Hilfe bei aktivem Subwoofer für Musik

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MetalWarrior
Stammgast
#1 erstellt: 02. Okt 2005, 19:58
Hallo Leute!


Ich möchte meinen zusammengefrickelten, Schwabbel-und-Blubber-Passiv-Sub nun durch einen ordentlichen aktiven ersetzen, der sauber, präzise, trocken klingt und schnell spielt. Ich werde ihn an meiner Stereoanlage nur für Musik nutzen, kein Heimkino. Ich betreibe T+A Pulsar TAR 420 E Kompaktlautsprecher an einem Yamaha AX-596 Vollverstärker. Ich höre Metal...


Jetzt habe ich mir einige 25er Chassis rausgesucht und dazu die Gehäuse (geschlossen) berechnet (ich bin übrigens nicht - wie viele HiFi-Fans heut zu Tage - auf ein besonders kleines Gehäuse angewiesen).
Vielleicht gibt es hier ja ein paar Leute, die diese Chassis kennen und mir etwas darüber sagen können.

Also:

- Monacor SPH 250 KE Kevlar = 93,00 Euro (82,4 Liter / f3 47 Hz / f8 30 Hz / 90 dB)

- Peerless CSX-257W = 98,80 Euro (38,2 Liter / f3 66 Hz / f8 43 Hz / 92 dB)
- Peerless CC-260 = 82.00 Euro (46,2 Liter / f3 46 Hz / f8 30 Hz / 87 dB)

- Seas H 372 WD 255 = 95.00 Euro (61,3 Liter / f3 53 Hz / f8 34 Hz / 90 dB)
- Seas H 1209 W 260 AL = 169,00 Euro (41 Liter / f3 49 Hz / f8 31 Hz / 88 dB) (NORDMANN28 hat ja 2 Stück davon verbaut und ist begeistert - siehe Thread "High end sub"...)

- Vifa PLW 26 450/8 = 167,00 Euro (38,7 Liter / f3 57 Hz / f8 37 Hz / 89 dB)
- Vifa 26 WA 550 / 4 = 189,00 Euro (24,5 Liter / f3 41 Hz / f8 27 Hz / 83 dB)



Als Verstärker-Modul wollte ich das inosic RAS-100 (175 Euro) einsetzen.


Wenn es die Teile billiger gibt, sagt mir doch bitte wo!



Joa, das erstmal als Überblick meines Vorhabens. Wäre schön, wenn ihr mir helfen könnt. Nennt mir auch gerne Alternativen für Chassis und Modul...






Gruß, MW !!!


[Beitrag von MetalWarrior am 02. Okt 2005, 20:02 bearbeitet]
DerMeinereiner
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Okt 2005, 20:27
Hallo Warrior,

Mal sehen was ich tun kann:

Thema Aktiv/Passiv: grundsätzlich sagt die Ausgestaltung eines Subs bezüglich dieser elektronsichen Beschaltungsunterschiede allein noch nichts darüber aus ob er sauberer und präziser klingt. Soll heißen, passive Subwoofer können genauso präzise klingen, wenn nicht sogar präziser, wenn ich an manches billiges Aktivweichenteil oder unpräzise Equalizer-Schätzeisen an manchem Aktivmodul denke. Pro Aktiv: flexibler in der Raumanpassung sind diese Teile allemal.

Thema präzise Basswiedergabe (das Thema reicht locker für eine Doktorarbeit): Für wichtiger als aktiv/passiv erachte ich Punkte wie:

-Rms-Werte des Basstrteibers (möglichst niedrig: verlustfreies Umsetzen des Signals)
-Q-Wert der Boxenkonstruktion (grundsätzlich eher zwischen 0,5 und 0,7 als darüber)
-mechanische Stäbilität der Boxenkonstruktion (Stichwort mitschwingende Boxenwände)
-Nachhallzeiten des Hörraumes (Stichwort Dröhnen auf Resonanzfrequenzen des Hörraumes)

Außerdem bin ich nicht unbedingt ein Verfechter der geschlossenen Box als Allheilmittel für schnellen sauberen Bass - sehr streitbares Thema, vielleicht solltest du dich darauf noch nicht allzusehr versteifen.

