen ist sogar die Voraussetzung für die Messungen daran. Die "Kalibrierung" ist da immanent vorhanden. Für solche Untersuchungen zu einem einzelnen Aspekt reichen für eine Ministatistik ab 3 drei Leute aufwärts, oder wenn es um einen interessanten Spezialfall geht, so gar schon mal ein einzelner Kandidat. Ganz anders sieht es aber aus, wenn es um allgemeine Blindtests auf irgendwelche möglichen Unterschiede geht, die ich herausfinden will. Wenn ich also vorher gar nicht weiß, ob und welche Schwellen dabei eine Rolle spielen. Dann muß man ein generelles Screening bis an diese Schwellen machen, und keine Fallstudien an einer einzelnen. Und bei einem Screening ist nunmal die Chance mit ein paar wenigen Leuten schon Effekte zu sehen, und zufällig ein paar echte Goldohren zu entdecken, sehr wahrscheinlich viel zu klein. Es würde zwar theoretisch reichen, ein Goldohr zu präsentieren, aber solange es nicht gefunden ist, muß ich für ein repräsentatives Bild die Population durchkämmen, wenn ich Aussagen darüber machen will, was "man" noch oder "man" nicht mehr hören kann. Um zu sehen, ob eine Screeningmethodik empfindlich genug ist, der Kamm oder Käscher also genügend groß und feinmaschig, muß ich wenigstens zeigen, das es prinzipiell möglich gewesen wäre, damit einen definiert kleinen Fisch zu fangen, bevor ich bei einem leeren Käscher schlußfolgere, im Meer gibts keine kleinen Fische. Das brauche ich bei Einzelfallstudien an kleinen Fischen nicht zu demonstrieren, weil sie da schon gefunden sind. Echte Screening-Studien auf Wahrnehmungsphänomene an den Grenzen haben deshalb immer Umfänge von mindestens Dutzenden oder hunderten Probanden, ein Beispiel steht ja auch in Deiner Liste. Auch diese Studie von Fastl et al zeigt das (vielleicht auch interessant für den eingeschnappten Mr. hallöchen old-Diabolo) Normierung PC-basierter Békésy-Audiometrie Oder schau Dir Untersuchungen von Ross et al 1999 bzw 2001 an, in denen es um so was wie CERA oder BERA (cortical oder brainstem evoked response audiometry) geht, also den Versuch, Hörschwellen als "objektive" Reizantworten direkt magnet- oder elektroenzephalgraphisch abzuleiten, sie ganz ohne bewusste und subjektive Antwort des Probanden zu registrieren. Da wurden hunderte Leute gescreent. Es gibt auch noch andere Gründe. Nicht nur das generelle Hörvermögen der Leute ist recht verschieden, auch die Hörschwellen selber weisen, wenn man sie genauer "kartiert" eine charakteristische individuelle Feinstruktur auf. Die Empfindlichkeit kann in einem sehr engen Frequenzbereich bei ein und derselben Person um über 15dB schwanken: Feinstruktur der Hörschwelle Auch wegen solcher sehr individueller Effekte tut man gut daran über eine möglichst große Personenzahl zu mitteln, um auf der sicheren Seite zu liegen, wenn man ganz allgemeine Aussagen zu möglichen Klangunterschieden treffen will. Gruß [Beitrag von kammerklang am 23. Sep 2010, 20:37 bearbeitet] |
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referenz21
Inventar |
#420 erstellt: 23. Sep 2010, 20:19 | |||||||
und was hat ein schmalbandigster akustischer Einbruch (10HZbei 2000Hz!) mit einer erlebten musikalischen Darbietung per Tondose zu tun ? deren strukturiertes Klanggeflecht nicht annähernd erfühlt bzw. erhört wird Du sprengst anscheinend die Dimension bekannter Zusammenhänge ...oder schwächelst stark beim tatsächlichen real vorhandenen Hifi ! unglaublich ...re21 |
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gangster1234
Inventar |
#421 erstellt: 23. Sep 2010, 20:42 | |||||||
Mir reicht die Erkenntnis, dass ein zu sich genommenes Bier , ein um 3 cm bewegter Kopp, eine verspeiste Ladung selbst gesammelter Pilze :KR, Blähungen :Y, Verstopfung , Liebeskummer , ein Flashback einer Nahtoderfahrung o.ä. eine Wahrnehmungsveränderung erzeugt, die um den Faktor 10.000 über den hier diskutierten und potentiell zu detektierenden Unterschieden liegt. Ich kann zumindest Schlussfolgerungen daraus ziehen, ist nicht jedem gegeben... Viel Spass bei der Freizeitgestaltung und beim unabdingbaren Gelalle... gruß gangster [Beitrag von gangster1234 am 23. Sep 2010, 20:44 bearbeitet] |
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_ES_
Administrator |
#422 erstellt: 23. Sep 2010, 20:46 | |||||||
Weil nicht alle Drogen nehmen? |
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referenz21
Inventar |
#423 erstellt: 23. Sep 2010, 20:48 | |||||||
Gangster Du bist ein audiophiler Bandit !!! re21 |
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kammerklang
Stammgast |
#424 erstellt: 24. Sep 2010, 01:40 | |||||||
"referenz21" schrieb:
Sich Referenz nennen, aber dann keine Peilung für den Knick in der eigenen Optik... Die Einbrüche von bis zu 15db überspannen in der Gegend von 2000Hz nicht 10, sondern ca. 100-150Hz. Sie entsprechen damit bei "einer erlebten musikalischen Darbietung im strukturierten Klanggeflecht" satten Halbtonschritten. Gleich im ersten Satz des Artikels ist von 1/10 Oktave die Rede. Möglich, dass das von Dir oder irgendwelchen hohlen Tondosen "nicht annähernd erfühlt bzw. erhört wird". Möglich auch, dass Du deshalb zwar "unglaublich" erregt bist, aber kaum mehr als "schmalbandigsten" Schwulst absonderst. Träum was Schönes - spreng ein paar Dimensionen bekannter Zusammenhänge. [Beitrag von kammerklang am 24. Sep 2010, 14:52 bearbeitet] |
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Klaus-R.
