Frontfire- oder Hornsubwoofer ?

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Yavem
Inventar
#1 erstellt: 01. Jul 2007, 13:34
Hallo Leute ...

habe jetzt vergebens die Suchmaschine 10 Minuten lang betätigt, deswegen stell ich hier kurz meine Frage rein ... Vielleicht hat ja einer Zeit sie zu beantworten ...

Also : Wo liegen die konkreten unterschiede zw. Hornsubwoofern und Frontfiresubwoofern ? Ich möchte mir evtl. einen aus dem "Pseudo-PA-Segment" zulegen (also zwischen HiFi und echter PA von der Lautstärke her), weil mir die ganzen niedlichen HiFi-Würfel einfach zu leise sind und die großen zu Teuer . Nun ist aber die Frage, was soll man sich denn holen ? einen Hornsubwoofer oder einen Frontfiresubwoofer ? (Downfire kommt außenvor weil's sowas im PA-Bereicht überhaupt nicht oder nur sehr selten gibt) . Ich meine mal gehört zu haben, dass Hornsubwoofer nicht so tief kommen, aber der Schalldruck um einiges besser sein soll, ist da was dran ? Bin für jede Antwort dankbar

Gruß Yavem
Shefffield
Inventar
#2 erstellt: 02. Jul 2007, 15:33
Moin.

"Frontfire" sagt mir gar nix. Meinst Du das, was oft "Bassrutsche" genannt wird? Das sind einfach sehr kurze Hörner, die man wohl korrekterweise besser als Mischform zwischen Horn und Bassreflex bezeichnet.

Wenn Du Tiefgang haben willst, führt bei Hörnern kein Weg an "groß" vorbei. Hier entscheiden einfach Mundfläche und (in geringerem Ausmaß) Hornlänge über die untere Grenzfrequenz. Die "Bassrutschen" spielen meines Wissens nur bis 100 Hz 'runter, vielleicht etwas tiefer, wenn man aktiv dagegensteuert. Aber für Hifi ist das nix.

VIelleicht isses einfacher, Du schreibst, was Du möchtest, und wir finden was Passendes für Dich. Am besten mit Budgetrahmen, zu beschallendem Raum, Aufstellmöglichkeiten etc.

Bis bald,
Axel
Yavem
Inventar
#3 erstellt: 02. Jul 2007, 16:10
Hey axel,

Ich habe die letzten Tage mal etwas gesucht und auch eine kleine Umfrage im Party-PA-Forum gestartet, bestimmt wissen die da auch was ... Entschuldige wenn ich mich unverständlich ausgedrückt habe, mit Frontfire meine ich einfach eine Membran in einem Gehäuse, die die schallwellen kegelförmig in den Raum abgibt ... Da gibt es auch nochmal Geschlossenes und Bassreflexgehäuse, aber ich meine jetzt konkret eine Membran in einem BR-Gehäuse ... Hoffentlich ist das jetzt besser verständlich ...

Der Subwoofer kann und soll ruhig ordentlich groß sein, 18" ist kein Problem, nur die teuren PA-Sub's sind mir zu stark und auch viiiiel zu teuer, ich brauche etwas, was überproportional viel Bass in einem kleinen Partylekker für max. 30 Leute schafft . Der Tiefgang ist nicht so sehr wichtig, ich habe (wenn Tiefbass gewünscht) eine Tiefbassanhebung hier (Reckhorn B1) und mit der kann ich dann noch etwas an Tiefgang rausholen, es geht nur darum dass der Bass sehr laut und auch ordentlich spürbar sein soll ... Und das kann man leider mit einem HiFi-Sub garnicht oder nur bedingt schaffen ...

Der Subwoofer soll passiv sein, eine Endstufe mit ausreichend Leistung habe ich schon hier (T.amp TA 1400 MK-X) ... Was wäre denn besser für einen Partykeller ? Ein Hornsubwoofer, oder ein Bassreflexer ? Mein Budget sind max. 300 Euro, bin offen für jeden Vorschlag ... Rausgesucht habe ich mir diese "billig"-komponenten, aber die müssten doch eigentlich beide gut in so nem kleinen Partykeller gehen, oder ? BR-Sub, Hornsub
Bin für jeden Tip dankbar Grüße Yavem
Boettgenstone
Inventar
#4 erstellt: 02. Jul 2007, 16:57
Moin,

uff 20 Hz soll der Hornsub machen
dazu isser zu klein bei nicht mal einem Meter Höhe 63 cm Breite und Tiefe
Die 12 Hz von dem BR teil sind auch Wunschdenken die gibter bei vielleicht -26 dB ab.