Ich hoffe, dir mit diesen gänzlich an deiner Frage vorbeigehenden Anregungen trotzdem geholfen zu haben.
MetalWarrior
Stammgast
#3 erstellt: 02. Okt 2005, 21:00
Hi!

Ich habe selbst die Erfahrung bei Hörtests von einigen Fertig-Aktiv-Subwoofern gemacht, dass diese nicht schnell, trocken und präzise klangen. Da ist mein selbstgebauter Passiver mit Magnat Chassis noch deutlich besser.

Ich hatte hier im Forum auch schon mal ein Thema gestartet, weil ich einen Passiv-Sub bauen wollte, aber generell wurde mir zu aktiv geraten.

Ich dachte halt, wenn ich ein ordentliches Modul (und da soll das inosic ja sein) und ein recht gutes Chassis verbaue, dass ich dann einen "sauberen" Aktiv-Sub hinbekomme.

Grundsetzlich bin ich aber dem Bau eines Passiven aufgeschlossen. Auch muss es nicht ein geschlossenes Gehäuse werden. Ich habe selbst schon an so etwas wie den BassExciter mit Passivchassis oder auch eine TML gedacht. BR geht natürlich auch. Es ist egal, nur gut klingen muss es.

Ich habe noch einen Pioneer Vollverstärker zur Verfügung. Habe auch schon meinen Sub und die Sat's jeweils mit einem eigenen Verstärker angesteuert. Bin aber nicht sicher, ob es besser klingt. Scheint aber mehr Räumlichkeit und etwas mehr Auflösng zu haben.
Mit 2 Verstärkern würde ich ein passiver Subwoofer doch sicher lohnen, oder? Vielleicht sollte ich mir dahingehend mal etwas überlegen. 2 20er Chassis z.B. wären auch schön, denke ich...

Wenn du mir da noch Anregngen oder Tipps geben kannst, wäre das super!
geist4711
Inventar
#4 erstellt: 02. Okt 2005, 21:16
ich für meinen teil, halte kleine membranen, für ungeeignet zur verwendung in einen sub.
wer den platz hat, sollte sich mal ein eckhorn bauen und sich das anhören, mehr präzision und impulsfreude, habe ich bisher bei noch keinem subwoofer hören können, selbst wenn dieses, mit nicht ganz optimalen treibern versehen ist.
das ist natürlich nur meine subjektive meinung.
mfg
robert
MetalWarrior
Stammgast
#5 erstellt: 02. Okt 2005, 21:31
Tja, das liest man öfter mal. Ist aber sicher nicht so geeignet für einen Anfänger, oder? Ich habe schon bei einem Quader Probleme beim Aufbau. Ich muss diesmal zusehen, dass ich wenigstens anständige Verstrebungen hinbekomme...

