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TV-Anschlussleitung vs. Installationsleitung+A -A |
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Autor |
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salutdd
Neuling |
#1 erstellt: 12. Jun 2014, 08:36 | |||||||||||
Wenn der Fernseher relativ weit von der Anschlussdose entfernt ist (10-15m), welche Vor-/Nachteile haben dann die Alternativen - einfach eine 15m Anschlussleitung zu verwenden - die Enddose als Durchgangsdose verwenden und nach 10-15m eine neue Enddose einbauen, und dann mit einer normalen kurzen 1m Anschlussleitung den Ferseher anschliessen. Das Kabel dürfte wohl in beiden Fällen das gleiche sein. Der Abschlusswiderstand dürfte je später je besser sein. Aber weitere Dosen bringen weitere Dämpfung. Gibt es maximal empfohlene Längen für Anschlussleitungen ? |
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Radiowaves
Inventar |
#2 erstellt: 12. Jun 2014, 21:42 | |||||||||||
Die 15-Meter-Anschlußleitung sollte, wenn ordentliches Kabel (also normales steifes Koaxkabel, Class A oder besser, z.B. Kathrein LCD 95, LCD 111, Wisi MK96, ...) verwendet wird und da ordentliche Stecker rankommen (Cabelcon IEC Selfinstall oder auch die eher selteneren IEC-Kompressionsstecker), meist gut funktionieren. Pegeldämpfung auf 15 Meter: UKW knapp 1 dB, oberes Ende DVB-C-Bereich knapp 3 dB. Wenn alles gut gepegelt ist (die Dose also nicht schon am unteren Ende herumgurkt), geht das gut. Nachteile: sichtbare Verlegung, Beschädigungsgefahr, Blockade der ersten Dose (zumindest zur Hälfte) und ohne weiteres Gefrickel nur ein TV und nicht gleichzeitig ein Radio anschließbar. Wenn die erste Dose eine Breitbanddose ist, kommt zwar UKW mit raus aufs Kabel, aber am anderen Kabelende müßte man mit einem Verteiler hantieren. Wenn die erste Dose (Enddose) eine echte Durchgangsdose mit Abschlußwiderstand ist, kann man den freilich rausnehmen und ab dort mit 15 m Kabel verlängern und eine neue Durchgangsdose installieren, die dann den Abschlußwiderstand bekommt. Wenn die derzeitige Enddose vielleicht sogar eine 14-dB-Dose ist, nimmt man nun als neue Enddose eine 10er und gewinnt 4 dB, verliert knapp 3 dB maximal im Kabel und noch 1 dB Durchgangsdämpfung der alten Enddosen und bekommt damit die gleichen Pegel wie zuvor. Das ist ein Vorteil gegenüber der externen Verlängerung, bei der man bis zu 3 dB verlieren würde. Der Vorteil ist freilich hinfällig, wenn die alte Enddose schon eine 10er oder gar 8er Dose ist und man nicht weiter runtergehen kann mit der Dosendämpfung. Dann kommen Kabeldämpfung (max. 3 dB) und mindestens die Durchgangsdämpfung der alten Enddose (ca. 1 dB) dazu. Weiterer Vorteil, zumindest aus "akademischer" Sicht: das neue Kabel hat etwa 10 dB mehr Pegel und erst nach dem Kabel wird gedämpft. Macht das Signal robuster gegen Einstreuungen, sollte bei Class A-Kabel aber ohnehin kein Thema sein. Nachteil: man holt sich in Kabelnetzen mit Internet in manchen Fällen das Risiko von Rückkanalstörungen, wenn man eine neue unpassende Dose auswählt (eine, die den Rückkanalbereich durchläßt). Maximale Kabellängen... irgendwann wird die schräglage so groß, daß es ungünstig wird, sie durch Verstärker auszugleichen. 100 Meter indoor-Koaxkabel haben im UKW-Bereich um die 6 dB Dämpfung, am oberen Ende des Kabelbereichs aber shcon 18 dB. Das sind 12 dB Schräglage auf 100 Meter. Auf 10 ... 20 Meter passiert aber nix schlimmes. |
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salutdd
Neuling |
#3 erstellt: 13. Jun 2014, 17:20 | |||||||||||
