Eignung RadicalAudio RA 12W zum Selbstbau

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T.Haui
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Sep 2013, 12:51
Hallo zusammen, ich überlege mir gerade ob es möglich ist meinen RadicalAudio Subwoofer also Grundlage für einen Selbstbausubwoofer zu nehmen .
Dieser soll als Heimkino Subwoofer für Film und Musik geeignet sein
Raumgrösse ca 30 qm
Was benötige ich noch zusätzlich ?
Aktivmodul?
Habe an ein geschlossenes Gehäuse gedacht

Danke schon mal
Blaukomma
Stammgast
#2 erstellt: 17. Sep 2013, 15:03
Grundsätzlich ist es nicht ausgeschlossen, mit einem CarHifi Chassis einen Heimkino Subwoofer zu bauen.
Ich kenn sogar einige die verdammt gut spielen können..

Geschlossen würde ich grob 45-50Liter vorschlagen, damit käme das Chassis auf eine f3 von 45Hz.

Bassreflex wären es entweder 75L mit einem 8er Rohr 25cm lang ( da sollte mal jemand nachsehen, ob die Strömungsgeschwindigkeit nicht zu hoch ist) ansonsten 10er Rohr 35cm lang in 85L. F3 liegt so bei ca. 27Hz.

Wenn du einen AVR mit Subwoofer Ausgang besitzt, kannst du jeden beliebigen Stereoverstärker/Endstufe oder ähnliches nehmen, passend wäre natürlich ein Aktivmodul, für BR besser ohne Tiefbassanhebung, in der CB Variante wäre die warscheinlich garnicht schlecht.

Gruß Blaukomma

Wenn das Chassis schon da ist, einfach mal ausprobieren, wenn nicht, lieber was von sich aus dafür geeignetes benutzen.
T.Haui
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Sep 2013, 20:14
Hab das Chassis sowieso Zuhause liegen , hab mit dem meine ehemalige Audi-bose Anlage aufgerüstet .
War da auch in einem geschlossenemgehäuse und vom Klang sehr homogen.
Welche aktivmodule würdet ihr denn empfehlen? Was ist denn für meine Zwecke besser geeignet? Geschlossen, downfire/bassreflex oder evtl eine Lösung mit passivmembran?
Dass ganze sollte ein wharfedale crystal Set ergänzen
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 17. Sep 2013, 21:45
hier stehen die tsp zu dem chassis.

ad hoc: CB, GHP, BR, TML, TQWT

@blaukomma: CB müsste sogar tiefer gehen, da in GHP lt simu bei 23ltr/950µF ebenfalls 45hz möglich.
T.Haui
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Sep 2013, 06:53
Hab mal nachgeschaut,die genaue Bezeichnung des Chassis ist ra 12 w 4
T.Haui
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Sep 2013, 21:20
Welche aktivmodule kämen denn in frage?
Was ist denn besser ? Bassreflex, geschlossen? Front oder downfire?
herr_der_ringe
Inventar
#7 erstellt: 19. Sep 2013, 07:14
von downfire würde ich abraten.

"besser" liegt immer im auge des betrachters

lad dir mal ein simulationsprogramm runter (z.b. winISD) und vergleiche BR und CB. lade dazu hier auch nen screenshot der frequenzgangkurve und des groupdelay hoch.
(TML und TQWT müsste mit anderer software simuliert werden.)
T.Haui
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 19. Sep 2013, 19:16
Screenshot (2)
Screenshot (3)
Screenshot (4)

Was heisst das jetzt? Gelb ist geschlossen ,grün BR
Hab mal noch das Datenblatt vom Chassis angehängt

Screenshot (5)
T.Haui
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Sep 2013, 19:38
was würde denn hiervon passen?
herr_der_ringe
Inventar
#10 erstellt: 19. Sep 2013, 20:01
die kurven bedeuten:
bei bassreflex hast du bei 30hz zwar 7db mehr schalldruck bei gleicher leistung
aber auch:
das group delay (=signalverzögerung) liegt bei ~23,5ms, das wäre mir zu viel, sprich von der wiedergabe im bass zu unpräzise. hier ist das geschlossene gehäuse eindeutig im vorteil

ein bassabfall kann auch mittels entzerren (=anhebung per aktivmodul) ausgeglichen werden. bedenke jedoch: das geht auf kosten der maximallautstärke...

fragen:
- wie groß sind denn die einzelnen volumen der gehäuse?
- wie soll der sub aufgestellt werden? eher wandnah, oder mehr im raum?