Ein Eckhorn muss doch dann auch in einer Ecke stehen, ich könnte es nicht mittig platzieren, oder? Das geht dann bei mir nicht. Ich kann einen riesigen Woofer aufstellen, aber nicht in Ecken...
geist4711
Inventar
#6 erstellt: 02. Okt 2005, 21:38
dann baue dir eine sub(zb ein pa-chassis im br-gehäuse), mit möglichst grosser membranfläche.
soetwas dürfte auch deinem wunsch nach präzisem bass entsprechen.
mfg
robert
albondiga
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Okt 2005, 22:19
1.) Solange ein gewisser Mindest-Qualitätsstandard eingehalten wird, was bei deinen Vorschlägen der Fall ist, lassen sich aus diesen Treibern ordentliche Subwoofer bauen. Je nach TS-Parametern unterschiedlich laut, tief groß. Die teueren Chassis zeigen ihre Qualitäten erst bei höheren Frequenzen, wenn man sie in Mehrwegeboxen einsetzt, oder im Maximalpegel.
2.) Bei der Anpassung Sub an Sats kann es zu Problemen aufgrund der BR-Phasenverschiebung der Satelliten kommen. Du solltest die BR-Rohre an den Satelliten zustopfen. Vielleicht bringt das schon was bei deiner jetztigen Kombi.
3.) Mit einer Klangverbesserung ist auch zu rechnen, wenn man die TMT von den Basssignalen entlastet. Am besten wäre es, zwischen Vor- und Endstufe eine aktive Frequenzweiche zu hängen, um anschließend die MT/HT-Signale durch den einen, die Bassanteile durch den anderen Verstärker zu jagen. Wenn sich dein Verstärker nicht auftrennen lässt, das beim Chassis gesparte Geld in einen Verstärkertausch investieren.
4.) Die Anpassung Sub an Sat ist nicht immer einfach, weil das Gehör in diesem Frequenzbereich recht unempfindlich ist. Und mit Phasenregler, Trennfrequenz und Lautstärke hat man schon ein paar Parameter, deren korrekte Einstellung man raushören oder messen muss, Messequipment kostet aber auch Geld.
5.) verkauf den zweiten Verstärker, den Sub, die Boxen und bau dir Standboxen.
MetalWarrior
Stammgast
#8 erstellt: 02. Okt 2005, 22:20
Mmhhh, das ist auch ne interessante Sache. Baut man denn mit PA-Chassis eher passiv, oder aktiv?

Irgendwelche Empfehlungen (welche Chassis empfehlenswert sind)?
geist4711
Inventar
#9 erstellt: 02. Okt 2005, 23:30
ich hatte stillschweigend angenommen, das das ganze aktiv werden soll.
mfg
robert
MetalWarrior
Stammgast
#10 erstellt: 02. Okt 2005, 23:32
Hehe, die Reflexrohre habe ich erst gestern mit Korken abgedichtet, um mal zu hören, ob sich der Klang verändert. Und siehe (höre) da: Die Pulsare klingen besser. Aber am tieffrequenten Bereich hat es nichts geändert...

zu 3.) Das klingt nicht schlecht und beide Verstärker sind auftrennbar. Aber ich weis nicht ... irgendwie ist mir das zu viel "klein-klein". Ich sehe schon, es läuft doch auf 5.) hinaus und ich baue mir ein Paar nette Standlautsprecher. Hatte das selber schon in betracht gezogen, konnte mich aber nicht dazu durchringen. Aber jetzt wo ich das hier so lese, klingt es einfach schlüssiger, als hier und dort eine Kleinigkeit zu verbessern und an anderer Stelle etwas zu probieren. Das ist nichts halbes und nichts ganzes, schätze ich. Es kommt wahrscheilich was besseres raus, wenn ich Standboxen baue. Und sooo viel teurer wird das sicher auch nicht. Mal sehen, ich überlege mir das mal...


Danke schonmal!
DerMeinereiner
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Okt 2005, 09:16
Na schau einer an welche Wendungen dieses Thema nimmt..

Erstaunlich finde ich aber, dass hier im Forum zwar die Verfechter des Aktiv-Sub überproportional vertreten sind (ich hab ja selber einen.. ich wollte oben nur gesagt haben, dass diese Lösung nicht zwingend zu besserem Bass führt!!!), dann aber zum Standlautsprecher raten, welcher sein Bassteil in den meisten Fällen ja ebenso passiv ansteuert..

Irgendwie schizophren, oder? - immerhin sind ja, ganz böse ausgedrückt, die meisten Standboxen auch nur Sat-Böxchen mit Subwoofer, die ihre Gehäuse in einer gemeinsamen Box vereint haben.

In Sachen Raumanpassung der Basswiedergabe ist bei Standboxen zudem (durch das passive Konzept) auch keine Flexibilität mehr vorhanden, nicht einmal mehr durch wildes rumschieben im Raum kann man die Akustik verändern, da man damit ja die HT/MT-Einheit mit verschiebt..

