Benötige Tips und Bestätigung für Subwoofer-Eigenbau

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RT77
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 16. Apr 2007, 19:43
Hallo an alle.
Ich hoffe Ihr helft mir ein wenig weiter oder bringt mich zumindest auf die richtige Spur...

Ich würde gerne einen Subwoofer selber bauen.
Die technischen und handwerklichen Möglichkeiten sind vorhanden. Ich arbeite im Messebau und habe Zugriff auf Fräsen, Massenweise MDF, und handwerklich versiertere Kollegen. Unsere Schreinerei funiert, fräst, etc....


Als Chassis habe ich zwei Canton W22.20 aus dem Pullman RS5 CAR-HiFi-Set zur Verfügung. Das sind zwei 200 mm Tieftöner (220mm Korbdurchmesser / 185 Sickendurchmesser)

Die TSP laut Info von Jürgen Röder von Canton für die Chassis sind folgende:

So : 0,021
Cms : 6,0 x 10 -4
Re : 3,6
Fs : 47,5
Vas : 48,5
Qms : 3,96
Qes : 0,85
Qts : 0,7

Chassis Eigenvolumen laut BassCADe beträgt V=0,62 Liter.

Laut Tip des kleinen Programms sind diese Chassis wohl am besten für geschlossene, bzw geschlossene Bandpass-Gehäuse geeignet.

Ziel des Ganzen: Ich möchte mit vorhandenem Material (gute Chassis) und Vitamin B (Material + Werkzeug, Schreinerei-Knowhow von Kollegen meiner Firma) ein angemessenes Ergebnis erzielen. Das ganze darf etwas kosten, muss keinesfalls billig sein, sollte allerdings nicht den Preis eines guten und fertig kaufbaren Subwoofers übersteigen. Ich bin kein High-Ender aber lege Wert auf ein gewisses Niveau. Der Selbstbau soll ein preiswertes (im wahrsten Wortsinn) Ergebnis liefern. Die Arbeit scheue ich nicht. Ich will mich aber nicht nachher ärgern, 250 EUR ausgegeben zu haben, für schlechten Sound. Die handwerkliche Umsetzung ist nicht das Problem, sondern eher die Dimensionierung und der Aufbau des Gehäuses, bzw die Bestückung mit einem geeigneten Aktiv-Modul.


Nun zu meinen Fragen:

Würdet ihr einen großen oder zwei kleinere Subs bauen?
Welche Bauart würdet ihr (bei meinen Werten) favorisieren?
Ich würde (bis jetzt) gerne einen mit beiden Chassis in Reihe geschaltet bauen.

Welches Aktiv-Modul von welchem Hersteller ist in meinem Fall zu empfehlen?
Ändert eine in Reihe-Schaltung meiner zwei Tiefton-Chassis Werte die wichtig bei der Auswahl des Aktiv-Moduls sind?

Wie sieht es mit gebrauchten Aktiv-Modulen von Ebay aus ist sowas zu empfehlen oder ist eher davon abzuraten?

Sollte ich Dämmmaterial verwenden?

Reicht eine einfache "Kiste" als Gehäuse oder sollte ich aus MDF Verteifungen innerhalb des Gehäuses anbringen?
Ich habe Zugriff auf einen Wasserstrahlschneider, mit dem ich komplexe Strukturen schneiden lassen könnte, die ich nachher ineinander leimen könnte, ähnlich der B&W Matrix Technologie (http://www.bwspeakers.com/images%5CtechnicalFeature%5Cimages%5Cmatrix_large.jpg)

Bringt sowas was? Ich meine man kans auch übertreiben!




Zur-Optik: Als Baumaterial wollte ich grundsätzlich MDF verwenden, dass ich mit Wenge Echtholz funieren lasse. Alle Kanten wollte ich auf Innen-Gährung fräsen lassen, damit später ein sauberes schnörkelloses Gehäuse entsteht. Angelehnt an die B&W CM-Serie.

Bei geschlossenem Gehäuse: Ich würde gerne die Chassis verdecken, da die vorhandenen Schutzgitter zerkratzt sind, will ich diese weglassen. Was gibt es für sinnvolle offenporige Schaumstoffe, Bespannstoffe, die die Optik nicht zerstören? Ich könnte für die Platte, auf der die Chassis montiert werden, sehr dickes MDF verwenden und mit Hilfe einer Oberfräse eine Art Versenkung für die Chassis fräsen (lassen), damit diese im Gehäuse "versenkt" sind.

