Problem mit neuer TV-Wohnungsverkabelung (vom Fachmann)

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MartinG
Stammgast
#1 erstellt: 16. Nov 2005, 22:48
Hallo,
habe hier schon ein bisschen gelesen und vielleicht kann jemand ( q12 ?) mein Problem einschätzen. Also ich habe gerade eine Wohnung bezogen, in der die gesamte Elektronistallation neu gemacht wird (und von mir bezahlt, da gekauft). Leider ist der Kabelempfang im Schlafzimmer zeimlich verrauscht. ich habe den Elektriker aber noch nicht angesprochen, weil ich mich erst schlau machen möchte und es mir gerade erst auffiel - es ist auch noch nichts abgenommen. Insgesamt haben wir 4 Dosen, verteilt von einem WISI DM 04, mit ca. 7dB Dämpfung. Als Dosen hat er WISI DB 03 Stichdosen genommen, mit Anschlußdämpfung 4,5 dB. Es gibt alles gut Kontakt, das habe ich geprüft. Nun ist das Schlafzimmer mit Abstand am weitesten vom Verteiler entfernt, sicher über 10m mehr als die anderen Dosen. Wäre eine DB 10 mit 0,5 dB Anschlußdämpfung nicht besser?
Oder sollte man einen aktiven Verteiler nehmen?

Gruß,
Martin
q12
Inventar
#2 erstellt: 17. Nov 2005, 07:06
mach keinen eingriff ohne klare info.
wo kommt das signal her? kaufst du eine funktionsfähige anlage? dann reklamation !
tech.daten an der dose hast du bei mir schon gelesen = dein Anspruch !

7dB + 4,5dB + kabel + 60dB = wo kommen die über 70dB her ?
doch nicht etwa ohne verstärker vom ÜP ?der KDG.

ein 4fach und die 4,5dB Dosen sind bei etwa gleicher Kabellänge schon i.o.


[Beitrag von q12 am 17. Nov 2005, 07:10 bearbeitet]
MartinG
Stammgast
#3 erstellt: 17. Nov 2005, 10:15

q12 schrieb:
mach keinen eingriff ohne klare info.
wo kommt das signal her? kaufst du eine funktionsfähige anlage? dann reklamation !
tech.daten an der dose hast du bei mir schon gelesen = dein Anspruch !

7dB + 4,5dB + kabel + 60dB = wo kommen die über 70dB her ?
doch nicht etwa ohne verstärker vom ÜP ?der KDG.

ein 4fach und die 4,5dB Dosen sind bei etwa gleicher Kabellänge schon i.o.


Klar werde ich reklamieren, es kann nur nicht schaden, wenn ich die Hintergründe besser kenne. Das ganze Haus wird komplett saniert, die ganz Anlage wird neu sein (?) - ich sollte mal im Keller suchen gehen nach dem Verstärker, hast recht.
Nun, also das Kabel ins Schlafzimmer ist schon viel länger (müssen deutlich mehr als 10 Meter Unterschied sein) als die anderen drei, aber der Unterschied ist schon auch sehr auffällig, das Signal ist unbrauchbar. Bei den anderen Dosen weiss ich es nicht. Es ist schon die beste Qualität, die ich im Mietshaus je hatte, aber bei sehr naher Betrachtung auch nicht völlig rauschfrei. Aber das kann man wohl auch nicht erwarten (?).
q12
Inventar
#4 erstellt: 17. Nov 2005, 12:17
rauschfrei ist ein S/N von 45,5dB in der Zeile 6 des Fernsehbildes (das kann man messen mit mod. Antennenmessgeräten )als min. nach EN50083-7.

10m= 2dB bei 862MHz, die werden es nich machen ALSO laufen die anderen Dosen auf abs. minimum
MartinG
Stammgast
#5 erstellt: 17. Nov 2005, 16:57
Wie macht denn so ein "normaler" Elektriker so eine Hausverkabelung? Hat der überhaupt ein Antennenmessgerät?? oder kauft der das einfach als Set bei Wisi???
Also vielleicht stimmt dann aber auch einfach mit dem Kabel etwas nicht oder dem Anschluss am Verteiler. Den wollte ich nicht überprüfen, zumal er nicht beschriftet ist und ich mich mit diesen F-Schraubverbindungen nicht so auskenne.
Wenn es denn nun daran liegt und nur dieses ganz leichte Rauschen bleibt, wie bei den anderen Dosen - wäre es dann nicht doch sinnvoll diesen 4-fach-Verteiler durch was vernünftiges aktives regelbares zu ersetzen??
Ich frage mich, ob das jetzige Bild dort Grund zur Beanstandung ist - würde es aber auch auf eigene Kosten perfektionieren wollen, wenn möglich.
Oder rauscht es vermutlich schon vorm Verteiler und man verstärkt das dann nur mit? Sorry, wenn ich so viele Fragen habe, aber du hast ja wirklich Plan ;-) Freue mich!

