Steg K2.04 defekt

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BrainRunner
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Sep 2007, 23:58
Hallo liebe Leute,

ich hab mal eine recht technische Frage für euch:

Erstmal grundsätzlich: Ich habe eine Steg K2.04 gebrückt angeschlossen an drei Rockford Fosgate P3SD410 (10" Shallow Mount 2x4Ohm). Grundsätzlich war ich mit der Performance sehr zufrieden (sehr guter Klang, hohe Dynamik, ausreichende Lautstärke), allerdings ging sie vor zwei Wochen ohne grossartige Belastung oder irgendwelche Anzeichen in Protect, folglich schickte ich sie ein. Heute kam sie repariert zurück - mit dem Hinweis auf dem Reparaturschein, dass Mosfets im rechten Kanal defekt waren. Soweit so gut, scheinbar wurden sieben Transistoren (FQP 33N 10) ausgetauscht (beeindruckt, wieso gleich sieben Stück). Nevertheless, ich, der schon sehr unter dem Mangel an subsonischen Freuden gelitten hat (auch wenn das Frontsystem versucht viel gutzumachen), hab die Endstufe gleich wieder verbaut, angeschlossen und die Anlage gestartet. Lief alles einwandfrei, ausser dass die Endstufe trotz identischer Einstellungen deutlich lauter spielte als vorher.
Ich hab dann die Anlage ausgeschalten, und wollte die Empfindlichkeit etwas anpassen, allerdings knallte es genau beim Abschalten der Endstufe mehrmals, klang wie ein sehr dynamisches lautes "Bruzzeln". Beim Öffnen des Kofferraums stieg mir sofort der beissende Geruch verbrannter Elektronik in die Nase. Ich dachte zuerst an einen der Woofer, da ich doch recht Gas gegeben hatte, aber eigentlich weit vom Maximum entfernt. Also nochmal die Anlage angeschalten, die Endstufe geht auf Grün und alle Woofer spielen einwandfrei. Also Anlage wieder aus, erneutes Knallen und starke Rauchentwicklung aus der Endstufe. Also schnell Sicherung raus, Endstufe abgeklemmt und aus dem Fahrzeug entfernt. Dann hab ich mir mal das Recht rausgenommen sie aufzumachen und reinzuschauen (etwas Ahnung hab ich von Elektronik) und entdeckte drei zerstörte MOSFETs, auf beide Kanäle verteilt. Ich habe nicht vor sie selbst zu reparieren, aber mich würde einfach interessieren wie sowas passieren kann? Scheinbar hat der Support nur die defekten Transistoren ausgetauscht ohne nach der Ursache zu forschen.
Ich werde sie natürlich nochmal einschicken, auch wenn ich keine Lust auf weitere Gefrickel habe und in Zukunft mit der Angst leben muss, dass mir wieder der Verstärker um die Ohren fliegt.
Was mich wundert, warum ging die Schutzschaltung nicht an? Sind die Transistoren noch nicht ganz im Jenseits? Ist die Schutzschaltung nur halbgegoren? Wird über die Kennlinien geprüft? Kanal-weise? Oder per Transistor? Warum sterben die Teile? Fragen über Fragen.
Nochwas, die MOSFETs sind alle einwandfrei am Kühlkörper montiert, haben also Kontakt.
Achja, die Woofer sind in Ordnung, gemessene 2.6 Ohm wie es sein sollte.
Klassische Überlastung dürfte ich wohl ausschliessen können, da mir vorher mit Sicherheit die Woofer um die Ohren fliegen, bevor die Endstufe auch nur annähernd ihr Leistungsmaximum erreicht.
Stromprobleme sind äusserst unwahrscheinlich, das Boardnetz schwankt zwar bei starker Belastung, aber das dürfte die Endstufen nicht interessieren - haben ja eine Schutzschaltung für sowas.

Ich verliere gerade mein Vertrauen in die Marke Steg und den Reparaturservice.

Irgendwelche Ideen zu dem Thema?

Danke und gute Nacht!
WarlordXXL
Inventar
#2 erstellt: 27. Sep 2007, 14:13
Klingt für mich auch so, als hätten sie einfach nur die Transistoren getauscht. Getestet - geht und ab zum Kunden.

Passieren kann sowas durch 100 Sachen..........entweder in der Endstufe ist NEtzteiltechnisch was im Eimer oder du hattest ne schlechte Masseverbindung oder sonstwas!

Schutzschaltung von Endstufen sind ehh meist total sinnlos.

Der Kurzschlussstrom der Transistoren ist fast nie so hoch wie der der Sicherungen.......weil se schon vorher sterben. Der Thermoschutz greift nur bei langsamer erwärmung (weil sich der Fühler ja auch erwärmen muss) und sonst hat die Stufe ja weiter nix........


Also wieder einschicken mit dem Vermerk: Diesmal sorgfältig arbeiten!
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