Gibt es irgend was "Schönes", um den direkten Blick auf die Chasiss zu vermeiden aber ohne den Klang zu verschlechtern?

Bei Bandpass: Woher bekomme ich ein passendes Reflexrohr her? Wohin lasse ich das Reflexrohr strahlen? Nach unten, vorne?

Ich hoffe Ihr seht, dass ich mich etwas eingelesen habe und keiner von den "ich lasse mir jetzt mal alles vorkauen"-Typen bin. Ich bin einfach an einem Punkt angekommen, wo ich entweder blind drauf los baue, es sein lasse oder mit etwas professioneller Hilfe ein angemessenes Ergebnis hinbekomme!

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich etwas Feedback erhielte.


Habt ihr noch Tipe für mich, was ich unbedingt bedenken muss und ich aber noch nicht aufgezählt habe?
castorpollux
Inventar
#2 erstellt: 17. Apr 2007, 08:00
Hallo RT77 und willkommen im Forum

grade im moment kann ich dir keine Simulationen deines chassis durchführen, dazu komme ich erst heute abend, dann kann ich dir auch sagen, wie es um die Tauglichkeit für ein bandpassgehäuse aussieht, bzw. wie die ganze Story in einem geschlossenen Gehäuse aussehen wird.

47 Hz Fs und eine Güte QTS von 0.7 versprechen allerdings auf den ersten Blick nicht all zu viel Tiefgang, aber das mag sich in den Simulationen wiederlegen

Ich würde zwei kleine Subs bauen und im Anschluss mit der Raumakustik spielen, bis das Ergebnis am Hörplatz stimmt. Ein großer Subwoofer ist immer ungünstiger als zwei im Raum sinnvoll verteilte Subwoofer.
Gebrauchte Aktivmodule von eBay sind durchaus tauglich, sofern es die üblichen verdächtigen sind, die man auch bei lautsprechershop.de bekommen kann.
Auf jeden Fall in die Planung mit einbezogen werden sollte die evtl. vorhandene Bassanhebung des Aktivmoduls sowie der Subsonic-Filter. Ein Programm, mit dem du das einfachst nachvollziehen kannst, ist WinISD Pro alpha von www.linearteam.dk - hiermit kannst du auch deine Simulationen zum Bandpass gegenchecken und auf eigenschaften wie Gruppenlaufzeit usw. prüfen.

Versteifungen im Gehäuse sollten eingeplant werden, eine Matrix, wie sie B&W verwendet, ist bei dem mehraufwand allerdings nur von geringem nutzen...


dass ich mit Wenge Echtholz funieren lasse.


schöööön *g*


Ich könnte für die Platte, auf der die Chassis montiert werden, sehr dickes MDF verwenden und mit Hilfe einer Oberfräse eine Art Versenkung für die Chassis fräsen (lassen), damit diese im Gehäuse "versenkt" sind.


Meinst du das allgemein übliche einfräsen der Lautsprecher, so dass sich eine ebene oberfläche ergibt? Bei den Stoffen musst du nicht auf besonders viel achten, dünn und schalldurchlässig sollten sie eben sein, ein dicker vorhang dämmt den Schall dann doch. Bei Hochtönern macht man sich da in aller Regel sorgen um die Dämpfung des abgestrahlten Schalls, bei Tieftönern passiert da recht wenig.

Das Bassreflexrohr für den Bandpass kannst du auch aus MDF konstruieren, wäre das nicht auch was?


Habt ihr noch Tipe für mich, was ich unbedingt bedenken muss und ich aber noch nicht aufgezählt habe?


Evtl. andere Gehäuseformen in Betracht ziehen, aber dazu komme ich heut abend. Ansonsten...wie viel tiefgang soll der Subwoofer bieten, welche abmessungen hat der Raum, in dem er spielt und welche Musik soll er hinterher abspielen/ kommt er auch fürs Heimkino zum Einsatz?

