Subwoofer nach vorgegebener Gehäusegröße?

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CyberTim
Stammgast
#1 erstellt: 22. Apr 2009, 21:00
Hallo zusammen!

Ich bin auf der Suche nach nem neuen Subwooofer fürs Wohnzimmer. Ich könnte diesen direkt vor mir mittig zwischen den beiden Hauptlautsprechern platzieren. Genauer gesagt, genau da soll er hin. Bedingt durch Möbel hätte ich auch relativ feste Vorgaben für die Gehäuse-Größe.

Kann man durch eine vorgegebene Gehäusegröße einen passenden Tieftöner finden und den Aufbau des Gehäuses bestimmen?

Tiefe: 40cm
Breite: 58cm
Höhe: 47cm

Vom persönlichen Geschmack wäre mir ein Frontfire am liebsten. Gerne auch als Bassreflex, wobei die Bassreflexöffnung auf jeden Fall nach Vorne rausgehen sollte, da in alle anderen Richtungen der Sub sehr beengt stehen würde. Links und rechts daneben stehen Möbel, dahinter ist der Kasten von meinem versenkbaren LCD (muss runter, wenn der Beamer an ist) und auf dem Sub steht der Center.

Der Sub soll primär für Filme genutzt werden. Er sollte daher genug Kraft haben um den Boden ein wenig zum Wackeln zu bringen. Auf der anderen Seite sollte er auch recht sauber klingen.
Bei Musik muss er nicht unbedingt laufen, da reichen eigentlich die Hauptlautsprecher aus.

Lautsprecher sind übrigens aus der ELAC CL-Serie, wobei vorne die CL202 stehen).

Würde ich einen Sub kaufen, würde mir von der Art her ein Infinity Beta SW 12 gut gefallen, wobei der leider die Bassreflex-Öffnung nach hinten hat.

Frage: kann man was brauchbares bei der Gehäusegröße bauen?
Kann mir jemand ne Art Einkaufsliste zusammenstellen (Chassi, Aktivmodul...)?
Wie ermittle ich den inneren Aufbau des Gehäuses am besten?



PS: Ihr habt es euch sicher schon gedacht: Ich habe noch keine Boxen oder Subwoofer gebaut.
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 22. Apr 2009, 22:46
Wenn man Wandstärke, Modul und Vertrebungen abzieht, ommt man ungefähr auf 75 Liter. Machbar ist da auf jeden fall was. Es ommt nur darauf an, was es kosten darf.
Ich denke, mit zwei geschlossen verbauten Peerless SLS10 dürfte schon einiges gehen. Ich habe so einen mal in ein 30 Liter Gehäuse mit Hochpassfilterung eingebaut und er hat absolut saubere Arbeit geleistet. Das Modul war mein AM120. Da könnte man auch zwei dieser Chassis parallel dranhängen, Impedanz und Leistungsreserven geben das her.
bower1988
Inventar
#3 erstellt: 23. Apr 2009, 09:27
Für was soll der Sub denn ausgelegt sein?

Präzision, Tiefgang oder Pegel?

Wenn es dir um eine saubere Musikwiedergabe geht ist der Vorschlag von Giustolisi sehr gut.

Willst du aber Brachialität im Heimkino läßt sich sicher was anderes finden.

Wie gesagt..was darf das Ganze kosten?
Giustolisi
Inventar
#4 erstellt: 23. Apr 2009, 09:41
So ein SLS10 kanns schon ganz schön waceln lassen. 2 davon erst recht. es kommt natürlich auch auf den raum und das eigene lautstärkeempfinden an.
CyberTim
Stammgast
#5 erstellt: 23. Apr 2009, 19:27
Also bei Musik nur als Ergänzung ganz im Keller, wobei das nicht der Schwerpunkt sein sollte. So viel Musik höre ich im Moment nicht und aktuell bringen die Frontlautsprecher fast mehr Bass als mein kleiner Sub.

Primär kommt er bei Filmen zum Einsatz, wo mir aktuell noch vom Bass her ein bisschen das Kino-Feeling fehlt. Surround Sound ist super, die Leinwand füllt auch sehr gut das Blickfeld. Nur kommen Erdbeben, Explosionen usw. nicht so toll rüber, weil da einfach das Wackeln des Bodens fehlt.