Inventar |
#425 erstellt: 24. Sep 2010, 09:06 | |||||||
Du hattest gesagt, "schaut Euch mal mal die Testumfänge wissenschaftlicher Untersuchungen an, in denen es um Wahrnehmungsgrenzen geht". Genau das habe ich mittels obiger Liste getan, nicht mehr, nicht weniger. In allen Fällen geht um Wahrnehmungsgrenzen spezifischer Parameter. Mir ging es lediglich darum, Dein Argument, daß bei Wahrnehmungsgrenzen grundsätzlich mit sehr vielen Versuchspersonen gearbeitet wird, zu zerschlagen.
Blindtests wie b.B. ABX werden zur Feststellung von Wahrnehmungsgrenzen seit den 50igern benutzt, wieviel Veröffentlichungen soll ich zitieren? Das heisst, Blindtests sind prinzipiell empfindlich genug für solche Zwecke, q.e.d. Die Tatsache, daß verblindet gehört wird, hat auf das Gehör als solches ja wohl keinen Einfluss. Und es ist auch schnuppe, welcher Parameter bzw. dessen Wahrnehmungsschwelle bei einem Kabeltest in Anspruch genommen wird. Entweder zwei Kabel erzeugen Unterschiede oberhalb einer Wahrnehmungsschwelle, oder aber nicht. Wenn die Unterschiede gering sind, brauche ich mehr Daten, das stimmt. Nun ist es aber anscheinend so, daß auch Goldohren in den erwähnten Blindtests nicht besser abgeschnitten haben als der Rest der Teilnehmer, oder irre ich mich?
Was sind "Wahrnehmungsphänomene an den Grenzen" ? An den Grenzen von was? Bei allen Wahrnehmungsphänomenen gibt es Grenzen: die absoluten Wahrnehmungsschwellen AWS. Also warum muss ich bei gewissen Phänomenen mehr Versuchspersonen einsetzen als bei anderen? Und bei welchen Phänomenen brauche ich Hundertschaften und bei welchen nicht?