mach mal folgende simulationen:
- bassreflex in einem kleineren gehäuse (bass weniger tief, aber das group delay wird besser; sollte <20ms sein)
- CB im selben volumen wie das kleinere bassreflex
(und bitte das simulierte volumen etc. mit in den screenshot, erspart nachfragen )


zu den modulen: ich würde erst das gehäuse mal von dem her fertigsimulieren, dann nach einem modul schauen.
grundsätzlich sind module mit DSP zwar teurer, jedoch auch wesentlich flexibler.
T.Haui
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Sep 2013, 20:40
Zimmer

hab mal eine zimmer skizze gemacht

Box geschlossen 22,5
Screenshot (6)
Screenshot (7)

BR
Screenshot (10)
Screenshot (9)
Screenshot (8)

Geschlossen
Screenshot (12)
Screenshot (11)

BR kleiner
Screenshot (14)
Screenshot (13)

Paast so?
herr_der_ringe
Inventar
#12 erstellt: 20. Sep 2013, 22:30
hast schonmal geschaut, wie lange das BR-rohr wird?
T.Haui
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Sep 2013, 22:48
Zu lang
45 l
Screenshot (15)

alle zu lang !!!

Andere möglichkeiten?
Screenshot (17)
Screenshot (16)
T.Haui
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 20. Sep 2013, 22:52
wohl doch besser geschlossen
Screenshot (19)
Screenshot (18)
T.Haui
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 20. Sep 2013, 22:59
einzige möglichkeit
Screenshot (22)
Screenshot (21)
Screenshot (23)
herr_der_ringe
Inventar
#16 erstellt: 20. Sep 2013, 23:09
die portlänge hatte blaukomma ja schon angedeutet, hab das jedoch erst so wirklich gerafft, als ich den RA selbst simuliert habe.
ein BR-rohr mit 5cm ist übrigens zu klein, die fläche des ports sollte möglichst mind. ¼ des Sd-werts betragen.
bleibt in dem fall, wenn du bassreflex aufbauen willst, nur eine passivmembran als ausweg.
plan B: geschlossenes gehäuse...

...oder das chassis in eine line einbauen. hab vorhin mal spasseshalber ein onlinetool angeworfen. würde im kleinsten fall (230ltr) zwar mehr ein kühlschrank werden, aber ein F3 von 22hz...

RA12W4
T.Haui
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 21. Sep 2013, 06:12
wie berechne ich den das Volumen für ein Gehäuse mit passivmembran?
herr_der_ringe
Inventar
#18 erstellt: 21. Sep 2013, 08:16
genau gleich wie beim bassreflex: simuliertes volumen plus erforderliches volumen für einbauten (chassisvolumen/ BR-rohr/ passivmembran/ verstrebungen/ aktivmodul/ etc.) = innenvolumen.

vereinfacht zum verständnis: eine BR-box ist im grunde genommen ein masse-feder-system. die masse ist dabei die luft im gehäuse, die dimension (länge/querschnitt) des ports stellt die feder der abstimmeng dar. ersetze ich jetzt also den BR-port durch eine PM, so muss diese die federwirkung des ports ersetzen, was mit den jeweiligen zusatzgewichten erfolgt.

die passivmembran muss zudem mindestens das verschiebevolumen (Sd x hub) des subchassis besitzen, besser mehr.
beachte: das kann also je nach chassis/PM-kombination auch dazu führen, daß man die passivmembran eine nummer grösser auswählen (oder zwei stück PM verbauen) muss.
allerdings, wie du vlt. bei den simulationen bereits gesehen haben wirst: es gibt in der abstimmung kein "klassiches"richtig oder falsch", sondern die übergänge sind fliessend, die abstimmung also nur etwas anders.


andererseits
ich frage mich aufgrund des aufwands auch gerade, weshalb du nicht einfach ein BR-testgehäuse aus "spanplatte natur" baust, den kanal so wie hier ausgeführt. diesen kanal baust du beim testgehäuse allerdings
- erstens so, daß du ihn auch verschliessen kannst (deckel drauf). damit kannst du dann sowohl BR als auch CB austesten, welches funktions prinzip dir besser gefällt
- zweitens den kanal kürzer, damit du über die verlängerung des kanals verschiedene abstimmungen antesten kannst. (kürzen eines kanals ist ungleich aufwendiger!)
versteifungen bzw. 45° abgeschrägter kanal sind beim testgehäuse nett, jedoch nicht zwingend.

hast du "dein" gehäuse gefunden, so baust du dieses in "aufwendig" nach. (oder als zweiten test die kiste aus meinem vorigem post )


[Beitrag von herr_der_ringe am 21. Sep 2013, 08:21 bearbeitet]
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