250 eur ab jetzt als Budget? das dürfte okay sein, wenns gute chassis sind, baust du damit einen guten Sub

Zum Thema Bestätigung: du machst das schon ganz gut

Grüße,

Alex


[Beitrag von castorpollux am 17. Apr 2007, 08:12 bearbeitet]
RT77
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 17. Apr 2007, 11:12

castorpollux schrieb:
Hallo RT77 und willkommen im Forum


Vielen Dank


grade im moment kann ich dir keine Simulationen deines chassis durchführen, dazu komme ich erst heute abend, dann kann ich dir auch sagen, wie es um die Tauglichkeit für ein bandpassgehäuse aussieht, bzw. wie die ganze Story in einem geschlossenen Gehäuse aussehen wird.


Das wäre wirklich toll, wenn du das kurz machen könntest.


47 Hz Fs und eine Güte QTS von 0.7 versprechen allerdings auf den ersten Blick nicht all zu viel Tiefgang, aber das mag sich in den Simulationen wiederlegen ;)


Nun gut, wenn die Chassis nicht geeignet sind, dann nehm ich andere. Diese beiden sind eben nur hervorragend erhalten und vorhanden. Wenn sie sich also verwenden lassen, würde ich das auch gerne tun. Im Auto reichte mir der Bass aus, wenn ich auch damals schon bemerkte, dass so manche Bassrolle vomn Kumpels tiefer reichte.


Ich würde zwei kleine Subs bauen und im Anschluss mit der Raumakustik spielen, bis das Ergebnis am Hörplatz stimmt. Ein großer Subwoofer ist immer ungünstiger als zwei im Raum sinnvoll verteilte Subwoofer.


Das ist doch mal ne Aussage mit der ich leben kann!


Gebrauchte Aktivmodule von eBay sind durchaus tauglich, sofern es die üblichen verdächtigen sind, die man auch bei lautsprechershop.de bekommen kann.


Was würdest du mir in meinem Falle für 2 kleine Subs mit dann je einem 200er Chassis pro Sub für ein Aktiv-Modul empfehlen? Macht es Sinn, Filter und Frequenz-Weiche in die Subs zu setzen und die dann mit einer Stereo-Endstufe (z.B von T&A) anzusteuern oder macht ein Aktiv-Modul mehr sinn, da hier auch Phase, Pegel, etc bereits eingebaut sind...


Auf jeden Fall in die Planung mit einbezogen werden sollte die evtl. vorhandene Bassanhebung des Aktivmoduls sowie der Subsonic-Filter. Ein Programm, mit dem du das einfachst nachvollziehen kannst, ist WinISD Pro alpha von www.linearteam.dk - hiermit kannst du auch deine Simulationen zum Bandpass gegenchecken und auf eigenschaften wie Gruppenlaufzeit usw. prüfen.


Das Programm hatte ich mir mal runtergeladen. Allerdings motzt es nach der Eingabe der TSp-Werte dass ein Fehler vorliegt, den ich bisher noch nicht ausfindig machen kann. Habe alle Werte hgenau wie bei Bass CAD eingegen.... *zuck*


Versteifungen im Gehäuse sollten eingeplant werden, eine Matrix, wie sie B&W verwendet, ist bei dem mehraufwand allerdings nur von geringem nutzen...


Was für Versteifungsformen sind umsetzbar und sinnvoll?



Ich könnte für die Platte, auf der die Chassis montiert werden, sehr dickes MDF verwenden und mit Hilfe einer Oberfräse eine Art Versenkung für die Chassis fräsen (lassen), damit diese im Gehäuse "versenkt" sind.


Meinst du das allgemein übliche einfräsen der Lautsprecher, so dass sich eine ebene oberfläche ergibt? Bei den Stoffen musst du nicht auf besonders viel achten, dünn und schalldurchlässig sollten sie eben sein, ein dicker vorhang dämmt den Schall dann doch. Bei Hochtönern macht man sich da in aller Regel sorgen um die Dämpfung des abgestrahlten Schalls, bei Tieftönern passiert da recht wenig.


Gibts da ne gute Adresse im Netz wo man ein Sortiment für alle meine vfehlenden Teile findet?


Das Bassreflexrohr für den Bandpass kannst du auch aus MDF konstruieren, wäre das nicht auch was?


