geschlossener Sub Probleme mit einem Treiber

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MAC666
Inventar
#1 erstellt: 24. Aug 2020, 14:50
Hallo,
vorweg: Es geht ein wenig um Improvisation, wie in einem anderen Thread von mir war ich da recht erfolgreich, da mir im Moment die Mittel inkl. einer vernünftigen Messung fehlen. Daher nach Gehör. Bitte nicht schlagen Mir sind die richtigen Vorgehensweisen durchaus sehr bewusst und ich habe das früher auch schon gemacht, bin aber ein wenig eingerostet und kann gerade nicht anders aufgrund der Umstände Sobald es wieder geht, werden meine Impros natürlich ordentlich vermessen und angepasst....

Aber nun zu meinem Problem:

Ich habe ein ca. 60 Liter Gehäuse, geschlossen, bisschen Dämmung. Durch viel Hin- und Hertauscherei habe ich einen dafür perfekt geeigneten Treiber gefunden. Rechnerisch zumindest. Den Monacor SPH-300KE. Betrieben wird das Ganze mit einem Canton CSP 200 Aktivmodul.

Bevor der Treiber hier war, hatte ich als Provisorium einen billigen 30 Euro Blow Y-300 Treiber drin, der eher die hälfte an Volumen benötigt. Und davor einen frühsiebziger Toshiba-Treiber, welcher allerdings nur 15W Belastbarkeit hat. Dafür aber ordentlich Wirkungsgrad, 93dB. Aufgrund des Alters will ich den aber etwas schonen, den benötige ich irgendwann für ein Restaurationsprojekt, der Blow ist auch für etwas anderes vorgesehen.

Um es kurz zu machen:

Der Blow spielte deutlich besser, der Toshiba noch einen Tick besser. Beide eigentlich richtig gut. Nur der Monacor, welcher von den Daten am besten passt, hat so seine Probleme... Ich mag es trocken, daher geschlossen. Aber der spielt irgendwie "zu trocken", ich kann es nicht beschreiben. Eigentlich müsste bzw. wollte ich recht hoch trennen, geht aber nicht, denn da wird er brummig. Also trenne ich unter 100Hz. Und ab und zu "knallt" es irgendwie. Aber der Treiber ist wohl soweit in Ordnung. Denke ich. Da neu. Hoffe ich Auf Undichtigkeiten habe ich auch schon geprüft. Und da wäre das ja auch bei den anderen Treibern passiert...

Hat jemand eine spontane Idee?


[Beitrag von MAC666 am 24. Aug 2020, 14:51 bearbeitet]
BjoernMZ
Inventar
#2 erstellt: 24. Aug 2020, 15:15
Hallo,

Ich habe zb sehr lange rumsimuliert und sogar hier und da Tutorials gelesen...aber erst nach 2 Jahren hat mich hier im Forum mal jemand darauf angesprochen auch die Auslenkung des Chassis zu simulieren, bzw anzeigen zu lassen...mit Winisd ging das am einfachsten...wenn man jetzt eine Einbaugüte (qtc)von 0,5 wählt, ist das schon ziemlich am Limit der Linearen Auslenkung, und bei mir sind das 32cm Highend Basstreiber für 600 das Stück...

Das knallen könnte schon ein Anschlagen der Mechanik sein, weil das Chassis zu wenig Luftfeder vom Gehäuse bekommt..

Bei alten Chassis oder auch bei Neuen ohne Einspielen, weichen die TSP Werte gerne mal ab von den TSPs der Hersteller...am besten man ermittelt die TSPs selbst, wenn man bereit Knete aufs Chassis zu kleben, das habe ich lieber mal gelassen, weil Papiermembran..

LG
MAC666
Inventar
#3 erstellt: 24. Aug 2020, 15:27
Hmm, das ist schon mal eine Gute Idee. Wie gesagt, Messungen im Moment nicht möglich, leider...