Ein reine Rumpelkiste soll es aber auch nicht werden. Die Elac CL Serie klingt für meinen Geschmack sehr hochwertig, so dass der Sub das Klangbild nicht zerstören sollte.
Ein Infinity Beta SW-12 dürfte von den Eigenschaften in etwa in die Richtung kommen, die ich gerne hätte.

Preislich: Was muss ich denn ausgeben? Ich sag mal so, wäre schön, wenn es 3 stellig bleibt und vielleicht auch nicht grad 999. Ich denke, in 2-3 Jahren wird das Ding eh ersetzt, weil in den nächsten Jahren ein Umzug ansteht und ich dann einen eigenen Kinoraum planen würde, wo sich ein Podesthorn anbieten würde...

Das Aktiv-Modul könnte ich auch außerhalb lagern, da im Kasten für den Bildschirm noch ausreichend Platz ist. Würde ich auch gar nicht so schlecht finden, da ich dort eh eine Relais-Batterie plane, die ich per Fernbedienung steuern kann. So kann ich im Radio-Berieselunsg-Betrieb das Ding auch per Fernbedienung ausschalten.
bower1988
Inventar
#6 erstellt: 23. Apr 2009, 20:16
Hallo, vllt wärn die AWM 124 im Doppelpack was für dich? In 65 litern. Kommen bis 30 Hz und mit nem AM 120 (2 Ohm stabil) bekommst auch 110 dB. Kostet so um 300€ das ganze.

Statt nem Modul könntest du auch net Weiche + Endstufe nehmen.


[Beitrag von bower1988 am 23. Apr 2009, 20:24 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 23. Apr 2009, 20:48
Von den AWM124 bekommst du nicht zwei Stück auf die Front, ausserdem finde ich, dass die AWM etwas langsam sind.
Die SLS bieten einen guten Pegel und lingen dank geschlossenem Gehäuse präzise genug für Musik und machen mit 8mm auch genug Hub für ordentliche Pegel.
Fällt euch ein besserer Kompromiss ein?
CyberTim
Stammgast
#8 erstellt: 23. Apr 2009, 22:24
Wie würde sich denn bspw. ein SLS12 als BR machen?

Auf grund der Front würde ich nämlich lieber einen möglichst großen Tieftöner verbauen. Ein 12"er hätte ja rund 50% mehr Fläche als ein 10"er und ein 12"er sollte doch auch prinzipiell tiefer gehen, oder?

Und wieso eine geschlossenes Gehäuse? Ich hätte gedacht, dass gerade beim Kino-Feeling ein bisschen Präzesion zu gunsten von mehr "Bums" verloren gehen darf. Oder wirkt sich das so negativ aus?

Wie würdet ihr Visaton einschätzen? TIW300 oder gar TIW360?
Giustolisi
Inventar
#9 erstellt: 24. Apr 2009, 07:15
Der SLS12 brauch als BR riesige Gehäuse. Geschlossen önnte man ihn verbauen, zwei SLS10 haben aber mehr Fläche bei gleichem Hub. Um den Tiefgang würde ich mir da keine Sorgen machen, mit der Hochpassfilterung und der Bassanhebung des AM120 ommt man immernoch unter 30Hz. Der Maximalpegel bei zwei SLS10 liegt bei 30Hz immernoch bei ungefähr 98dB. das ist im Tiefbass schon eine Menge.
bower1988
Inventar
#10 erstellt: 24. Apr 2009, 10:57
Hallo ein TIW 300 + AM 120 würde in 75 litern bis etwas unter 31 Hz kommen. Bei 30 Hz noch 105 dB. Sieht eig ganz gut aus.

