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Vortrag: Tuning: Physik oder Esoterik?+A -A |
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Autor |
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Kobe8
Inventar |
#1 erstellt: 07. Mai 2010, 17:59 | |||
Gude! Oder sollte ich lieber fragen: Warum sind Holzohren so?
http://blog.gwup.net...wup+|+die+skeptiker% Gruß Kobe |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 07. Mai 2010, 19:25 | |||
Moin, schade, zu weit und keine Zeit :-( 73 Peter |
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ev13wt
Stammgast |
#3 erstellt: 07. Mai 2010, 20:25 | |||
Die haben doch hier im Forum alles abgeschrieben! Nein quatsch. Danke. Zitat aus einem Userantwortlink: Ein Boxenuntersteller mit wahrhaft genialen Eigenschaften: "eine grundsätzliche Veränderung Ihres Weltbildes ist möglich" [Beitrag von ev13wt am 07. Mai 2010, 20:30 bearbeitet] |
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Kobe8
Inventar |
#4 erstellt: 08. Mai 2010, 18:00 | |||
Gude! Wo bleibt eigentlich das MR-Bashing? Oder hat man sich damit abgefunden, dass ein Redakteur der A. doch nicht gläubig ist? Ist die A. vielleicht aus dem Kreis der Gläubigen ausgestoßen worden? Geht jemand hin? Ich bin leider nicht mehr in D-Dorf tätig, nach Essen wär's nicht weit gewesen. Fragen... Kobe |
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Hörbert
Inventar |
#5 erstellt: 10. Mai 2010, 07:18 | |||
Hallo! Man sollte unserem Ex-Forenmitglied "Tantris" und der "Audio" doch ruhig mal einew Chance geben. Immmerhin rudert die "Audio" in Sachen Voodoo langsam und vorsichtig zurück. Das so etwas nicht von heute auf Morgen gehen kann liegt auf der Hand. Die Zeitschriften haben lange nicht mehr die Leserschaft und das Wirtschaftspotential wie z.B. in den 80ger Jahren als sie noch relativ Herstellerunabhängig waren. MFG Günther |
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ramses_mueller
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 10. Mai 2010, 18:15 | |||
Die Audio rudert nicht langsam zurück, sondern befindet sich schon seit längerem in völlig unverdächtigen Gewässern. Leider löst dies seitens der üblichen Verdächtigen hektische Vergeltungsversuche aus. Das Heulen, Gejaule und Winseln der inzüchtigen Fraktion von realitätsfernen Händlern und Anbietern fragwürdiger Gerätschaften ist schauerlich. |
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nanesuse
Stammgast |
#7 erstellt: 11. Mai 2010, 13:07 | |||
Es stimmt schon einerseits, daß AUDIO seit geraumer Zeit mit Voodoo-Themen vorsichtiger ist. Andererseits: war da nicht erst vor einigen Monaten wieder mal ein Lautsprecherkabel-"Test" mit einigen Abonnenten? Zwar ohne Punkte, Ohren und Bewertungen, sofern ich mich recht erinnere, aber auch ohne kritische Auseinandersetzung. Überhaupt ist es das, was ich vermisse: eine wirklich kritische Auseinandersetzung. In STEREOPLAY und besonders in STEREO wird noch munter über Voodoo-Zubehör und Kabelklang geschwurbelt; AUDIO schweigt das Thema eher tot (abgesehen von dem komischen Kabel-Hörtest vor einigen Ausgaben, den Kimber weidlich in Anzeigen - selbstverständlich auch in AUDIO - ausschlachtet). Und wenn es mal die Möglichkeit zu einer ernsthaften Auseinandersetzung gibt (z.B. mit den Twister-Stops ), dann wird das kurz und knapp im AUDIO-Forum abgehandelt, aber im gedruckten Heft verliert man kein Wort darüber. Das Totschweigen eines Themenbereiches, mit dem viele Kunden zwangsläufig bei manchen Händlern, auf Messen, Ausstellungen, workshops etc. konfrontiert werden (und mit dem unbedarften und verunsicherten Kunden viel Geld abgeknöpft werden soll und wird), finde ich persönlich allerdings genau so daneben, dubios und blamabel wie die unsäglichen Jubelarien in anderen Blättern - seriös sind beide Verhaltensweisen nicht. Insofern kann ich ein Blatt, das nur ins andere Extrem fällt, leider auch nicht so furchtbar ernst nehmen. Aber warten wir mal ab, ob der Vortrag vor der GWUP im Heft kommentiert und zum Anlaß einer seriösen, gründlichen und nachhaltigen Auseinandersetzung mit esoterischen Themen genommen wird. Wenn nicht, sehe ich in einem solchen Vortrag, ehrlich gesagt, auch nur wenig Sinn, denn die Zuhörer bei der GWUP muß man höchstwahrscheinlich nicht davon überzeugen, daß in dieser Szene jede Menge Schwachsinn grassiert. Viel wichtiger wäre es doch, solche Themen für die Leser aufzubereiten, die vielleicht noch nicht einmal wissen, daß es so etwas wie die GWUP überhaupt gibt. Wenn AUDIO das hinbekäme und in Zukunft auch noch auf solche unfaßbar blöden Texte und Vergleiche wie in 04/10 verzichten würde (dieses merkwürdige Geschwafel über Rodelschlitten und Lautsprecher), dann könnte es vielleicht noch etwas werden mit diesem Blatt. Eine Chance kann man AUDIO ruhig geben, da stimme ich Hörbert zu; aber ich befürchte, man wird das auch wieder versemmeln. Gruß, nanesuse Nachtrag (ja, ich kann manchmal richtig nachtragend sein): Im AUDIO-Forum finde ich keinen Hinweis auf diesen Vortrag. Finde nur ich das ein wenig seltsam? Oder habe ich einen entsprechenden Hinweis überlesen? [Beitrag von nanesuse am 11. Mai 2010, 13:15 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#8 erstellt: 11. Mai 2010, 15:33 | |||
Man muss immer im Hinterkopf haben, das so ein Laden betrieben wird um €€€€ zu machen. Wenn Geschwurbel Geld in die Kasse bringt, dann wird das gemacht. Bringt Aufklärung Geld in die Kasse ist es halt Aufklärung. Bei geeigneter Mischleserschaft ist es besser zu schweigen... dann noch die Anzeigenkunden.. etc. etc. pp. das betrifft nicht nur den Hifi-Sektor, sondern die ganze Presselandschaft oder warum nimmt H4-Missbrauch in der Presse und Medien den Stellenwert ein, der dem Steuerbetrug bestens zu Gesicht stehen würde? Weil es was ist, was die Leute lesen wollen. |