Aber simulieren geht ja immer

Wobei mir rein optisch nix aufgefallen ist, dass es zu weit auslenkt. Es passiert auch nicht wirklich bei viel Pegel. Und nicht wirklich beim tiefen Tiefbass, wo man das ja eher vermuten könnte. Gefühlt, aber noch nicht bestätigt: Je tiefer ich trenne desto weniger passiert es...
Wholefish
Inventar
#4 erstellt: 24. Aug 2020, 21:20
Auf der Homepage von Monacor steht: "Top Hifi Tieftöner". Da steht nicht Subwoofer
VAS ist bei dem Chassis sehr hoch, QES niedrig, Mms niedrig. Xmax sehr niedrig. Sieht nicht nach Subwoofer aus.
Ich habe leider keine Erfahrung mit dem Chassis und ich habe keinen Zugriff auf Simulationswerkzeuge, da ich unterwegs bin... Aber nach Gefühl gehört der in BR (vor allem wegen der Hubentlastung) und mehr Volumen mag er bestimmt auch.

Anhand deiner Beschreibung werde ich aber nicht unbedingt schlau. Könnte auch ein Defekt sein. Oder das Modul kommt ans Limit wegen den 8 Ohm Nennimpedanz.
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 24. Aug 2020, 23:58
Zustimmung zu #4
aber
Equalizer APO probieren
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 25. Aug 2020, 21:14

Wholefish (Beitrag #4) schrieb:
Auf der Homepage von Monacor steht: "Top Hifi Tieftöner". Da steht nicht Subwoofer......


Das ist so ziemlich wurscht!

Ansonsten erklär doch mal bitte die Unterschiede der Reproduktion eines 30 Hz Tons durch einen "Top Hifi Tieftöner" und im Vergleich durch einen "Subwoofer"!
MAC666
Inventar
#7 erstellt: 25. Aug 2020, 21:42
Hmmmmnnn.... Naja simuliert habe ich schon ein wenig... Ja Vas ist wirklich sehr hoch. Aber der Frequenzgang "passt", es klingt nur komisch ab sagen wir mal 140-150 Hz. Vielleicht auch darunter. Knallen ab etwa 100. ich trenne gerade bei 90 und alles ist quasi einwandfrei klanglich.

Das Knallen klingt auch nicht wie Endanschlag. Das Geräusch kenne ich leider auch. Aber: ich vermute, dass hier meine Abdischtung vielleicht versagt und eine von mit zugeschraubte "Klappe" aufhaut. Das muss ich mir noch mal angucken. Warum das aber bei den anderen TTs dann nicht passiert ist, ist mir schleiherhaft.
Flumme
Stammgast
#8 erstellt: 25. Aug 2020, 22:51

Eigentlich müsste bzw. wollte ich recht hoch trennen, geht aber nicht, denn da wird er brummig.


Das macht doch bei einem sub nie wirklich Sinn? Bei höheren Trennfrequenzen bekommst Du Stehwellen in deinem Gehäuse. Irgenwann dröhnt jeder sub - da benötigt man dann schon einen internen Helmholtzabsorber.


Also trenne ich unter 100Hz


Das ist vernüfntig, hängt aber auch von deinen anderen Lautsprechern ab (Kompakte? Sats? untere Frequenz, Flankensteilheit?)



Und ab und zu "knallt" es irgendwie


Das liegt sicherlich nicht an dem Monacor. Ich habe gerade 4 Stück jeweils zu zweit, GHP, impulskompensiert verbaut. Die würden erst bei extrem hohen Lautstärken anschlagen. Die max. Belastung von 200 Watt sollte natürlich beachtet werden.
MAC666
Inventar
#9 erstellt: 26. Aug 2020, 01:59
Naja, ich bin ein seltener Freund davon, höher zu trennen

Also ich weiß nicht, dann hätte ja jede klassische gute große HiFi-Box einen HR drin Wobei ich mir schon denke, dass das Gehäuse hier das Problem ist, so ist es ja nicht...