Hier hilft dann nur noch ein externer Equalizer (und spätestens jetzt springt dir jeder kompromisslose High-Ender rücklinks mit dem Allerwertesten ins Gesicht).

Meine vollste Unterstützung findet der Vorschlag nach einem BR-Konzept mit Passiv-Membran, da diese Bauart meist eine extrem tiefe Abstimmfrequenz mit sich bringt.
Jetzt wirst du fragen, wozu man diese bei Musikgenuss mit Heavy Metal braucht:
Braucht man eigentlich nicht, ABER: diese besonders niedrige Abstimmfrequenz (ich rede von so ca. 20-30Hz) verschiebt den Frequenzbereich der marginal schlechteren Impulsverarbeitung, welchen jede Bassreflexbox um seine Abstimmfrequenz hat, in einen Bereich, welcher für normale Musikwiedergabe überhaupt nicht mehr relevant ist. Oberhalb dieser Abstimmfrequenz aber funktionieren Bassreflexboxen mit den passenden Treibern meist weit besser als vergleichbare geschlossene Boxen (die Gruppenlaufzeiten sind viel kürzer, geringere Auslenkung der Membran usw.)), sodass der Bereich um 30-70Hz absolut präzise und sauber zu realisieren ist.

Als Goodie bekommt man dazu, dass die Box, wenn benötigt, auch schon mal 20Hz in den Raum blökt (iss aber egal, hört ohnehin keiner mehr..).

Weiteres Pro: man benötigt keine wackeligen Bassreflexrohre oder die fehlerschwangere Konstruktion eines Bassreflexkanals.

Was spricht dagegen: der Preis: Treiber+Passivmembran sind eben meist teurer als nur ein Treiber..

Modellvorschlag: Peerless XLS10 oder XLS12 mit der schwereren der beiden Passivmembranen (die Abstimmfrequenz liegt dann so bei 20Hz)

Noch einer zum Schluss: von dem Vorschlag, dein Geld lieber in einen besseren Verstärker denn in einen besseren Treiber zu investieren, möchte ich abraten. Natürlich sollte ein passendes Aktivmodul diverse Einstellmöglichkeiten mitbringen, jedoch darf doch als erwiesen gelten, dass in der Signalkette der Lautsprecher samt Box 90% des möglichen Klangs beeinflussen, der Rest ist die Elektronik.. also packen wir doch das Problem beim Schopf und nicht beim kleinen Zeh.

so, habe fertig
DerMeinereiner
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Okt 2005, 09:30
noch einen Nachbrenner:

Im Übrigen schließe ich mich voll und ganz der Meinung von Geist4711 an. Da du sagtest, dass du große Boxen nicht fürchtest, ist ein Projekt mit einem 38er PA-Bass sehr verlockend, aber wahrscheinlich auch recht teuer und in der Realisierung auch nicht ganz einfach (Versteifung, mech. Stabilität, siehe oben).

Die Vereinfachung, dass Membranfläche der beste Weg zu präzisem Bass darstellt, halte ich für durchaus zulässig.

Das du dich ein wenig vor dem Eckhorn sträubst kann ich gut nachvollziehen, denn ja, es muss in eine Raumecke, ja, es muss an den Winkel dieser Raumecke angepasst sein und nein, größere Möbelstücke darf man auch nicht direkt daneben stellen.

Grüße, Thomas
MetalWarrior
Stammgast
#13 erstellt: 03. Okt 2005, 11:41
Ja nee, ich wohne noch bei den Eltern und mein 16 m² Zimmer ist recht voll gestellt. Da bleibt kein Platz für solch ein Eckhorn. Leider habe ich auch viele Möbel, die ziemlich gut mitschwingen und das Dröhnen Fördern. Ich will mir eventuell mal diese Raumakustik-"Verbesserer" kaufen. Hoffe ihr wisst, was ich meine. Diese Dämmstoff-Blöcke, die man sicher auch unter große, schwingende Schreibtische stellen kann...