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racinggreen
Stammgast |
#9 erstellt: 12. Mai 2010, 08:46 | |||
Meines Erachtens hat die Anwendung von Begriffen wie "Voodoo" und "Esotherik" durchaus fließende Grenzen, die jeder nach seinem eigenen Wissenstand selbst festsetzt. Nach dem Motto: Was ich nicht verstehe ist Voodoo. Ich war auf der High-End und habe mir einen Vortrag aus dem Bereich "Esotherik" angehört - von dem Macher der schwarzen Linsen. Und siehe da, die Firma, die dahintersteht, ist nach ISO 9001 vom TÜV Süd zertifiziert worden, scheinbar als erstes Unternehmen in der Branche überhaupt. Die Veränderungen im Raum sind messbar, die Ergebnisse valide, so jedenfalls die Aussage des Vortragenden und dem, was auf dem TÜV Zertifikat steht. Natürlich sind die Ingenieure des TÜV durchweg blöde und nicht qualifiziert, so dass es jeder "Nicht-Ingenieur" oder Hobby Physiker bestimmt besser weiss. Jeder nach seinem Gusto. Was ich persönlich aber gut finde: Der Anbieter der Linsen (Und bekanntlich auch anderer Produkte mit der gleichen Technologie) stellt den Kunden über eine größere Anzahl von Händlern kostenlos Musterkoffer zum testen hin. Abzocken ist also nicht. Jeder kann es ausprobieren und selbst entscheiden, ob er einen Unterschied hört oder nicht. Ob die Zeitschrift Audio, die ja in ihrem Forum einen endlosen Thread mit Diskussionen über diese Informierungstechnologie hat, allgemein der richtige Ansprechpartner für solche Sachen ist, ist schwer einzuschätzen. Aber man konzentriert sich dort mehr auf die großen Anbieter im Markt, die natürlich auch entsprechende Werbemaßnahmen platzieren können. Stereo, Image Hifi, Hörerlebnis und wie sie alle heißen, setzen sich in der "Massenconsumer" Zielgruppe eher ab und betrachten auch kleinere Anbieter. Jede der Zeitschriften hat hier ihr eigenen Credo und Einzigartigkeitsmerkmal. Wie wäre es denn, wenn sich hier mal einer der Skeptiker einen Musterkoffer ausleiht und hier berichtet? Kaufen braucht er ja nicht. |
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elacos
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 12. Mai 2010, 10:09 | |||
Hallo racinggreen, was hat eine Zertifizierung nach "DIN ISO 9001" mit dem hergestellten Produkt bzw. mit der Wirksamkeit der Produkte zu tun ? Jeder Betrieb kann sich zertifizieren lassen. Dieses Zertifikat sagt nur etwas über die Dokumentationskette aus. Ich habe viele Jahre für eine anerkannte Qualitätsgesellschaft gearbeitet, in dieser Zeit viele Firmen auf dem Weg zur Zertifizierung begleitet und auch einigen Firmen ein Zertifikat zugesprochen. Gruß elacos |
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WinfriedB
Inventar |
#11 erstellt: 12. Mai 2010, 11:18 | |||
Zunächst einmal besagt eine Zertifizierung nach ISO9001 überhaupt nichts über die Qualität oder Funktionstüchtigkeit der Produkte einer Firma. ISO9001 regelt lediglich den Aufbau eines Qualitätswesens. D.h., die Durchführung und vor allem die Dokumentation von Qualitätsprüfungen. Welches Soll-Resultat die Prüfungen haben, ist dem TÜV egal. Wenn ein Unternehmen 80 Proz. Ausschuß produziert, kann es trotzdem ISO9001-zertifiziert sein - wenn die Qualitätskontrollen entsprechend dokumentiert sind. Mir ist auch nichts darüber bekannt, daß der TÜV oder andere Zertifizierungsstellen in den ISO9001-Zertifikaten Aussagen zur Qualität oder Funktion eines Produktes machen. Es wäre sicher ganz interessant, mal die (angeblichen) Aussagen im TÜV-Zertifikat nachlesen zu können, anstatt darüber zu debattieren, ob die TÜV-Ingenieure ein höheres technisches Verständnis haben als die hier Mitwirkenden, unter denen sich keineswegs nur "Nicht-Ingenieure" oder "Hobby-Physiker" befinden. Es sind so einige Ingenieure (u.a. ich) und wohl auch einige Physiker dabei, die zumindest das Ohmsche Gesetz beherrschen, das offensichtlich so einigen der Voodoo-Verteidiger noch Verständnisprobleme bereitet. Es würde mich im übrigen mal interessieren, was mit "schwarzen Linsen" gemeint ist und welcher Hersteller sich dahinter versteckt (wurde leider nicht genannt). |
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ramses_mueller
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 12. Mai 2010, 11:24 | |||
Die schwarzen Linsen (die es auch in einer durchsichtigen Variante gibt) heissen "Twister-Stopps", sind von der Fa. Creaktiv, basieren auf Theorien von N. Tesla und K. Meyl - und sind ein wunderbares Exempel dafür, wie sich erwachsene Menschen freiwillig zum Vollhorst machen lassen. |
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djtechno
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 12. Mai 2010, 12:11 | |||
Eben. Das Zertifikat besagt dann was in der Art,daß die Qualitätskontrolle prüft und dokumentiert,daß die Linsen z.b. Schwarz und Linsenförmig ist und Linsen, die nicht schwarz und Linsenförmig sind,ordnungsgemäß aussortiert werden oder sowas in der Art. Die Wirksamkeit kann man ja nicht nachweisen. Ein Weihwasserherstellbetrieb kann auch ISO 9001 zertifiziert sein,obs wirkt (Es wird geprüft ob das Wasser geweiht wurde und der weihende Priester wirklich ein Priester ist),kann auch keiner sagen. [Beitrag von djtechno am 12. Mai 2010, 12:12 bearbeitet] |
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nanesuse
Stammgast |
#14 erstellt: 12. Mai 2010, 12:17 | |||
racinggreen schrieb:
