MUSS bei einem Ripol der Magnet raus gucken?

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ax3
Inventar
#1 erstellt: 17. Apr 2007, 10:16
Ich habe hier noch einen 15" PP-Woofer herum liegen und würde ganz gern versuchsweise einen Dipol-Sub damit basteln.
Am besten einen DRS-Ripol http://www.lautsprechershop.de/deutsch/index_hifi.htm

Ist der heraus guckende Magnet bei den Ripolen ein Design-Gag oder hat der eine tiefere akustische Bedeutung?
fer0x-
Stammgast
#2 erstellt: 17. Apr 2007, 15:22
Nicht unbedingt der komplette Magnet, aber die Schwingspulenbelüftung sollte schon frei liegen.
2eyes
Inventar
#3 erstellt: 17. Apr 2007, 19:13

ax3 schrieb:
Ist der heraus guckende Magnet bei den Ripolen ein Design-Gag oder hat der eine tiefere akustische Bedeutung?

Die Ripoleigenschaften werden wohl hauptsächlich von den Dimensionen der Kammer VOR der Membran bestimmt. Wie groß die Kammer nach hinten ist, scheint nicht so wichtig zu sein. Aber ausgesparte Magnete machen den kompakten Ripol natürlich noch kompakter.
Meine ersten Ripole waren hinten übrigens auch geschlossen - hatten aber auch keine Polkernbohrung. Die sollte natürlich ausreichend Platz hinter sich finden. Ob der dann innerhalb des Gehäuses oder außerhalb ist, spielt wahrscheinlich keine große Rolle.
gürteltier
Inventar
#4 erstellt: 17. Apr 2007, 19:29
durch den "einbau" des magneten in die seitenwand wird der ripol kompakter. und wenn das chassis eine polkernbohrung hat, dann ist das schon sehr zu empfehlen, da hier viel luft verschoben wird.
ducmo
Inventar
#5 erstellt: 17. Apr 2007, 21:01
Ein wesentliches Konstruktionmerkmal am RiPol ist die Reso Absenkung durch die kleinen Kammern!
Wenn du allerdings eine relativ tiefes verwendest, geht das eben nur indem der Magnet ausgespart wird...

Form follows funktion!


mfG Jan
gürteltier
Inventar
#6 erstellt: 17. Apr 2007, 22:04
ich finde es halt auch optisch ansprechend, wenn der magnet leicht rausschaut
JesusCRamone
Stammgast
#7 erstellt: 18. Apr 2007, 08:11
Habe bei meinem ?ipol einfach den Magnet 10mm in eine 19mm Rückwand eingefräst, der Magnet war hässlich
Der Magnet drückt nun mit etwas Moosgummi auf die abschließende Schallwand, das sollte dem ganzen Ripol und dem Korb mehr Stabilität geben... Gibt es auch das Gehäuse hab ich bis jetzt noch nicht schwingen gehört/gefühlt.

Gruß, Micha
gürteltier
Inventar
#8 erstellt: 18. Apr 2007, 10:07
das gehhäuse eines ripols fängt erst bei hohen lautstärken, sprich großem hub, an mit zu schwingen. natürlich ist es auch abhängig davon, wie massiv der ripol aufgebaut wurde.
ax3
Inventar
#9 erstellt: 18. Apr 2007, 12:29
Oh Experten

Wo finde ich so etwas wie Berechnungsgrundlagen für den Ripol?
Das, was ich bis jetzt fand ist nicht gerade aussagekräftig bzw. sehr allgemein.
Oder reicht es für einfach das Gehäuse Pi mal Daumen zu bauen?

Warum wird z.B. der bei Strassacker angebotene Ripol entzerrt/passiv beschaltet obwohl er aktiv betrieben wird und muss das bei jedem Ripol gemacht werden?
Caisa
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 18. Apr 2007, 12:46
Hallo, zum einen gibt es einen Dipolabfall der Kompensiert werden muss. In dem Fall durch die schaltbare Tiefbassanhebung des Aktivmoduls. Zum anderen tritt bei jedem Ripol bei 200-300Hz eine starke Kammeresonanz auf, und diese MUSS passiv geglättet werden, weil sie trotz steiler aktiver Trennung sonst durchzuhören ist!

Gruß Caisa
gürteltier
Inventar
#11 erstellt: 18. Apr 2007, 12:46
die wirklichen grundlagen eines ripols, wird dir fast nur der alex ridthaler sagen können

die passive entzerrung gilt der resonazentzerrung, die bei ripolen im bereich von 200hz entsteht. wenn du tief trennst, also unter 100hz, dann kannst du darauf verzichten.

gruß
ax3
Inventar
#12 erstellt: 18. Apr 2007, 12:59

gürteltier schrieb:
wenn du tief trennst, also unter 100hz, dann kannst du darauf verzichten.

