"Minisub" für nette Abende am See ;-)

Autor

Beitrag

DrNice
Inventar

#1 erstellt: 29. Aug 2004, 17:49

Moin!

Ich habe, wie Einige vielleicht schon gelesen haben, auf dem Flohmarkt ein paar kleine Aktivböxchen von Grundig erstanden. Diese haben allerdings nur einen wirklich sehr kleinen Lautsprecher eingebaut, der zwar sehr gut klingt, aber doch ziemlich schnell an seine Grenzen stößt.
Also dachte ich mir, dass es sinnvoll ist, die armen kleinen Dinger etwas zu entlasten.
Im Keller habe ich dann ein 13cm - Chassis (natürlich von Grundig ;)) und eine kleine 40W (wer's glaubt...) - Endstufe gefunden. Die Endstufe kann mit 6-16 Volt betrieben werden. Der Lautsprecher war in einem geschlossenen Gehäuse mit ca. 3l Volumen verbaut. So viel dazu.
Nun zu den Schwierigkeiten:

1) Stromversorgung: Die Endstufe soll mit Batterien betrieben werden. Die Frage ist, welche Batterien man nimmt: 2 4,5V Flachbatterien oder sogar eine Motorradbatterie? Auf der ursprünglichen Box war eine Sinusbelastbarkeit von 25 Watt angegeben - allerdings inklusive des Hochtöners, der sich ebenfalls in der Box befand. Das Chassis braucht nicht bis an seine Grenze getrieben zu werden, aber es sollten schon angenehme Lautstärken möglich sein.

2) Frequenzweiche: Wie schuster' ich mir am besten eine Weiche zusammen, die das 13er Chassis ab ca. 120Hz anspricht (was Bose kann, kann ich schon lange ;))?

3) Die beiden Boxen eignen sich natürlich für den Stereobetrieb, der "Sub" hat aber nur ein Chassis (weil ich nur eines rumliegen habe und nicht noch eine zweite Endstufe kaufen möchte). Wie lege ich die Signale von rechts und links am geschicktesten zusammen, ohne dass ein Kurzschluss entsteht?

Das Gehäuse baue ich selbst, das ist kein Problem. Es soll keine Hifi-Lösung sein, sondern nur etwas halbwegs anständiges, was man bei gutem Wetter mit an den See nehmen kann

Anbei noch ein paar Bilder:

Daraus soll mal ein "Sub" werden...

Die "Satelliten"...

...von innen

[Beitrag von DrNice am 29. Aug 2004, 17:58 bearbeitet]

snark
Inventar

#2 erstellt: 29. Aug 2004, 17:56

Daniel,

der unterste Link funxt bei mir nicht

so long
snark

Ralfii
Inventar

#3 erstellt: 29. Aug 2004, 17:57

Ich würde auf jedenfall eine aktive weiche verwenden, damit der sound nicht matschig wird und die verluse nicht zu gross sind.

ich würde auch eine autobatterie verwenden, die ist billig, aufladbar und gängig. aus 4.5er flachteilen kommt nix raus, und die sind auch gleich alle.

aber allgemein bei batteriebetrieb würde ich nur bis 100Hz runter gehen, alles andere verbraucht zuviel strom.

ein bekannter hat sich für den baggersee eine kleine holzkiste mit 12V Autobatterie, CD-autoradio und einbau LS gebastelt.

Spitzensound für ca 1-1.5 Stunden. Kann auch am PKW nachgeladen werden.

Mit den GTI jungs mit den 2x38ern im Kofferraum kannst da natürlich nicht mithalten, aber mit nem 13er geht das auch nicht....

Also rann an den Lötkolben. Die Baggersee-Tage sind dieses jahr noch sehr rar

DrNice
Inventar

#4 erstellt: 29. Aug 2004, 18:03

Moin!

@ Snark: Link geht jetzt

@ Ralfii:

ich würde auf jedenfall eine aktive weiche verwenden

Wwas kostet sowas? Sorry, beschäftige mich das erste Mal mit sowas

aber allgemein bei batteriebetrieb würde ich nur bis 100Hz runter gehen, alles andere verbraucht zuviel strom.

Dann wäre der "Sub" ja nur für einen Frequenzbereich von 20Hz zuständig. Welchen Frequenzbereich würdest Du dem Sub zukommen lassen?

Autobatterien sind ziemlich sperrig. Ich habe aber noch eine Motorradbatterie rumstehen... Sie soll ja lediglich den Basslautsprecher versorgen. Die Satelliten haben eine eigene Stromversorgung.

Ralfii
Inventar

#5 erstellt: 29. Aug 2004, 18:11

Bin nicht so sehr der Batterie-Fan.

Und trotz Ellelktroiker-Ausbildung auch nicht so der Frequenzweichenberechnungsmensch.

mit den 100HZ meine ich eigentlich eher darüber, wiedergeben. vielleicht auch noch 70-80. weiter wird der 13er auch nicht gehen. ausser es sind 13"

Eine Motorradbatterie hat doch auch nur ein paar AH.

Angenommen du benötigst 5W dauerleistung für den Bass-LS, bei 12V sind das dann 2.4 A das ist für Batterien schon zuviel.

Einen Schaltplan für eine Aktivweiche hätte ich, muss ich aber noch raussuchen. Die regelt aber auch nur die obere grenzfrequenz.

Es sollte sio sein, wie die von Canton angepriesene SC Technologie. die ganz tiefen Bässe sollten also gleich garnicht verstärkt werden.

Bass-freak-90
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 29. Aug 2004, 18:33

Empfele ganz einfachen bleiakku mit ca. 7 AH. Den kannste einfach ans Autobaterieladegerät hängen wenn du ihn ausgesaugt hast

Bassi

DrNice
Inventar

#7 erstellt: 29. Aug 2004, 20:46

Moin! Erstmal danke für die Antworten!