Dann habe ich nach Bausätzen für Standboxen geschaut und musste feststellen, dass die mir doch etwas zu teuer werden. Müsste zu lange für sparen, was wegen meinem 2. teuren Hobby Mountainbiken nicht so wirklich klappt...


Also doch ein Subwoofer. Über aktiv/passiv hab ich auch nachgedacht. Ich denke, dass aktiv doch viel mehr Vorteile hat. Da stellt sich dann auch nicht die Frage nach irgendwelchen Frequenzweichen und sonstigem Geraffel und ich brauche nur einen Verstärker...


Viele PA-Chassis sind in der Tat nicht gerade günstig und bei mir kommt es schon auch ein bischen auf den Preis an.
Die spielen auch nicht so tief runter, die meisten, oder? (viele haben eine ziemlich hohe Resonanzfrequenz)


Ich finde auch deine Aussage mit der niedrigen Abstimmfrequenz sehr interessant. Und wie gesagt, den BassExciter hatte ich schon mal auf meiner Liste. Den Peerless XLS-10 + Slave übrigens auch (obwohl das etwas teurer wird - dafür aber kein BR).


Tja, wäre denn das inosic RAS-100 stark genug für den XLS-10? 100 Watt RMS an 4 Ohm ist ja nicht schlecht, aber es ist eben keines von den großen Modulen...



Grüße, Sven !!!


[Beitrag von MetalWarrior am 03. Okt 2005, 11:44 bearbeitet]
MetalWarrior
Stammgast
#14 erstellt: 03. Okt 2005, 15:24
So, ich habe mal das Forum etwas nach dem Peerless durchwühlt und musste feststellen, dass es doch einige Leute gibt, die sagen, dass die XLS Chassis nicht so schnell und trocken spielen. Ich bin auch etwas skeptisch, weil es ein Langhubchassis mit Monster-Sicke ist und man doch sehr sehr oft liest und hört, dass richtig gut klingende Woofer Chassis mit "normaleren" Hüben und Sicken haben.

Ich weis, es haben mir auch schon Leute gesagt, dass das nicht zwangsläufig stimmt, aber ich bin halt auch schon vorbelastet durch einen Aktiv-Sub mit Raveland AXX-1515 + Detonation DT 150, welcher total be***issen klang. Ich würde mich einfach wohler fühlen, wenn ich ein Chassis nehmen würde, wie anfangs genannt, z.B. das Monacor... (auch wenn das dann ebenfalls ein Blind-kauf ist)


Nochmal an alle: Wer hat Erfahrungen mit einem der 7 Chassis, die ich am Anfang aufgezählt habe?
DerMeinereiner
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Okt 2005, 20:31
Naja.. die Sache mit dem präzisen Bass.. Das ist wahrscheinlich ein ebenso schwammiges wie subjektives Thema wie die der Schönheit einer Frau..

Die Messwerte für den XLS10 sprechen jedoch für sich.. ich habe selbst solch ein unscheinbares Monster zuhause stehen und bin sehr zufrieden damit. Die Pauschalaussage, dass solche Treiber keinen sauberen Bass produzierne können halte ich für schlicht unqualifiziert. Zumal selbst ScanSpeak mit seinem 23W/4557T00 genaus denselben Weg einschlägt (zu finden in HH06/04) und dieser Firmenname wohl für sich zu sprechen vermag.

Mit dem Raveland AXX1515 ist dieses Konzept jedoch auf keinen Fall vergleichbar, denn die Abstimmfrequenz dieses Woofers liegt bei dem von dir angesprochenen Bauvorschlag eben leider genau zwischen den für präzise empfundenen Bass wichtigen 40-60Hz.. heißt also, dass er dort zwar besonders laut, aber leider eben auch besonders unsauber spielt.. verbunden mit dem recht hohen Q dieser Konstruktion leider ein klassisches Beispiel für einen kommerziell entwickelten Subwoofer: relativ gesehen klein, dafür laut, dröhnt, bässer, aber jedoch recht weit vom tatsächlichen Signal entfernt.