Tut mir leid, aber so einfach ist die Sache ist. Es gibt über den individuellen Wissensstand hinaus auch so etwas wie einen kollektiven Wissensstand - etwa anerkannte Theorien, plausible Hypothesen, bestätigte und unter definierten Bedingungen reproduzierbare Resultate von Experimenten. Dieser kollektive Wissensstand muß selbstverständlich (genauso wie der individuelle) nicht der Weisheit letzter Schluß sein und gilt im Allgemeinen als vorläufig; d.h., er kann - und soll - prinzipiell durch neue Theorien, neue Hypothesen und neue Experimente erweitert und modifiziert werden. Esoterik und Voodoo zeichnen sich im Gegensatz dazu gerade dadurch aus, daß man sich üblicherweise auf nicht anerkannte Theorien, unplausible Hypothesen, nicht reproduzierbare "Resultate" und dergl. mehr stützt. Esoterik und Voodoo scheinen in ihrer Anmutung zwar auf den ersten Blick durchaus wissenschaftlich zu sein, unterscheiden sich aber grundlegend von seriöser wissenschaftlicher Forschung. Und das ist weit mehr als nur eine Frage des "eigenen" Wissensstandes. Und wenn alles, was man nicht versteht, deshalb gleich Voodoo wäre, dann fielen wohl z.B. auch folgende Bereiche unter diese Rubrik: Das Leben - leider ist es bisher nämlich noch niemandem gelungen, zu erklären, was Leben genau ist, wie und wodurch irgendwann vor einigen Milliarden Jahren der Übergang von anorganischer Materie zu organischer Materie und zu lebenden, sich selbst organisierenden und reproduzierenden Organismen geschehen ist. Wäre damit das Leben Voodoo und Esoterik? Das könntest Du gerne einmal einem Biochemiker oder einem Biologen erzählen - viel Spaß! Das Universum - leider hat man auch immer noch nicht verstanden, warum es dieses Universum überhaupt gibt, ob es sozusagen mit irgendeiner Notwendigkeit entstehen mußte, ob es rein zufällig entstanden ist, ob es tatsächlich einen Urknall gab, woher dann die ominöse Anfangssingularität kam, etc. Auch bloß Voodoo und Esoterik? Quantenphysik bzw. Quantenmechanik, die Eigenschaften des Lichtes - da gibt es bislang auch nicht wenige offene Fragen. Ebenfalls alles Voodoo und Esoterik? Nein, alles trotz vieler offener Fragen beinharte wissenschaftliche Angelegenheiten. Selbst die absurdesten und dem "gesunden Menschenverstand" offenkundig widersprechenden Ergebnisse vieler quantenmechanischer Experimente lassen sich ständig reproduzieren; die Quantenmechanik ist eine der am besten bestätigten wissenschaftlichen Theorien überhaupt, obwohl es in diesem Bereich einiges gibt, was noch niemand wirklich verstanden hat. Aber in diesen Bereichen wird ernsthaft gearbeitet, es gibt das ernsthafte Bemühen um Experimente, Voraussagen, die Verifikation und Falsifikation von Hypothesen und Theorien. Und was davon findet man in der Esoterik- und Voodoo-Ecke? Da werden etwa munter "Tachyonen-Produkte" verscherbelt, obwohl die Existenz von Tachyonen noch nie und nirgendwo bestätigt werden konnte - ich wundere mich, weshalb die Hersteller dieser Produkte nicht längst mit Nobelpreisen ausgezeichnet wurden, oder weshalb ihnen nicht Professuren am MIT angeboten werden. Sie müßten doch eigentlich über ein ungeheures Wissen verfügen, wenn sie Tachyonen, für deren Nachweis die etablierte Physik offenbar viel zu doof ist, sogar schon nutzbar machen können. Seltsamerweise hört man aber von seiten dieser Genies rein gar nichts von den Methoden, mit denen sie die Existenz von Tachyonen nachgewiesen haben müssen, oder von den Methoden, mit denen sie Tachyonen benutzen usw. - jedenfalls rein gar nichts, was Hand und Fuß hätte. Man liest darüber auch nichts in etablierten wissenschaftlichen Zeitschriften, in Stockholm weiß man offenbar auch nichts davon, und unglaublich geniale Köpfe haben kein Interesse an dem Ruhm, der ihnen rechtmäßig zustehen würde, wenn sie zeigen würden, wie sie Tachyonen zum Wohle der Menscheit einsetzen. Und jetzt kommen wir mal zu den Twister Stops: Hat der "Macher der schwarzen Linsen" anäßlich seines Vortrages auch erwähnt, daß er selber sich in einem nach seinen eigenen Vorgaben durchgeführten Blindtest bis auf die Knochen blamiert hat, obwohl er nach eigenem Bekunden noch Sekunden vor Auswertung der Ergebnisse sicher war, den Test bestanden zu haben, oder hat er das lieber verschwiegen? Na gut, ich kann's mir denken, immerhin gibt's ja nach seiner Aussage "valide Ergebnisse" - seine eigenen, z.B. (mit denen läßt sich freilich nur schlecht Eindruck schinden). Hat er darauf hingewiesen, daß seine heillos überteuerten Go-Steine auf Theorien eines in der Fachwelt mindestens - ähem - umstrittenen FH-Professors beruhen, dessen eigene Fakultät sich von seinen "Wirbelstromtheorien" distanziert, daß die den Twister Stops zugrundeliegende "Theorie" also bislang bestenfalls eine wenig plausible Außenseiter-Meinung ist? Die Antwort kann ich mir ebenfalls denken ... Hat er erklärt, wie diese Mumpitz-Teile überhaupt "informiert" werden? Es wäre doch höchst interessant und eine echte Bereicherung des menschlichen Wissens, wenn das mal auf den Tisch käme. Und macht es auch dem besagten FH-Prof. etwa gar nichts aus, daß er in der Fachwelt nicht ernst genommen wird? Stört es ihn nicht, daß er seine Theorien nicht einmal an der Lehranstalt verbreiten darf, zu deren Lehrkörper er gehört? Hat er kein Interesse an Forschungsmitteln zu seinen eigenen "Theorien"? Er könnte seine Situation schlagartig verbessern, wenn endlich mal Fakten zum "Informieren" von Glas-Linsen bekannt würden. Tut mir leid, aber diese Twister Stops darf man nach allem, was bisher darüber bekannt ist - und erst recht nach allem, was darüber nicht bekannt ist, was man aber