Bassniere

Die Simulationsabbildung zeigt eine ziemlich heftige Störung im oberen Bassbereich wahrscheinlich durch den ventilierten Bandpass. Für meinen Geschmack ist eine solche Störung nicht tragbar, da kaum wegzufiltern wird sie immer hörbar bleiben.

Ich habe schon Subwoofer mit Bassniere gebaut und sie funktionieren. Einen Standlautsprecher mit Bassniere habe ich unter www.bassgun.de veröffentlicht. Schau mal unter Unipol.
Das als Anregung.

Gruß Gerhard

Schickes Konzept.

Die Bedenken meines Vorredners teile ich nicht:

a)man kann das Ganze ja als Sub bis 100 Hz einsetzen, wo kein peak auftritt

b)eine senke, noch dazu unter dem zu unterdrückenden Winkel ist nicht hörbar, peaks wären viel schlimmer.

Gruß SRAM

Vordere Kammer Bassreflex: V: 18L / fb: 40Hz
Hintere Kammer Biventlierter Bandpass: V: 11L / fb: 32Hz und V: 3L / fb: 107Hz

http://s10.directupload.net/images/100611/dl8m5ker.jpg


Hallo capuccino,

ich bins noch einmal. Ich bin der Meinung, dass die unterschiedlichen Einbauten die erwähnte Störung hervorrufen.

Geh noch einmal in dein Simulationsprogramm und versuche vorne und hinten den gleichen Einbau, glätte die Impedanzkurve und schalte eine Spule von 15mH mit dem hinteren Lautsprecher in Serie (der hintere ist natürlich gegenphasig zum vorderen geschaltet) und schau dir das Abstrahlungsverhalten an.

Viel Erfolg Gerhard

Hallo Zusammen

Danke für eure Rückmeldungen. Mich würde noch die Meinung vom "Spatz" interessieren, da er auch schon in diese Richtung gegangen ist...

Um es zu präzisieren:
Der obenstehende Subwoofer ist noch gänzlich ohne Filterung bzw. passive Bauelemente dimensioniert.

Beide Chassis sind in Phase parallel. Das Kardioid-Verhalten ist somit rein akkustischer Natur erzeugt.

Zur Bassgun: Ich hab im Rahmen meiner Recherche auch diese Variante angeschaut - leider war mir die Rückwärtsdämpfung zu lasch. Bei meinem Vorschlag sehe ich > 20db bei 100Hz.

Über weitere Überlegungen würde ich mich sehr freue - zudem wenn dieses Konzept reift durchaus ein gemeinschaftlich entstandener Bauvorschlag für eine der Zeitschriften entstehen könnte...

Viele Grüsse

*swoooosh*

*Spatz erscheint*

"Man hat mich gerufen?!"

Dein Konzept sieht so weit sehr gut aus und ist angesichts der Tatsache, dass du nur passiv arbeitest ein sehr gutes Ergebnis!

Die Rückwärtsdämpfung ist mit Werten von 8 dB bis 20 dB im Nutzbereich ausgezeichnet, wenn auch relativ frequenzabhängig. Ich vermute aber, dass mehr Dämpfung in diesem Bereich immer besser ist als weniger Dämpfung. Perfekt wäre es wohl, wenn die Dämpfung bis zum Bereich der untersten Raummode hoch bleibt, darunter kann sie auch absinken.

Interessieren würde mich noch der Fgang der Einzelchassis und ob du irgendwelche Besonderheiten/Regelmäßigkeiten bei der Dimensionierung entdeckt hast...

Für reine Subwooferanwendungen sollte deine Variante allerdings sehr gut funktionieren. Ich würde nur mal versuchen, die Rückwärtsdämpfung in Bereiche bis 30-40 Hz runter noch zu verstärken, das dürfte besser mit üblichen Wohnräumen funktionieren.

Wenn sich eine der Zeitschriften (von mir aus auch Hifi-Selbstbau) für die Idee interessiert würde ich auch meine Variante antreten lassen, dann könnte man verschiedene Bauweisen mal ernsthaft vergleichen

Ciao,

Spatz

PS: Deine Bauweise (BR vorne, BP6th hinten) wurde übrigens schon von (ich glaube) d&b audiotechnik beschrieben und patentiert.

Zu der Rückwärtsdämpfung:

Bei meinem Prinzip (gegenphasig, Serienschwingkreis und Spule) habe ich festgestellt, dass es eine gewisse Beziehung zwischen Rückwärtsdämpfung und Frequenzgang gibt. Erhöht man die Rückwärtsdämpfung auf Werte bis -20db und darüber, wird der Frequenzgang schlechter (Grenzfrequenz steigt). Andersherum, wenn man einen möglichst tiefreichenden Frequenzgang einstellt, sinkt die Rückwärtsdämpfung (schlimmstenfall gegen Null). Also habe ich bei meinem Bauvorschlag einen Kompromiss vorgestellt (www.bassgun.de Unipol).

Und dann ist wirklich ernsthaft zu uberlegen, wieviel Rückwärtsdämpfung braucht man wirklich?
Eine Box mit -10db Rückwärtsdämpfung ist nach Hinten schon erheblich leiser und für jeden Laien, der um eine solche Box herumgeht, erstaunlich. Ich habe noch nie so viele erstaunte Gesichter gesehen und das durchgängig.
Selbst bei einer Box mit nur -6db Rückwärtsdämpfung käme der Direktschall im Raum erheblich ungestörter beim Zuhörer an, als bei einer gewöhnlichen Box. (Ich schätze mal 3db weniger Reflexionen im Raum) Damit erklärt sich auch der an Kopfhörerwiedergabe erinnernde Klang einer Bassniere und Unipol. Gruß Gerhard

So ähnliches erreicht man u.A mit gefüllten U-Frames.

Blöderweise kann man die nicht vorab simulieren (AkAbak kanns wenn man seine Dämmung zuvor vermessen hat, aber das ist ein weiter Weg). Mir war damals jedes Mittel recht und billig um die Monsterspulen zu vermeiden, wenn 6-8dB Rückwärtsdämpfung reichen sind sie einen Versuch wert. Die richtige Dämmung zu finden fiel mir nicht schwer (Glück?), war deutlich weniger als bei den NaO was wohl darauf hindeutet das deren Material einen höheren Strömungswiderstand aufweist als meine 0815 Glaswolle.

Btw. das ich trotz eines Testaufbaus mit Glaswolle noch lebe dürfen Besorgte als Zufall werten, ich nehm kurze Expositionszeiten nicht ernst.

Messungen gabs, Festplattencrashs auch, nur Backups leider nicht. Auf der Site von John Kreskovsky findet man alle Infos, 10 mal besser aufbereitet als ichs je gemacht hätte:

http://www.musicanddesign.com/naomain.html

@ Capuccino:

Kommt nochmal was von dir? Das ist hier etwas eingeschlafen...