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Zahnscheiben können Netzbrummen erzeugen

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WinfriedB
Inventar
#51 erstellt: 05. Feb 2009, 12:23

Kay* schrieb:

Wenn man sich Industriegeräte anschaut, wird man im
Gegensatz zu dem Thel-Bastelzeuchs wenig Kontaktierungen
per Schraubverbindung finden.


Das liegt aber eher daran, daß Federkraftklemmen wesentlich schneller anzuklemmen sind und auch vom jeweiligen Verarbeiter unabhängig gleichmäßigen Kontaktdruck haben.

Schraubklemmen werden auch recht häufig angewendet, fast alle Schaltschrank-Einbaumodule haben solche. Auch bei sog. Printklemmen (Klemmen für Leiterplatteneinsatz) findet man wohl mehr Schraub- als Federkraftklemmen.

Vernünftig konstruiert, lassen sich sowohl mit Federkraft- als auch mit Schraubklemmen gute und dauerhafte Kontaktierungen erreichen. Ebenso ist es beim direkten Verschrauben von Kabeln mit Metallteilen. Wir verwenden da auch übliche Methoden - und es gibt Geräte von uns, die seit über 20 Jahren ohne Kontaktprobleme im Einsatz sind.
Amperlite
Inventar
#52 erstellt: 05. Feb 2009, 12:24

Kay* schrieb:
Wenn man sich Industriegeräte anschaut, wird man im Gegensatz zu dem Thel-Bastelzeuchs wenig Kontaktierungen per Schraubverbindung finden.

Da musst du dich aber in einer hochmodernen Industrie-Umgebung befinden, ich kenne vorwiegend Schaltschränke, die mit Schraub-Anreihklemmen nur so zugepflastert sind.
Kay*
Inventar
#53 erstellt: 05. Feb 2009, 13:23

hochmodernen Industrie-Umgebung


eigentlich war ich emotional noch bei Geräten der Unterhaltungselektronik


Vernünftig konstruiert, lassen sich sowohl mit Federkraft- als auch mit Schraubklemmen gute und dauerhafte Kontaktierungen erreichen


selbstverständlich,
aber "konstruiert" Thel "vernünftig", oder eher Bastler-gerecht?
WinfriedB
Inventar
#54 erstellt: 05. Feb 2009, 13:44

Kay* schrieb:


selbstverständlich,
aber "konstruiert" Thel "vernünftig", oder eher Bastler-gerecht?


Tut mir leid, aber bei Webseiten, die so einiges über Kondensatorklang daherschwurbeln (teilweise wissen sie z.B. über die Glimmerkondensatoren mehr als der Hersteller in seinem Datenblatt schreibt), ist für mich Weiterlesen Zeitverschwendung. Ich kann nicht beurteilen, was Firmen wie Thel verkaufen und will es auch gar nicht.
BlueScreeny
Stammgast
#55 erstellt: 05. Feb 2009, 23:39
Gegen Netzbrummen kann man eigentlich kaum was machen.
Netzbrummen wird durch Gleichstrom erzeugt. Wenn man einen Filter davor schließt dann brummt der Filter.

Der Filter muss also in einem Nebenraum stehen. Sonst wirst du immer Netzbrummen haben. Die Frage ist wo kommt der Gleichstrom bei dir her?
pelowski
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 05. Feb 2009, 23:48
Hallo,


Gegen Netzbrummen kann man eigentlich kaum was machen.
Netzbrummen wird durch Gleichstrom erzeugt. Wenn man einen Filter davor schließt dann brummt der Filter.

Der Filter muss also in einem Nebenraum stehen. Sonst wirst du immer Netzbrummen haben. Die Frage ist wo kommt der Gleichstrom bei dir her?


Dazu fällt mir nichts ein.

Grüße - Manfred
Uwe_Mettmann
Inventar
#57 erstellt: 06. Feb 2009, 00:21

BlueScreeny schrieb:
Gegen Netzbrummen kann man eigentlich kaum was machen.

So pauschal ausgesprochen ist die Aussage falsch.

Netzbrummen wird durch Gleichstrom erzeugt.

Das ist nur eine (eher seltene) Möglichkeit, durch die ein Brummen entstehen kann.


Wenn man einen Filter davor schließt dann brummt der Filter.

Nur wenn man einen Trenntrafo als Filter nimmt, dann kann unter Umständen der Trenntrafo brummen.