Wie gesagt die Idee von Giustolisi ist gut. Ich will das jetzt nicht schlecht reden oder so..aber ICH würde, wenns primär um HK geht, auch einen BR Sub bauen. Bei Musik auf jeden Fall die 2 SLS.
Giustolisi
Inventar
#11 erstellt: 24. Apr 2009, 13:02
Ich weiss nicht, woher die allgemeine Meinung kommt, dass BR Subs grundsätzlich besser für Heimkino sind. Ich nehme an, es liegt am etwas höheren Pegel. Ich habe bisher beste Erfahrungen mit geschlossenen Subs gemacht. 98dB sind viel. Es kommt ganz darauf an, was dir lieber ist. Brauchst du über 100dB? Wie oft hörst du so extrem laut?
Den TIW finde ich auch gut, Präzision würde ich aber nicht für Pegel opfern, wobei ich andere Lösungen auch nicht schlecht machen will.
CyberTim
Stammgast
#12 erstellt: 24. Apr 2009, 17:59
Ich habe ja nicht gesagt, dass BR besser fürs Heimkino sind. Ich dachte nur so, dass die Nachteile eines BR beim Heimkino nicht so sehr ins Gewicht fallen und sich dadurch andere Vorteile ergeben...


Nehmen wir mal an, ich würde mich für ein geschlossenes Gehäuse mit 2 SLS-10 entscheiden.

Welches Aktiv-Modul empfiehlt sich für die beiden Tieftöner? Dieses AM120?

In wie fern macht sich das Mehr an Volumen bemerkbar, wenn ich das Aktiv-Modul auslagere?

Und wie gehts dann weiter?
Nochmal genau messen und ab in den Baumarkt 6 22mm-MDF Platten zuschneiden lassen, sicherlich nicht, oder?
Oben habt ihr was von Verstrebungen geschrieben. Wie sehen die aus und zu welchem Zweck werden diese verbaut? Nur für mehr Stabilität?

Ich hab vom Dämmen des Fahrzeugblechs noch einen Schwung Bitumen-Matten hier rumliegen. Macht es Sinn da welche zu verbauen?


Dann hätte ich noch ne Frage zum Thema, wie man aus Brettern ne Kiste macht. Bisher hatte ich (bei anderen Basteleien mit MDF-Platten) immer 2 K-Kleber genommen und mit Zwingen das ganze fixiert. Am nächsten Tag habe ich dann mit nem kleinen Bohrer vorgebohrt und Fresser reingedreht.

Welches Material für Bretter ist eigentlich geeignet? Spontan hätte ich zu 22mm MDF gegriffen. Wie würde es bsp. mit Echtholz und da speziell mit Kiefer/Fichte oder Buche aussehen?


Ich weiß, ich stelle viele Fragen...
Giustolisi
Inventar
#13 erstellt: 24. Apr 2009, 22:49
Bei dem Material liegst du spontan richtig. 22mm MDF sind die richtige Wahl. Fichte ist zu leicht und schwingt zu stark. Buche ginge auch. Zum Kleben brauchst du eigentlich nur Leim und Schraubzwingen. Schrauben oder ähnliches brauchst du nicht, die Gehäuse sind auch so schon stabil genug, dass man darauf rumspringen kann. Verstrebungen werden bei so großen Wandflächen sicher nötig. Ich habe bisher mit großem erfolg einfache Kanthölzer oder Dachlatten eingesetzt. wenn man damit gegenüberstehende gehäusewände miteinander verbindet, ann eigentlich kaum noch etwas schwingen.
Nun zum Auslagern des Sub Moduls:
Die paar Liter machen rein gar nichts. selbst bei fünf Liter Unterschied ergibt sich aum ein nennenswerter Unterschied.
CyberTim
Stammgast
#14 erstellt: 27. Apr 2009, 16:52
Hi nochmal,

also ich denke es werden 2 von den SLS10. Und ich denke auch, dass ich das Aktiv-Modul auslagern werde. Zum einen erleichtert es mir den Bau der Box und zum anderen kann ich das Aktiv-Modul dann vielleicht auch beim nächsten Sub wieder verwenden.

Welche (sinnvollen) Alternativen gibt es zum AM120, vorallem unter dem Gesichtspunkt es evtl. bei nem anderen (dann vll. auch größeren) Sub weiter zu verwenden?

Und wie sollen die Verstrebungen aussehen? Einfach nur Latten auf den MDF-Platten oder so, dass die benachbarten oder gegenüberliegenden Seiten damit verbunden werden?