Ich würde ein Eckhorn bauen das von Geist oder das Eckhorn 18(brutal das teil) oder aber 2 Eminence 15er in Bassreflex das sollte gut gehen bis etwa 30-40 Hz und die werden auch schon gross.
kosten dann etwa 300 mit Spanplattengehäuse.
Hast du zu der Endstufe noch eine Vorstufe die brauchst du sonst nämlich auch noch, gut das Reckhornding kostet 25-30 €.
Yavem
Inventar
#5 erstellt: 02. Jul 2007, 18:31
Hy Boettgenstone,

Das die Leistungsangaben und Frequenzspektren von den Dingern nicht stimmen ist doch klar . Der BR-woofer soll ja auch 1000 Watt RMS haben, mit viel Glück hat er 1/5 davon .... außerdem brauch ich garkeine 20 oder 30 Hertz, mein Subsonic setzt bei 30 Hz mit 24 dB pro Octave an, weil sonst sehr schnell irgendwelche Maximalhübe überschritten werden . Ich brauch richtig Druck bei c.a 40 Hz, das ist mir das wichtigste . Irgend so nen "Mister 50 Cent" mit seinen Gangstabässen kann mir eh gestohlen bleiben .... Der Sub braucht also nicht soviel Tiefgang, aber Schalldruck ist mir enorm wichtig, weil der Bass bei den Party's hier eigentlich immer das Lauteste sein sollte (hier hängen nur Bassophile rum) ...
Ich bin für jeden Tip dankbar ... Selbstbau kommt auch in Frage, sofern dass für einen talentierten Handwerker, der sich aber noch nie an sowas versucht hat, möglich ist ...
Gruß Yavem

p.s Die Reckhornweiche hat 60 Euro gekostet und ist nicht gerade eine der Schlechtesten (ich finde das Ding wirklich super). Allerdings benutze ich den Vorverstärkerausgang meines alten AKAI AM-U11 . Ist zwar nicht der Rauschärmste, aber bisher hat das alles funktioniert .
Boettgenstone
Inventar
#6 erstellt: 02. Jul 2007, 18:40
aja da sind die Eminencedinger nich schlecht. 6 Bretter + Versteifungen
Das eckhorn ist schon ein wenig aufwändiger und hat hardcorebass bis knapp unter 30 Hz.
Eckhorn 18
eventuell das da, kenn ich aber auch nur von deren Seite
Eminence PA Horn mit 2 Emmi 15ern
Yavem
Inventar
#7 erstellt: 02. Jul 2007, 19:00
Das Eckhorn 18 wirde mir jetzt schon mehrmals vorgeschlagen . Ist es denn wirklich so laut und gut ? Ist das überhaupt für einen Laien in Selbstbau, wie mich, nachbaubar ... ?
Wenn das Eckhorn so angepriesen wird dann ist es ja eine Überlegung wert, nur wieviel Holzkosten kann ich da nochmal zuberechnen ? ...
Ich weiß, Fragen über Fragen, aber leider kenn ich mich in dem Gebiet nun garnet aus ... Wäre super wenn mir die jemand beantworten könnte ...
Gruß Yavem


[Beitrag von Yavem am 02. Jul 2007, 19:01 bearbeitet]
Shefffield
Inventar
#8 erstellt: 02. Jul 2007, 20:19
Moin, Yavem.

Der Eckhorn-Empfehlung schließe ich mich an! Hab' zwar leider noch keins hören können, aber sinnvoller kann man ein Basshorn nicht aufbauen - denn hier werden die Raumwände und der Boden in den Hornverlauf mit einbezogen. as Horn ist also so groß wie der Raum und Du sitzt mehr oder weniger in Deinem Subwoofer. Und die Timmermanns-Faltung sollte nicht zu schwer aufzubauen sein.

Geeignete PA-Chassis kann ich Dir evtl. günstig aus meinem Fundus anbieten. Ich schick' Dir morgen ne PM.

Bis dann,
Axel
Yavem
Inventar
#9 erstellt: 02. Jul 2007, 20:27
alles klar, vielleicht werde ich mich einfach mal an dem Ding probieren ... mal schaun ob ich das Geld zusammenkriege ...

Ich wollte schon immer mal in 'nem Subwoofer sitzen aber macht da die Raummode nicht extrem was aus ? weil das besagte Zimmer hat eine kleine Dachschräge und unmittelbar neben dem Horn würde ein Schrank stehen (ist zwar umzubauen, aber auch nur mit Aufwand ) ...

Am besten große Chassis, da soll ordentlich Luft bewegt werden
Dann bis morgen und allen hier eine gute Nacht Gruß Yavem
Shefffield
Inventar
#10 erstellt: 02. Jul 2007, 20:29

Yavem schrieb:

Am besten große Chassis, da soll ordentlich Luft bewegt werden


Beyma 21L50 ok?
Boettgenstone
Inventar
#11 erstellt: 04. Jul 2007, 19:22
Hallooo,

da wird Luft bewegt ein 18er is ja so schon nix mehr für Weicheier

@Sheffield
ist das der DiSub 18/2 in deinem Avatar?
ich hab mir jetzt mal die halbe Verison vom Gürteltier nachgebaut mit restholz, leider zu dünn vibriert wie hacke trotz massig draufgeklebten Versteifungen :D, klingt aber schon fett so
wie ist das eigentlich bei den Dipolen hilft da viel viel oder kommt man auch mit leichten Gehäusekonstrukten aus?

sorry für OT
Shefffield
Inventar
#12 erstellt: 05. Jul 2007, 07:37

Boettgenstone schrieb:


@Sheffield
ist das der DiSub 18/2 in deinem Avatar?