Für jede Studie, die Du nennst, könnte ich vermutlich 10 nennen, wo nicht mit mehreren Dutzend oder gar Hunderten von Teilnehmern getestet wurde, dazu müsste ich nur mal z.B. mal JASA durchforsten, die Zeit habe ich nicht. Aus meiner Sammlung zuhause habe ich auf Anhieb 7 Artikel genannt, wo mit weniger als 10 Personen getestet wurde, und ich bin nicht alle Artikel meiner Sammlung durchgegangen! Klaus |
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paga58
Inventar |
#426 erstellt: 24. Sep 2010, 16:27 | |||||||
Die Untersuchung zur Feinstruktur sind durchaus interessant, aber für HiFi ohne große Bedeutung: Es wurde im Bereich der max. Empfindlichkeit geteste - also da, wo schon immer -5dB in den Tabellen angenommen werden. Dort wurden Resonanzeffekte im Innenohr untersucht (deshalb die Welligkeit/Feinstruktur), die max. noch 5 dB -also bis -10dB unter Hörschwelle- bringen. Aber bei 2 aus 3 Wertung... Dabei wurde ein HiFi fernes Testsignal benutzt: Genau so lang, dass die Triggerschwelle der Nerven erreicht wird, mit einem Pausenverhältnis, das die "Wiederaufladung" der Zellen sichgestellt war. Wenn beim Musikhören zB alle halbe Sekunde ein Schallereignis deutlich über der Hörschwelle eintrifft, wird sich eine so niedrige Schwelle selbst zwischen 2 und 4 kHz nicht ergeben. Zusätzlich kommt real noch das Vorhandensein mehrerer gleichzeitiger Tonhöhen zum Tragen. Siehe die Kurven zu Verdeckungseffekten und Vor/Nachverdeckung. Vllt. gibt es bei moderner Musik Werke, in denen minutenlang ein einziger Ton ppppp gespielt wird. Dann könnte im schalltoten Raum bei jungen Leuten die Schwellenfeinstruktur eine Rolle spielen (wenn der Ton zufällig zur Kurve passt). In allen anderen Fällen sehe ich nichts, was die bekannte Hörtheorie aushebelt. Gruß Achim [Beitrag von paga58 am 24. Sep 2010, 20:00 bearbeitet] |
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kammerklang
Stammgast |
#427 erstellt: 24. Sep 2010, 20:28 | |||||||
Paga58 schrieb:
Wer redet von großer Bedeutung, wenn es um minimal hörbare Klangunterschiede gehen soll? Woher weißt Du, das dass Ganze auch in anderen Zusammenhängen kaum was zu bedeuten haben kann, wenn die Wissenschaftler schreiben: Zitat Artikel:
Hast Du den Artikel selbstkritisch gelesen? Oder nur registriert, was Dir in den Kram passt und alles andere übergangen? paga58 schrieb weiter:
Aha, Du bist dem Stand der Forschung voraus? Dass die Hörschwellenempfindlichkeit rein auf passive Resonanzeffekte zurückginge – und damit auch die Feinstruktur - wurde hier schon öfter aufgetischt. Eine alte Vermutung, die aber so einfach höchstwahrscheinlich nicht stimmt: Zitat Artikel:
Passt Dir aber nicht in den Kram, wenn das Experten schreiben, also wird es überlesen oder ausgeblendet. Was interessiert die Forschung, Du weißt es besser: paga58 schrieb weiter:
Ach so. Schon mal einen leisen pegelkonstanten Gleitton oder eine Halbtonstufenleiter als „hifi-fernes Testsignal“ über Deine Anlage gehört und Dich über die deutlichen Lautstärkeschwankungen manchmal von nur einem Halbtonschritt zum nächsten gewundert? Sind 15dB Pegeleinbrüche am Übergang vom Hören zum Nichthören eine bedeutungslose Klacksache, obwohl sonst von Holzohrenseite dem Auspegeln auf zehntel dB bei Blindtests -zu recht- größte Bedeutung beigemessen wird? (Mit dem Hinweis, dass ja schon derart kleinste Pegelunterschiede den Ausschlag geben und den Hörtest verfälschen könnten?)
Zum gefühlt millionten Mal: Die Hörschwellen werden nicht erst in schalltoten Räumen erreicht, sondern bei normalem Umgebungsruhepegel von vielleicht 25-30dB. Und dazu braucht es keine moderne Musik und erst recht keinen minutenlangen ppppp Ton, den nur junge Leute noch hören. Egal wie alt Du selber bist, das ist maßlos übertrieben. Außerdem konnte man schon aus dem von Dir geposteten Diagramm zur Altersabhängigkeit der Hörschwelle ablesen, dass sie sich bis gut 2kHz mit den Jahren im Mittel um kaum 5dB erhöht. Also immer noch deutlich zu wenig, um Ausschläge von 15dB darin untergehen zu lassen - falls die nicht sogar davon ganz unberührt bleiben.
Schade. Ich dachte, es käme hin und wieder vor, dass Du was siehst. Z.B. Aspekte, die Leuten mit einem vorgefertigten typischen Hau-den-Lukas-Holzohren-Urteil entgehen. Siehe die Erwartungshaltung bei der Stereoortung, war doch interessant.
