24W ; aus Rohren ; billig ; kein HiFi

Autor

Beitrag

9pn9ou
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 25. Aug 2008, 11:17

Ich überlege mir einen Subwoofer aus Abfluss/Regen -rohren zu bauen.
Ist das möglich?
Ich möchte zwei 1,2m D200mm parallele rohre an einem ende mit einer kiste verbinden deren, den rohren abgewandte, seite aus zwei im 45° winkel zu den rohren angebrachten platten besteht, diese sind mit 10mm Bohrungen versehen.
Auf der anderen Seite der Rohre, ist in einem ende der Lautsprecher angebracht, und das andere ist schräg abgeschnitten.(60°)
Der gesammte Aufbau hat die abmaße 1,5m x 45cm x 20cm .
wenn ein solcher aufbau sinnig ist,
kennt wer eine webseite mit anleitung zu so etwas oder wie man soetwas nennt?
Wenn es prinzipiell nicht möglich ist, bitte erklärt mir warum
und geizt nicht mit fachbegriffen.
eine

Skizze meiner idee.
Ziehlsetzung ist weder ein perfekter klang noch lautstärke,
es geht um eine unterstützung meiner boxen die mangels geometrischer größe kaum tiefen haben.

20Hertz
Stammgast

#2 erstellt: 25. Aug 2008, 12:37

Hallo 9pn9ou,

im Prinzip wird das schon funktionieren, allerdings ein paar Anmerkungen/Fragen dazu:

- für was sollen die 10 mm Bohrungen gut sein? Ich erkenne keinen Sinn darin

- das Dämpfungsmaterial kann man sich im Normalfall sparen
- es gibt doch sicher 90° Bögen für die Rohre? Zwei Stück davon und Du kannst Dir das Gebastel mit der Kiste sparen. Andernfalls solltest Du bei der Kiste darauf achten, daß der Querschnitt im Inneren nicht wesentlich vom Querschnitt der Rohre abweicht

Grüße
Matthias

9pn9ou
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 25. Aug 2008, 13:41

Danke für die Antwort 20Hertz

für was sollen die 10 mm Bohrungen gut sein? Ich erkenne keinen Sinn darin.
das Dämpfungsmaterial kann man sich im Normalfall sparen.
es gibt doch sicher 90° Bögen für die Rohre? Zwei Stück davon und Du kannst Dir das Gebastel mit der Kiste sparen.

Antwort:

Ich wollte den höheren frequenzen ein frühes Austrehten ermöglichen.
Gut das vereinfacht das ganze noch weiter.
Stimmt das ist besser, und vereinfacht das ganze noch weiter.

Das ganze ist also ein erprobtes konzept.
Was sind die Schwächen dieser Bauart? Werden Frequenzen die nicht n*lambda/2 = Rohrlänge sind ausgelöscht?
kann man die Schwächen durch kleine Veränderungen abmildern?
hört man bei <200Hz überhaubt etwas anderes als die Hüllkurve? (100Hz oder 120Hz macht das einen unterschied?)

antares98
Stammgast

#4 erstellt: 25. Aug 2008, 14:04

Hallo,

Ich wollte den höheren frequenzen ein frühes Austrehten ermöglichen.

...das ist nett von dir

Grüße,
Alex

Gnubeatz
Inventar

#5 erstellt: 25. Aug 2008, 20:46

Hi!

9pn9ou schrieb:

Der gesammte Aufbau hat die abmaße 1,5m x 45cm x 20cm .
wenn ein solcher aufbau sinnig ist,
kennt wer eine webseite mit anleitung zu so etwas oder wie man soetwas nennt?

Das ganze ist sinnig und nennt sich Transmissionline.
Dann müsstest du nur das durchgebohrte Brett weglassen
und dafür wie 20hertz schon vorschlug Winkelrohre benutzen.

Dämpfungsmaterial kommt wiederum auf den Einsatzzweck an.
Hast du dir schon überlegt welches Chassis
und was als Verstärker eingesetzt werden soll?

Gruß Gnubeatz!

antares98 schrieb:

Ich wollte den höheren frequenzen ein frühes Austrehten ermöglichen.

...das ist nett von dir

9pn9ou
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 29. Aug 2008, 09:41

was als Verstärker eingesetzt werden soll?

der Verstärker ist ein TDA1518BQ 2x12W in brückenschaltung = 24W mono versorgt von 12V ∞W
Der Wandler ist ein Visaton WS 17 E 4Ohm.
Ich weiß, dass subwoofer normalerweise 300W haben, aber meine aktivboxen haben auch nur 80W (laut hersteller) und machen viel lärm. (in wirklichkeit ist die schalltung nur zu wenigen watt in der lage)
Diese ganze watt rechnung ergibt eh keinen sinn für mich.
man geht offensichtlich davon aus, dass sich bei musik nie eine konstruktive überlagerung ergibt, oder dass man es nicht hört wenn eine solche nicht wiedergegeben wird.
Gerade bei den niedrigen frequenzen halte ich diese annahme jedoch für falsch.
Die mangelnde auslöschung gepaart mit der ineffizienz der wandlung, sind vermutlich gründe warum man subwoofer so groß dimensioniert?

Gnubeatz
Inventar

#7 erstellt: 29. Aug 2008, 11:11

Hi!

Subwoofer werden hauptsächlich groß dimensoniert, weil die Wiedergabe tiefer Frequenzen Verschiebevolumen erfordert.
Das geht durch Membranfläche*Hub.

Hier haben größere Wandler einfach den Vorteil das sie weniger Hub machen müssen und meistens auch mehr Wirkungsgrad haben.

Ich denke aber das ein 17cm Chassis an 24 Watt nicht wirklich als Subwoofer bezeichnet werden kann.
Denn der Maximalpegel ist sehr stark beschränkt.
Aber wenn man nicht allzu laut hört, dann sollte das funktionieren.

Gruß GnuBeatz!

Roderik81
Inventar

#8 erstellt: 29. Aug 2008, 13:24

Hallo,

Nur ein tipp am Rande:
Kostenlos und unter umständen Akustisch günstiger sind die Pappröhren auf denen im Baumarkt der Teppich aufgerollt wird - quasi so überdimensionale, stabiele Klorollen . Einfach im Baumarkt nachfragen, das ist dort Abfall!

Funtionieren tut das, es gibt/gab sogar eine professionelles PA-Subwoofersysthem was so aufgebaut ist, von jbl glaub ich.

Gute chassis für Teppichrohr-TML währen z.b. das WPT 138 von Mivoc. Wenn die Lautstärke nicht reicht einfach ein paar mehr davon bauen.