Unterschied Hifi und Carhifi?

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MaV3RiX
Stammgast
#1 erstellt: 09. Mrz 2019, 22:04
Wo liegt der große Unterschied zwischen den Chassis und warum benutzt man keine Carhifi Chassis zu Hause. Nur mal Subwoofer betrachtet.
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Mrz 2019, 22:13
Du kannst zu Hause alles benutzen, was du willst. Wenn Chassis und Gehäuse zueinander passen, kann auch ein vernünftiges Car-Hifi-Chassis zu Hause richtig gut performen.
Im Auto hat man in der Regel weniger Platz als zu Hause, muss also auf kleinere Gehäuse zurückgreifen (können). Dazu muss das Chassis dann auch passende Parameter liefern, was bei Car-Hifi-Chassis berücksichtigt wird.
Das Auto verhält sich in dem Frequenzbereich allerdings auch anders als dein Zimmer.
herr_der_ringe
Inventar
#3 erstellt: 10. Mrz 2019, 00:46
zudem ist dort:

...mal Subwoofer betrachtet

aufgrund eben jener arbeitsumgebung in den meisten fällen ein schwacher antrieb verbaut (auch wenn der optische eindruck anderes suggeriert), was gerne durch chrom-plingpling sowie phantasiereiche wortwahl in den prospekten kaschiert wird. nebeneffekt sind hier ein geringer wirkungsgrad sowie hoher leistungsbedarf
MaV3RiX
Stammgast
#4 erstellt: 10. Mrz 2019, 09:06
Also, meine Frage ist eher theoretischer Natur. Aktuell bin ich in der Hinsicht bestens versorgt.
Ich bin nur rein Zufällig auf folgendes Chassis gestoßen:
Rockford Fosgate
Die Daten sehen jetzt nicht viel schlechter aus, als bei einem:
Dayton Ultimax
Der Dayton ist ja recht beliebt, wenn es um LFE Subwoofer geht.
Zwecks höherer Xmax wäre doch sowas nicht uninteressant, wenn man denn die Leistung zur Verfügung hat, oder?
ehemals_Mwf
Inventar
#5 erstellt: 10. Mrz 2019, 09:15
Hi,
MaV3RiX (Beitrag #1) schrieb:
... Nur mal Subwoofer betrachtet.

Typisch ist /war eine rel. stramme Einspannung (= höhere Fo, rel. kleines Vas)
um unklare DIY-Einbauten (*) bei höherem Pegel nicht gleich in einer mechanischen Katastrophe enden zu lassen ...

Das hat entsprechend erhöhte Q-Werte zur Folge, die dann regelmäßig Standard-Berechnungsprogramme für Home-Bassreflex-LS aussteigen lassen.
Um die mögliche Verunsicherung des Kunden zu vermeiden, werden TSPs vorzugsweise nicht veröffentlicht.

Es gibt aber Ausnahmen (es werden mittlerweile mehr (**)), die hier im Forum auch entsprechend gewürdigt werden.

---------------------------
Optisches PlingPling sowie extrem übertriebene Spitzen-Belastbarkeitsangaben an CarFi-LS scheint für die typisch junge, männliche Kundschaft absolutes Muss zu sein.

Gruss,
Michael


---------------------------------
(*) = im Zweifelsfall mit riesigem Rückvolumen = "Kofferraum"

----------------------------
P.S.:
(**) = dazu gehört wohl auch dein fetter Rockford-Treiber,

... und überhaupt betreffen meine Feststellungen eher die preiswerten Einstiegsmodelle früherer Jahre, so wie sie hier im Forum häufig angefragt werden ("hab da noch ... ausm ... rumliegen, kann man die nicht für zuHause ..." ?)


