SBA mit vier Doppelspulen Subwoofern an einer Endstufe

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maasel
Neuling
#1 erstellt: 01. Jul 2022, 18:50
Ein freundliches Servus und Hallo in die Runde!

Ich möchte ein kleines SBA mit vier Chassis in vier einzelnen Gehäusen ausprobieren. Jedes Chassis hat 2x2 Ohm Spulen und können demnach in Reihe zu vier Ohm oder parallel zu einem Ohm geschaltet werden. Zusätzlich kann der Verstärker 4 Ohm im Brückenbetrieb und zwei Ohm im Zweikanalbetrieb verkraften

Das bringt mich zu vier Anschlussmöglichkeiten:

SubAmp

Die Schaltungen sind elektrisch alle möglich, aber welche würdet ihr nehmen und warum? Gibt es Erfahrungen mit Dämpfungsverlusten des Verstärkers bei der Brückenschaltung? Ist die Parallel oder Reihenschaltung vorteilhafter für das Schwingverhalten der Chassis?

Viele Grüße
Marcel


[Beitrag von maasel am 01. Jul 2022, 18:53 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#2 erstellt: 01. Jul 2022, 20:29
Oben links ...

Begründung:
- nur so sind je 2 Spulen mechanisch miteinander verbunden wodurch sie 100% Synchron schwingen
- 2 Chassis parallel an einem Kanal damit jedes Chassis exakt das gleiche Signal - unabhängig von Außeneinflüssen - bekommt, mehr Syncronlauf geht m.E. nicht

Bei den anderen Schaltungsmöglichkeiten besteht immer die Gefahr der Luftkopplung zwischen den Chassis, d.h. das sich die Chassis gegenseitig beeinflussen (Wechselwirkungen durch Luft -> verschiedenes Hubverhalten -> dadurch verschiedene Augenblicksimpendanzen der Einzelchassis innerhalb der Reihenschaltung) und es somit zu Leistungsverschiebungen zwischen ihnen kommen kann.
maasel
Neuling
#3 erstellt: 02. Jul 2022, 05:15
Danke an die Moderation für's richtige einsortieren!

Danke Böötman für die nachvollziehbaren Ausführungen.

Daraus ließen sich folgende Aussagen ableiten:
- Anschlussvariante unten rechts die ungünstigste
- außerhalb der Chassis bekommt die Parallelschaltung den Vorzug damit an allen Chassis die gleiche Spannung ankommt
- Reihe oder parallel innerhalb der Chassis nicht signifikant, da ohnehin nur "ein" Feld entsteht.

Kann man das so stehen lassen?


[Beitrag von maasel am 02. Jul 2022, 05:23 bearbeitet]
Buddy_Casino
Stammgast
#4 erstellt: 02. Jul 2022, 09:28

Böötman (Beitrag #2) schrieb:

- nur so sind je 2 Spulen mechanisch miteinander verbunden wodurch sie 100% Synchron schwingen

Das habe ich noch nicht verstanden - sind die Spulen nicht sowieso mechanisch miteinander verbunden, weil sie letztlich die selbe Membran antreiben?
Böötman
Inventar
#5 erstellt: 02. Jul 2022, 10:14

Buddy_Casino (Beitrag #4) schrieb:

Böötman (Beitrag #2) schrieb:

- nur so sind je 2 Spulen mechanisch miteinander verbunden wodurch sie 100% Synchron schwingen

Das habe ich noch nicht verstanden - sind die Spulen nicht sowieso mechanisch miteinander verbunden, weil sie letztlich die selbe Membran antreiben?


Das ist für ein Chassis korrekt und daher kein Problem. Bei allen anderen Schaltungsvarianten käme es zu Reihenschaltungen von Spulen verschiedener Chassis. Sitzt eines der Chassis - rein von den Umgebungsbedingungen - etwas ungüstiger wie beispielsweise das benachbarte so kann das benachbarte über die Luftkopplung (die Schallwellen von Chassis 1 treffen auf Chassis 2 und beeinflussen dieses) beeinflusst werden. Resultierend schwingt Chassis 2 etwas anders, das zieht eine andere momentane Impendanz nach sich und diese führt zu Leistungsumverteilungen innerhalb der Reihenschaltung.

Ich glaub so war's verständlich.

@maasel: Jupp. Gleiche Spannung am Chassis bei gleicher Impendanz ergibt gleiche Leistung.


[Beitrag von Böötman am 02. Jul 2022, 10:22 bearbeitet]
Buddy_Casino
Stammgast
#6 erstellt: 02. Jul 2022, 12:21

Böötman (Beitrag #5) schrieb:

Ich glaub so war's verständlich.


In der Tat, danke für die Erklärung!
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 03. Jul 2022, 23:31
Hi,
maasel (Beitrag #3) schrieb:
... Kann man das so stehen lassen?

Ja.

Die Reihenschaltung innerhalb eines Treibers ist deshalb unproblematisch, weil beide Spulen (fest verklebt) auf ein einziges Schwingsystem arbeiten.
Damit entfallen genau die Toleranzen die andernfalls bei hohem Pegel zu Instabilität bzw. reduzierter Belastbarkeit /Maximalpegel führen können:

-- Federwirkung von Sicke und Zentrierung,
-- Verschiebung der Nullposition bei großer Auslenkung
-- unterschiedlich mitbewegte Luftmasse durch unterschiedliche Nähe zu Begrenzungsflächen oder anderen Treibern

Gruss,
Michael
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