Die Frage ist wo kommt der Gleichstrom bei dir her?

Der entsteht, wenn nicht beide Halbwellen der Wechselspannung gleichmäßig belastet werden. Das ist z.B. der Fall, wenn ein Fön auf halbe Leistung betrieben wird. Diese Leistungshalbierung erfolgt durch eine Diode, die nur eine Halbwelle passieren lässt. Bei dieser Halbwelle fließt ein Strom und kann einen Spannungsabfall an den Zuleitungen erzeugen. Um diesen Spannungsabfall bricht die Spannung der Halbwelle zusammen. Bei der unbelasteten Halbwelle ist dies nicht der Fall, so dass beide Halbwellen unterschiedliche Spannungen aufweisen. Somit entsteht ein Gleichspannungsanteil. Allerdings reicht ein Fön nicht aus einen nennenswerten Gleichspannungsanteil zu erzeugen. Wenn mehrere Föne im Haus betrieben werden (was schon selten ist) so werden sie ja nicht alle so eingesteckt, dass immer die selbe Halbwelle belastet wird. Also lässt sich mit der Föntheorie ein nennenswerter Gleichspannungsanteil nur schwer erklären.

Egal, wenn eine Gleichspannung am Trafo anliegt, so fließt ein recht hoher Strom, weil ja die Induktivität bei Gleichstrom nicht wirksam wird sondern nur der Wicklungswiderstand. Das führt dazu, dass der Trafo, wenn noch der Wechselstrom hinzukommt, einseitig in die Sättigung gefahren wird, was dann zu dem Trafobrummen führt.

Abhilfe schafft ein vernünftig konstruiertes Gerät oder ein Gleichspannungsfilter. Als Filter nimmt man nicht einen Trenntrafo sondern führt den Netzstrom über Elkos (gegenpolig in Serie geschaltet). Parallel zu den Elkos kommt aus Sicherheitsgründen noch eine Diodenschaltung.

Wie aber gesagt, Trafobrummen aufgrund eines Gleichspannungsanteils auf der AC-Stromversorgung tritt recht selten auf.



Gruß

Uwe
kptools
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 06. Feb 2009, 02:34
Hallo,
Uwe_Mettmann schrieb:
Wie aber gesagt, Trafobrummen aufgrund eines Gleichspannungsanteils auf der AC-Stromversorgung tritt recht selten auf....

....und würde sich auf auf den Trafo selbst beschränken. Der TE schreibt aber:

Ich habe immer (trotz optimaler Massführung) ein leichtes Netzbrummen auf den Chassis gehabt und hatte mich damit eigentlich schon arrangiert, da es ab etwa 2 Meter nicht mehr zu hören war und während des laufenden Musikbetriebs ohnehin nicht auffiel.
Trotzdem hat es mich immer ein bisschen gestört.

Bei Ihm schlug also die Netzfrequenz (und vielfache davon) auf die Sekundärseite durch. Das ist mit Gleichspannungsanteilen auf der Netzspannung nicht erklärt.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 06. Feb 2009, 02:35 bearbeitet]
gg4711
Schaut ab und zu mal vorbei
#59 erstellt: 06. Feb 2009, 04:28
Moin moin

Ich lese gerade noch mal quer und möchte als R+Fersehflicker zusammenfassen:

Eine Anlage, vier Endstufen im Selbstbau, "nicht so ein Elektronik-Hardcorebastler", "optimale Masseführung" - aber es war immer ein leichtes brummen zu hören. Dann wurde an der Masse gefummelt und das brummen ist weg.

Ist doch eine prima Fehlerbeschreibung.
Kann es vielleicht sein, daß diese fiesen Federscheiben eben doch für guten Kontakt sorgen - und für eine schöne Massebrummschleife? Und nun, keine Federscheiben -> kein bzw. schlechter Kontakt -> keine Schleife -> kein Brumm?!

Ist nur so eine Idee die ohne Voodoo oder Wirbel auskommt.
Wie denkt ihr darüber?

LG Gerd
Kay*
Inventar
#60 erstellt: 06. Feb 2009, 15:21

Wie denkt ihr darüber?

ein interessanter und ernst zunehmender Gedanke,
aber
"nicht so ein Elektronik-Hardcorebastler", "optimale Masseführung"
-scope-
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 07. Feb 2009, 18:25

Wie denkt ihr darüber?


Am Besten garnicht.
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