OK, also höhere Pegel lassen sich robuster übertragen, Dämpfungspunkte so spät wie möglich. LCD 111 und ESD 44 hab ich schon, Stecker muss ich mal sehen, Crimp-Zange wollte ich mir nicht zulegen, obwohl ich hab noch eine von Computernetzwerk-Coax-Steckern RG 58, vielleicht passt die auch. Bevor ich das im Zimmer verbaue lege ich mal zur WM 50 Meter Kabel in den Garten und gucke was so passiert. Was auf 50m geht, geht auch auf 15m. Da viele 10/11db Dosen, wie Kathrein ESE 10 sogar billiger sind, als Dosen mit 14/15 db Dämpfung, frag ich mich warum sowas noch produziert wird. Gibt es Geräte für die mehr Dämpfung besser ist ? Massenware ist billiger, weil die Stückzahl größer ist, nicht weil das Produkt schlechter ist. Ab wann nennt man denn etwas eine "Breitbanddose" ? Kabel Deutschland hat mal von 660 auf 806 Mhz erhöht, dann liegt auch noch manchmal ein Kabel-Internet-Trägersignal drauf, was in so einer "Multimediadose" herausgefiltert wird, aber auf den Dosen selbst steht meistens sowas wie 80-2000 Mhz. Ich vermute die Dosen "können" alle das gleiche, nur je nachdem was man einspeist, wird sie "breitbandig" ? Radio ist heute übrigens im Fernseher eingebaut, dass braucht man nicht separat kaufen - aber OK, das ist ein Hifi-Forum, wahrscheinlich haben Radios besseren Ton. |
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Radiowaves
Inventar |
#4 erstellt: 13. Jun 2014, 18:44 | |||||||||||
Keine Ahnung, aber Du mußt nicht mit Zange arbeiten. Es gibt Cabelcon Selfinstall-Stecker (F und IEC). Die F-Stecker mit dem blauen Ring passen ans LCD111. Die mit dem gelben Ring nicht, die sind für Kabel mit etwas dünneren Eingeweiden. Zur Installation brauchst Du nichts außer einem scharfen Messer fürs Abisolieren gemäß Anleitung und idealerweise nem Seitenschneider für den Innenleiter.
So mag ich das!
Ich habe nie bewußt und großflächig die Preise verglichen, empfand aber die ESE 10 als relativ teuer verglichen mit anderen Dosen. Die ESE 10 ist aber auch was hochwertiges: sie koppelt beide Buchsen nicht gemeinsam mit nem Richtkoppler aus und verteilt sie dann mit einem Verteiler. Nein, die ESE 10 hat 2 Richtkoppler, für jeden Auslass einen. Den ersten für die TV-Buchse (10 dB), den zweiten dahinter für die Radio-Buchse (11 dB). Das macht selbst innerhalb der Dose sehr hohe Entkopplung der angeschlossenen Empfänger. Letztlich ist die ESE 10 ein Zwiefachabzweiger in Dosenform. Mehr Dämpfung ist dann besser, wenn der Pegel sonst zu hoch würde -> Empfängerübersteuerung. Weniger Dämpfung ist halt dann besser, wenn der Pegel zu niedrig würde. 10er Dosen sind fein in langen Reihenschaltungen, wenn schon 20er, 17er und 15er verbaut sind und eine weitere 15er zu wenig Peel ausgeben würde. Dann eine 10er rein mit ihrer etwas höheren Durchgangsdämpfung, die am Ende der Kette sowieso niemanden stört.
Ich meinte das so: es gibt "Filterdosen", die z.B. auf der Radio-Buchse nur 85 - 110 MHz ausgeben und irgendwo zwischen 110 und 130 pegelmäßig völlig versacken, auf der TV-Buchse kommt das Signal erst bei etwa 108 MHz hoch und erreicht paar MHz weiter den vollen Wert. Solche Dosen sind gut für den UKW-Empfänger (keine nennenswerten Belastungen des Tuners durch viel sinnlose TV-Hochfrequenz) und auch andersrum ists nett, wenn ein TV-Tuner nicht unbedingt mit UKW zugeballert wird. Die heute übliche Belegung der unteren Sonderkanäle (113 oder 114 MHz, 121 oder 122 MHz) mit Digitalpaketen hat aber mit manchen Filterdosen Probleme. Da sind Doppel-Breitbanddosen besser - die liefern an beiden Auslässen volles Signal. Ich las sogar mal "Hyperbreitbanddose", das meinte dann wohl bis in den Sat-Bereich (2150 MHz) hoch.
Genau hinschauen, z.B. mal bei Triax-Hirschmann die Dosen vergleichen. Da siehst Du, daß es Dosen gibt, die manche Bereiche nicht durchlassen. Bei Multimediadosen ist das sogar Absicht: der Rückkanalbereich unter 80 MHz geht nur auf den Modemanschluß, damit keine Störungen durch TV oder Radio da reinpfeifen können. Doppel-Breitbanddosen (2 mal 85 - 1000 MHz oder so) sind fein, wenn man ohne viel Verteilergedöns neben dem TV noch nen Receiver zum Aufnehmen anschließen will. Auch kann man so bequem UKW-Radio und TV aus einem Ausgang entnehmen und mit nur einem Kabel woandershin bringen. Dort ist dann aber ein Verteiler fällig.
Ja, DVB-Radio. Feine Sache, nur läuft bei manchen TVs dann das Display mit nem OSD-Banner mit. Mag nicht jeder. Ich meinte eigentlich das gute alte UKW-Radio... |
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