Und wenn es darum geht schwingungen zu minimieren...
...Bitumenmatten von innen mit aufbringen oder bringt das nichts?
Giustolisi
Inventar
#15 erstellt: 27. Apr 2009, 19:51
Das AM120 bringt schon sein eigenes Gehäuse mit. Du brauchst dafür also eine extra Kammer bauen. Alternativen werden teurer als das AM120. Wenn du ein anderes Modul willst, würde ich eines mit variabler Bassanhebung nehmen. Das AM120 hat aber auch genug Leistung für größere Subs. Einen AWX184 kann man damit auch antreiben.
Bei den Verstrebungen gibt es zwei sinnvolle Varianten. Ringversteifungen und Latten von Wand zu Wand. Eine ringversteifung ist eigentlich nichts anderes, als ein zwischenboden mit löchern drin, wobei es wichtig ist, dass die Löcher eine große Fläche haben. Ich nehme lieber Dachlatten oder Kanthölzer. Damit versteife ich jeweils zwei Wände gegeneinander. Die Anzahl der Latten ist dann nur noch von der Fläche der zu versteifenden Wand abhängig. Bei 22mm Materialstärke reicht alle 20 oder 25cm eine Latte. wichtig wäre noch, dass du bei einem Sub mit mehreren Chassis jedem Chassie sein eigenes Volumen zur Verfügung stellst, damit sich die beiden nicht gegenseitig beeinflussen können.
Bitumen kannst du aufkleben, ich halte es aber nicht für notwendig, ausserdem must du das Volumen der Matten vom Luftvolumen abziehen.
Du brauchst also :
2 SLS10
1 Mivoc AM120
Kondensatoren mit insgesammt 1400µF und 50Vac Spannungsfestigkeit.
CyberTim
Stammgast
#16 erstellt: 27. Apr 2009, 20:54
[quote="Giustolisi"]Das AM120 bringt schon sein eigenes Gehäuse mit. Du brauchst dafür also eine extra Kammer bauen. Alternativen werden teurer als das AM120. Wenn du ein anderes Modul willst, würde ich eines mit variabler Bassanhebung nehmen. Das AM120 hat aber auch genug Leistung für größere Subs. Einen AWX184 kann man damit auch antreiben.
Bei den Verstrebungen gibt es zwei sinnvolle Varianten. Ringversteifungen und Latten von Wand zu Wand. Eine ringversteifung ist eigentlich nichts anderes, als ein zwischenboden mit löchern drin, wobei es wichtig ist, dass die Löcher eine große Fläche haben. Ich nehme lieber Dachlatten oder Kanthölzer. Damit versteife ich jeweils zwei Wände gegeneinander. Die Anzahl der Latten ist dann nur noch von der Fläche der zu versteifenden Wand abhängig. Bei 22mm Materialstärke reicht alle 20 oder 25cm eine Latte.

[quote="Giustolisi"]
wichtig wäre noch, dass du bei einem Sub mit mehreren Chassis jedem Chassie sein eigenes Volumen zur Verfügung stellst, damit sich die beiden nicht gegenseitig beeinflussen können.[/quote]
Wie darf ich das verstehen?

Meinst du damit, dass ich einen großen Quader nehme und ihn innen in 2 (dichte) Hälften teile? Oder wie muss ich mir das vorstellen?

[quote="Giustolisi"]
Du brauchst also :
2 SLS10
1 Mivoc AM120
Kondensatoren mit insgesammt 1400µF und 50Vac Spannungsfestigkeit.[/quote]
Wozu die Kondis?

Ich hab mal geschaut. Beim Strassacker (www.lautsprechershop.de) sollte ich alles kriegen:
Mivoc AM120: 127,00
2x SLS-10: 135,30
Kondis hab ich da jetzt keine gefunden, die zu deinen Vorgaben passen. Aber das AM120 hab ich auch Weile gesucht.

Ist der Shop OK, oder gibts da ne bessere Wahl?
Giustolisi
Inventar
#17 erstellt: 28. Apr 2009, 03:10

Meinst du damit, dass ich einen großen Quader nehme und ihn innen in 2 (dichte) Hälften teile?

Genau so ist es gemeint.

Wozu die Kondis?

Kondis hab ich da jetzt keine gefunden, die zu deinen Vorgaben passen

Die Kondensatoren senken die Impedanz unterhalb der resonanzfrequenz ab, so dass mehr Strom durch die Schwingspule fließen kann und der bass tiefer wird. Das kannst du mit boxsim(Freeware) einfach nachsimulieren.
Unten auf der Strassacker Homepage gibt es verschiedene Bauteile, auch Kondensatoren. Empfehlenswert sind die grünen glatten Elkos von IT, aber nur bis 47µF, weil alle größeren eine geringere Spannungsfestigkeit haben. Die Kondensatoren werden parallel geschaltet, so dass sich die Werte addieren.