Wie führe ich das Stereosignal am geschicktesten zu einem Monosignal zusammen?

@ Ralfii: Meintest Du in Deinem Beispiel 5W Aufnahmeleistung der Endstufe oder 5W auf den Lautsprecher? Letzteres ist nämlich schon_sehr_laut!

@ Bassfreak: Was für einen Bleiakku meinst Du genau?

Genau
Stammgast

#8 erstellt: 29. Aug 2004, 21:44

Zum Thema Stromversorgung: So ne Motoradbatterie hält bei normalen Lautstärken "ewig". Ich hab mal zusammen mit nem Kumpel so ne Kiste für den Park gebaut wo zwei Tief-, zwei Hochtöner, ne kleine Autoendstufe und ne Motoradbatterie (12V, 9Ah) drin sind. Das Ding läuft ewig, ich kann das gar nicht in Stunden angeben, genau ausprobiert haben wir es noch nie.
Allerdings ist ein Blei-Gel-Akku besser geeignet als z.B. ne Motoradbatterie, da diese es nicht so gern hat mal auf der Seite oder gar dem Kopf zu liegen, was ja durchaus bei solch mobilem Einsatz vorkommen kann.

DrNice
Inventar

#9 erstellt: 29. Aug 2004, 21:53

Danke für den Hinweis. Habe mir auch schon meine Gedanken darüber gemacht - habe vor, evtl hinter die Box eine Aufnahme für eine Moppedbatterie zu bauen.

Bass-freak-90
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 29. Aug 2004, 23:26

Also ich hatte auch an so eine moppedbatterie gedacht (12V, 7 AH or mehr am besten).Bekommt man eigentlich in jedem gescheitem Elektronikladen(Preis ca. 10-40 € kommt natürlich auf die AH an).

Musste mal gucken...

Grüsse @ all

Bassi

sakly
Hat sich gelöscht

#11 erstellt: 30. Aug 2004, 09:22

Deine 40-Watt-Endstufe bringt etwa 32 Watt nur bei 16 Volt an 8Ohm. Also muss die Batterie diese 16 Volt auch liefern. Bei 12 Volt kriegst du noch maximal 18 Watt/8Ohm raus.
Die aktive Weiche ist fummelig, geht aber. Braucht auch wieder Strom, könnte mit 12Volt auch gehen, meist sind OVPs aber mit 5 Volt Aussteuerungsgrenze dabei, glaub ich.
Der Frequenzbereich für den Sub sollte von etwa 30/40Hz bis maximal 100Hz laufen. Ach eine 13er-Chassis kann das, wenn nicht allzu hohe Lautstärken abgefordert werden und das Gehäuse passt. Eine portable Lösung mit Tiefgang ist allerdings nicht möglich. Da musst du mit aktiver entzerrung über die AKtivweiche arbeiten. Für "normale" Lautstärken hat das Verstärkermodul auch genug Leistung dafür.

DrNice
Inventar

#12 erstellt: 31. Aug 2004, 17:53

Moin!

Sooo, die Box ist so weit fertig!

Fehlt nur noch die Elektonik.

Bin nicht der beste Löter, drum wäre mir weichentechnisch eine einfache Alternative lieb. Am besten eine "fliegende Konstruktion" mit einem Kondensator oder einer Spule.

Die letzte Schwierigkeit ist es, das Stereosignal zu einem Monosignal für den Subwoofer zu bekommen.
Es sind 2 Boxen, die bei 110-120Hz abgetrennt werden sollen. Die tiefen Töne werden dann vom Sub übernommen.

Das alles soll kein Hifi sein, sondern lediglich musikalische Untermalung für Abende, an denen man gerade keine 230V-Steckdose hat.

Und noch eine Frage zum Holz: die Box möchte ich mit diesem Filz beziehen, der auch bei PA-Boxen verwendet wird. Wo bekomme ich kleinere Mengen für meine Box her?

Und soll ich das Holz noch irgendwie versiegeln, damit keine Feuchtigkeit eindringt?

Jan86
Stammgast

#13 erstellt: 31. Aug 2004, 17:59

DrNice1984 schrieb:

das Stereosignal zu einem Monosignal für den Subwoofer zu bekommen.

Ich würd ganz einfach einen Y Adapter verwenden....
Das holz kannste natürlich versiegeln,aber wenn schon filz drum ist,ist das glaube ich nicht so nötig,aber schaden kanns ja nicht.

DrNice
Inventar

#14 erstellt: 01. Sep 2004, 01:38

Moin!

Y-Adapter geht nicht - das gibt leider einen Kurzen

surround????
Gesperrt

#15 erstellt: 01. Sep 2004, 18:18

dann mach das ganze doch einfach mit nem mono signal
die aktivLS müßen ja nicht unbedingt stereoklang haben

DrNice
Inventar

#16 erstellt: 01. Sep 2004, 20:47

Moin!

Dann mache ich so, dass ich nur von einem Kanal das Signal für den Sub abgreife. Dann habe ich immernoch quasi stereo

Bass-Oldie
Inventar

#17 erstellt: 02. Sep 2004, 11:32

Hi Dr.

leider finde ich ich Moment trotz heftiger Suche meinen eigenen Beitrag nicht mehr, in dem ich das schon mal beschrieben hatte. Daher kenne ich den genauen Wert der Widerstände nicht mehr.

Du legst aber jeweils den linken und rechten Kanal auf einen Widerstand von ca. 47kOhm (meine ich), die anderen Seiten der Widerstände klemmst/lötest du zusammen und legst das Signal auf den Eingang deines Wooferverstärkers.

Das ergibt das Summensignal ohne Kurzschluß.