gerne wissen würde - als pseudowissenschaftlichen Kokolores bezeichnen. Daran ändert die Tatsache, daß man sich diesen Krempel auch testweise ausleihen kann, rein gar nichts - wer könnte schon Placebo-Effekte beim häuslichen "Test" ausschließen? Daß aber ein großer Teil der angeblichen Wirkungen von Zubehör dieser Art auf bloßen Placebo-Effekten und Erwartungshaltungen beruht, ist auch schon längst bekannt (aber leider noch nicht überall). Würde ich so einen Ramsch herstellen oder vertreiben, dann würde ich ihn auch großzügig verleihen - selbst dann, wenn ich selbst am besten wüßte, daß es nichts anderes bringt als Geld in meine Kasse -, und zwar deshalb, weil ich den Placebo-Effekt ausnutzen wollte. Der Produzent kann sich nämlich ziemlich sicher sein, daß die meisten, die sich sein Zeugs ausleihen, auf keinen Fall Blindtests zuhause durchführen werden. Schließlich gelten gerade in der Esoterik- und Voodoo-Szene Blindtests als "Ähbäh". Da werden genug Leute in freudiger Erwartung ihre Bude mit dem Kram vollpappen, selbstverständlich anschließend die Vorhänge vor dem Klangbild wegfliegen hören, die ahnungslose Frau kommt auch noch aus der Küche gerannt, und das reicht dann schon für ein ordentliches Auskommen. Also: Gerade das Ausleihen an eine Klientel, die besonders anfälig ist für Placebo-Effekte, ist doch ein geschickt ausgetüftelter Bestandteil der Abzock-Masche! Das ist nun wirklich nicht schwer zu begreifen. Was die TÜV-Ingeniuere da nun genau zertifiziert haben - kene Ahnung, aber ich kann mir wirklich nur schwer vorstellen, daß sie den Twister Stops tatsächlich eine nachweisbare Wirkung bescheinigt haben. Dafür hätten sie die Dinger ja nach allen Regeln der Kunst und Wissenschaft überprüfen müssen. Hat denn der "Macher der schwarzen Linsen" das TÜV-Zertifikat - oder eine beglaubigte Kopie - herumgereicht, und stand darin etwas von einer nachgewiesenen Wirkung der Produkte? Wenn nicht, kannst Du diesen Punkt leider vergessen! Die ISO 9001 bezieht sich in erster Linie auf das Qualitätsmanagement eines Unternehmens; das geht in Richtung "Prozeßmanagement". Diese Norm könnte selbst ein italienischer oder russischer Mafia-Betrieb erfüllen, sofern er sich um Kundenzufriedenheit, Prozeßoptimierung (pro Erschießung eines Opfers maximal zwei Patronen), etc. bemühen würde, und wenn solche Organisationen legal wären (na gut, Berlusconi und Putin tun in dieser Hinsicht ja einiges). Das allein besagt also auch noch nicht viel über Qualität und Wirkung der Produkte - solange also Produktion und Vetrieb von Twister Stops nicht etwa per Gesetz verboten wird, kann ein Unternehmen, das sie herstellt und vertreibt, auch dann prinzipiell eine solche Zertifizierung bekommen, wenn die eigentliche Wirkung der Produkte noch gar nicht beweisen ist. Auf die Zertifizierung allein kann man nicht viel geben. Zufriedene Kunden dürfte es für diese Produkte sicherlich auch geben - zufriedene Kunden haben aber auch andere Placebo-Hersteller. Das ändert aber nichts an den grundsätzlichen Problemen mit überteuerten Placebos. Gruß, nanesuse |
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hf500
Moderator |
#15 erstellt: 12. Mai 2010, 15:55 | |||
Moin, du hast es so gut beschrieben, da brauche ich es nicht mehr hinzustuempern :-) Eine Bemerkung aber noch, ist bei Dir nicht ganz deutlich geworden: In der Wissenschaft ist es gewollt, das Theorien staendig ueberprueft werden; sobald sich herausstellt, dass die Theorie nicht den Beobachtungen genuegt, muss und wird eine neue aufgestellt, bzw. die vorhandene Theorie ergaenzt. So funktioniert der Erkenntnisgewinn. In der Voodoo/Esoterikszene ist diese Vorgehensweise strikt unerwuenscht. Es wird eine Behauptung aufgestellt, die "geglaubt" werden muss. Warum man die Behaupungen nicht ueberpruefen soll, ist klar. Dann faellt naemlich auf, dass sie einer naeheren Betrachtung nicht standhalten. 73 Peter |
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ramses_mueller
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 12. Mai 2010, 19:14 | |||
Nun ja, racinggreen ist in einer gewissen Mission unterwegs, wie folgender Post aus einem Automobil-Forum vielleicht verdeutlicht: "nur mal als Tipp: Ich habe kürzlich einen 9-3 Aero Kombi mit Twister Stop Linsen von Creaktiv Systems versehen. Der Wagen gehört einem Musikliebhaber, der sich extra dewegen das Infotainment 300 Plus System mit den Bose Boxen bestellt hatte. Er war von dem System enttäuscht, weil trotz Bosesystemen Ortung und Transparenz einfach nicht möglich waren. Auch von Raumklang konnte nicht die Rede sein. Trotz verschiedener Equalizer Einstellungen wurde es nicht besser, außerdem fing der Bass bei kräftigen Tieftönen an zu vibrieren. 4 Stück von diesen Linsen kosten allerdings satte 99 € (Habe 8 kleine Linsen genommen - für die Scheiben) und dann noch 4 Chips für Karosserie, Batterie und Elektronik. Waren also am Ende 350 € Investition. Das Ergebnis ist ein kleiner Konzertsaal. Die Anlage klingt jetzt genial transparent und der Bass kommt mit einem schönen, trockenen Schlag. Außerdem hat man, bis die Windgeräusche überwiegen, das Gefühl, dass es im Fahrzeug deutlich leiser geworden ist. Aber worauf ich aber hinaus will: Auch die kleinerern Anlagen klingen nach diesen Anpassungen so gut wie die Spitzenanlage. Man braucht den Aufwand nicht unbedingt. Ich weiss zwar, dass es hier in dem Forum einige gibt, die diese Technologie für Blödsinn und für Abzocke halten, aber zwischenzeitlich haben sogar schon die ersten Lautsprecher Hersteller die Technologie mit in die Serie übernommen. Da kann man so negativ darüber meckern wie man will. Wer den Unterschied einmal live gehört hat" |