Ist der Shop OK, oder gibts da ne bessere Wahl?

ich habe mit diesem Shop bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
CyberTim
Stammgast
#18 erstellt: 28. Apr 2009, 18:56
Danke.

Die nächsten Tage werde ich hier wohl erstmal nichts mehr schreiben. Ich mache dann mal ne Zeichnung und stelle die nochmal hierrein. Wie gesagt, ist mein "erstes Mal"...
Giustolisi
Inventar
#19 erstellt: 28. Apr 2009, 20:04
Beim ersten selbstgebauten Lautsprecher ist es wichtig, vor jedem Schritt nachzufragen. Dann kann nichts mehr passieren.
CyberTim
Stammgast
#20 erstellt: 02. Mai 2009, 21:18
So, da bin ich wieder

was sagst du denn dazu?



passt das so, wie ich mir das gedacht habe?

Aber sag mal 30 von den Kondis sind auch über 100 Euro bei Strassacker. Gibts das auch was brauchbares bei Conrad oder so?


Die Box selber hätte ich dann wie folgt gemacht:

Ich lass die Platten im Baumarkt zuschneiden und besorg mir ne Oberfräse. Mit der Oberfräse versuche ich die Löcher für die Chassis reinzukriegen und fräse eine Nut in der Mitte der oberen, unteren, vorderen und hinteren Wand. Dort setze ich dann eine weitere Platte ein, die den Sub in 2 Hälften teilt. Auf weitere Verstrebungen würde ich dann verzichten (sind ja keine so großen Einzelfächen mehr übrig) und gegen das Mitschwingen innen noch Bitumenmatten aufföhnen. Den ganzen Sub würde ich dann erstmal auf kleine Holffüßchen stellen. Später lasse ich mir vielleicht noch was schönes aus Metall drehen.

Passt das soweit?
Giustolisi
Inventar
#21 erstellt: 03. Mai 2009, 16:44
Als Kondensatoren gehen auch die rauhen Mundorf Elkos mit 100µF. Ich würde dann aber trotzdem ein oder zwei glatte mit reinnehmen.
Deine Zeichnung ist soweit richtig.
Eine Oberfräse brauchst du eigentlich nicht. Die Löcher für die Chassis bekommst du auch mit der Stichsäge rein, einfräsen kannst du dir beim SLS sparen und eine Nut für das mittlere Brett brauchst du auch nicht. Die Bretter werden einfach so zusammengeleimt.
CyberTim
Stammgast
#22 erstellt: 03. Mai 2009, 22:06
Fräse habe ich besorgt und ich werde wohl mit Fräse und Fräßzirkel arbeiten. Mit der Schnittsäge habe ich weniger gute erfahrungen gemacht (viel Nacharbeiten bei runden Löchern). Also versuche ich mal mit der Fräse bessere Erfahrungen zu machen.

Bei den Kondis würde ich dann 13 von den 100µF Mundorf nehmen und dann packe ich noch 2 47µF IT. Dann fehlen zwar 6µF zu den 1400, aber das sollte den Kohl auch net fett machen.
Giustolisi
Inventar
#23 erstellt: 04. Mai 2009, 05:41
6µF sollten den kohl wohl wirklich nicht fett machen, In der Simulation sieht man den unterschied nicht. du kannst aber sicherheitshalber noch einen kleinen MKP Kondi dazuschalten, die kleinen sind ja wirklich nicht teuer. Ich mache das jedenfalls so, wenn es um größere werte geht. Man munkelt ja, es würde besser klongen, ich weiss es nicht. Ich mache es aber trotzdem, es kostet ja fast nichts.
Wenn du ein alternatives Submodul kaufen willst, würde ich das Detonation DT 150 nehmen. Wenn das Modul ausgelagert werden soll, wäre der Reckhorn A-402 eine gute wahl.
CyberTim
Stammgast
#24 erstellt: 04. Mai 2009, 06:57
OK, danke sconmal. Wegen den Aktiv-Modulen...