gruß


Sehr schön
Caisa
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 18. Apr 2007, 13:02
Meine Erfahrung ist da anders. IMHO muss man schon um die 40-50 Hz Trennen, damit man da nicht mehr viel hört. Dabei verschenkt man dann aber ein gehöriges Stück Bass welches der Dipol besser übertragen könnte als die daran angebundenen LSP. Wenn man pro Seite einen Dipol baut ist es imho schon Sinnvoll um die 100hz zu trennen. Bei einem Woofer wird es schwierig wegen der "Ortbarkeit" der Bassquelle.
gürteltier
Inventar
#14 erstellt: 18. Apr 2007, 13:27
naja, das ist halt von mehreren faktoren abhänig. die größe und tiefe der kammern spielen eine große rolle, was den resonanzbuckel angeht. und zudem ist es auch etwas vom chassis abhängig. generell ist die entzerrung aber nicht verkehrt.
2eyes
Inventar
#15 erstellt: 18. Apr 2007, 13:49

Caisa schrieb:
Meine Erfahrung ist da anders. IMHO muss man schon um die 40-50 Hz Trennen, damit man da nicht mehr viel hört.

Meine Erfahrung ist: Es kommt drauf an.

Und zwar auf die Randbedingungen:
Wenn ich anderthalb Oktaven unter der Resonanz mit 24 dB/Oktave trenne, finde ich das, was dann noch zu hören ist, für meinen Geschmack gut verschmerzbar. Vor allem dann, wenn mit der Dipolkompensation bereits dicht unter der Reso begonnen wird. Sonst kann zwischen Tiefbassanhebung und dem Rest der Resonanzspitze schnell eine "Badewanne" im Frequenzverlauf entstehen.
Von Bedeutung ist auch, wie "eng" der Ripol konstruiert ist. Simulationen mit AJ-Horn weisen darauf hin, dass besonders kleine Kammern vor der Membran auch zu besonders ausgeprägten Resonanzspitzen führen.

Deshalb traue ich mich nicht, was pauschales in der einen oder anderen Richtung zu sagen.

@ax3

Wo finde ich so etwas wie Berechnungsgrundlagen für den Ripol?

Das zum Beispiel hättest du mit ein bisschen Anstrengung eigentlich auch selber recherchieren können.
Caisa
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 18. Apr 2007, 13:52
Hallo Rudolf, deiner Erfahrung will ich nicht widersprecen! Ich habe bisher erst 3 Ripole gehört (2x DSR 1xBMC) und bei allen hat mich die Kammerreso gestört trotz 24db Filter. Aber es mag sicher auch Konzepte geben wo dasanders ist. Generell kann man aber wohl sagen, dass eine Entzerrung nicht von Nachteil ist!

Gruß Caisa
ax3
Inventar
#17 erstellt: 18. Apr 2007, 13:58

2eyes schrieb:
Das[/url] zum Beispiel hättest du mit ein bisschen Anstrengung eigentlich auch selber recherchieren können. :L


Sischer, sischer
Habe ich wahrscheinlich nicht als Ripol abgespeichert.

Und sooooo schlimm ist antworten ja manchmal gar nicht
gürteltier
Inventar
#18 erstellt: 18. Apr 2007, 14:02
ich würde in dem fall einfach sagen: ausprobieren. ein ripol ist ja schnell zusammen gebaut. und dann durch ausgiebiges hören feststellen, ob es einem gefällt oder nicht
Gelscht
Gelöscht
#19 erstellt: 21. Apr 2007, 08:07
wenn dich der anblick des magneten stört , dann verkleide ihn halt einfach des brett auf doppeln und gut.

das sieht dann auch hübschaus .


die Entzerrung udn vortrennung muss sein, da sie

- mehr tiefbass produziert
- die system reso um 250hz deutlich bedämpft und so dann um etliche dB ausserhalb der schädlichkeit sprich hörbarkeit bringt.


- ist die spitze 24db hoch und mann trennt mit 24dB dann ist die spitze unter umständen genau so hoch wie das nutzisgnal.

nun denn einfach filter logik


Meine Ripole trotz des günstigen chassis siehe hier

http://www.hifi-foru...m_id=104&thread=9619

und die Ripole mit Peerless bestückung die ich gehört habe sind sehr schön vom sound.


Demnächst wird es wohl einen richtig wertig bestückten Ripol geben. Mal sehen.
gürteltier
Inventar
#20 erstellt: 23. Apr 2007, 08:47
@ax3

bist du schon mit deinem ripol weiter gekommen?

gruß
ax3
Inventar
#21 erstellt: 23. Apr 2007, 11:39

gürteltier schrieb:
@ax3

bist du schon mit deinem ripol weiter gekommen?

gruß


Nein, kein bisschen.
Der Treiber liegt im Keller und wird es wohl auch noch ein Weilchen länger dort aushalten müssen.

Zur Zeit habe ich recht viele andere Projekte laufen: Sowohl beruflich wie auch privat, wobei meine Frau und Kinder andere Prioritäten stzen bzw. die meinigen ein wenig verschieben.
Ich habe dummerweise versprochen, die Sauna einzubauen und einen Kletterturm im Garten aufzustellen ...

Der Ripol wird warten müssen. Danke der Nachfrage. Ich melde mich, wenn es akut wird ... (wahrscheinlich im Herbst oder so ... denke ich ...)
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