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hf500
Moderator |
#17 erstellt: 12. Mai 2010, 19:41 | |||
Moin, Glaslinsen im Auto... Sehr toll, wirklich reinstes Voodoo. Der Innenraum eines Autos ist das Wiedergabetechnisch so schwierigste Gebiet, dass sich ein Normalmensch kaufen kann. Da hilft auch kein Bose Man kann den Klang in gewissen Grenzen verbessern, aber das wie im zitierten Geschwurbel bekommt man mit Glaslinsen nicht hin. Auch sonst wird es schwierig. 73 Peter |
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donnerkatz
Stammgast |
#18 erstellt: 12. Mai 2010, 20:35 | |||
@ramses_mueller Zum Thema Twister Stops : http://www.audio.de/...nef-ergebnisse-3116/ Du wirst es aber wahrscheinlich eh nicht lesen. |
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ramses_mueller
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 13. Mai 2010, 06:06 | |||
Donnerkatz, der Sinn Deines Postings ist äusserst dunkel ... |
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ZeeeM
Inventar |
#20 erstellt: 13. Mai 2010, 09:48 | |||
Das ist der Link wo man lesen kann, wie gut die Twisterstops nun wirklich sind. Das du folgenden Audiovortrag, der von allerhöchster fachlicher Kompetenz zeugt, nicht gepostet hast, das ist schon verwunderlich. http://www.highendso...Norbert%20Maurer.mp3 |
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ramses_mueller
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 13. Mai 2010, 11:12 | |||
Lieber Zee, liebe Donnerkatze, vielleicht wäre es ganz zielführend, würde man die vorherigen Postings nicht nur lesen, sondern auch verstehen ;-) |
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WinfriedB
Inventar |
#22 erstellt: 13. Mai 2010, 11:55 | |||
Putzing mal wieder, daß die Stärke des Elektrosmogs in Volt gemessen wurde (üblich sind eigentlich V/m). Daß eine punktuelle Feldstärkenmessung (selbst wenn sie in der richtigen Einheit durchgeführt wird) ziemlich wenig aussagt, weil sich durch Resonanzen und Reflexionen punktuell wesentlich höhere Feldstärken einstellen können als im Rest des Raumes, ist den genialen Technikern vermutlich auch unbekannt. Und durch die Reduzierung des Elektrosmogs wurde im Schnitt "24 % Klangverbesserung" gehört, wobei die Räumlichkeit sogar um 28% verbessert wurde. Was wäre denn 100% mehr Räumlichkeit? Kann man dann Schallquellen doppelt so weit rechts oder links hören? |
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donnerkatz
Stammgast |
#23 erstellt: 13. Mai 2010, 12:17 | |||
@ramses_mueller Sorry, du hast Recht.(genauer lesen):hail Der Link ist eigentlich für racinggreen gedacht gewesen. |
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ramses_mueller
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 13. Mai 2010, 13:08 | |||
... und die Pointe bei dieser Geschichte: Racinggreen war bei diesem Blindtest live dabei. |
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ZeeeM
Inventar |
#25 erstellt: 13. Mai 2010, 16:16 | |||
öhhhhh..... ja! |
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nanesuse
Stammgast |
#26 erstellt: 13. Mai 2010, 20:23 | |||
Hallo hf500, vielen Dank für Dein Lob und besonders auch für die Präzisierung! Hallo ZeeeM,
Klar - aber insgesamt sind die Auflagen doch auch nicht so hoch; eigentlich sind diese Blätter schon ziemlich lange in einer Krise. Der Voodoo-Kurs scheint sich momentan jedenfalls nicht so richtig auszuzahlen (in diesem Sinne könnte man vielleicht gewisse Entwicklungen bei STEREO deuten). Ich weiß zwar auch nicht, ob man mit mehr Sachlichkeit, Kritik und Aufklärung wieder deutlich mehr Leser erreichen könnte, aber ich finde, es sollte einen Versuch wert sein. Von Journalisten muß und sollte man auch ganz einfach eine gewisse Unabhängigkeit fordern können; sie selbst sollten diesen Anspruch zu allererst an sich stellen - anderenfalls ist es nämlich nur noch PR. Ich weiß selber, daß das ein hehres Ideal ist, das immer wieder mit der Realität kollidiert, aber wenn dieses Ideal immer weiter ausgehöhlt bzw. aufgegeben wird, dann braucht man diese Art von Veröffentlichungen eigentlich gar nicht mehr. Hätte natürlich auch seine Vorteile - z.B. weniger Papierverbrauch, weniger abgeholzte Wälder. Hallo ramses_müller,
Tja, und trotzdem verplempert er seine Zeit mit einem Vortrag von diesem Dekolinsen-Höker und jubelt ihn und seinen Krempel auch noch hoch - was könnte uns das wohl lehren? (Ich wage gar nicht, es auszusprechen ...). Gruß, nanesuse |
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racinggreen
Stammgast |
#27 erstellt: 13. Mai 2010, 22:49 | |||
Man kann im Leben natürlich gegen alles sein. Aber korrekt. Das ist von mir. Ich hatte mal einen Kunden, der mich nach einer Klangverbesserung im Auto gefragt hat. Ergebnis siehe obigen Beitrag. .... und ich habe mir damals tatsächlich die Mühe gemacht, bei diesem Blindtest anwesend zu sein. Ich wollte es halt genauer wissen. Missionieren halte ich für übertrieben. Ich halte nur nichts von meckern ohne Grundlage. Ergebnisse aus Tests zu Hause oder bei Freunden zu kommunizieren sind mir wesentlich lieber. Bei mir funktioniert's halt. Und jeder hört den Unterschied sofort heraus. [Beitrag von racinggreen am 13. Mai 2010, 23:10 bearbeitet] |
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djtechno
Hat sich gelöscht |
#28 erstellt: 13. Mai 2010, 23:04 | |||