...große Unterschiede?
HiFi-Selbstbau
Inventar
#25 erstellt: 04. Mai 2009, 07:05
Hi Cyber Tim,

Sub genau zwischen die Hauptlautsprecher hört sich logisch an, ist aber oft problematisch. Wenn der Sub in der Mitte einer Raumabmessung steht (z.B. Breite), dann kann die zwischen den beiden Seitenwänden stehende Welle bei 172/Breite [m] ÜBERHAUPT nicht angeregt werden - das ist für einen Subwoofer oft tödlich -> bei nur einem sub muss dieser auf jeden fall möglichst unsymmetrisch angeordnet werden:
http://www.hifi-selb...&view=article&id=101

Gruß Pico
CyberTim
Stammgast
#26 erstellt: 04. Mai 2009, 16:22
keine Angst, das ist nicht der Fall. ich hab in der rechten Hläfte des Raumes Platz für einen "Gang" gelassen, so dass alles ein STück nach links versetzt ist. Ich hab aktuell nen kleinen Sub bereits an der gleichen Stelle stehen. abgesehen davon, dass der zu mikrig ist, passt das scho. Stand vorher auch wo anders.
CyberTim
Stammgast
#27 erstellt: 09. Mai 2009, 14:15
So die ersten beiden Schritte sind getan: Ich habe im Lautsprechershop die SLS-10, die Kondis und was zum Anklemmen bestellt. Das ganze ist auch schon gekommen. Parallel dazu habe ich im Baumarkt mir die MDF-Platten zuscheinden lassen.

Das Material ist nun also da. Also an den SLS-10 Maß genommen und die Löcher für die Lautsprecher rausgefräst. Hat beim ersten Mal auch gut geklappt, so dass ich mir die eine Ersatzplatte hätte sparen können.

Nun muss der Kasten nur noch zusammengeleimt werden, die Kondis zusammengelötet werden und ein Aktiv-Modul bestellt werden.


Daher nochmal die Frage: Wo sind die wesentlichen Unterschiede bei diesen Aktiv-Module?

Mivoc AM120
Detonation DT 150
Reckhorn A-402

Wie gesagt, es wird außerhalb des Subs platziert.
Giustolisi
Inventar
#28 erstellt: 09. Mai 2009, 15:25
Das Detonation ist wesentlich variabler, wenn du später mal was anderes bauen willst. Das AM120 hat eine feste Bassanhebung und einen festen Subsonic. Beim Detonation kannst du das einstellen. Der Reckhorn Subwoofer Verstärker ist schon in einem schönen Gehäuse verpackt und auch sehr variabel. Der Verstärker packt auch 2 Ohm und gibbt mehr Leistung ab, als die anderen.
Wenn du das Verstärkermodul auserhalb des Subs plazieren willst, ist der A-402 eine gute Wahl.
CyberTim
Stammgast
#29 erstellt: 09. Mai 2009, 18:20
abgesehen vom Gehäuse (das wäre für mich nicht ausschlaggebend) bietet das Reckhorn-Teil weitere Vorteile (abgesehen von dem Plus an Leistung)?
Giustolisi
Inventar
#30 erstellt: 09. Mai 2009, 19:54

Technische Daten:
Stromversorgung 230 V / 50 Hz oder 110 V / 60 Hz gemäß Aufdruck auf der Geräterückseite, Schutzschaltungen gegen Überhitzung und Kurzschluss durch Lautsprecherrelais
Dämpfungsfaktor an 8 Ohm 250
Ausgangsleistung bei Gesamtverzerrung 0,002 % 180 Watts / 8 Ohm
Ausgangsleistung bei Gesamtverzerrung 0,002 % 290 Watt / 4 Ohm
Ausgangsleistung bei Gesamtverzerrung 0,002 % 400 Watt / 2 Ohm
Frequenzgang Subwoofer mit Subsonic Filter 15 - 300 Hz / -1dB
Frequenzgang Satellitenausgang 50 - 40000 Hz / -1 dB
Störabstand über 95 dB
Eingangsempfindlichkeit 0,3 Volt / 10 k Ohm
Eingangsempfindlichkeit bei Lautsprecheransteuerung 1,2 Volt
Tiefpass 40 - 300 Hz / 24 dB
Bassanhebung variabel 0 bis +6dB
Bassanhebung Einsatzfrequenz variabel 20 - 55 Hz
Equalizer Absenkung variabel 0 bis -6 dB
Equalizer Einsatzfrequenz variabel 22 - 80 Hz
Subsonic Filter variabel 15 - 40 Hz / 24 dB
Phasendrehung variabel 0 - 270°
Satelliten Hochpass variabel 50 - 300 Hz / 24 dB
Ausgangssignal Satelliten +3 dB / 47 k Ohm
Maximale Leistungsaufname 700 Watt
Breite x Höhe x Tiefe / mm 425 x 100 x 240
Gewicht 8 kg