Hört sich gut an, aber wenns ein längeres Rohr ist, kann ich mir einfach nicht vorstellen, wie ich das hinbekommen soll... Oder meinst du eine eckige Form? Hätte das nicht Nachteile?



Habt ihr noch Tipe für mich, was ich unbedingt bedenken muss und ich aber noch nicht aufgezählt habe?


Evtl. andere Gehäuseformen in Betracht ziehen, aber dazu komme ich heut abend. Ansonsten...wie viel tiefgang soll der Subwoofer bieten, welche abmessungen hat der Raum, in dem er spielt und welche Musik soll er hinterher abspielen/ kommt er auch fürs Heimkino zum Einsatz?


Ich bin sehr gespannt auf deine Tips.
Der Raum ist etwa 4 x 6 m groß.
Der Sub kommt nur im Heimkino zum Einsatz und hat nur sehr gelegentlich mit Musik zu tun.
Ich erwarte kein 20Herz-Monster, aber ich will einen dem Gegenwert angemessenen Sound bekommen, ansonsten kann ich auch nen fertigen kaufen. Das basteln macht zwar Spaß, aber das Hören steht für mich im wahren Vordergrund.


250 eur ab jetzt als Budget? das dürfte okay sein, wenns gute chassis sind, baust du damit einen guten Sub :prost


Für zwei Subs werde ich dann aber schon Probleme bekommen denke ich, da ich dann auch identische Bauteile vewrwenden möchte.


Zum Thema Bestätigung: du machst das schon ganz gut

Grüße,

Alex


Das hatte ich ganz anders gemeint: Ich wollte nur wissen, ob mein Vorgehen bisher korrekt war, nicht dass ich mein köpfchen getätschelt brauchte....

Aber egal, trotzdem Danke, das macht Mut!

Gruß, René
detegg
Inventar
#4 erstellt: 17. Apr 2007, 11:20
Hi René,

WinISD berechnet bei der Parametereingabe abhängige Werte teilweise selbst. Wenn Du (gerundete = "falsche") Prospektwerte eingibst, wird dann gemeckert
Auf der Parameterseite untern gibt´s ein Häkchen "... calculate xxxx" - das mal bitte wechmachen

Gruß
Detlef
castorpollux
Inventar
#5 erstellt: 17. Apr 2007, 16:09
Hallo René,

habe grade mal durchsimuliert:

hier die Werte, die WinISD Pro berechnet:


BR geht gar nicht, das sieht so aus und braucht wie beschrieben 250 Liter



CB ginge, braucht aber ebenfalls ewig viel Platz für ein vernünftiges Gehäuse. Noch dazu kommt man da grade mal auf 40 Hz, und das mit Anhebung im Bassbereich. :-/



Bandpass ginge auch, die Volumina sind aber irgendwie nicht besser.



Transmissionline ist auch kein Ausweg, Tiefbass aus dem Treiber zu bekommen.

... ich würde mir ein anderes chassis suchen, ganz ehrlich. Der Bass wurde wahrscheinlich dazu genutzt, in einem zu kleinen Gehäuse einen warmen Oberbass zu provozieren... evtl kannst du sie als Dipol noch zum Einsatz bringen, bei den Dipolen fehlen mir aber die praktischen Erfahrungen, evtl kann sich ja einer der Herren hier kurz dazu äußern, auch wenn der zu erwartende Pegel bei zwei 18ern recht gering sein dürfte...



Was würdest du mir in meinem Falle für 2 kleine Subs mit dann je einem 200er Chassis pro Sub für ein Aktiv-Modul empfehlen? Macht es Sinn, Filter und Frequenz-Weiche in die Subs zu setzen und die dann mit einer Stereo-Endstufe (z.B von T&A) anzusteuern oder macht ein Aktiv-Modul mehr sinn, da hier auch Phase, Pegel, etc bereits eingebaut sind...

Unbedingt das Aktivmodul, das spart Kosten, weil die Frequenzweiche integriert und Aktiv ist, sprich keine teuren Spulen gekauft werden müssen. Ein Aktivmodul für beide Subs tuts im übrigen auch, da beide sowieso das gleiche Signal bekommen, kannst du sie, wie vorgesehen, in Reihe schalten. Für 200 eur bekommst du schon das Detonation 150 - was auch ausreichen dürfte, um die zwei Bässe an oder bei bedarf auch übers Limit zu bringen. Fände ich sogar eine ganz vernünftige Wahl, da größtenteils programmierbar und auf der anderen Seite an sich stark genug... Wenns etwas mehr Kopffreiheit sein darf, könnte man das Detonation 300 nehmen, das bleibe auch noch innerhalb der 400 eur für zwei sub-module.