Habe mir den Vortag auch mal angehört. Ich finde es erstaunlich,daß da eine Universität ihren guten Namen für so einen Blödsinn hergibt Der Sprecher hat sich bei seinen Vortrag auch öfters Verhaspelt und hat ganz klar einen trockenen Hals,er mußte viel Husten Wer hat da eigentlich im Hintergrund öfters gelacht? Na,ja, dennoch respekt an den Vortragenden, wie er den unsinn vorgetragen hat. Ein Laie würde ihn wohl wirklich für Komepetent und fachlich seriös halten, wirkt sehr wissenschaftlich auf otto normalbürger. Aber ich finds schon erschreckend, was für ein Stuß unter dem Deckmanteld er Wissenschaft verbreitet wird. Wie dem auch sei, das anhören hat sich gelohnt, war interessannt nd Erleuchtend (dahingehend, daß ich vorher nicht gedacht hätte, daß sich eine Universität für sowas einspannen läßt) Ich frage mch, wie viel Providion racinggreen eigentlich von creaktiv bekommt für den Werbefeldzug hier [Beitrag von djtechno am 13. Mai 2010, 23:07 bearbeitet] |
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racinggreen
Stammgast |
#29 erstellt: 13. Mai 2010, 23:15 | |||
Verhaspelt und gehustet? So, so. Da waren wir wohl in unterschiedlichen Vorträgen. Oder gar auf unterschiedlichen Messen? |
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ZeeeM
Inventar |
#30 erstellt: 14. Mai 2010, 05:28 | |||
Es geht um den Vortrag des Herrn Maurers hier: http://www.highendso...Norbert%20Maurer.mp3 Kannst du den etwas kommentieren? [Beitrag von kptools am 14. Mai 2010, 15:46 bearbeitet] |
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Rattensack
Hat sich gelöscht |
#31 erstellt: 14. Mai 2010, 05:59 | |||
Meine Fresse! Das kann ich mir nur Bröckchenweise antun. Eben bin ich bis 03:09 gekommen. Ich hoffe, ich schaffe im Laufe des Tages den kompletten "Vortrag". |
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ramses_mueller
Ist häufiger hier |
#32 erstellt: 14. Mai 2010, 08:06 | |||
Ich will die schon endlos durchgenudelte Twister-Diskussion nicht wieder reanimieren - aber so jemand wie racinggreen macht mich einfach ratlos. Wie kann es sein, dass jemand das völlige Scheitern der Twister-Apostel vor Ort m Blindtest erlebt und dann dennoch Sätze wie "jeder hört es" von sich geben kann? |
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ZeeeM
Inventar |
#33 erstellt: 14. Mai 2010, 08:18 | |||
Wurde nicht "erklärt" warum der Test gescheitert ist? Es muss nur feste daran geglaubt werden. |
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kölsche_jung
Moderator |
#34 erstellt: 14. Mai 2010, 08:51 | |||
Nun da gibt es 2 Möglichkeiten entweder gaubt er (wider besseren Wissens) immer noch ... oder es geht um den schnöden Mammon. Im ersten Fall könnte wohl nur eine medizinische Behandlung helfen ... aus meiner Sicht kann es sich jedoch nur um die zweite Lösung handeln ... das Husten und Räuspern nicht wahrnehmen zu können ... daran glaube ich nicht ... danke übrigens für den mp3-link ... ich hab schon Bauchschmerzen vor Lachen ... was sind eigentlich "Hai-Fai"-Geräte ... Hust, Hust, Räusper, Keuch ... |
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ramses_mueller
Ist häufiger hier |
#35 erstellt: 14. Mai 2010, 09:29 | |||
Kölscher Jung, in puncto "HaiFai" muss ich Dich leider korrigieren, denn das ist die korrekte Aussprache. Allein der Teutone glaubt, mit HaiVieh" hier was richtiger zu machen als der Angelsachse. Und der beliebte Hinweis, es heisse ja auch "Hai Fiehdelity", wird durch seine Beliebheit nicht richtiger. HiFi hat als Akronym selbst Wortcharakter, und ergo ... Btw: Bei WiFi und SciFi ist´s nicht anders. |
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Rattensack
Hat sich gelöscht |
#36 erstellt: 14. Mai 2010, 09:57 | |||
Erhöhung der Räumlichkeit um 24% = Erhöhung der Miete um den gleichen Satz? Dann sind diese Twister-Dinger leider nur was für Eigennest-Beschmutzer. |
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kölsche_jung
Moderator |
#37 erstellt: 14. Mai 2010, 10:03 | |||
hab grad gesehen, dass es selbst zum thema Aussprache von HiFi einen eigenen Thread gibt aber eigentlich faselt der doch die ganze zeit von HighEnd ... bei HiFi funktioniert der ganze Quatsch doch ohnehin nicht. sei es wie es will, ich finde die "Rede" einfach klasse ... aber von Herrn Maurer hätte ich schon eine "einheitliche" Aussprache erwartet (HaiFai auf 00.28; HaiFie auf 01.43) ... |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#38 erstellt: 14. Mai 2010, 10:19 | |||
Soso, die Synapsen werden direkt zum Feuern gebracht. Das ist doch die Zukunft! Kann man sich die doofen LS sparen...... |
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racinggreen
Stammgast |
#39 erstellt: 14. Mai 2010, 10:25 | |||
Ach,okay. Sorry für das Missverständnis. Ich dachte, Du meintest den Vortrag auf der High Ende 2010, bei dem ich war. In der Tat hustet Herr Maurer in dem Vortrag häufig. Es mag zwar stören, aber erst mal scheint der Mann erkältet zu sein und außerdem scheint er nicht jeden Tag so ein Thema vorzutragen. Nun gut, er hat es trotzdem getan. Wenn ich im Unternehmen Vorträge halten muss, hängt die Qualität des Vortrags auch davon ab, wie gut ich drauf bin. Kommentieren? So wie ich das verstehe, führen Störwellen elektrischer und elektromagnetischer Art zu einem Verrauschen des Gehörs. Klingt logisch, da Elektrosmog zu erhöhtem Stress des Körpers führt. Der Stresseinfluß sollte bei jedem Menschen vorhanden sein, wenn er sich in einem Störfeld befindet - unabhängig ob er elektrosensibel ist oder nicht. Gehen wir mal davon aus, dass man, wie behauptet wird, in der Lage ist, Elektrosmog im Raum zu reduzieren, würde einerseits die Übertragung der Wellen sowie der körperliche Stress reduziert. Die Sinneswahrnehmung müsste sich also erhöhen und der Mensch