Ich nehme an, dass sich die Verurteilung von Langhubern auf solche Beispiele gründet.

Zu den PA-Chassis: ja, diese Treiber sind für den Preis des hohen Wirkungsgrades meist recht hart aufgehängt und deswegen mit einer für HiFi-Anwendungen i.V. mit BR-Konstruktionen unglücklich hohen Resonanzfrequenzen gekennzeichnet. Auf Deutsch: Tiefbass bekommt man aus solchen Treibern nur mit Verzicht auf ihren Wirkungsgrad hin (z.B. Bandpass) oder aber durch die Konstruktion eines Basshorns..

Wenn man also von Resonanzfrequenzen um die 40-50Hz ausgeht, so ist damit zu rechnen, dass bei einer BR-Konstruktion die Abstimmfrequenz ebenfalls in diesem Bereich liegen muss - damit haben wir wieder das Dilemma welches ich oben beschrieben habe. Allerdings jedoch weit weniger ausgeprägt als bei Langhub/Dicksicken-Basstreibern.

Zu deinen Treibern: wenn du schon Platz hast und präzisen Bass möchtest, warum möchtest du dann einen 25er?

Grüße, Thomas
MetalWarrior
Stammgast
#16 erstellt: 03. Okt 2005, 22:02
Du hast sicher Recht, was dieses "Vorurteil" gegen Langhübler betrifft. Aber bei mir ist es kein Vorurteil, es ist ein Gefühl. Ich habe halt auch kaum Erfhrung im Selbstbau. Ich bin weiterhin auch einem Langhübler nicht total abgeneigt. Aber wie gesagt, möchte ich vom Gefühl her lieber ein anderes Chassis.

Es muss auch kein 25er sein. Es wird aber halt oft gesagt, dass 20er und 25er präziser und schneller sind, als größere. Wieder so eine streitbare Aussage, gell?

Hier mal der Text von Monacor zum SPH-250KE:

"Feingeflochtene Kevlar-Membran, Alu-Druckgusskorb, langhubig, sehr tiefer Bass schon in kompakten Bassreflexgehäusen. In geschlossenen Gehäusen eine audiophil trockene Basswiedergabe (gerade in dröhnigen Räumen optimal). Für alle HiFi- und High-End-Anwendungen." (http://www.monacor.com/de/produktseite_monacor.php?artid=2075&spr=DE&typ=u)

Hört sich das nicht wunderprächtig an?

Noch dazu habe ich in einem anderen Forum jemanden gefunden, der 2 Woofer mit diesen Chassis gebaut hat. Sein Vorhaben ist nicht das gleiche wie meins, aber auch nicht total anders... http://www.dvdboard.de/forum/showthread.php?postid=633801 (sehr interessant)






Kannst du mir vieleicht einen größeren Treiber vorschlagen, der zu meinen Anforderungen passt?
Gehäuse kann bis ca. 230 Liter Volumen haben...
Na ja, das muss aber echt nicht sein. Da muss ich dann sau viel verstreben und relativ viel Holz kaufen. Ich sag mal so um die 150 Liter wäre noch in Ordnung...




Zu deinem Peerless: Was für Musik hörst du denn? Und ist der richtig schnell, der Woofer? Hast du die 400 Gramm-Passiveinheit?




Gruß und gute Nacht, Sven !!!




EDIT: Habe einen positiven Bericht zum Peerless XLS-10 + Slave gefunden. Hab nicht alles gelesen, aber trotzdem klingt das echt gut. Und auch in Foren gibt es doch recht viele Leute, die mit den Teilen klanglich hoch zufrieden sind. Mmmhhh, da fängt mich diese Sache doch wieder etwa an zu reizen... Damit lässt sich ein schönes Gehäuse bauen (auch wenn ich Platz habe, gefallen mir kleinere, turmartige Gehäuse extrem gut)...