Alternativ würde die Sache auch mit einer Stereo-Endstufe funktionieren - vor diese müsstest du dann allerdings eine Reckhorn F1 (und ggfls. eine B1 zusätzlich) schalten, das Signal für den Subwoofer würde erst durch die Weiche, dann die Endstufe und dann durch den Lautsprecher laufen. Sofern die Endstufe schon da ist, würde ich diese Lösung
deutlich bevorzugen, da man nur noch die 100 eur für die aktive Filterung benötigt.


Was für Versteifungsformen sind umsetzbar und sinnvoll


am besten, du schaust mal http://www.exdreamau...xen-baumaterial.html hier herein, danach bist du schlauer, denke ich :o)


Gibts da ne gute Adresse im Netz wo man ein Sortiment für alle meine vfehlenden Teile findet?


Ein shop, bei dem du ALLES bekommst, fällt mir grade nicht ein...


Hört sich gut an, aber wenns ein längeres Rohr ist, kann ich mir einfach nicht vorstellen, wie ich das hinbekommen soll... Oder meinst du eine eckige Form? Hätte das nicht Nachteile?


Das rohr muss nicht irgendwo in der Mitte sitzen, das rohr kann auch rechteckig in Form eines Kanals an den Gehäusewänden entlanglaufen, so zum beispiel:
http://www.lautsprechershop.de/hifi/sub310.htm



Ich bin sehr gespannt auf deine Tips.
Der Raum ist etwa 4 x 6 m groß.
Der Sub kommt nur im Heimkino zum Einsatz und hat nur sehr gelegentlich mit Musik zu tun.
Ich erwarte kein 20Herz-Monster, aber ich will einen dem Gegenwert angemessenen Sound bekommen, ansonsten kann ich auch nen fertigen kaufen. Das basteln macht zwar Spaß, aber das Hören steht für mich im wahren Vordergrund.


Die unterste Raummode bei dir sollte bei ca 28 Hz liegen - bis hier hin sollte der Subwoofer in etwa mitspielen können, denn darunter steigt der Schalldruck wieder an aufgrund des Druckkammerffektes. 30 Hz sollte dein Subwoofer also schon bringen. Grade bei Subwoofern bekommt man (meiner meinung nach) viel mehr fürs Geld als im Fertigbau. Aus zwei Gründen: einmal, weil man individuell baut - großes Plus. Zweitens weil der Hersteller kein großes stabiles gehäuse mehr zimmern und transportieren muss, wie es für pegelstarke und tiefreichende subwoofer nötig ist.


Das hatte ich ganz anders gemeint: Ich wollte nur wissen, ob mein Vorgehen bisher korrekt war


Genau das meinte ich eigentlich auch

Hmmm, wie willst du weitermachen?

Grüße,

Alex
RT77
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 17. Apr 2007, 16:52
Also ok.......

Wenn ich das richtig sehe ist das einzig sinnvolle mit den vorhandenen Chassis ein geschlossenes Gehäuse.
In dem Fall dann zwei aktive Woofer mit je einem Canton Chassis.

Ich habe mal ausgerechent dass ich dann je einen Würfel mit einer Kantenlänge von etwa 54cm bauen müsste.

Das würde mich vom Platz her noch nichtmal stören.
Die Frage ist ob es sinnvoll ist.

Was bringen mir zwei dieser Woofer im Heimkino-Betrieb?

Hm.... Ich bin etwas enttäucht.

Ich meine ich betreibe den ganzen Fräs und Furnieraufwand, bzw den finaziellen Aufwand in Form von Aktiv-Module kaufen ja nicht um nachher nicht zufrieden zu sein.

Was wären denn Chassis die du empfehlen würdest? Also Preis / Leistung einfach stimmt!
castorpollux
Inventar
#7 erstellt: 17. Apr 2007, 17:35

Was bringen mir zwei dieser Woofer im Heimkino-Betrieb?