Moin!

Nö, is' nur'n kleiner 15/2 mit zwei SPH-390TC. Aufgebaut in 19 mm. Ganz vibrationsfrei ist er bei höherem Pegel nicht, aber im Vergleich mit meinem Kardioid mit einem Visaton W400S (auch in 19 mm) steht er wie ein Fels in der Brandung. Klar macht das höhere Gewicht viel aus, aber auch die Impulskompensation hat sicher einen Rieseneffekt.

-> W-Dipol regelt.


In der endgültigen Version kriegt er Gehwegplatten auf's Dach und voraussichtlich doch zwei 18" oder 21", wenn die neuen "Satelliten" (Cumulus-Hörner) irgendwann fertig sind.

-> Viel hilft viel, noch besser ist intelligente Gewichtsverteilung: Pack den Schwerpunkt nach oben.

Grüße,
Axel

P.S.: Der 21L50 war kein Scherz! Hat perfekte BR-Parameter, nicht zu tiefe Resonanz und dürfte ganz böse schieben können.
Yavem
Inventar
#13 erstellt: 05. Jul 2007, 09:29

P.S.: Der 21L50 war kein Scherz! Hat perfekte BR-Parameter, nicht zu tiefe Resonanz und dürfte ganz böse schieben können.


Wenn das Geld da wäre - sofort ! .... Allerdings liegt die Betonung auf "wenn" ...

Würde es sich rentieren dafür zu sparen ... ? Oder ist das Eckhorn eig. schon genug ?
Boettgenstone
Inventar
#14 erstellt: 05. Jul 2007, 09:37
Ich sach mal so, laut B. Timmermann hat das Horn einen Wirkungsgrad um 107 dB 1W/1m
zusammen mit einem belastbaren Treiber kannste dir vorstellen was da geht laut ihm sinds mit dme Mivoctreiber 130 dB an 200 W das sollte reichen oder

der 21" dürfte aber tiefer gehen und ist einfacher aufzustellen das horn funzt nur in einer Ecke!

Billig wird der Aufbau übrigens nicht das Holz war schon gut teuer ich habn knappen hunderter (komplett mit Finish, einfach Lack aus dem Obi) hingelegt und musste dann noch die Gehrungen selbst dranmachen.
Beim Schreiner im Kaff hätte mich das Gehäuse runde 300 gekostet.
Yavem
Inventar
#15 erstellt: 05. Jul 2007, 09:54
Ja, der Wirkungsgrad ist schon verdammt gut, die Frage ist nur ob das auch stimmt ... Außerdem habe ich sehr häufig mit fiesesten Basslöchern zu kämpfen, wegen ungünsigen Raummoden und Dachschräge ...


laut ihm sinds mit dem Mivoctreiber 130 dB an 200 W das sollte reichen oder

Die Schmerzgrenze des Menschen ist doch 127 dB, oder vertue ich mich da jetzt ? das sind zwar 130 dB in 1m Entfernung, aber so groß ist der Raum ja auch nicht ... und einen Subwoofer, der über die Schmerzgrenze hinausspielt habe ich noch nie gesehen/gehört ... (und ich hab schon viel gehört) Das soll der können - Bestimmt net ...


Billig wird der Aufbau übrigens nicht das Holz war schon gut teuer ich habn knappen hunderter (komplett mit Finish, einfach Lack aus dem Obi) hingelegt und musste dann noch die Gehrungen selbst dranmachen.

Holz und Lack kann ich auch für c.a 100 Euro besorgen, ist nur die Frage ob das für mich auch zu bauen ist - Das ist wie schon so oft gesagt der einzige Grund, der mich noch vom Kauf abhält . Das muss ja für mich alles im Rahmen des Machbaren sein ... - p.s was sind "Gehrungen"
Boettgenstone
Inventar
#16 erstellt: 05. Jul 2007, 11:25
Morgen,

Vorsicht mit den Angaben der Schmerzgrenze
das ist Frequenzabhängig wie das gesamte Menschliche Gehör
das kloppt dir dann eher mächtig die Magengrube durch

Zu bauen ist das schon der Bauplan ist an sich noch recht einfach sobald der Abstandshalter und das Rückvolumen für den treiber stehen ist eigentlich alles andere nur noch vorne dranklatschen
Gehrungen sind Winkel an den Enden der Bretter damit die ohne Zwischenräume zueinander stehen.
Nimm dir zum Bauen zeit bau zu zweit mindestens man könnte es auch alleine schaffen aber 2-3 Augenpaare sehen mehr und hilfswillige Halter sind immer gut.

geh den Plan ohne Kleber 2-3 mal durch, die anderen halten solang die Bretter und dann erst kleben dann geht das.
Bei dem strassackerbausatz ist der komplette Bauplan vom Timmermanns dabei aus der damaligen Hobby Hifi da ist auch eine brauchbare Aufbauanleitung dabei.

ansonsten gilt wie immer erst denke dann schaffe!!
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