wäre in der Lage, mehr Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Das dürfte sich meines Erachtens aber auch auf andere Wahrnehmungen beziehen. Den Cocktail Party Effekt, von dem Herr Maurer spricht, kenne ich als Begriff aus der Psychoakustik. Hier geht es meines Wissens darum, dass der Mensch in der Lage ist, trotz Umgebungsgeräuschen sein Gegenüber zu verstehen, dies allerdings mit erhöhter Konzentration und in verminderter Qualität. Sprich, der Mensch ist in der Lage, Umgebungsgeräusche - allerdings mit Wahrnehmungseinbußen zu seinem sprechenden Gegenüber - im gewissen Grade auszublenden. Das habe ich jedenfalls aus dem Beitrag verstanden. Ich bin allerdings weder Physiker noch Mediziner. Hope this helps. [Beitrag von kptools am 14. Mai 2010, 15:47 bearbeitet] |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#40 erstellt: 14. Mai 2010, 10:35 | |||
Potenzialwirbel.......... Wenn damit elektromagnetische Wellen gemeint sein sollten, dass ließe sich das sicher nicht mit irgendwelchen Briefbeschwerern mindern. |
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ramses_mueller
Ist häufiger hier |
#41 erstellt: 14. Mai 2010, 10:46 | |||
@racinggreen: Hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, wie das "Informieren" der Glaslinsen vonstatten gehen soll? Un wie derart "informierte" Linsen auf rein hypothetische "Potenzialwirbel" wirken sollen? Ich hege den üblen Verdacht, dass da Linsen im Stückwert von 2 Cent in lauwarmem Granderwasser gebadet werden, um anschliessend mit einem Aufschlag von einigen 1000 Prozent an Gläubige verhökert zu werden. Und sorry, Deine Aussage, das würde "jeder" hören, ist durch nichts zu rechtfertigender Unsinn. Schon Dein eigenes Scheitern in Bad Honnef vergessen? |
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ZeeeM
Inventar |
#42 erstellt: 14. Mai 2010, 11:36 | |||
Die Linsen werden ja nicht informiert, sondern der Käufer |
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racinggreen
Stammgast |
#43 erstellt: 14. Mai 2010, 14:02 | |||
Du meinst, weil ich die Unterschiede nach einer Weile auch nicht mehr nachvollziehen konnte? Im Nachhinein hat mich das wenig gewundert. Der Vergleich ist im Gigantismus bei den Umbauten untergegangen. Eigentlich ging es doch nur darum, die Unterschiede von getunt und nicht getunt deutlich zu machen. Und da wäre mit der Methode "keep it simple" weniger mehr gewesen. Dagegen wurde ein Riesenaufwand betrieben, um Raum und Anlage jedes Mal umzubauen. Das "Merkvermögen" meines Gehörs war nach zwei drei Tests nicht mehr in der Lage, die Unterschiede zu "speichern". Der Umbau hätte meines Erachtens nur wenig Zeit in Anspruch nehmen dürfen. Trotzdem habe ich die Toccata von Bach über eine Anlage der mittleren Preisklasse noch nie so räumlich und gut gehört. Die Unterschiede waren am Ende nur für den Chefredakteur der Audio eindeutig nachvollziehbar gewesen (7 von 8 Tests, glaube ich, hatte er korrekt erkannt). Das Du gerne wissen willst, wie die Technik funktioniert, kann ich nachvollziehen. Wäre strategisch aber dumm. Hätte Coca Cola das mit seiner Rezeptur gemacht, würde es die Marke heute vermutlich nicht mehr geben. Und wie bei Coca Cola gibt auch bei der Informierung schon andere Firmen am Markt, die versuchen, zu kopieren. Übrigens kannst Du den Verdacht eines Betruges ja ausräumen (Oder bestätigen), indem Du es einfach ausprobierst anstatt es zu ignorieren. Oder hast Du einfach Bedenken, dass Du Deine Meinung vielleicht ändern könntest? Hast Du nie Kabel ausprobiert, bevor Du es gekauft hast? [Beitrag von racinggreen am 14. Mai 2010, 14:07 bearbeitet] |
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djtechno
Hat sich gelöscht |
#44 erstellt: 14. Mai 2010, 14:21 | |||
Das mit dem "informieren" der Linse ist doch ganz einfach Er nimmt die Linse in die Eine und einen hammer in die andere Hand, und brüllt die Linse an "Du verdammte Linse du stoppst jetzt elektromagnetische Wirbel, sonst schlag' ich dich zu G'lump" Dann ist die Linse informiert, was ihr bei nichtbefologung Blüht und tut brav ihren Dienst Hmm, apropos Elektrosmog: gesund ist der Sicher nicht,aber er bringt einen auch nicht (alzubald?) um. Vor 10 jahren habe ich hie rcb-funk gemacht, heute nicht mehr, aber hier stehen diverse WLAN-Geräte, ein Dect-Telefon, diverse bunte led-spots und 2 Notebooks, sowie dvd-recorder, tv, 3 Radios (dab, sangean wr-1 und ein elta weckradio). Wenn alles an ist, bricht der DAB_Radioempfang weg und das Handy kriegt auch kein Netz mehr, aber mir gehts trotzdem gut8) P.s. wer Elektrosmog verringern will,der entferne einfach alle Elektrischen Geräte aus dem Hörraum, Tapeziere die Wände mit Alufolie und stelle sich eine (Hifi-Anlage würde ja wieder Elektrizität reinbringen) Musikkapelle und Kerzen zum beleuchten in den Hörraum |
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ramses_mueller
Ist häufiger hier |
#45 erstellt: 14. Mai 2010, 14:31 | |||
Ich zitiere: "Im Übrigen ist auch Lothar Brandts Ergebnis alles andere als beeindruckend. Es waren insgesamt ca. 10 Teilnehmer, die Fragebögen ausgefüllt haben. Für jeden einzelnen von ihnen liegt die Wahrscheinlichkeit, bei 7 Versuchen alleine durch Raten 5 oder mehr Treffer zu erzielen, schon bei ca. 23%.Die Wahrscheinlichkeit, dass bei 10 Teilnehmern mindestens einer 5 oder mehr Treffer erzielt, liegt dagegen bei ca. 92%." |
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UweM
Moderator |
#46 erstellt: 14. Mai 2010, 14:38 | |||
Hallo racinggreen
Lioeß sich das an deinem Bewertungsbogen ablesen, d.h., anfangs richtig getippt, gegen Ende nicht mehr?