Das ist total witzlos. In solchen Trümmergehäusen betreiben andere Leute 18-Zöller... mit mehr Tiefgang und nicht 8 Zöller ;-)

Also Chassis , ich persönlich ...
...könnte mich mit dem Mivoc AW3000 abfinden - da beginnt eigentlich der Subwooferselbstbau preislich. (50 eur)
... finde den SLS-10 von Mivoc richtig gut, der ist sehr universell einsetzbar und ein hochwertiges Chassis. Für um die 60 eur ein einwandfreies chassis, wer die wahl hat, sollte den dem mivoc bevorzugen, dessen verbreitung ist nämlich mehr historisch begründet - hat mal 40 eur gekostet ;-)
... mag den Eminence Lab12 in geschlossenen 50-60 Litern sehr. Tiefreichender Bass bis 30 Hz, pegelfest und trotz schwerer Membran, die ihm immer als nachteil gereicht wird, echt präzise. 150 eur

Welche preisklasse hattest du denn angepeilt? je nachdem gibt es noch jede menge andere Chassis, die in Frage kommen würden, aber das sind so die chassis, mit denen ich mich zur Zeit am häufigsten beschäftige ;-)

Grüße,

Alex
gürteltier
Inventar
#8 erstellt: 17. Apr 2007, 23:30
der SLS 10 ist aber nicht von mivoc sondern peerless
castorpollux
Inventar
#9 erstellt: 18. Apr 2007, 05:01
UPS!
Justaf
Inventar
#10 erstellt: 18. Apr 2007, 10:37
Ich hab mal spasseshalber den AW3000, SLS-10 und, um die Auswahl an Chassis nochmal zu vergrößern, auch den Nova MDS08 von Intertechnik mal simuliert.



Die Simu ist ohne jegliche Anhebungen oder Filter, die kann man am DT150 ja sowieso ziemlich frei einstellen.

AW3000 und MDS08 als BR, den SLS-10 als BP4 weil der in BR bei ner brauchbaren Abstimmung ein 170 Liter Gehäuse haben mag laut WinISD...

Der MDS08 macht in nem ziemlich kleinen Gehäuse wie ich finde ne recht gute Figur, kommt beinahe auf 30Hz runter ohne Bassanhebung und sollte daher auch für Heimkino in Deinem Raum geeignet sein.

Alternativ der BP4 mit SLS-10, kommt auf exakt 30Hz, braucht dafür aber auch schon wieder 70L umbaute Luft.

Der AW3000 in 90L BR geht am tiefsten, hat dafür aber auch das größte Gehäuse.

Pegelmäßig kommen alle drei locker in nachbarschaftsfeindliche Bereiche (über 103dB), wobei hier in Reihenfolge der Lautstärke AW3000 > MDS08 > SLS-10 gilt.
(Der SLS-10 ist in dem simulierten Gehäuse ohne Subsonic auch nur bis 40W belastbar, die anderen beiden machen 70W locker mit bevor sie an die mechanische Grenze stoßen, daher liegt er hier hinten. Mit Subsonic bei 25Hz könnte er lauter, kommt dann aber auch nicht tiefer als der MDS08 im kleinen BR-Gehäuse...)

Wenn's noch fragen zu den Simus gibt immer her damit, ich mach jetzt erstmal Mittag...


Grüße,

Justaf
gürteltier
Inventar
#11 erstellt: 18. Apr 2007, 12:11
von dem MDS08 in BR würde ich ganz schnell abstand nehmen, das wird nix. die serienstreuung bei diesem chassis so groß, das die gemessenen TSP um bis zu 50% abweichen! wenn mds08, dann nur in 15-20L CB.
Justaf
Inventar
#12 erstellt: 18. Apr 2007, 12:13
Oha, das die so mies sind bei der Streuung wusste ich nicht.
In CB kommt der halt auch nicht wirklich tief, also lassen wir den mal lieber aus der Vorschlagsliste draussen...

Was sagst Du zu meinen anderen beiden Gehäusevorschlägen Gürteltier?
gürteltier
Inventar
#13 erstellt: 18. Apr 2007, 12:19

Justaf schrieb:

Was sagst Du zu meinen anderen beiden Gehäusevorschlägen Gürteltier?


habe ich nichts gegen einzuwenden
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