[Beitrag von MetalWarrior am 03. Okt 2005, 23:14 bearbeitet]
boarder
Stammgast
#17 erstellt: 04. Okt 2005, 06:18
Hallo,

vielleicht solltest Du Dein Augenmerk nochmal etwas mehr auf den Vifa 26 WA550/4 richten.

Bin im Moment auch auf der Suche nach einem präzisen geschlossenen Sub für Musik und lande nach mehreren Überlegungen immer wieder beim Vifa.

Selber gehört habe ich das Teil allerdings noch nicht und Erfahrungsberichte wird es auch wenig geben, da das Chassis noch relativ neu am Markt ist, aber es verdient eine genauere Betrachtung

Viele Grüße
MetalWarrior
Stammgast
#18 erstellt: 04. Okt 2005, 13:35
Ja, der Vifa ist auch interessant, das stimmt. Mit der Suchfunktion hab ich 3 Sachen dazu gefunden, darunter deinen Thread. Aber es wurde nirgends erwähnt, dass schon jemand dieses Chassis besitzt...


Ich glaube aber, dass ich 2 von den 25er Monacors nehme und ein stärkeres Modul dazu kaufe (wahrscheinlich Sitronik VP 200) . Ich habe ja diesen Bericht bei dvdboard.de gelesen und jetzt noch von yamaha_cx1000 hier ausm Forum positives über die 30er Version dieses Chassis erfahren. Preislich passt mir das SPH-250KE auch gut in den Kram und ich werde mich vielleicht noch mal mit Leo Kirchner, der mit den Teilen einiges baut, in Verbindung setzen.

Vielleicht werde ich 2 getrennte, ziemlich hohe Gehäuse bauen, die oben eine Vertiefung haben, in die ich Sand fülle und meine kleinen Böxelchen dort hineinstelle. Ich habe das mal in der Klang+Ton gesehen, glaube bei der Duetta (kann das sein? ). Das fand ich echt geil. Und dann hätte ich praktisch Standboxen mit aktivem Tieftonsegment (passend zu den T+A in weis natürlich).8) Später könnte ich dann noch bessere Kompaktboxen bauen, die auf die Woofer passen...


[Beitrag von MetalWarrior am 04. Okt 2005, 13:42 bearbeitet]
sid86
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 04. Okt 2005, 18:58
also ich habe selbst den Peerless gebaut (in bassreflex und geschlossen, wobei bassreflex souveräner klang und nur minimal unsauberer und wesentlich tiefer), hat mir gut gefallen, für sehr hohe pegel im heimkino allerdings nicht so sehr geeignet.
Ich habe übrigens auch sowohl den Peerless Xls 10 (erst an 100Watt Det109 = nicht zu empfehlen, dann an 300 Watt =Spaß!! ;-), aber muss nicht sein, jetzt an 200 (monacor Sam 2). Dieser Sub ist meine meinung nach nur für musik geeignet die auf heftigen elektronischen beats abgemischt ist,er spielt nich sehr trocken .Er ist fürs GROBE heimkoni prädestiniert, wo er mit krawumms seine Aufgaben verrichtet.
Auch habe ich den Raveland Axx 15 im Bauvorschlag der Hobby-Hifi, der mich mit sauberer Wiedergabe überraschte, dass dieser sub pegelfest ist denke ich klar ;-).

Für "normale" musik würde ich auch Anhand der Parameter und der von mir errechneten Simulationsergebnisse am ehesten zu 2 Peerless csx 267 tendieren, diese dann BR verbauen, aber mit flachem amplitudenabfall , für bessere impulswiedergabe.

Noch interessanter wäre in meinen Augen fast der Monacorsph 300 Ke, der verarbeitungstechnisch eine nasenlänge vorraus ist und die besseren mms-werte hat, aber auch teuerer ist.


[Beitrag von sid86 am 04. Okt 2005, 18:59 bearbeitet]
MetalWarrior
Stammgast
#20 erstellt: 04. Okt 2005, 22:22
Den Raveland habe ich immer noch hier (das Chassis) im Karton liegen. Muss den mal verkaufen, denn mit dem baue ich sicher keinen Subwoofer mehr auf.
Hast du den mit dem Thommessen Modul gebaut? Vielleicht lag bei mir auch einiges daran, dass ich das DT 150 hatte...


