NEXt Cl10: erste Gehäuseidee - paßt das?

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Rollx
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 06. Aug 2006, 15:56
Ich habe hier noch einen relativ kleinen Sub rumliegen, den ich damals in meinem Auto in einem geschlossenen Gehäuse verwendet habe, und wollte diesem nun ein neues Gehäuse spendieren.
Darin soll er dann demnächst meine Kompaktlautsprecher ein wenig unterstützen.

Mir geht es weniger um einen enormen Tiefbass sondern eher darum einen sauber klingenden, dynamischen Sub zu bauen.

Leider weiß ich nicht so genau auf was ich besonderen Wert legen sollte, um dieses Ziel zu erreichen, daher habe ich jetzt einfach mal ein wenig mit WinISD "rumgespielt"...

Vielleicht kann sich der ein oder andere das ganze mal ansehen und seine Meinung dazugeben.

Die techn. Daten:
NEXT CL10

Qts: 0.23
Qms: 5.67
Vas: 62.3
Qes: 10.24
Fs: 26.6
SPL: 88.8
Re: 3.2
Pe: 200
Le: 2,41
BL: 14.84
Xmax: 2.4 cm
Z: 4
Sd: 346

Ich habe jetzt ein folgendes Gehäuse gedacht:
Bassreflex, 10Liter, 40Hz (TuningFreq)

Damit hätte ich -3dB@63Hz
(Abgetrennt werden soll der Sub bei 90Hz)
Master_J
Inventar
#2 erstellt: 06. Aug 2006, 16:09

Rollx schrieb:
Damit hätte ich -3dB@63Hz

Das macht doch schon eine kleine, ordentliche Kompaktbox:
http://nubert.de/webshop/pd-481630815.htm

Was hast Du denn für Kompaktlautsprecher?

Denke nicht, dass so ein Woofer-Projekt sinnvoll ist, zumal es ja auch noch einen Verstärker dafür braucht.

Gruss
Jochen
Rollx
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 06. Aug 2006, 16:23
Das Verstärkermodul wäre nicht das Problem, und da der Sub auch vorhanden ist und hier bisher nutzlos rumliegt wollte ich ihm einfach mal ein neues Gehäuse verpassen...

Als Kompaktboxen verwende ich die Visonik Revo2.

Wenn jemand einen Vorschlag hat, wie ein Gehäuse aussehen muss, damit er tiefer runterkommt, aber trotzdem exkat spielt: Ich bin für alle Ideen offen

Alternative zum o.g. Gehäuse hatte ich noch überlegt eines mit 20l und einer Tuningfreq von 42Hz zu bauen. (das würde dann bis 45Hz (-3dB) gehen)
Was ist davon zu halten?


[Beitrag von Rollx am 06. Aug 2006, 16:29 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#4 erstellt: 06. Aug 2006, 16:42
Deshalb Woofer, OK.




Rollx schrieb:
Alternative zum o.g. Gehäuse hatte ich noch überlegt eines mit 20l und einer Tuningfreq von 42Hz zu bauen. (das würde dann bis 45Hz (-3dB) gehen)
Was ist davon zu halten?

Das hört sich schon besser an.

Viele Infos findet man nicht zu dem Chassis und Berechnungsprogramme habe ich gerade nicht zu Hand.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-102-32.html

Gruss
Jochen
Rollx
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 06. Aug 2006, 16:59

Viele Infos findet man nicht zu dem Chassis

Ja, ich weiß
Next mußte leider Konkurs anmelden, deshalb gibts nciht mehr allzuviele Infos zu deren Produkten.

Was in dem Erfahrungsbericht steht kann ich voll und ganz bestätigen: Im geschlossenen Gehäuse spielt er wirklich sehr gut.

Ich werde es wohl einfach mal mit dem BR-Gehäuse versuchen... Wenn es nicht klingt, dann kommt unten einfach ein bißchen Sand rein damit das Volumen wieder kleiner wird und das BR-Rohr weg

Achja, hier ist ein Test (inkl. Diagramm) der Revo2 in deutsch zu finden: http://www.visonik.de/downloads/Revo2_stereoplay_0403.pdf


[Beitrag von Rollx am 06. Aug 2006, 17:02 bearbeitet]
Rollx
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 10. Aug 2006, 23:04
So, nun brauche ich doch noch einmal ein bißchen Hilfe
Ich habe bei meinen ersten Berechnungen Qes=10,24 statt 0,24 eingegeben gehabt, und komme nun mit dem richtigen Wert auf keine Vernünftige BR-Lösung mehr.