Flankensteilheit 24dB, da ich mit aktiver Weiche trenne. Die "sats" sind auch Eigenbau.
-goldfield-
Inventar
#10 erstellt: 26. Aug 2020, 17:51
Der SPH-300KE ist auf jeden Fall ein mehr als nur brauchbares Chassis, und fühlt sich in 60 Liter CB auch eigentlich ziemlich wohl.
http://www.hifi-foru...=159&thread=4976&z=1
Ich hatte selbst einige Zeit zwei, später dann vier davon (als SBA) in 58 Liter CB im Einsatz, und war damit auch gut zufrieden.

Einziges Manko könnte die (im Verhältnis zu manchen reinrassigen Subwoofern) geringe Auslenkung (Xmax = 6,5mm) sein.
In 60 Liter CB wird Xmax (zumindest, wenn kein Hochpass im Spiel ist) schon bei knapp über 30W erreicht, was dann ungefähr 103dB bei ca. 70Hz entspricht. Darunter fällt der Pegel dann mit dem CB-Typischen Roll-Off ab.
Wenn dann noch irgendwo eine Anhebung im Spiel ist, geht das natürlich nochmal zu Lasten des Pegel's, weshalb ich den SPH-300KE auch nur im Rudel, oder zumindest Paarweise einsetzen würde.
Wenn man dann noch ein X-beliebiges Modul, mit einem unpassenden Boost einsetzt, kann so ein Sub dann schon mal schnell über seine Grenzen kommen, obwohl man es mit dem Pegel noch nicht mal wirklich übertreibt.


Betrieben wird das Ganze mit einem Canton CSP 200 Aktivmodul.

Ich vermute mal, daß das Modul über eine Anhebung verfügt, und auch über einen Hochpass.
Wenn du das irgendwo ausfindig machen kannst, kann ich dir das gerne mal durch die Simu jagen.


Edit.

Und ab und zu "knallt" es irgendwie

Sowas kenne ich z.B. von meinem T-Amp E-800, wenn der ins Clipping gerät.
Dachte anfangs auch erst, das die Subwoofer einen Schlag weg haben.


[Beitrag von -goldfield- am 26. Aug 2020, 18:06 bearbeitet]
MAC666
Inventar
#11 erstellt: 26. Aug 2020, 23:37
Hi, danke für die weiteren Infos.

So weit ich weiß, ist das Canton Modul recht universell in der Palette und ich vermute, hoffe und denke, das hier keine Erhöhung stattfindet. Aber das kann man ja herausfinden. Allerdings verhielt er sich "passiv" (also normaler Amp mit aktiver Weiche davor) gefühlt genauso.

Jedenfalls habe ich heute mit ein wenig Sorgfalt (verdammte Provisorien und Teststellungen) diese besagte "Klappe" noch mal besser befestigt und für etwas Versteifung des Gehäuses gesorgt. Das ist doch recht dünnwandig ist. Mit dem Ausschnitt für das Modul habe ich sicher auch zur Schwächung beigetragen.
Es handelt sich um eine umfunktionierte Toshiba-SS47 welche nicht mehr zu retten war, leider, aber zweites Paar für Restauration ist unterwegs zu mir. Projekt für nächstes Jahr, wenn ich mal vernünftiges Equipment habe...

Das Knallen ist nun nicht mehr aufgetaucht. Klanglich ist das ja immer so eine Sache, aber es ist wirklich gut jetzt, gefühlt viel besser als vorher. Aber einmal ist mir ein Ausrutscher begegnet mit ner fiesen Resonanz. Ich muss noch checken, ob das einfach ne schlechte Aufnahme war. Hatte in meiner Panik schnell weiter gedrückt und nicht darauf geachtet, was es war (irgendwas vom NAS gestreamt)...
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