Welches Peerless meinst du? CSX 267 find eich nicht...

Das SPH-300KE wäre sicher auch gut, aber ich hoffe einfach, dass das 25er noch besser für mich ist.
Aber es empfehlen hier recht viele Leute im Forum größere Chassis, oder?


Gruß, Sven !!!
sid86
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 04. Okt 2005, 22:35
meine emhpfehlung: nimm entweder das größtmöglichste chassis, dass die Wahl deiner maximalen gehäusegröße zulässt, oder mehrere kleine.
also für Musik sollten 2 25er reichen...
Heimkino braucht auch mal 2 30er ...

Hinsichtlich der raumaukustik sind mehr einzelne Subeinheiten von Vorteil.
MetalWarrior
Stammgast
#22 erstellt: 04. Okt 2005, 22:42
Joa, ich denke mal für mich reichen 2 Woofer mit je einem 25er Chassis. Benutze den Kram ja ausschließlich, um Musik zu hören. Nicht so sicher bin ich mir, ob das Sitronik VP 200 ausreicht, um beide Chassis zu befeuern. Die Monacors haben 8 Ohm und da liefert das Modul 160 Watt RMS. Ob das reicht?
geist4711
Inventar
#23 erstellt: 05. Okt 2005, 08:03
wenn du zwei sub's an dem modul betreibst die jeweils 8ohm haben, schalte diese parallel und du hast am modul 4 ohm.
leistungsmässig passt das, wenn die sub's einen passenden wirkungsgrad zu deinen hauptlautsprechern haben.
mfg
robert
MetalWarrior
Stammgast
#24 erstellt: 05. Okt 2005, 10:55
Na ja, die T+A haben laut Hersteller 90 dB und das Monacor Chassis auch, aber wenn ich es mit WinISD berechne, fällt ein Chassis in geschlossenem Gehäuse bei 40 Hz schon um fast 3 dB ab. Bei 30 Hz dann 6 dB. Stellt sich also die Frage, ob ich die Entzerrung vom Modul benutzen soll und ob ich überhaupt so tief herunter will (oder ob es für meine Musik sinnvoll ist)...

2 Chassis in einem geschlossenen Gehäuse spielen ca. 3 dB lauter. Wäre dies auch der Fall, wenn sie in getrennten Kammern oder Gehäusen sitzen?

Die 30er Chassis kommen übrigens auf etwas schlechtere Ergebnisse, dafür liegen sie bei der BR-Variante vorn...


Ich kann ja nochmal mit anderen Chassis rumrechnen, was sich da so ergibt...


[Beitrag von MetalWarrior am 05. Okt 2005, 10:59 bearbeitet]
geist4711
Inventar
#25 erstellt: 05. Okt 2005, 12:15
jepp, sobald man 2 chassis ansteuert, ob getrennt oder nicht, hat man +3db wirkungsgrad.
mfg
robert
MetalWarrior
Stammgast
#26 erstellt: 05. Okt 2005, 20:43
Jo, logisch, das hab ich ja sogar mal in Physik gelernt... (aber als Beispiel dienten da Mopeds, keine Lautsprecherchassis, hehe)


Habe jetzt noch einige PNs mit yamaha_cx1000 gewechselt und ich glaube er hat mich überzeugt, doch die 30er Monacors zu nehmen. Ich werde aber noch bei Leo Kirchner vorbeischauen und mir von ihm helfen lassen. Hört sich äußerst positiv an, was yamaha_cx1000 über ihn zu berichten weis...


Soweit vielen Dank an alle, war alles sehr wissenswert und hat mir sicher einige Denkanstöße gegeben!
(falls jemand noch etwas zum Thema beitragen möchte: bitte gern!)



Grüße, Sven !!!
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