Im Testbericht im Forum der Audio war davon nichts zu lesen. Vielmehr steht da, dass einvernehmlich beschlossen wurde, schon nach sieben Durchgängen den Test abzubrechen
Die "Informierung" irgendwelcher Substanzen ist ja nicht neu, ähnliches wird ja auch bei Granderwasser oder in der Homöopathie versucht. Allerdings fehlt auch hier jeder objektive Wirkungsnachweis der über Placebowirkung hinaus geht. Grüße, uwe [Beitrag von UweM am 14. Mai 2010, 14:47 bearbeitet] |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#47 erstellt: 14. Mai 2010, 16:14 | |||
Man wundert sich, dass nicht auch die Scheiben der Highend-Mikrowelle aus informiertem Glas bestehen. Wenn es denn so wie behauptet wirken würde, könnte man sich dieses häßliche Gitter zur Ableitung der elektromagnetischen Strahlung sparen. Oder geht es garnicht um die von Strahlung erzeugten Wirbelströme? |
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ZeeeM
Inventar |
#48 erstellt: 14. Mai 2010, 16:28 | |||
Es geht um Gold, Glasmurmeln und Indianer. |
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djtechno
Hat sich gelöscht |
#49 erstellt: 14. Mai 2010, 16:30 | |||
Diese Story von den "informationen" die in Gegenständen drin gespeichert sind, ist ja bei den Esotherikern schon seit Jahrhudnerten sehr verbreitet. Beim Voodoo muß die Voodoopuppe aus einem Kleidungsstück des zu kontrollierenden Opfers genäht werden,damit es funktioniert, so glauben es die Voodoo-Anhänger. Sprich die glauben daß die Kleidung durch den Träger quasi "Informiert" ist und die Puppe daher mit der entspr. Person verknüpft ist Oder auch die Wahrsager, die einen Gegenstand des Toten in die Hand nehmen und da angeblich dann mit dem Toten drüber Kontakt aufnehmen können, sprich der Gegenstand "weiß" angeblich, wem er mal gehört hat, u.s.w. Gibt schon seltsame Vorstellungen von unserer Welt bei den Parawissenschaftlern und Wundergläubigen. Aber gut, man soll jedem seinen Glauben lassen |
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racinggreen
Stammgast |
#50 erstellt: 14. Mai 2010, 22:05 | |||
Es gab zwei Sessions mit einer Pause dazwischen. Ich habe damals in die Auswertungen gesehen und die Häkchen am Anfang meines Stimmzettels gesehen. Auch beim Probelauf ganz zu Anfang lag ich richtig. Ob das bei den Anderen auch so war, weiß ich leider nicht. Ich wollte das nur für mich überprüfen.
Stimmt, der Test wurde abgebrochen. Die Ergebnisse der Probanten lagen zu sehr weit auseinander, um ein valides Ergebnis zu erzielen. Von der Homöopathie weiß ich lediglich, dass (Vermutlich) Informationen mit in das Medikament gegeben werden, die gezielt eine Reaktion des Körpers hervorrrufen sollen. An einen Placebo Effekt mag ich kaum glauben, weil es da unendliche viele Medikamente in unterschiedlich starken Dosen gibt. Aber letztendlich wäre es auch egal, weil die Mediziner ja selbst behaupten, dass ca. 80% aller Krankheiten psychosomatisch hervorgerufen werden. Die privaten Krankenkassen ersetzen solche Behandlungen größtenteils, während man bei den gesetzlichen damit eher auf verlorenem Posten steht - obwohl die Medikamente wesentlich günstiger sind als die der Pharmaindustire. Ehrlich gesagt ist es mir lieber, durch ein Placebo gesund zu werden als über ein Antibiotikum, gegen das ich nach und nach immun werde. Aber das nur mal am Rande. Ich habe mir jedenfalls gerade nochmal die Webseiten der Firma angeschaut. Das TÜV Zertifikat wird dort gezeigt. So wie es aussieht, sind Vorher-/Nachhermessungen möglich und die Effekte damit nachweisbar. Gemessen werden wie oben schon mal in einem Post richtig angemerkt V/m für elektrische Felder, und nT für elektromagnetische Felder (Gibt wohl außerdem eine Wechselfeld- und eine Gleichfeldmessung). Wenn dem so ist, hat das mit Esotherik und Glaube dann nur noch wenig zu tun (Das ist ja wohl der Stein des Anstosses). Fragt mich aber nicht, ob das für solche Messungen so sein muss. Hier bitte die kompetenten Physiker nach vorne. Elektrosmog wird so beschrieben, dass es entsteht, wenn sich natürliche oder / und künstlich erzeugte Wellen überlagern. Wenn ich aber darüber etwas nachlesen will, finde ich Begriffe wie Störwellen, Interferenzen, Wirbelströme und auch Potenzialwirbel. Ob damit das Gleiche gemeint ist, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht kann das jemand anders aus dem Forum genauer definieren. Was bei der "Informierung" passiert, kann ich mir nur so erklären, dass man die Strukturen eines (Bestimmten?) Materials so beeinflussen kann, dass es in einem elektrischen Feld eine (Anders geartete) Rückkopplung verursacht. Wie die Information in das Material "eingebrannt" wird, kann ich nicht sagen. Aber das hatten wir ja schon. Bin selbst für Erklärungen dankbar. |
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sheckley666
Stammgast |
#51 erstellt: 15. Mai 2010, 07:14 | |||
Die Formel von Coca-Cola steht im "Lexikon der populären Ernährungs-Irttümer" von Udo Pollmer und Susanne Warmuth. Chemiker finden winzigste Spuren von Giften und Verunreinigungen in Lebensmitteln, da wäre es erstaunlich, wenn man die Zusammensetzung eines Massenproduktes geheimhalten könnte. Die genaue Zusammensetzung spielt eh keine Rolle, entscheidend für den Geschmack ist das Marken-Logo. Das hat Coca mit Hifi gemeinsam. Grüße, Frank |
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