Klingt nicht nur überflüssig herablassend, sondern fast schon wie Pfeifen im Wald. Es passt aber deshalb nicht, weil niemand vom Aushebeln bekannter Theorien geredet hat. Eine Unterstellung zum Übertreiben, zum Wichtigtun oder wozu? Weil Du kritischen Überlegungen zu Dingen von noch unbekannter Bedeutung von vornherein einen Riegel vorschieben willst? Sonst müsste man ja möglicherweise in Zukunft seine Ansichten differenzieren…Gott bewahre, das kommt weder auf der Gold- noch auf der Holzohrenseite in Frage… Eher folgt man dem bewährten Muster: neue und konträre Ansichten erstmal heftig abstreiten, dann kleinreden, und sollte sich zum Schluß doch herausstellen, das was dran ist, einfach erzählen nichts Neues, alles schon lange bekannt. Auf diese Weise irrt sich keiner jemals und alle haben immer Recht gehabt. Gruß, Mathias [Beitrag von kammerklang am 24. Sep 2010, 21:10 bearbeitet] |
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referenz21
Inventar |
#428 erstellt: 24. Sep 2010, 20:33 | |||||||
"Kammerklang" schrieb, eine verkürste Version seiner sonst üblichen nebulösen Darstellung. aber was solls, immerhin hat Er mal die Hosen runter gelassen... 1 - 0 für mich !!! ...praxisfremd...ob 10 oder 100 Hz ist ja schliesslich kein Kammerkonzert sondern eine akustische Betrachtung...das kapiert Der njedd ! re21 |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#429 erstellt: 24. Sep 2010, 20:43 | |||||||
Hallo Mathias, es tut so gut das zu lesen. Ich hätte mich nicht getraut das hinzuschreiben, aber wo Du es schon erwähnst... Viele Grüße: Janus... |
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paga58
Inventar |
#430 erstellt: 24. Sep 2010, 21:06 | |||||||
Wenn Du etwas zur Anhebung der (breitbandigeren) Empfindlichkeit zwischen 2und4 kHz wissen willst: Der Resonanzeffekt des Gehörgangs wurde mit Mikrofonen unmittelbar vor dem Trommelfell GEMESSEN und ist nicht spekulativ. Ob die Fein-Welligkeit auch daher rührt will ich nicht beurteilen, da kommt aber noch im Innenohr das Resonanzverhalten der Sinneshärchen ins Spiel. Wenn ich solche Welligkeiten sehe, denke ich an 2 Ursachen: Resonanz oder Auslöschung durch Überlagerung. Und bin nicht der einzige, der so denkt. (OK, kein Beweis). Zum selektiven Lesen: Du tust das auch (die besonderen Testmuster mit ihren Timing sind das, was dir nicht gefällt). Und generell nimmst Du den Verdeckungseffekt in deine Überlegungen nicht auf. Nirgendwo, wo Musik aufgenommen wird, hast Du einen Hintergrundpegel unter etwa 20 dBA und der ist auch auf der Aufnahme drauf - und dann kommt Zwicker unweigerlich ins Spiel. In einem Konzertsaal wirst Du auch nie die leisesten Stellen mitbekommen. Selbst wenn keiner hustet oder mit dem Programm raschelt, wirst Du die Summe der Kleiderbewegungen und Atemgeräusche hören - sobald Du darauf achtest. In einer Kirche geht leises Ausklingen von Orgeltönen dazu noch im Windgeneratorkrach und Getrampel auf den Pedalen unter - achte mal drauf, dass die Töne darin untergehen... Wie gesagt, beschäftige dich mal mit Verdeckung. Gruß |
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referenz21
Inventar |
#431 erstellt: 24. Sep 2010, 21:16 | |||||||
paga58 ! guter Beitrag man liest ohne den Faden bzw. ohne hinterforzige Schweinereien in Abwägung zu führen ! Apropos Klassik... gerade deshalb...oder eher massgedrungen um etwaige Interferenzen bzw. Überlagerungen zu meiden greift man eben deshalb zu Misch-Mikrophonierungen seiten der Klassik... ...denk ich ! re21 |
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paga58
Inventar |
#432 erstellt: 24. Sep 2010, 23:48 | |||||||
Ja, das ist so ein Fall von Grundlagen und praktischen Auswirkungen. Helmholtz hatte Hören mit "Stimmgabeln" (Sinneshärchenresonanz) im Ohr erklärt. Nicht ganz schlüssig. Dann kam die Theorie der Druckwelle. Alle waren begeistert, bis Ungereimtheiten auftraten. Ich nehme "Best of both worlds" als gegeben und habe keine schlaflosen Nächte aus diesem Grund - ich beschäftige mich zZ mit nichts, wofür das relevant ist. Kammerklang will ganz genau wissen, wie Hören funktioniert. Nur macht er mM nach den Fehler, dass er von einer evtl. Antwort Auswirkungen auf Alltagstechnik vermutet, sprich versteckte technische Unzulänglichkeiten annimmt und sich ärgert wenn man "ist unhörbar" sagt. Die Technik ist aber nun mal besser als es sonstige Einflüsse nötig machen - und das ist der eigentliche Streitpunkt. Dabei ist das Thema schon längst erledigt. Verbesserungen der Wiedergabe werden nicht mehr von der Qualität der Elektronik blockiert, sondern von den Grenzen des Stereoprinzips. Und etwas besseres zu finden ist nicht leicht - manche dachten, 7.1 ist die Lösung. Überzeugend ist es aber nur bei Filmen mit Effekten, nicht bei Musik... Gruß |
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