Wichtig ist die variable Bassanhebung. Vorteilhaft ist auch der steile Filter und der Equalizer, mit dem man einen bestimmten Frequenzbereich absenken kann, wenn man zum Beispiel Raummoden hat, die man mit der Aufstellung nicht ausreichend reduzieren kann.
Alles in allem ein gut ausgestatteter Verstärker.
CyberTim
Stammgast
#31 erstellt: 25. Mai 2009, 21:07
So, die Kiste nimmt langsam Gestalt an. vorhin die ersten Teile verleimt. Jetzt mit den Monster-Schraubzwingen (nur gut, dass mein Dad mal ein Fundament geschalt hat) noch fest werden lassen und dann mal weiter schauen...
bower1988
Inventar
#32 erstellt: 26. Mai 2009, 09:01
Wir wollen Bilder sehn
CyberTim
Stammgast
#33 erstellt: 27. Mai 2009, 18:58
Ihr kriegt Bilder

Da trocknet grad noch der Kleber. Die Monster-Schraubzwingen und ein paar Pflastersteiner, drücken das ganze zusammen.


So schaut das ganze dann wieder freigelegt aus:


Jetzt dürfen die SLS-10 mal Platz nehmen:



Und da soll der Sub dann mal hin:


Morgen hätte ich die Chassis dann mal eingesetzt und mal probiert wie es sich anhört/anfühlt.
Dann fliegen sie demnächst nochmal raus, damit ich die Kanten noch sauber spachteln, schleifen und zum Lackieren geben kann.

Aktiv-Modul ist nun erstmal ein AM-120 geworden (auch ich bin ein Stück weit von der Wirtschaftskrise betroffen). Die Kondibatterie ist zusammengelötet. Ein Gehäuse für das AM120 samt Kondis wird auch noch gebaut.

Im Hintergrund seht ihr übrigens meine Leinwand und davor meinen versenkbaren LCD. Der Kasten wird dann auch gleich noch lackiert.


Fragen:
Was meint ihr, welche Schrauben für die Chassis am besten geeignet sind? Ich hätte jetzt einfache Fresser (ca. 4x20) genommen (MDF ist 22mm). Oder gibts da was "Geschickteres"?

Was meint ihr, welche Farben sich für den Sub und den MDF-Kasten dahinter gut machen?
Beides schwarz matt?
Sub schwarz matt und TV-Garage im gleichen Farbton wie die Wandfarbe?
CyberTim
Stammgast
#34 erstellt: 19. Jun 2009, 22:07
Die Chassis habe ich nun auch verbaut. Das Mivoc ist auch in einem extra Kasten untergebracht.
Ich muss zwar noch ein wenig mit den Einstellungen spielen und will auch noch Bitumen-Matten reinkleben, aber das erste Fazit ist durchaus positiv:

Star Wars Episode 1 - Pod Racer Rennen
=> kräftiger Bass, schöne Effekte, geniale Dynamik

Transporter 3
=> Geilomat! Mich hats gewundert, dass die Nachbarn nicht geklingelt haben. Aber vielleicht habe ich es auch nur überhört.

Ich muss jetzt nur noch mit den Einstellungen am AV Receiver etwas rumspielen. Denn bei den Kampfszenen beim Transporter war der Bass zu laut (wenn einer nen Faustschalg abbekommt). Bei Explosionen hat der Boden schön gewackelt.

Die Box bekommt jetzt auch noch ein paar Füßchen, vielleicht bringt das ja auch noch ein bisschen was.

btw: wie heißt der Track bei Transporter 3, wenn die DVD im Menü ist?
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