[Beitrag von ehemals_Mwf am 10. Mrz 2019, 10:30 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#6 erstellt: 10. Mrz 2019, 10:37

Zwecks höherer Xmax wäre doch sowas nicht uninteressant, wenn man denn die Leistung zur Verfügung hat, oder?

im regelfall ists eher so, daß du die leistung tatsächlich auch benötigst, um einen vergleichbaren maximalpegel wie bei einem gleich großen popeligen home-hfi-woofer zu erzielen

aufgrund des grösseren Sd plus hubvermögen ists hier ausnahmsweise anders: der rockford hat bei 4kw(!) input 8db mehr max-SPL im bereich unter 50hz, als der dayton bei 600w.
aber: im bereich unter 50hz ist der wirkungsgrad praktisch identisch...

vom preis wollen wir garnicht erst anfangen: ein rockfrod kostet 1100€ mehr als zwei daytons - welche dann jedoch die möglichkeit bieten, aufgrund der doppelten ausführung auf raumtechnische belange einzugehen - und dann auch im max-SPL wieder aufholen.
bei vier daytons bist du immer noch um 600€ günstiger als mit einem rockford, welcher dann auch SPL-technisch das nachsehen hat.

so ganz am rande:
-eine endstufe mit 4kw ist eher nicht günstiger als eine mit 600w (bzw. 1,2kw / 2,4kw)...
-ein einzelner dayton um18-22 ist in allen fällen potenter als einer der rocky. bei vier von den dicken ziehst du monetär erst mit eine luftpumpe gleich...


...nur auf das ganze chromplingpling musst halt verzichten
Wholefish
Inventar
#7 erstellt: 10. Mrz 2019, 10:45
Pauschale Urteile sind sehr schwierig, da es ja auch im Car Hifi unterschiedliche Qualität und auch Einsatzzwecke gibt. Es gibt sowohl Subs die klar auf Schalldruck in BR Gehäusen konzipiert sind, teilweise auch mit heftigen Überschwingern, die im SPL Bereich durchaus gewollt sind und teilweise dann noch auf die Reso des Autos abgestimmt werden. Für maximalen Schalldruck.

Andererseits gibts auch Subs die gar nicht ultratief, laut und fett abgestimmt sind. Gerade die eignen sich dann auch für daheim. Viele Rockford Subs sind für geschlossene Gehäuse geeignet. Oder auch die von Hertz und JL Audio.

Man braucht aber in jedem Fall viel Verstärkerleistung, was imho der größte Nachteil ist.
lonelybabe69
Inventar
#8 erstellt: 10. Mrz 2019, 11:12
Martin hat das schön vorgerechnet.
Da müssen auch die letzten Zwiefler, sofern sie des logischen Denkens befähigt sind, begriffen haben, das es kein Sinn macht Car-hifi Chassis exta anzuschaffen um sich daheim was daraus zu bauen.

ich bin da eher bei Mwf

Mwf (Beitrag #5) schrieb:

... und überhaupt betreffen meine Feststellungen eher die preiswerten Einstiegsmodelle früherer Jahre, so wie sie hier im Forum häufig angefragt werden ("hab da noch ... ausm ... rumliegen, kann man die nicht für zuHause ..." ?)


Mein Bonsai-SUB ist ebenfalls auf genau diesem Wege entstanden

Gruss Viktor
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 11. Mrz 2019, 14:30
eig gibt es garkeine generellen Unterschiede der Chassis für Car oder Home.

schon soviel rotzige Chassis in achso tollen Hifikisten gesehen,
das es dem CarHifi Interessierten die Tränen in die Augen treibt.

Problem ist halt oft, das gebaute, budget-gezwungene Chassis,
mit falschen, nicht funktionellen Attributen, doch iwie an den Mann gebracht werden sollen,
und dann wird im Carhifi irgend nen unsinniger Bauvorschlag dazu gedacht,
der aber nur seltens abseits des Schreibtisches funktioniert.

leider gilt das im Hifibereich genauso,
wenn eine gelochte sandwich Keramikembran das Chassi so teuer macht,
das für eine sinnvoll funktionierende Antriebseinheit kein Budget mehr vorhanden ist.

die Perlen in diesem Haufen muss man finden
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