WinISD:
http://br-photo.de/weiteres/sub.jpg


Der Verlauf ist zwar ganz ok, aber wo soll das 63cm lange Reflexrohr bei 16 Litern Volumen hin?

Ich hatte ihn zuvor im geschlossenen Gehäuse im Auto verbaut, was auch sehr gut klang.
Für einem 20qm großen Raum, abgetrennt bei 90Hz, und mit nur 80W RMS betrieben wird er darin allerdings ein wenig unterdimensioniert sein... befürchte ich zumindest mal.

Was ist denn sonst noch machbar - hat jemand nen Tip für mich?

Achja: Wäre es möglich statt eines Bassreflexrohres aus Kunststoff eine Art Schlauch zu verwenden? Ab wann ist eine kritische Länge des BR-Rohres bzgl. Resonanzen o.ä. erreicht?


[Beitrag von Rollx am 10. Aug 2006, 23:07 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#7 erstellt: 10. Aug 2006, 23:12

Rollx schrieb:
So, nun brauche ich doch noch einmal ein bißchen Hilfe

Ei, wo sind denn die Profis?
Muss ich mal wieder mit meinem Halbwissen ran.


Rollx schrieb:
Der Verlauf ist zwar ganz ok, aber wo soll das 63cm lange Reflexrohr bei 16 Litern Volumen hin?

Berechnes mal mit einer Schlitzöffnung statt einem Rundrohr.


Rollx schrieb:
Achja: Wäre es möglich statt eines Bassreflexrohres aus Kunststoff eine Art Schlauch zu verwenden? Ab wann ist eine kritische Länge des BR-Rohres bzgl. Resonanzen o.ä. erreicht?

Aussen rum wickeln, den Schlauch?

BR ist eine Resonanz: Helmholtz-Resonator.

Problematisch sind in erster Linie Strömungsgeräusche.
Die lassen sich durch ausreichenden Querschnitt und gerundete Enden minimieren.

Gruss
Jochen
Rollx
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 10. Aug 2006, 23:20

BR ist eine Resonanz: Helmholtz-Resonator.

Ja das ist natürlich richtig...

Ich meinte nur irgendwo gelesen zu haben, dass es bei zu langen Rohren unerwünschte Nebeneffekte geben kann (außer den von dir erwähnten Strömungsgeräuschen).

Eine Schlitzöffnung bringt auch keine Vorteile, da ich bei größerem Querschnitt ja noch mehr Länge benötigen würde. Und kleiner sollte er eigentlich nicht werden.
HerrBolsch
Inventar
#9 erstellt: 11. Aug 2006, 07:53
moin!

Abgesehen von der gewünschten Resonanz treten aber noch weitere auf, die normalerweise im Grundtonbereich liegen. Wird das Rohr sehr lang, können sie aber bis in den Wiedergabebereich eins Subs hineinreichen.

Ob Schlitz oder Rohr macht keinen Unterschied bei der Länge, sie müssen ja beide die gleiche Fläche haben. Schlitze sind eher im Nachteil, da sie flacher sind und eher anfangen zu pfeifen.

Wenn der Kanal zu lang ist --> Querschnitt runter. Um die Abstimmfrequenz zu halten wird der Kanal dann auch kürzer. Der Querschnitt sollte ~1/5 der Membranfläche nicht zu weit unterschreiten, das währen etwa 9cm. Vielleicht gehen 8 noch, aber dadurch wird der Kanal nicht allzu viel kürzer.

Es ist aber möglich, einen Kanal zu knicken und z.B. ein Stück an der rückwand (innenseite) hoch zu führen. Mit rohr wird das schwierig, obwohl es für Abwasserrohr ja Winkelstücke gibt.
Schlauch ist zu weich.

Am elegantesten bei zu langen Kanälen ist eine Passivmembran. Das ist jedoch die teuerste Alternative. Auslegung steht in der FAQ

Mich wundert sowiso etwas, daß bei einer Abstimmung auf 50Hz ein so langer Kanal herauskommt.

Gruß, Hauke
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Aug 2006, 13:00
Der Kanal wird so lang, weil das Gehäuse sp klein ist.
Simuliere mal (jetzt aus dem Bauch heraus) mit etwa 40 Litern. Da würde ich dann ne kleine Fehlabstimmung um die 25-30Hz ansetzen. Das sollte schon ein recht gutes Ergebnis geben. Die SImulationskurve muss im Übrigen nicht wie mit dem Lineal gezogen aussehen.
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