Der Duetta Top Sub, ein kleiner Baubericht

Moin,

wie schon gesagt, gebraucht wird ein Sub für die Duetta TOP.
Ich habe zwar einen Monacor SPH380TC, der, nachdem ich diese komische Reckhorn S1 Weiche aus der Kette genommen habe, nun auch einen sauberen Bass bringt, aber einfach zu FETT für meinen Raum ist.
Ganz besonders schlecht ist der 15" Monacor Sub außerdem im Bereich WAF.......

Der Neue Subwoofer sollte also möglichst klein sein, zum Filme schauen genug Pegel und Tiefgang haben und bei der Mainstream- Pop- Radio Musik der Duetta höhere Pegel erlauben. Für anspruchsvollere Musik darf er auch spielen, wenn er sich denn als "gut genug" erweist Der Fokus liegt aber ganz klar beim Heimkino.

Ich habe eine ganze Weile herum gesucht, viel mit WinISD herumgespielt und so einige Datenblätter mit TSPs durchgeschaut. Die Wahl viel dann auf diesen Tangband.

In einem 16l Gehäuse errechnete WinISD eine f3 von wirklich erstaunlichen 35Hz. Da der BR Kanal recht lang gewählt werden muss, könnte ich mir vorstelle das das Thema "anspruchsvolle Musik" nicht umbedingt das liebste des TangBand sein könnte, aber das war ja auch nicht das geplant Einsatzgebiet
Die 16l lassen sich zusammen mit dem BR-Kanal schön in einen Würfel mit genau 30cm Kantenlänge (außen) verpacken und sind somit für einen Sub, der die 35Hz packt wirklich sehr kompakt. Das Ganze habe ich dann, wieder aus Gründen des höheren WAF als Downfire Version gebaut.



Gebaut habe ich das ganze dann aus 15mm Multiplex. Auf Versteifungen kann, wegen der sehr kleinen Abmessungen, verzichtet werden. Die Versteifungen hätten das Volumen der gesamten Konstruktion nur unnötig vergrößert. Ich habe überlegt die Schallwand zu doppeln, nachdem ich mir aber klar gemacht habe, dass der Abstand zwischen Chassisrand und Außenkante Gehäuse nur ca 2-3cm beträgt, habe ich auch dies gelassen. Ich erachtete es einfach nicht als sinnvoll. Ich denke da schwingt auch so wirklich nix

Überlegt habe ich mir, das man mit der richtigen Aufstellung von zwei solch kleinen Bässen die Raummoden noch etwas besser in den Griff bekommen könnte. Zusammen mit einem MiniDSP sollte da einiges möglich sein. Und weil ich ja eh gerade im Bastelfieber war habe ich halt zwei Subs zusammengeleimt

Furniert wurde mit der Patex-Methoden, die ih wirklich jedem einmal empfehlen kann. Ich habe beiden probiert, Patex und Ponal. Patex bildet keine Blasen unter dem Furnier und das furnieren geht wesentlich schnelle. Ganz klarer siegt für Patex in meinen Augen
Das Furnier ist Bambus, ich habe es auch für meine Duettas und auch fürs Rack benutzt.
Danach habe ich das Ganze mit Relius Klarlack behandelt. Ich habe den Lach mit einer Rolle aufgetragen und das Ergebnis ist eigentlich ganz gut geworden. Der Lack ist auch wirklich gut, leider auch nicht ganz billig...








Die Chassis sind noch auf dem Weg zu mir, mit dem Hören muss ich also wohl noch eine Weile warten.
Ich bin mir auch noch nicht ganz sicher, ob und wie und was ich zur Dämpfung in die Gehäuse stecken möchte.
Ich werde berichten sobald man mir ein Paket gebracht hat

Ich freue mich aber immer über weiter Anregungen und konstruktive Kritik

LG Hajo

So, ein kleiner Erfahrungsbericht der letzten Tage.

Die kleinen Dinger sind klasse. Der riiiiiiesige Vorteil liegt ganz einfach darin, dass ich die kleinen Subs dahin stellen kann wo es für die Raumakustik am besten ist.
Der Bass ist bei mir nun wirklich sehr sauber, dröhnt nicht und ist super knackig. Ich bin sehr zufrieden mit den Subs!

Da man den Bass so schön an den Raum anpassen kann finde ich es mit Sub bei jeder Musik besser als fürde ich die Duettas füll range laufen lassen, auch bei Klassik laufen die Subs!

Kleiner Nachteil: durch die Konstruktion als Downfire sub regen die kleinen doch recht mächtig die Stahlbeton Bodenplatte an. Ich möchte eigentlich gar nicht wissen wie laut das in der Wohnung unter mir ist, zum Glück wohnt da keiner

LG