Gruß,
Martin
q12
Inventar
#6 erstellt: 17. Nov 2005, 17:45
bitte vergiss deine aktivitäten und ideen zur selbstheilung,
reklamiere und schluss.
Elektriker bauen wie Elektriker !
Antennenleute können auch keine Zählertafel bauen.
OHNE Messgerät, es geht nicht mehr oder kennst du die MER/BER deines digi.Signales ? wie will er es feststellen OHNE ! MER > 27dB bei 64QAM und die BER besser e-5 ! das ist pflicht für die digi Signale, die hast du doch auch gekauft oder ???
MartinG
Stammgast
#7 erstellt: 17. Nov 2005, 19:25

q12 schrieb:
bitte vergiss deine aktivitäten und ideen zur selbstheilung,
reklamiere und schluss.
Elektriker bauen wie Elektriker !
Antennenleute können auch keine Zählertafel bauen.
OHNE Messgerät, es geht nicht mehr oder kennst du die MER/BER deines digi.Signales ? wie will er es feststellen OHNE ! MER > 27dB bei 64QAM und die BER besser e-5 ! das ist pflicht für die digi Signale, die hast du doch auch gekauft oder ???


O.K... Wobei jemand anders als der Elektriker wird hier wohl nicht dran gewesen sein und darauf habe ich keinen Einfluss. Bin nur der Käufer. Der Bauherr/Architekt beauftragt ja die Baufirma etc... Hier legt auch der Maler Fliesen.
Mir geht es übrigens nur um analoges TV.
Aber vielen Dank für deine Antworten. Wenn er mir mit Entfernung kommt, und ich weiss, dass 10m Kabel -2dB bei 860 MHz sind, nimmt er mich vielleicht ernster..

Gruß,
Martin
q12
Inventar
#8 erstellt: 17. Nov 2005, 20:18
die entfernung/ länge der kabel ist sein problem.

Du hast anspruch nach EN 50083-7 ohne wenn und aber inklusive digitaler signale im kabel.
Schlechte bilder musst du nicht ERTRAGEN

bei streitfragen kannst du die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation anrufen (früher Stördienst)
Uwe_Mettmann
Inventar
#9 erstellt: 17. Nov 2005, 22:37
Hallo Martin,

ich stimme q12 da voll zu. Egal welche Bedingungen herrschen, also ob die Kabel nun lang oder kurz usw. sind, die Firma, die die Installation der Kabelanlage ausführt, hat dies zu berücksichtigen und die Komponenten entsprechend auszuwählen. Dann ist es auch möglich, ein optimales Bild zu realisieren. Die einzige Ausnahme ist, wenn der Pegel am Hausübergabepunkt nicht ausreicht. Aber auch dies hat der Fachmann zu kontrollieren. Nun ist es aber leider bei manchen Elektrikern so, dass diese die entsprechenden Messgeräte nicht haben.

Also ganz klar, Du musst den Murks reklamieren. Wenn der Elektriker trotzdem damit kommt, dass am Hausübergabepunkt der Pegel nicht ausreichend ist, dann soll er, wenn er nicht die Messmöglichkeiten hat, einfach Deinen Fernseher hinter dem Hausübergabepunkt anklemmen. Wenn dann das Bild o.k. ist, reicht der Pegel aus und die von dem Elektriker installierte Kabelanlage ist nicht in Ordnung. Der Elektriker hat dies kostenlos zu beseitigen.

Wenn man es genau nimmt, brauchst Du nicht mal zu bezahlen, wenn zusätzliche oder andere Komponenten (wie z.B. ein Verstärker) benötigt werden. Der Elektriker hat die Kabelanlage als funktionstüchtig übergeben. Du als Kunde kannst in diesem Fall also davon ausgehen, dass das Bild optimal ist. Ist dies nicht der Fall, so steht der Elektriker in der Gewährleistungspflicht. Dich braucht überhaupt nicht zu interessieren, wie er das Problem löst und wenn er zusätzliche Komponenten einsetzten muss, ist das sein Problem und nicht Deins. Gerade bei manchen Elektrikern, die eigentlich keine Ahnung von der Installation von Kabelanlagen haben und auch nicht die notwendigen Messgeräten, sollte man dies auch einfordern.

Um es klar zustellen. Es gibt auch viele Elektriker, die Kabelanlagen ordentlich installieren, aber es gibt eben auch schwarze Schafe. Bevor man einen Elektriker beauftragt, kann man ja nachfragen, ob er die entsprechenden Messmöglichkeiten hat. Ansonsten gibt es natürlich auch noch Firmen, die sich auf die Installationen von Kabel- und Satellitenanlagen spezialisiert haben.

Viele Grüße

Uwe


P.S.

q12 schrieb:
bei streitfragen kannst du die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation anrufen (früher Stördienst
Hallo q12,

inzwischen ist auch dies nicht mehr aktuell, denn Behörden werden inzwischen alle Agenturen genannt, daher heißt die RegTP inzwischen auch Bundesnetzagentur.
q12
Inventar
#10 erstellt: 18. Nov 2005, 06:58
o.k. ich werde alt !
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